DE633245C - Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das urspruengliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das urspruengliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist

Info

Publication number
DE633245C
DE633245C DEV25808D DEV0025808D DE633245C DE 633245 C DE633245 C DE 633245C DE V25808 D DEV25808 D DE V25808D DE V0025808 D DEV0025808 D DE V0025808D DE 633245 C DE633245 C DE 633245C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
naphthalene
hydrogen
hydrogenation
catalysts
split
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV25808D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DEV25808D priority Critical patent/DE633245C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE633245C publication Critical patent/DE633245C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/10Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of aromatic six-membered rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das ursprüngliche Kohlenstbffskelett nicht aufgespalten ist Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchen <las ursprüngliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist.
  • Bei der Behandlung von Naphthalin mit Wasserstoff bei höheren Temperaturen in Gegenwart von Katalysatoren bilden sich zunächst Hydrierungsprodukte des Naphthalins, bei welchen das ursprüngliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist, wie Tetrahydronaphthalin und Dekahydronaphthalin. Diese werden aber bei Anwendung der bekannten Verfahren zumeist sofort wieder mehr oder weniger weitgehend in andere Produkte, vorzugsweise in Kohlenwasserstoffe, der Benzolreihe übergeführt.
  • In der britischen Patentschrift 253 507 von Kling und Florentin ist z. B. ein Verfahren beschrieben, bei dem bei Temperaturen zwischen 350 und 46o° C bei erhöhtem Druck unter Verwendung von Halogeniden, insbesondere Chloriden von Erdalkalimetallen, Erdmetallen des Aluminiums oder Eisens, gearbeitet wird. Bei Verwendung von Mischkatalysatoren aus Eisenchlorid und Aluminiumchlorid gelingt es nach den Angaben dieser Patentschrift, bei 212stündiger Einwirkung des Wasserstoffes auf das Naphthalin 6o % des angewendeten Naphthalins in ein Leichtöl überzuführen, dessen hauptsächlicher Teil zwischen roo und 2o0° C destilliert. Bei Abwesenheit von Katalysatoren oder bei Anwendung anderer Katalysatoren als den vorstehend erwähnten Halogeniden gelingt es nach Angabe der britischen Patentschrift, nur etwa 30 °/o des Naphthalins in ein flüssiges Produkt überzuführen, welches in diesem Falle in der Hauptsache aus Tetrahydronaphthalin besteht.
  • Nach dem schweizerischen Patent 123 330 und dem schweizerischen Zusatzpatent 127 68o wird Naphthalin bei Temperaturen vonx 20o bis 5oo° C in Gegenwart von Katalysatoren bei beliebigem Druck mit Wasserdampf bzw. Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasgemischen behandelt. Als Katalysatoren werden hierbei dehydrierend wirkende Elemente, wie Nickel, Kobalt und Eisen, ferner dehydrierend wirkende Oxyde, z. B. des Molybdäns, Vanadiums, Wolframs, Mangans, Chroms, gegebenenfalls in Vereinigung mit Aktivatoren, wie z. B. Oxyde des Zinks, Kadmiums, Urans, Thoriums, Zirkons und Berylliums, empfohlen. Sofern die verwendeten Katalysatoren nicht bereits Oxyde von Chrom, Molybdän, Wolfram und Vanadium enthalten, kann man diese Oxyde in geringen Mengen den Katalysatoren als Aktivatoren zusetzen. Kontaktgifte, insbesondere Schwefel, sind nach Angaben der Patentschrift vor der Hydrierung des Naphthalins nach Möglichkeit zu beseitigen. Als Reaktionsprodukte werden neben unverändertem Naphthalin flüssige Kohlenwasserstoffe, welche in der Hauptsache aus Benzol, Toluol und Xylo1- bestellen sollen und außerdem g. sättigte gasförmige Kohlenwasserstoffe er..thalten, erhalten. Nach der britischen Patentschrift 283 6o0 sollen cyclische Verbindungen, - u. a. auch Naphthalin bei Temperaturen oberhalb 300° bei vermindertem, gewöhnlichem oder leicht' erhöhtem Druck mit Hilfe von Wasserstottin Gegenwart von Mischkatalysatoren hydriert; werden. Als Mischkatalysatoren, welchespeziell für die Gewinnung von Benzol und seiner nächsten Homologen geeignet sind, werden solche empfohlen, welche Eisen, Kobalt, Nickel, Molybdän, Vanadium, Wolfram, Mangan oder Chrom oder Verbindungen solcher oder Mischungen genannter Metalle oder Verbindungen enthalten. Ferner können Kupfer, Silber, Gold, Zink, Kadmium; Z?ran, Niob, Platin u. dgl. verwendet werden. Auch hier wird die Entfernung von -Kontaktgiften, wie z. B. Schwefel, vor der Hydrierung empfohlen.
