DE671183C - Verfahren zur Herstellung von wertvollen, insbesondere niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wertvollen, insbesondere niedrigsiedenden KohlenwasserstoffenInfo
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- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/08—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
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Description
- Verfahren zur Herstellung von wertvollen, insbesondere niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff en Man kann, aus Kohlearten, Teeren, Mineralölen, .deren Destillationns-, Umwandlun;gs- und Extraktionsprodukten und Rückständen und ähnlichen kohlenstoffhaltigen Materialien durch Behandlung mit Wasserstoff oder was serstoffabgebend,en Gasen in, Gegenwart von Katalysatoren bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck Kohlenwasserstoffe, besonders solche von flüssiger Natur, herstellen, die als Benzin oder Dieselöd für sich oder in Mischung mit anderen Brennstoffen; oder als Lösungs- und Verteilungsmittel oder als Schmiermittel u. dgl. Verwendüng finden können.
- Es hat sich nun gezeigt, daß man bei' diesein Verfahren vorzügliche Ausbeuten an flüssigen, auch niedrigsiedenden KohAenwasserstoffen erhält, wenn man. unter erhöhtem Druck, z. B. bei 5o at, zweckmäßig bei i oo at und mehr, und mit strömenden Gasen unterAufrechterhaltung eines gro@ßenWasserstoffüberschusses bei Temperaturen oberhalb 3oo° arbeitet .und als Katalysatoren Halogenwasserstoffe verwendet, beispielsweise Salzsäure. Diese Verbindungen kann man mit Vorteil zusammen mit ,anderen Elementen der zweiten bis achten Gruppe, insbesondere den Metallen der 6. Gruppe oder deren Verbindungen, verwenden. Solche Ausgangsstoffe, die bei der Behandlung leicht zu nachteiligen Abscheidungen führen, werden zweckmäßig einer Vorbehandlung mit Wasserstoff unter Druck mit oder ohne Katalysatoren unterworfen und in Produkte von der Art der Mittelöle übergeführt, die dann am besten in vergaster oder fein verteilter Form weiterbehandelt werden, wobei in einer Stufe, insbesondere in der zweiten, oder beiden Stufen Katalysatoren der vorerwähnten Art benutzt werden..
- Es ist zweckmäßig, dafür zu sorgen, d:aß die mit.den heißen Reaktionsteilnehmern in Berührung, kommenden Apparateteile keine schädlichen Einwirkungen ausüben, also z. B. die Methanbildung und Koksabscheidung nicht befördern und keine vorzeitigen Kondensationen 'herbeiführen. Das Apparatematerial wählt man am besten so, daß es unter den Arbeitsbedingungen auch nicht ange-.griffen wird, z. B. verwendet man hochlegierte Stähle. ' Es war bereits bekannt, vor einer spaltenden Destillation den Ausgangssxoffen Chlorwasserstoff zuzugeben. Im vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um eine andere chemische Reaktion, männlich die Druckhydrierung, bei der die Hy drierwirkung des zugesetzten Katalysators von Wichtigkeit ist. Man hat auch schon vorgeschlagen, bei Hydrogenisagtionen und Dehydrogenisationen in Gegenwart der bekannten Metallkatalysatoren, wie Nickel u. dgl., bei mäßigen Temperaturen von etwa i oo bis 12o' Fluoride u. dgl. zuzusetzen. Im vorliegenden Fall handelt es sich dagegen um den Zusatz von Halogenwasserstoff bei einer Reaktion, die oberhalb 300° stattfindet. Aus dem bekannten Verfahren konnte die Wirkung der hier beanspruchten Katalysatoren nicht entnommen werden.
- Bei der Hydrierung von Naphthalin, hat man auch schon Jod als Katalysator zugesetzt, das jedoch nachteilige Wirkungen ausübt.
- Beispiel Gasflammkohle von der Ruhr wird mit Steinkohlenschweröl im Verhältnis- 2:1 am gepustet und die Paste in einem Hochdruckraum, durch den Wasserstoff von a5oat Druck hindurchströmt, auf übereinanderliegenden Tellern in dünner Schicht ausgebreitet. Dem Wasserstoff wird Chlorwasserstoff, entsprechend einer Menge von i Gewichtsprozent, bezogen auf die angewandte Menge Kohle, zugefügt. Die Paste wird dann 3 Stunden bei 45o° behandelt. Die Kohle wird zu 89% in größtenteils flüssige Produkte über-,geführt, die 4,8% Asphalt enthalten.
- ". . Wird die gleiche Behandlung ohne Zugabe von Chlorwasserstoff ausgeführt, dann beträgt der Abbau nur 8o%, und die flüssigen Produkte enthalten 9,8% Asphalt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von wertvollen, auch niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen aus Kohlearten, Teeren, Mineralölen, deren Destillations-, Umwandlungs- und Extraktionsprodukten und Rückständen u. dgl. durch Behandeln mit Wasserstoff oder wasserstoffabgebenden Gasen in strömendem Zustand und in großem überschuß bei Temperaturen oberhalb 30o° und unter Druck, zweckmäßig im Kreislauf, dadurch gekennzeichnet, da13 man Halogenwasserstoffe als Katalysatoren verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI52099D DE671183C (de) | 1926-08-08 | 1926-08-08 | Verfahren zur Herstellung von wertvollen, insbesondere niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
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DEI52099D DE671183C (de) | 1926-08-08 | 1926-08-08 | Verfahren zur Herstellung von wertvollen, insbesondere niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE671183C true DE671183C (de) | 1939-02-01 |
Family
ID=7193250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI52099D Expired DE671183C (de) | 1926-08-08 | 1926-08-08 | Verfahren zur Herstellung von wertvollen, insbesondere niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE671183C (de) |
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1926
- 1926-08-08 DE DEI52099D patent/DE671183C/de not_active Expired
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