DE543110C - Verfahren zur UEberfuehrung von Olefinen in hoehere Olefine - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Olefinen in hoehere Olefine

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DE543110C
DE543110C DEI36862D DEI0036862D DE543110C DE 543110 C DE543110 C DE 543110C DE I36862 D DEI36862 D DE I36862D DE I0036862 D DEI0036862 D DE I0036862D DE 543110 C DE543110 C DE 543110C
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Dr Hans Haeuber
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    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
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    • C07C2/04Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation
    • C07C2/06Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation of alkenes, i.e. acyclic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C2521/00Catalysts comprising the elements, oxides or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium or hafnium
    • C07C2521/06Silicon, titanium, zirconium or hafnium; Oxides or hydroxides thereof

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Description

  • Verfahren zur Überführung von Olefinen in höhere Olefine Olefine lassen sich bekanntlich dadurch in flüssige, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe überführen, daß man sie für sich oder in Form olefinhaltiger Gasgemische unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, einer thermischen Behandlung unterwirft.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei diesem Verfahren außer den erwähnten Kohlenwasserstoffen aus den Olefinen höhere Olefine erhalten kann, wenn man die thermische Behandlung der Olefine oder olefinhaltigen, möglichst wasserstofffreien Gasgemische in Gegenwart von Silicium vornimmt. Das Silicium wird zweckmäßig in stückiger Form, z. B. in Stücken von Haselnuß- bis Walnußgröße oder in Form von aus Siliciumpulvergepreßten Steinen o.dgl., verwendet.
  • Geht man z. B. von äthylenhaltigen Gasgemischen, wie sie beispielsweise durch Kracken von Braunkohlenteeröl, Mineralölen u. dgl. erhalten werden können, aus, so erhält man gemäß der vorliegenden Erfindung leicht außer benzolhaltigen, flüssigen Kohlenwasserstoffen neben Butadien große Mengen Butylen.
  • Die hierbei anzuwendenden Temperaturen betragen zweckmäßig etwa 500 bis 6oo °. Die Geschwindigkeit, mit der das umzuwandelnde Gas über das Silicium geführt wird, ist im allgemeinen größer als diejenige, die erforderlich ist, wenn es hauptsächlich auf die Gewinnung der genannten flüssigen Kohlenwasserstoffe ankommt.
  • Eine Kohlenstoffabscheidung am Katalysator tritt bei diesem Verfahren im allgemeinen nicht ein. Sollten dennoch Abscheidungen, sei es von Kohle, z. B. zufolge nicht beabsichtigten Überhitzens des Katalysators, oder sei es von teerigen Produkten, z. B. zufolge zu starken Sinkens der Reaktionstemperatur, von dem Katalysator zu entfernen sein, so kann man diese Entfernung leicht durch Einblasen von heißer Luft in das Reaktionsgefäß bewirken, wobei die Abscheidungen herausgebrannt werden.
  • Man hat zwar als Ausgangsstoffe schon Methankohlenwasserstoffe, Kohlenoxyd oder Kohlendioxyd oder Gemische dieser verwendet und hierbei Doppelbindungen enthaltende Stoffe als Katalysatoren zugesetzt. Diese letzteren sind jedoch hierbei nur in äußerst geringen Mengen vorhanden, wogegen bei dem vorliegenden Verfahren gerade Olefine als Ausgangsstoffe dienen sollen. Bei dem bekannten Verfahren sollen übrigens auch Temperaturen unter --930' angewandt werden, während bei dem vorliegenden Verfahren höhere Temperaturen, zweckmäßig solche, die etwa zwischen 5oo bis 6oo ° liegen, zur Anwendung kommen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Behandlung von olefinhaltigen Gasgemischen in Gefäßen vorzunehmen, bei denen metallische Wandmaterialien durch Zusätze in dem Sinne verbessert werden, daß die Kohlenstoffabscheidung bei den stattfindenden Reaktionen zurückgedrängt oder ganz vermieden wird. Unter anderem soll den Wandungen auch Silicium zugeführt werden. Da es sich um metallisches Wandmaterial handelt, bilden sich jedoch in diesem Falle Silicide, so daß Silicium nur in gebundener Form vorliegt.
  • Beispiel Durch ein von außen mit überhitztem Dampf auf etwa 60o ° erhitztes Rohr aus Mangankupfer mit einem lichten Durchmesser von 45 mm, das mit haselnußgroßen Siliciumstücken oder mit Steinen, die in bekannter Weise aus Siliciumpulver gepreßt sind, angefüllt ist, wird unter 5o at Druck ein Gemisch aus z70/0 Äthylen und 83 0/0 Stickstoff mit einer Stundengeschwindigkeit von 2 30o 1 geleitet. Das das Rohr verlassende Gasgemisch enthält nach dem Abscheiden der gebildeten flüssigen Kohlenwasserstoffe nur noch etwa x bis 211/0 Äthylen. Von dem umgesetzten Äthylen sind 2211/0 zu unter Zimmertemperatur siedenden Kohlenwasserstoffen, die in der Hauptsache aus Butylen neben wenig Butadien bestehen, 6o11/0 zu höher siedenden, aromatischen, zu 2/3 aus Benzol und Toluol bestehenden Kohlenwasserstoffen, i20/0 zu Äthan und 60/0 zu Methan umgewandelt worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung von Olefinen in höhere Olefine durch thermische Behandlung der Olefine oder von olefinhaltigen Gasgemischen unter gewöhnlichem oder erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator freies Silicium anwendet und bei Temperaturen oberhalb 25o' arbeitet.
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