  • Es sind auch bereits Versuche bekannt, bei welchen Naphthalin bei Temperaturen von 43o bis 47o° der Druckbehandlung unterworfen wurde. Hierbei betrugen die Gesamtausbeuten an flüssigen Produkten 3,3 bis 36 des angewendeten Naphthalins. Eine Mitwirkung von Katalysatoren fand bei diesem Verfahren nicht statt.
  • Die Anmelderin hat sich die Aufgabe gestellt, die Hydrierung von Naphthalin derart durchzuführen, daß als Reaktionsprodukte im wesentlichen nur die Hydrierungsprodukte des Naphthalins, bei welchen das ursprüngliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist, erhalten werden, daß also eine weitere Aufspaltung des Naphthalins vermieden wird.
  • Unterwirft man Naphthalin einer Druckerhitzung mit Wasserstoff in Gegenwart geeigneter Katalysatoren, so findet bei Erreichung bestimmter Temperaturen ein plötzlicher Temperatursturz statt, welcher einer Wärmeaufnahme des Naphthalins von mindestens 3 bis 4 kg-Kalorien pro Mol. entspricht. Beim Eintreten des Temperatursturzes (Temperatürsturzpunkt) findet eine Aufspaltung der durch Hydrierung gebildeten Naphthalinverbindungen statt, welcher Prozeß endotherm verläuft und mehr Wärme beansprucht als die exotherme Hydrierung des Naphthalins. Zwecks vorzugsweiser Herstellung von IV-drierungsprodukten des Naphthalins, bei welchen das ursprüngliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist, wie Tetrahydronaphthalin und Dekahydronaphthahn, wird erfindungsgemäß nun derart verfahren, daß bei Temperaturen, welche unweit unterhalb des Temperatursturzpunktes liegen, gearbeitet wird und als Katalysatoren Molybdänverbindungen oder Wolframverbindungen in Vereinigung mit i % übersteigenden, z. B. zwischen i bis io °/o, vorzugsweise 2 bis 5 °/o des angewandten hTaphthalins liegenden Mengen Schwefelwasserstoff verwendet werden. Durch die Anwesenheit des Schwefelwasserstoffs wird eine Wirkungssteigerung der erst . genannten Katalysatoren erzielt.
  • Der Temperatursturzpunkt liegt im allneinen innerhalb verhältnismäßig enger :`Grenzen, welche wieder abhängig sind von den Arbeitsbedingungen; bei Gegenwart von Molybdän- und Wolframverbindungen liegt der Temperatursturzpunkt im allgemeinen innerhalb der Grenzen von 46o bis 5oo°. Beim Arbeiten unter Verwendung von Wolframsäure als Katalysator bei einem Wasserstoffpartialdruck von etwa 25o Atm. liegt der Temperatursturzpunkt z. B. bei etwa q.80". In diesem Falle kann man mit Vorteil z. B. bei etwa 46o° arbeiten. Es empfiehlt sich, die Reaktionsdauer bzw. Durchsatzgeschwindigkeit so zu bemessen, daß einerseits die erstrebten Hydrierungsprodukte in möglichst hoher Ausbeute entstehen und daß andererseits Spaltungen der zunächst gebildeten Hydrierungsprodukte vermieden werden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß auch beim Arbeiten unterhalb des Temperatursturzpunktes unerwünschte Spaltungen stattfinden können, wenn das Reaktionsgemisch länger unter Reaktionsbedingungen gehalten wird, als für die Bildung der erstrebten primären Hydrierungsprodukte erforderlich sind.
  • Die Behandlungsdauer richtet sich nach den Arbeitsbedingungen, insbesondere mit Bezug auf Druck, Temperatur, Katalysator. Es empfiehlt sich, durch Vorversuche die zu optimalen Ergebnissen führende Reaktionsdauer festzustellen.
  • Es hat sich weiterhin gezeigt, daß man die Bildung bestimmter gewünschter Produkte durch Bemessung der Wasserstoffmenge weitgehend beeinflussen kann. Hohe Eartialdrucke des Wasserstoffes, z. B. derart, daß der Wasserstoffpartialdruck 95 bis 97 °1o des Gesamtdruckes beträgt, was etwa einem Verhältnis von 4 Gewichtsteilen Wasserstoff zu io Teilen Naphthalin entspricht, begünstigen die Bildung von Dekahydronaphthalin. Verhältnismäßig niedrige Wasserstoffpartialdrucke, z. B. solche von 75 bis 8o % des Gesamtdruckes (entsprechend einem Verhältnis von etwa 2,5 Teilen Wasserstoff auf io Teile Naphthalin) begünstigen dagegen die Bildung von Tetrahydronaphthalin.
