DE885700C - Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe durch Druckhydrierung hochsiedender Kohlenwasserstoffoele - Google Patents
Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe durch Druckhydrierung hochsiedender KohlenwasserstoffoeleInfo
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- DE885700C DE885700C DEB6012D DEB0006012D DE885700C DE 885700 C DE885700 C DE 885700C DE B6012 D DEB6012 D DE B6012D DE B0006012 D DEB0006012 D DE B0006012D DE 885700 C DE885700 C DE 885700C
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G47/00—Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
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Description
- Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe durch Druckhydrierung hochsiedender Kohlenwasserstofföle Das Patent 871 299 hat ein Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe aus hochsiedenden Kohlenwasse,rstoffölen durch katalytische Druckhydrierung zum Gegenstand, wobei man die Ausgangsstoffe zusammen mit Wasserstoff unter einem Wasserstoffpartialdruck von mehr als 30 at bei Temperaturen von etwa 47c? bis 550' und einem Durchsatz von 0,3 bis 2 kg, insbesondere o,5 bis 1,5 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde über einen Katalysator aus aktiver Tonerde, und einer kleineren Menge eines Oxyds eines Metalls der 5. oder 6. Gruppe des Periodischen Systems leitet, so daß Aufspaltung zu Mittelöl eintritt und dieses höchstens :2 % Wasserstoff mehr enthält als der Ausgangsstoff, und das so, erhaltene Mittelöl durch spaltende, insbesondere aromatisierende Druckhydrierung in Benzin überführt.
- Es wurde nun gefunden, daß sich die Leistung des Katalysators in der ersten Stufe wesentlich erhöhen läßt und größere Mengen Mittelöl von etwa gleicher BeschaHenheit' in der gleichen Zeit erhalten werden, wenn man in dieser Stufe einen Durchsatz wählt, der mehr als 2, kg, höchstens aber 4 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde beträgt.
- Im übrigen gelten die im Patent 871 299 gemachten Angaben.
- Die anschließende spaltende, insbesondere aromatisierende Druckhydrierung kann auch in Gegenwart von Bleicherden, die zweckmäßig mit Säure aktiviert sind, oder von künstlich hergestellten Aluminium- und bzw. oder Magnesiumsilicaten, die mit katalytisch wirkenden Verbindungen von Metallen, z. B. der 6. bis 8. Gruppe des Periodischen Systems, versehen sein können, ausgeführt werden. Wenn man hierbei D.rucke oberhalb 25o at, z. B. von 40o bis 8oo at, verwendet, ist es aber zweckmäßig, wenn die Katalysatoren keine stark hydrierend wirkenden Metallverbindungen, wie Sulfide der Metalle der 6. Gruppe des Periodischen Systems, enthalten. Man kann dem Katalysator z. B. eine kleine Menge schwach hydrierend wirkender Metallverbindungen, wie Zinksulfid, Eisensulfid, Mangansulfid oder Kupfersulfid, zugeben.
- B e i s p i c 1 Ein über 32.51 siedender, aus deutschern Erdöl gewonnener filtrierter Rückstand vom spezifischen Gewicht o,94o mit einem Wasserstoffgehalt von 11,5 1/o wird bei 6c(at Wasserstoffdruck über einen aus Tonerde und io D/o Molybdänsäure bestehenden Katalysator bei etwa 5000 mit einem Durchsatz von :2,5 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde geleitet. Es werden iß tbm Wasserstoff je Kilogramm Ausgangsstoff verwendet; der Katalysator wird nach 8 Betriebsstunden wiederbelebt. Bei einmal-igem Durchgang erhältman 95 % eines Erzeugzi nisses mit 38% bis 325"# siedenden Anteilen. Die Wirksamkeit des Katalysators sinkt nach etwa 40oo Betriebsstunden, d.h. 5oo Betriebsperioden, ab. In dieser Zeit hat 1 1 des Katalysators. die Bildungvon400O-:2,5-0,38-0,95 = 36ookgbi#s 325q siedenden Anteilen bewirkt. Die über 325' siedenden Anteile werden zurückgeführt. Neben :211 % bis i5o-'; siedendern Benzin erhält man ein von i5,o, bis 325" siedendes Mittelöl, das ein-en Wasserstoffgehalt von ii,8% besitzt. Es wird bei 3950 unter 2oo at Wasserstoffdruck über mit Fluorwasserstoffsäure behandelter Bleicherde mit io% Wolframsulfid in Benzin übergeführt und das Benzin mit dem in der ersten Stufe entstandenen Benzin gemischt. Man erhält ein Benzin in einer Ausbeute von 730/0, auf den Rohölrückstand bezogen, das 55 % bis ioo" siedende Anteile enthält, einen Siedeendpunkt: von 15d'! und eine Octanzahl von 73 (Motorrnethode) und mit o,og VolumprIkent Bleitetraäthyl von &g besitzt. Das Benzin enthält 91/o aromatische Kohlenwasserstoffe.
