DE547536C - Verfahren zur Verfluessigung von Kohle - Google Patents

Description

• Verfahren zur Verflüssigung von Kohle Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Verflüssigen von Kohle, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ausgangsmaterial bei Gegenwart von Metallen oder Metallegierungen, die bei der Reaktionstemperatur flüssig sind, wie beispielsweise Zinn oder Zinnlegierungen, mit Wasserstoff behandelt wird.
• Es hat sich nun gezeigt, daß sich zur Durchführung des Verfahrens mit besonderem Vorteil Rohbraunkohle verwenden läßt. Rohbraunkohle enthält verhältnismäßig große Mengen Wasser, welche für die Reaktion mit besonderem Vorteil ausgenutzt werden können. Man benutzt nämlich zweckmäßig die Rohbraunkohle in breiförmigem Zustande, wobei man, falls der Wassergehalt nicht hoch genug ist, entweder noch Wasser zugibt, oder aber an Stelle von Wasser Mineralöle, Teeröle oder andere Öle zusetzt. Diese Masse wird in das mit dem Katalysator gefüllte Reaktionsgefäß = hineinzerstäubt oder hineinverspritzt, wobei das in der Mischung vorhandene Wasser oder 01 als Zerstäubungs- oder Einspritzungsmittel dient. Das Verfahren läßt sich dann mit ganz geringen Mengen Wasserstoff oder anderen Schutzgasen mit oder ohne Druck durchführen. Beispiel zoo kg stark wasserhaltige Rohbraunkohle werden aus einer Düse in ein einige Prozent metallisches Zinn enthaltendes Reaktionsgefäß hineinversprüht und in diesem bei Gegenwart von Wasserstoff 2 bis 3 Stunden unter einem Druck von etwa 5o Atm. auf eine Temperatur von etwa 500 ° C erhitzt. Man erzielt eine Ausbeute von über 3o°/, der Kohle an flüssigen Bestandteilen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verflüssigung von Kohle nach Patent 535 723, dadurch gekennzeichnet, daß Rohbraunkohle gegebenenfalls in Mischung mit Wasser oder Öl in das den Katalysator enthaltende Reaktionsgefäß hineinversprüht oder hineinzerstäubt wird.