  • Als Katalysatoren können beliebige Verbindungen des Molybdäns oder Wolframs verwendet werden, wie z. B. Molybdänsäure, Wolframsäure sowie Salze der genannten Säuren. Man kann auch -metallisches Wolfram oder Molybdän verwenden, welche Metalle während der Reaktion in die entsprechenden Sulfide übergeführt werden, die dann ihrerseits katalytisch wirken. Man kann weiterhin Katalysatorgemische, z. B. ein Gemisch von Molybdaten und Wolframaten anwenden.
  • Als zusätzlicher Katalysator kommt Schwefelwasserstoff in Betracht oder Verbindungen oder Stoffe, welche befähigt sind, unter den gegebenen Arbeitsbedingungen Schwefelwasserstoff zu liefern, wie z. B. Schwefel. Durch Zusammenwirken von Schwefelwasserstoff mit Molybdänverbindungen oder Wolframverbindungen oder auch den Metallen, Molybdän und Wolfram, gelingt es bei Anwendung hoher Drucke und passend gewählter Temperaturhöhen, das angewendete Naphthalin außerordentlich schnell und unter Erzielung sehr hoher Ausbeuten in die gewünschten Hydrierungsprodukte des Naphthalins überzuführen, bei welchen das ursprüngliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist, und zwar unter direkter Erzielung von Produkten, welche sich durch hohen Reinheitsgrad auszeichnen.
  • Es ist zwar bereits gelegentlich vorgeschlagen worden, Hydrierungsprozesse in Gegenwart von Katalysatoren durchzuführen, welche gebundenen Schwefel enthalten, wie z. B. Eisensulfid, Molybdänsulfid @u. dgl., gegebenenfalls derart, daß die betreffenden Sulfide durch Aufeinanderwirken von Metallen oder Metalloxyden einerseits und von Schwefel oder geeigneten Schwefelverbindungen andererseits zu Beginn des Hydrierungsvorgangs erzeugt werden. Weiterhin ist auch bereits gelegentlich vorgeschlagen worden, für die Durchführung von Hydrierungsprozessen wasserstoffhaltige Gasgemische zu verwenden, welche Beimengungen von z. B. Kohlenoxyd, Schwefelwasserstoff, Methan, Wasserdampf o. dgl. enthalten.
  • Aus derartigen Vorschlägen konnte aber keinesfalls der Schluß gezogen werden, daß Schwefelwasserstoff in Vereinigung mit ganz bestimmten anderen Katalysatoren, nämlich Molybdän- oder Wolframverbindungen, eine katalytische Kombination darstellt, deren Wirkung bei der Naphthalinhydrierung im Sinne der Erfindung die mit Molybdän- oder Wolfrarnverbindungen allein erzielbaren Wirkungen beträchtlich und nach verschiedenen Richtungen hin übertrifft. Diese neue Erkenntnis ist um so mehr überraschend, als gerade bei der Naphthalinhydrierung Schwefel und Schwefelverbindungen bisher als Kontaktgifte galten, welche nach bekannten Vorschlägen vor Beginn des Hy drierungsprozesses nach Möglichkeit entfernt werden sollten.
  • Zur Erzielung dieser katalytischen Kombinationswirkung genügt es auch nicht etwa, daß Schwefelwasserstoff überhaupt oder in beliebigen Mengen anwesend ist. Die Menge des Schwefelwasserstoffes beträgt mindestens i z. B. i bis io °/o, vorzugsweise 2 bis 5 °/o des angewandten Naphthalins. Die für jeden Einzelfall bestgeeigneten Mengenverhältnisse können durch Vorversuche leicht ermittelt werden.
  • Im übrigen ist für den Erfolg der vorliegenden Erfindung auch die richtige Bemessung, der Druckhöhen von Bedeutung, während bei den eingangs erwähnten bekannten Verfahren, soweit sie unter den Katalysatoren Molybdän-und Wolframverbindungen nennen, hinsichtlich des Druckes gesagt ist, daß man boi beliebigem Druck bzw. bei gewöhnlichem oder vermindertem oder schwach erhöhtem Druck arbeiten könne, erfordert das vorliegende Verfahren hohe Drucke, vorzugsweise solche von mehr als ioo Atm. Man kann z. B. bei Drukken zwischen ioo und soo Atm. arbeiten. Der Wasserstoff ist zweckmäßig in erheblichem Überschuß anzuwenden, z. B. derart, daß er ein mehrfaches der durch die Reaktion verbrauchten Menge beträgt.