- Wird die Reaktion-unter sonst gleichen Bedingungen, aber bei einem Durchsatz von o,6 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde gemäß Hauptpatent durchgeführt, so erhält man 870/0, eines Erzeugnisses mit 8o-%bis 3251 siedenden Anteilen. Die über 32!5"' siedend-en Anteile werden zurück-.geführt. Neben 261/o bis i5o" siedendem Benzin erhält man ein v«on i 5o bis 3-"5 0 siedendes Mittelöl, das einen Wasserstoffgehalt von 11,9 % besitzt. Es wird über mit Fluorwasserstoffsäure behandelte Bleicherde mit iol/o Wolframsulfid bei 395' unter 2oo at Wasserstoffdruck in Benzin übergefühTt. und das Benzin mit dem in der ersten Stufe entstandenen Benzin gemischt. Man erhält ein Benzin in einer Ausbeute von 7 1 0/ü, auf den Rohölrückstand bezogen, das 560/0 bis iod' siedende Anteile, einen S iedeendpunkt von 15 &:# und eine Octanzahl von- 72 (Motormethode) und mit o,og Volumprozent Bleitetraäthyl von 87 besitzt. Das Benzin enthält 91/o aromatische Kohlenwasserstoffe.
- Die Wirksamkeit des Katalysators in der ersten Stufe sinkt nach etwa 4ooo Betriebsstunden, d. h. 5,ao Betriebsperioden, ab. In dieser Zeit hat 1 1 des Katalysatollis 4ooo, o,6, oß * o,87 # i67o kg bis 325' siedende Anteile erzeugt, d. h. weniger als die Hälfte gegenüber der oben beschriebenen Arbeitsweise.
Claims (1)
- PÄTENTANSPRUCH. Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe durch Druckhydrierung hochsiedender ZD Kohlenwasserstofföle nach Patent 871 2,99, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchsatz in der ersten Stufe mehr als 2 kg, höchstens aber 4 kg je Liter Katalysatorraum und Stunde beträgt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 782 200, 8-26 236, 629,838; deutsche Patentschrift Nr. 56o 6o8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6012D DE885700C (de) | 1941-03-09 | 1941-03-09 | Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe durch Druckhydrierung hochsiedender Kohlenwasserstoffoele |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6012D DE885700C (de) | 1941-03-09 | 1941-03-09 | Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe durch Druckhydrierung hochsiedender Kohlenwasserstoffoele |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE885700C true DE885700C (de) | 1953-08-06 |
Family
ID=6954316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6012D Expired DE885700C (de) | 1941-03-09 | 1941-03-09 | Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe durch Druckhydrierung hochsiedender Kohlenwasserstoffoele |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885700C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253691B (de) * | 1959-10-27 | 1967-11-09 | Union Carbide Corp | Verfahren zur kontinuierlichen Hydrierung von Kohle |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR629838A (fr) * | 1926-02-26 | 1927-11-17 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour la production d'hydrocarbures, notamment d'hydrocarbures aromatiques |
DE560608C (de) * | 1929-08-14 | 1932-10-06 | Standard Oil Dev Co | Verfahren zur Raffination und Veredelung von Schmieroelen |
FR782200A (fr) * | 1934-12-01 | 1935-05-31 | Berkel Patent Nv | Perfectionnements aux machines à découper les aliments en tranches |
FR826236A (fr) * | 1936-10-10 | 1938-03-25 | Int Hydrogenation Patents Co | Procédé d'hydrogénation destructive de matières carbonées normalement liquides ou fusibles ou de substances qui en contiennent |
-
1941
- 1941-03-09 DE DEB6012D patent/DE885700C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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