DE340074C - Verfahren zur Gewinnung von Schmieroel und Paraffin aus Generatorteer - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Schmieroel und Paraffin aus Generatorteer

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DE340074C
DE340074C DE1918340074D DE340074DD DE340074C DE 340074 C DE340074 C DE 340074C DE 1918340074 D DE1918340074 D DE 1918340074D DE 340074D D DE340074D D DE 340074DD DE 340074 C DE340074 C DE 340074C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/02Removal of water

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Schmieröl und Paraffin aus Generatorteer. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Gewinnung von Schmieröl und Paraffin. Als Ausgangsmaterial für das vorliegende Verfahren dient der bei der Verarbeitung von Kohle - Steinkohle, Braunkohle u. dgl. Materialien - in Generatoren als Nebenprodukt anfallende Teer. Dieser Teer wird bisher, soweit sich dies überhaupt lohnend -durchführen. läßt, durch Destillation zu verwendbaren Produkten verarbeitet.
  • Es ist nun gefunden worden, daß sich die Verarbeitung des Teeres weit besser und vorteilhafter gestalten läßt, wenn man ihn mit geeigneten Lösungsmitteln behandelt. Insbesondere können dann auch aus minderwertigen Generatorteeren (also nicht Tieftemperaturteeren) vorn hohem Asphaltgehalt, die sich zur Destillation wenig eignen, wertvolle Produkte erhalten werden. Als Lösungsmittel haben sich besonders Petroleumbenzin, Petroleum, Gasöl und ähnliche Stoffe zweckmäßig erwiesen. Verrührt man entwässerten Generatorteer mit solchen Lösungsmitteln, so gehen die öle, Paraffin usw. in die Lösung, während der Asphalt fast vollständig ungelöst bleibt. Je nach den gewählten Lösungsmitteln arbeitet man vorteilhaft bei Temperaturen von 2o bis 5o° C. Der abgeschiedene Asphalt wird durch Filtrieren und Auswaschen von der Lösung getrennt, während aus letzterer nach Abdestillieren des Lösungsmittels die wertvollen Produkte, wie Schmieröle, Paraffin usw. zurückbleiben. Dieses Gemisch: wird entweder als Rohmaterial für die Vaselineherstellung verwendet, oder aber nach in bekannter Weise erfolgter Abscheidung der Kreosote nach ebenfalls bekannten Methoden in Schmieröl und Paraffin getrennt und weiter verarbeitet. Aus ,dem Asphalt wird. durch Erhitzen das darin zurückbleibende Lösungsmittel abdestilliert. Das angewandte Lösungsmittel wird auf diese Weise fast vollständig wiedergewonnen.
  • Durch diese Art der Verarbeitung werden die Ausbeuten an hochwertigen Materialien aus dem Generatorteer gegenüber demjenigen nach dem Destillationsverfahren bedeutend erhöht und die Produkte selbst sind von besserer Beschaffenheit und somit von höherem Wert. Beispiel. 5 kg entwässerter, aus einer gewöhnlichen Generatoranlage stammender Teer werden mit 4 kg Schwerbenzin (0,75o spezifisches Gewicht) verrührt und die sich bildende Lösung von dem sich in nahezu festem Zustande abscheidenden Asphalt abfiltriert. Die Lösung wird: mit verdünnter wäßriger Natronlauge ausgeschüttelt, dann mit Wasser gewaschen und schließlich destilliert. Hierbei bleibt als halbfeste Masse ein Gemisch von Paraffinwachs und ölen zurück. Der Asphalt wird nach dem Abfiltrieren, Auswaschen und Abpressen durch Erhitzen von überschüssigem Benzin getrennt und erstarrt zu einem bei etwa zoo° schmelzenden Asphalt von muscheligem Bruch. An Ausbeute erhält man: 2400 g paraffinhaltiges Öl, ,95o g Asphalt und 80o g Kreosote.
  • Aus der deutschen Patentschrift 23a657 ist ein Verfahren bekannt geworden, bei welchem zwecks Entfernung der Harzderivate und des Kreosots aus Teer eine zur vollständigen Lösung des Teers unzureichende Menge Alkohol zur.. Verwendung gelangt. Die Abtrennung der- Asphalte vara .den übrigen Bestandt#5iidn' des Braunkohlenteers durch Alkohol ist aber garnicht durchführbar, weil die Löslichkeit der sämtlichen Bestandteile der Braunkohlenteere einschließlich des,-As-,. phalts in Alkohol dazu nicht genügend verschieden ist. Selbst bei den für das Verfahren nach der Patentschrift 232657 ungenügenden Mengen Alkohol löst sich ein Teil der Asphalte mit auf. Nimmt man aber solche .Mengen Alkohol, wie gemäß vorliegender Erfindung Petroleumkohlenwasserstoffe verwendet `werden können, so lösen sich die Öle, Paraffine und der Asphalt nahezu vollkommen auf.
  • Demgegenüber ist die gemäß vorliegender Patentschrift erzielbare Wirkung der Petro-1e umkohlenwasserstoffe auf den Generatortcer eine von der des Alkohols vollständig verschiedene, und es ist daher eine Trennung der öl- und paraffinhaltigen Substanzen von Asphalt durch Verwendung von Alkohol nicht durchführbar.
  • Der technische Effekt bei der Verwendung von Petroleumkohlenwasserstoffen ist also ein solcher, wie er durch die Behandlung mit Alhohol nicht hervorgebracht werden kann.

Claims (1)

  1. PATEN T-AN sPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Schmieröl und Paraffin aus Generatorteer, dadurch gekennzeichnet, daß man den Generatorteer mit Petroleum-Benzin, Petroleum oder Gasöl (vorteilhaft bei Temperaturen von 2o bis So' C) behandelt und aus der erhaltenen Lösung nach der Abtrennung des ungelösten Asphalts das Lösungsmittel abdestilliert.
DE1918340074D 1918-10-15 1918-10-15 Verfahren zur Gewinnung von Schmieroel und Paraffin aus Generatorteer Expired DE340074C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757556C (de) * 1939-02-08 1953-12-14 Julius Pintsch K G Verfahren zur Gewinnung von Schmieroel aus Rueckstandsoel

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757556C (de) * 1939-02-08 1953-12-14 Julius Pintsch K G Verfahren zur Gewinnung von Schmieroel aus Rueckstandsoel

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