  • Der Prozeß kann diskontinuierlich oder auch kontinuierlich mit strömendem Gasstrom durchgeführt werden. Im letztgenannten Falle ist darauf zu achten, daß die Mengenverhältnisse von Naphthalin, Wasserstoff und Schwefelwasserstoff während der Reaktion sowie die Strömungsgeschwindigkeit des Gas-Dampf-Gemisches durch den Reaktionsraum konstant bleiben bzw. daß der Schwefelwasserstoffgehalt während des Vorgang innerhalb der für die Reaktion günstigen Grenzen gehalten wird.
  • Ein besonderer Vorzug des Verfahrens besteht darin, daß es die unmittelbare Verarbeitung von schwefelhaltigem Rohnaphthalin gestattet, so daß.also die bisher übliche Vorreinigung dieses Ausgangsstoffes in Wegfall kommen kann. Der Schwefelgehalt des Rohnaphthalins wird dabei in Rechnung gezogen, derart, daß die zur Erzielung optimaler Kombinationswirkungen erforderlichen Mengen von Schwefelwasserstoff zugegen sind.
  • Die Überlegenheit des vorliegenden Verfahrens geht aus folgenden Vergleichsbeispielen hervor: i. Zoo g Rohnaphthalin werden in einerTi Autoklaven von 4,5 1 Inhalt unter Zusatz von 2 % Wolframsäure mit Wasserstoff von i2o Atm. Anfangsdruck während 70 Minuten bis auf 420° erhitzt und dann i Minute auf dieser Temperatur gehalten. Es entstehen io ccm Öl, während das restliche Naphthalin unverändert bleibt. Es hat also keine nennenswerte Hydrierung stattgefunden.
  • 2. Zoo g Rohnaphthalin werden in einem Autoklaven von 4,5 1 Inhalt unter Zusatz von 2 °1a Wolframsäure und 4'/, Schwefel mit Wasserstoff von einem Anfangsdruck von i-o Atm. während @o Minuten bis ätif 4.2o° erhitzt und i Minute -auf dieser Temperatur gehalten. Es entstehen 17-2,q. g Öl (86,2 0/0 ).# von einem spezifischen -Gewicht von o,95.8 das zu 26 % aus Dekahydronaphthalin umt 6o 0/ö aus Tetrahydronaphthalin besteht..
  • 3. Zoo g Naphthalin werden unter ZuS1tZi von 2 0/0 Molybdänsäure und 4 0/, Schwefel in einem Autoklaven von 4,51 Inhalt mit Wasserstoff von einem Anfangsdruck von 12o Atm. auf 46o° erhitzt und i Minute lang bei dieser Temperatur gehalten. Man erhält 16o g Öl (8o 0/0), von dem o,5 0/0 bis i5o° übergehen, während der Rest- (9g,5 %) --bis 2oo° destilliert.
  • a.. Zoo g Naphthalin werden- unter Zusatz von 2 0/0- Molybdänsäure und 4 0/0 Schwefel in einem Autoklaven von 4,5 1 Inhalt mit Wasserstoff von i2o Atm. Anfangsdruck auf q.60° erhitzt und 3 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Man erhält i5o g Ö1 (75 0%), von dem io 0/0 unter i5o° sieden.
  • 5. Zoo g Naphthalin werden unter Zusatz von 2 0/0 Molybdänsäure und 4'/, Schwefel in einem Autoklaveh von 4,51 Inhalt mit Wasserstoff von einem Anfangsdruck von i2o Atm. auf 46o° erhitzt und i Minute lang bei dieser Temperatur gehalten. Der Wasserstoffpartialdruck betrug 95,7 0/0: Es wurde erhalten ein Reaktionsprodukt von einem spezifischen Gewicht von o,947, das zu 49 0/u aus Dekahydronaphthalin und zu 44 % aus Tetrahydronaphthalin bestand.
  • 6. 8oo g -Naphthalin werden unter Zusatz von 40% Schwefel und :21/0 Molybdänsäure mit Wasserstoff von einem Anfangsdruck von i-2o Atm. in einem Autoklaven von 4,5 1 Inhalt auf 4.6o° erhitzt und i Minute lang bei dieser Temperatur gehalten. Der Wasserstoffpartialdruck betrug 82,50/,. Das Real; .ts.onsprodukt bestand zu 3 1010 aus Dekahydro--, eäphthalin und zu 63 0/0 aus Tetrahydro-et`!#iapb-thalin.
