DE617595C - Verfahren zur Herstellung ungesaettigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungesaettigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe

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DE617595C
DE617595C DEI28657D DEI0028657D DE617595C DE 617595 C DE617595 C DE 617595C DE I28657 D DEI28657 D DE I28657D DE I0028657 D DEI0028657 D DE I0028657D DE 617595 C DE617595 C DE 617595C
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Germany
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hydrocarbons
unsaturated aliphatic
aliphatic hydrocarbons
pentane
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DEI28657D
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Dr Carl Krauch
Dr Martin Mueller-Cunradi
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
    • C07C5/321Catalytic processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
    • C07C5/327Formation of non-aromatic carbon-to-carbon double bonds only
    • C07C5/333Catalytic processes

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung ungesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe Es wurde gefunden, daß man wertvolle aliphatische ungesättigte Kohlenwasserstoffa durch Dehydrierung erhält, wenn man aliphatischeKohlenwasserstoffe odersolcheinerheblichen Mengen enthaltende Gemische von niedrigem oder mittlerem Siedebereich, wie Benzine, in Gegenwart edelinetallfreier großoberflächiger Körper; wie aktiver Kohle, aktiver Kieselsäure u. a., bei Temperaturen behandelt, bei denen noch keine wesentliche Spaltung eintritt. Als Kennzeichen großoberflächiger Stoffe sei erwähnt, .daß diese mit Flüssigkeiten Benetzungswärme entwickeln. _ Es können die verschiedensten großäberflächigen Kohlen verwendet werden, z. B. mit Zinkchlorid hergestellte Holzkohlen, mit Wasserdampf aktivierter Grudekoks, aus Humuskohle hergestellte . aktive Kohle u. a. Die Kohlen können mit anderen Stoffen imprägniert sein, z. B. mit Metallen oder deren Verbindungen. Günstig wirken auch solche aktive Massen, ' .die aus Verbindungen von Metallen mit geeigneten organischen Stoffen .bestehen, z. B. Eisenhumat, Zinldlumat, oder daraus hergestellt sind. Man kann durch Wasserstoffabspaltung nach diesem Verfahren sowohl einfach wie mehrfach ungesättigte Kohlenwasserstoffe darstellen. In letzterem Falle empfiehlt sich vielfach ein Arbeiten in mehreren Stufen. Gleichzeitig mit den zu behandelnden Kohlenwasserstoffen kann man andere Gase oder Dämpfe über den Kontakt leiten. Es kann sowohl bei Atmosphärendruck wie bei vermindertem oder erhöhtem Druck gearbeitet werden.
  • Als Ausgangsstoffe dienen die niederen und mittleren aliphatischen Kohlenwasserstoffe, insbesondere solche aus Druckhydrierungsprödukten von Kohlen, kohleartigen Stoffen, Erdölen, deren Extraktions-, Destillations-und Umwandlungsprodukten u. dgl.
  • Die erhaltenen Olefine, insbesondere die mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffe, können zu kautschukartigen Produkten. polymerisiert werden. Auch kann man an sie, insbesondere an die einfach ungesättigten Olefine, andere Elemente und Verbindungen anlagern, z. B. Halogene, Halogenwasserstoffsäuren, unterhalogenige Säuren, Wasser u. dgl.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, schwere Kohlenwasserstofföle, Teere, Ölrückstände u. dgl., ferner Kohlenwasserstoffe, die zwischen zio und a75° sieden, mit großoberflächigen Körpern zu behandeln, wobei bei Verwendung ides letztgenannten Ausgangsstoffes Produkte, die. den natürlichen Benzinen gleichen, erhalten wurden. Demgegenüber bezieht sich das vorliegende Verfahren auf die Dehydrierung ohne Spaltung von Kohlenwasserstoffgemischen von niedrigem oder mittlerem Siedepunkt oder Siedebereich, ,wobei .die erzielten Endprodukte im wesentlichen aus ungesättigten aliphatischen KohlenwasRerstoffen bestehern. - - -- Beispiel r . Über eine aktive Kohle, die durch Behandeln von Grudekoks mit Wasserdampf bei. etwa 80o bis 90o° hergestellt wurde, wird bei etwa 450 bis 500° Pentandampfgeleifiet: Das* durch starke Kühlung vcrflüss@gte Produkt enthält außer Pentan reichliche Mengen Ämplen neben dagegen stark zurücktretenden Mengen anderer Spaltungsprodukte.
  • Beispiel4 -2oo g Pentan werden bei 500° über roo ccm aktive Kohle (mit Wasserdampf aktivierte Grude) geleitet; durch Tiefkühlung werden z90 g Kondensat erhalten, -das unverändertes Pentan und 2o0/, Amylen enthält.
  • Bei Verwendung von Koks oder Graphit findet unter -sonst gleichen Bedingungen keine derartige Reaktion statt.-B e i sP i e.;1- 3 -Über einen Katalysator, der aus geschmolzenem Bleichromat durch Reduktion mit Wasserstöff bei 4500 so hexgestellt wurde, -daß hochporöse Stücke :in der ursprünglichen Form erhalten werden, werden 2oo:g Pentan bei q.80° geleitet; )durch Tiefkühlung- werden 195 g Kondensat erhalten, die neben unverändertem Pentan 25 °/o Amylen enthalten. Verwendet man einen Katalysator, der aus demselben Bleichromat durch Reduktion. bei ihöberer Temperatur und -unter erhöhtem Wiasserstoffdruck so hergestellt wurde, daß ,eire schwammige Masse ohne den Charakter eines hochporösen Körpers entsteht, so findet unter, sonst gleichen Bedingungen keine Veränderung des Kohlenwasserstoffes statt.
  • :Der erste Katalysator ist oberflächenaktiv, der zweite .dagegen. nicht. Dies geht aus folgendem Versuch hervor: Mischt man in einem Kalorimeter 5o g Wasser mit 2o g Katalysator, so tritt bei Verwendung des ersten Katalysators eine Temperaturerhöhung von 2° auf, beim zweiten Katalysator dagegen liieibt die Wassertemperatur unverändert. Die .durch die Benetzungsvvärme -hervorgerufene Temperatursteigerung ist ein Beweis für die Oberflächenaktivität.

Claims (1)

  1. PATRNTANSI'RÜCH Verfahren zur Herstellung ungesättigter aliphatischer - Koh:lenwasserstoffe durch Dehydrierung bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man- aliphatische Kohlenwasserstoffe oder solche in erheblichen Mengen enthaltende Gemische von niedrigem. oder mittlerem Siedebereich in Gegenwart edelmetallfreier .großoberflächiger Körper bei Temperaturen behandelt, bei denen -noch -keine wesentliche Spaltung -eintritt. -
DEI28657D 1926-07-29 1926-07-29 Verfahren zur Herstellung ungesaettigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe Expired DE617595C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0577280A1 (de) * 1992-06-18 1994-01-05 Exxon Research And Engineering Company Verfahren zur Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen unter Verwendung eines Kohlenstoff enthaltenden Katalysators

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0577280A1 (de) * 1992-06-18 1994-01-05 Exxon Research And Engineering Company Verfahren zur Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen unter Verwendung eines Kohlenstoff enthaltenden Katalysators

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