DE695993C - Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen

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DE695993C
DE695993C DE1936I0054009 DEI0054009D DE695993C DE 695993 C DE695993 C DE 695993C DE 1936I0054009 DE1936I0054009 DE 1936I0054009 DE I0054009 D DEI0054009 D DE I0054009D DE 695993 C DE695993 C DE 695993C
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Germany
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pressure hydrogenation
solid carbonaceous
carbonaceous substances
coal
tin
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Expired
Application number
DE1936I0054009
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Donath
Dr Mathias Pier
Dr Walter Simon
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

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Description

  • Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen Es ist bekannt, die Druckhydrierung kohlenstoffhaltiger Stoffe in Gegenwart von .Zink- oder Zinnverbindungen auszuführen. Es hat sich nun gezeigt, daß man einen besonders weitgehenden Aufschluß der Kohle und gleichzeitig eine hohe Ausbeute an asphaltarmen Schwerölen erzielt, wenn man feste kohlenstoffhaltige Stoffe, insbesondere Steinkohle, bei Temperaturen von 35o' bis 440' in Gegenwart von Ammonitundoppelchlorliden des Zinks oider Zinns unter den bekannten, für die Sch:werö-lbildung günstigen Bedingungen druckhydriert.
  • Als Ausgangsstoffe kommen in erster Linie Steinkohle, daneben Braunkohle oder Torf in Betracht. Diese werden in zerkleinertem Zustand mit Teermittelölen oder Schwerölen oder Gemischen dieser in einem Verhältnis von beispielsweise i : i vermischt. Zu dieser Mischung werden Ammoni-umdoppelchloride von Zink oder Zinn in fein ve#rteilter, suspendierter oder gelöster Form in einer Menge von o,i bis io % zugesetzt. Der Kohlebrei wirddann zusammen mit Wasserstoff aufgeheizt und dem Reaktionsgefäß zugeführt.
  • Zur Erzielung einer hohen Ausbeute an schweren Ölen. wird die Verweilzeit der Kohleinischung im Reaktionsgefäß verhältnismäßig kurz gewählt (Durchsatz im allgemeinen o,2 bis oß kg je Liter- Reaktionsraum und Stunde) und die Temperatur im Reaktionsgefäß etwa zwischen 3 5 0' und 44o', zweckmäßig zwischen- 375' und 430', gehalten.
  • Das Reaktionsprodukt wird zweckmäßig in ,einem Abscheidegefäß von Benzin und Mittelöl befreit. Das als Hauptprodukt erhaltene Schweröl kann als Motortreibstoff Verwendung finden. Man kann es aber auch einer Vakuumdestillation gnterziehen und die von etwa 2:25' bis 325' (bei gewöhnlichem Druck) siedende Fraktion durch Druckhydrierung mit stark hydrierend wirkenden Katalysatoren, z. B. Metallverbindungen der 6. Gruppe des periodischen Systems, zu Schmieröl verarbeiten, das durch Behandlung mit Lösungsmitteln verbessert werden kann. Ferner kann das nach vorliegendem Verfahren gewonnene Schweröl durch Druckhydrieren oder Spalten auf Benzin verarbeitet werden. Beispiel Fein gemahlene Steinkohle wird mit einemasphaltfreien Öl, das im% wesentlichen von 200' bis 325' siedet, im Verhältnis i : i an-
    gepastet und mit o,o5% Zinn in Form von
    Zinnammonchlorid versetzt. Der Kohlebrei
    wird dann zusammen mit Wasserstoff unter
    einem Druck von 25o at aüf 4i5'.erl#itzt und
    durch ein Reaktionsgefäß geleite#"i,',' ei, d#r
    Durchsatz o,5 kg Kohle je Lite4. ns":i
    raum und Stunde beträgt. Das '*,Ri*ons-
    produkt wird von den festen Besi;#'dteilen
    durch Zentrifugieren befreit. Nach Abzug des zum Anpasten frischer Kohle benötigten Öls verbleibt ein Produkt, das aus .80'/o Schweröl und :2o0/, Benzin und Mittelöl besteht. Der Abbau der Kohlesubstanz beträgt 93 %, der Asphaltgehalt des Schweröles 5 %. Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn die entsprechende Zinkverbindung als Katalysator verwendet wird.
  • Wird die Reaktion unter den gleichen Bedingungen der Temperatur, des Durchsatzes und Druckes mit 0,05 1/0 Zinn in Form von Zinnchlorür durchgeführt, so- beträgt der Ab- bau nur gi 1/0. Das Produkt enthält zwar auch etwa 8o 0/0 Schweröl, in diesem sind je- doch q% Asphalt enthalten.
  • ..,Verwendet man statt der genannten Zinn-Zinkverbindungen o,o5 % Molybtdän in Egr,m von Molybdänsäure, so beträgt der Abbau nur go"/,. Das entstandene Schweröl (8o 1/0 des gewonnenen öles) enthält 9,5 % Asphalt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Druckhydrierung von festen kohlenstoffhaltigen Stoffen, insbesondere Steinkohle, unter den an sich bekannten, für die Gewinnung von hochsiedenden Ölen günstigen Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von Ammoniumdoppelchloriden des Zinks oder Zinns bei Temperaturen zwischen 35o' und 440' ausgeführt wird.
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