DE724721C - Verfahren zur Herstellung von Alkylhalogeniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylhalogeniden

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DE724721C
DE724721C DEG99559D DEG0099559D DE724721C DE 724721 C DE724721 C DE 724721C DE G99559 D DEG99559 D DE G99559D DE G0099559 D DEG0099559 D DE G0099559D DE 724721 C DE724721 C DE 724721C
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DE
Germany
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tin chloride
alkyl halides
tin
preparation
chloride
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Expired
Application number
DEG99559D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Alfred Braune
Karl Honnef
Dr Sc Nat Wilhelm Vollmer
Dr Phil Nat Werner Volmer
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Gewerkschaft Victor
Original Assignee
Gewerkschaft Victor
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/07Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides
    • C07C17/08Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of hydrogen halides to unsaturated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylhalogeniden Es ist bekannt, mit Hilfe von Zinnchlorid oder Zinkchlorid, welches mit Zinnchlorür aktiviert worden ist, in Gegenwart von Salzsäuregas Olefine in die entsprechenden Alkylchloride umzuwandeln bzw. mehrfach ungesättigte Kohlenwasserstoffe in Polyhalogenide.. Gemäß der vorliegenden Erfindung zeigte es sich nun, daß diese Reaktion wesentlich vorteilhafter mit Hilfe von Zinnchlorür durchgeführt werden kann, wobei das Zinnchlorür auf Aktivkohle oder einem anderen festen Träger aufgetragen ist. Es ist endlich bereits vorgeschlagen worden, Zinnchlorür für die fragliche Reaktion zu verwenden, und zwar im flüssigen oder gelösten Zustand bzw. in Nebel- oder Dampfform oder dispergiert. Dabei lassen sich jedoch mit den wünschenswerten verhältnismäßig niedrigen Temperaturen keine irgendwie beachtlichen Ergebnisse erzielen. Die Verwendung von Zinnchlorür an Stelle von Zinnchlorid andererseits hat verschiedene Vorteile. Einmal kann Zinnchlorür aus wäßriger Lösung auf die Aktivkohle verteilt werden, was bei Zinnchlorid nicht möglich ist, weil es sich bekanntlich mit Wasser zersetzt. Nach dem Verteilen des Zinnchlorürs auf die Aktivkohle wird der Kontakt im Trockenschrank getrocknet, so daß ein praktisch wasserfreier Kontakt vorliegt. Zinnchlorid läßt sich nur durch Aufdestillieren im Vakuum auf die Aktivkohle gleichmäßig und fein verteilen. Hinzu kommt, daß Zinnchlorid bei der Reaktion flüchtig ist, so daß das Endprodukt zinnhaltig wird, was bei Anwendung von Zinnchlorür nicht der Fall ist. Auch die Belastbarkeit des Zinnchlorürs, in Litern Gas pro Volumen Kontakt und Stunde ausgedrückt, ist größer als bei Zinnchlorid. Außerdem genügt im Falle von Zinnchlorür eine Temperatur von 6o°, während bei Zinnchlorid eine solche in Höhe von 146r" notwendig ist. Man kann mit der Temperatur sogar bis erheblich unter o° beim Arbeiten nach der Erfindung heruntergehen. Man kann also im Falle von Zinnchlorür gemäß der Erfindung jedenfalls mit verhältnismäßig niedrigen Temperaturen arbeiten. Die Ausbeuten liegen im Fall von Zinnchlorür nach kurzer Betriebszeit gleichfalls erheblich höher als bei Zinnchlorid.. Auch ist das Zinnchlorid wesentlich flüchtiger als Zinnchlorür; damit dürfte im Zusammenhang stehen, daß ein zinnhaltiges Reaktionsprodukt im Fall von Zinnchlorid erhalten wird, welches schlecht zu reinigen ist. Beispiel Es werden über einen Zinnchlorüraktivkohlekontakt, der durch Tränkung von ioo g Aktivkohle mit 2o g in Wasser gelöstem Zinnchlorür und darauffolgender Trocknung im Trockenschrank bei etwa 1o5° hergestellt wurde, bei einer Temperatur von beispielsweise 6o° in der Stunde 81 olefinreiches Gas, mit einem C, Olefingehalt von 58°/0, zulammen mit der äquivalenten Menge wasserfreiem Salzsäuregas übergeleitet. Es ergibt sich hierbei während einer Betriebsdauer von 1240 Stunden ein mittlerer Umsatz von 7i0%. Das Reaktionsprodukt wird durch Austreiben der noch in Lösung befindlichen Praffinbestandteile des Ausgangsgases, also Propan, Butan, auf einen Gehalt von 9g% und mehr an Butylchlorid, bei Anwendung von ßutylen, Gebracht. Polymerisationsprodukte waren nicht festzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkylhalogeniden aus gasförmigen, ein- oder mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffen und wasserfreiem Halogenwasserstoff in Gegenwart von Zinnchlorür als Katalysator, dadurch gekennzeichnet, da13 die Umsetzung unter Verwendung von auf Aktivkohle- oder einem anderen Träger verteiltem festem, praktisch wasserfreiem Zinnchlorür bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen, zweckmäßig nicht über 6o', durchgeführt wird.
DEG99559D 1939-02-21 1939-02-21 Verfahren zur Herstellung von Alkylhalogeniden Expired DE724721C (de)

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