DE863195C - Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren durch Oxydation von hochsiedenden Paraffinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren durch Oxydation von hochsiedenden Paraffinen

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DE863195C
DE863195C DEB6440D DEB0006440D DE863195C DE 863195 C DE863195 C DE 863195C DE B6440 D DEB6440 D DE B6440D DE B0006440 D DEB0006440 D DE B0006440D DE 863195 C DE863195 C DE 863195C
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Germany
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oxidation
fatty acids
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boiling
paraffins
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DEB6440D
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Kurt Dr Peters
Mathias Dr Pier
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fettsäuren durch Oxydation von hochsiedenden Paraffinen Es ist bereits bekannt, Paraffine vor der Überführung in Oxydationsprodukte einer raffinierenden Druckhydrierung zu unterziehen.
  • Es hat sich aber gezeigt, daß bei Verwendung hochmolekularer Paraffine nach einer derartigen Raffination bei der Oxydation Fettsäuren entstehen, die für die Seifen- und Waschmittelindustrie nicht geeignet sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden kann., wenn man die hochmolekularen Paraffine vor der Oxydation einer raffinierenden Druckhydrierung in Gegenwart von aktiver Tonerde, die mit Sulfiden der sechsten Gruppe des Periodischen Systems zusammen mit Nickel- oder Kobaltsulfid versehen ist, derart unterwirft, daß gleichzeitig eine milde Spaltung zu zwischen etwa 170 und 3z5° bei 5 mm Vakuum siedenden Paraffinen erfolgt; diese sind dann zur Oxydation vorzüglich geeignet.
  • Als Ausgangsstoffe kommen in erster Linie die bei der Reduktion von Kohlenoxyd entstehenden hochmolekularen Paraffine in Betracht. Diese können z. B. durch Extraktion der zur Erzeugung von Kohlenwasserstoffen durch Kohlenoxydreduktion verwendeten Katalysatoren gewonnen werden. Man kann auch natürliche hochmolekulare Paraffine, z. B. hochmolekulares Erdölparaffin, Ceresin od. dgl. oder bei der Druckhydrierung von Braunkohle erhaltene hochmolekulare Paraffine verwenden. Die mit milder "Spaltung verbundene Raffination wird bei erhöhtem Druck oberhalb 3o at, insbesondere ioo at, z. B. bei Zoo bis 3oo at oder höher, und bei Temperaturen von etwa 35o bis 46o°, insbesondere 3,7o bis 43;a°,- durchgeführt. Man wählt im allgemeinen einen Durchsatz von o,6 bis 3 kg Paraffin, insbesondere o,8, bis etwa 2 kg, je Liter Katalysator und Stunde. Die zu verwendende Wasserstoffmenge beträgt etwa 2 bis 4 cbm, insbesondere 2,5 bis 3,5 cbm, je Kilogramm Ausgangsstoff. Man kann hinter dem Reaktionsgefäß einen Heißabscheider oder eine Destillation in einer Hochdruckkolonne anschließen, bei der im unteren Teil hochmolekulares Paraffin und im oberen Teil das durch die Spaltung entstandene niedrigermolekulare Paraffin, das für die Oxydation geeignet ist, abgezogen wird. Für den Fall einer anschließenden Hochdruckdestillation benötigt man größere Mengen Wasserstoff.
  • Als Katalysator verwendet man Sulfide der Metalle der sechsten Gruppe des Periodischen Systems zusammen mit Nickel- oder Kobaltsulfid, die auf aktiver Tonerde aufgebracht sind.' Zweckmäßig ist dabei die Menge Nickel oder Kobalt kleiner als die des Metalls der sechsten Gruppe. Man verwendet z: B. einen Katalysator, der aus 15 bis 315, insbesondere 22 bis 28 Teilen Wolframoxyd ilnd 2 bis io, insbesondere 4 bis 7 Teilen Nickeloxyd hergestellt und durch Schwefelung in die entsprechenden Sulfide übergeführt ist.
  • Gleichzeitig mit dem von 17o bis 3,2.5i° bei 5 mm Vakuum siedenden Paraffin, das zur Oxydation dient, entstehen bei der milden Spaltung nebenbei nur geringe Mengen eines bis etwa 340' siedenden Mittelöls, z. B. bis etwa 5 %-; höchstens io °/o.
  • Beispiel Ein durch Extraktion eines bei der Kohlenoxydredüktion verwendetenKobalt-Kieselgur-Magnesia-Katalysators mit Synthesebenzin bei i5o bis i8o° erhaltenes Paraffin, ida!seinen Schmelzpunkt von 96° besitzt und üb-,r 5oo° bei gewöhnlichem Druck und größtenteils über -325' -bei 5. mm Vakuum siedet, wird -zusammen mit 3 cbm- Wasserstoff je Kilogramm Paraffin unter einem Druck von 25o at in einem gasbeheizten Vorwärmer erhitzt und durch einen mit einem geformten Katalysator versehenen Reaktionsraum bei 4ooi° geleitet. Der Katalysator wurde aus 7o Teilen ;aktiver Tonerde, 25 Teilen Wolframsäure und 6 Teilen Nickeloxyd unter anschließender Schwefelung des Wolfram- und Nickeloxyds hergestellt. Der Durchsatz beträgt i kg Ausgangsstoff je Liter Katalysator und Stunde. Man erhält ein Erzeugnis, das etwa So, 1/o- eines von 170 biss 325° bei 5 mm Vakuum siedenden rein weißen Paraffins und etwa 5 °/a bis 340° siedende Anteile enthält. Die über 3215P im Vakuum siedenden Anteile werden durch eine Hochdruckdestillation :im Wasserstoffstrom iabgetrennt und zurückgeführt. Die erwähnten 50 °/a Reinparaffin ergeben bei der in bekannter Weise erfolgenden Paraffinoxydation in .der besten bislher erreichten. Ausbeute Fettsäuren, die vorzüglich für die Seifen- und Waschmittelindustrie -geeignet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung- von Fettsäuren durch Oxydation von hochsiedenden Paraffinen in bekannter Weise, wobei diese vor der Oxydation einer raffinierenden Druckhydrierung unterworfen werden, bei der gleichzeitig eine milde Spaltung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die raffinierende Druckhydrierung in Gegenwart von aktiver -Tonerde, die mit Sulfiden der Metalleder sechsten Gruppe des Periodischen Systems zusammen mit Nickel- oder Kobaltsulfid versehen ist, als Katalysator durchgeführt wird.
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