  • - #Die Beispiele i und 2 lassen deutlich erkennen*-:@aß.:ohne Schwefel eine Hydrieiung fast gäi.'nicht stattfindet.
  • Die Beispiele 3 und 4 zeigen, daß bei längerer Erhitzungsdauer niedrig siedende Stoffe, also Spaltungsprodukte des Naphthalins, entstehen.
  • Die Beispiele 5 und 6 zeigen, daß bei höherem Wasserstoffpartialdruck mehr Dekahydronaphthalin entsteht als bei niedrigem.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Gewinnung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das ursprüngliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist, durch Hydrierung von Naphthalin mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren bei hohen Drukken, z. B. von mehr als ioo Atm., und hohen Temperaturen, welche -unterhalb des Temperatursturzpunktes liegen, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren Molybdänverbindungen oder (und) Wolframverbindungen in Vereinigung mit 10/0 übersteigenden, z. B. zwischen z und 100/0, vorzugsweise 2 bis 50/0 des angewendeten Naphthalins liegenden Mengen von Schwefelwasserstoff bzw. entsprechenden Mengen von Schwefelwasserstoff liefernden Stoffen, wie z. B. Schwefel, verwendet werden. -
DEV25808D 1928-10-14 1928-10-14 Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das urspruengliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist Expired DE633245C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV25808D DE633245C (de) 1928-10-14 1928-10-14 Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das urspruengliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV25808D DE633245C (de) 1928-10-14 1928-10-14 Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das urspruengliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE633245C true DE633245C (de) 1936-07-27

Family

ID=7582204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV25808D Expired DE633245C (de) 1928-10-14 1928-10-14 Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das urspruengliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE633245C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067807B (de) * 1955-02-25 1959-10-29 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung eines Katalysators fuer die Hydrierung aromatischer Kohlenwasserstoffe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067807B (de) * 1955-02-25 1959-10-29 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung eines Katalysators fuer die Hydrierung aromatischer Kohlenwasserstoffe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2107568C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen durch selektive Hydrierung
DE1470700A1 (de) Katalysator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE69417607T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzin mit hoher Oktanzahl
DE2821308A1 (de) Verfahren fuer das katalytische kracken von kohlenwasserstoffoelen
DE633245C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten des Naphthalins, bei welchem das urspruengliche Kohlenstoffskelett nicht aufgespalten ist
DE2722741A1 (de) Verfahren zur stereoselektiven hydrierung von alpha-pinen
DE2628958C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthan durch selektive, katalytische Hydrogenolyse von Alkanen
DE596094C (de) Verfahren zur Herstellung von hoeheren Olefinen
DE2515919A1 (de) Verfahren zur katalytischen hydrierenden entschwefelung von vanadium und nickel enthaltenden kohlenwasserstoff- rueckstandsoelen ohne katalysatornachbeschickung
DE732112C (de) Verfahren zur Herstellung von Benzol und seinen Homologen durch spaltende Druckhydrierung von Naphthalin oder Hydronaphthalinen
AT136992B (de) Verfahren zur Hydrierung von Naphthalin.
DE588708C (de) Verfahren zur Herstellung halogenierter Butadiene
DE872939C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Acrylsaeure und ihrer Substitutionserzeugnisse
DE1644953A1 (de) Verfahren zum Verbessern der UV-Absorption einer Schmieroelfraktion
EP0049888B1 (de) Verfahren zur Herstellung ungesättigter Kohlenwasserstoffe
DE1545315B2 (de) Verfahren zur selektiven hydrierung eines gemisches von normalerweise fluessigen kohlenwasserstoffen
DE914374C (de) Verfahren zur Umwandlung von gesaettigten Ketten- und Ringkohlenwasserstoffen in hoehermolekulare Paraffin- bis wachsartige Kohlen-wasserstoffe oder deren Sauerstoffverbindungen
DE742065C (de) Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen
DE766092C (de) Verfahren zur Herstellung von Dekahydronaphtholen
DE724721C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkylhalogeniden
AT134989B (de) Verfahren zur Veredelung von kohlenstoffhaltigen Stoffen.
CH146850A (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen der Benzolreihe.
DE767502C (de) Verfahren zum katalytischen Behandeln von Kohlenwasserstoffen
AT249229B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffölen mit herabgesetztem Fließpunkt
DD223146A1 (de) Verfahren zur aromatisierung leichtsiedender kohlenwasserstoffgemische