DE402991C - Verfahren zur Gewinnung von benzinartigen Kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von benzinartigen Kohlenwasserstoffgemischen

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DE402991C
DE402991C DEG50512D DEG0050512D DE402991C DE 402991 C DE402991 C DE 402991C DE G50512 D DEG50512 D DE G50512D DE G0050512 D DEG0050512 D DE G0050512D DE 402991 C DE402991 C DE 402991C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C9/00Aliphatic saturated hydrocarbons
    • C07C9/14Aliphatic saturated hydrocarbons with five to fifteen carbon atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/02Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acids or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von benzinartigen Kohlenwasserstoffgemischen. Um ungesättigte Kohlenwasserstoffe in gesättigte Kohlenwasserstoffe, insbesondere die beim C rackingprozeß sich ergebenden Gemische wasserstoffarmer Kohlenwasserstoffe in benzinartige Gemische überzuführen, hat man zwei Wege vorgeschlagen, einerseits die unmittelbare Anlagerung von molekularem Wasserstoff mit oder ohne Benutzung von Katalysatoren, oder aber die Anlagerung von nascierendem Wasserstoff. Hierzu gehört auch das bekannte `'erfahren, das mit jodwasserstolf bei Gegenwart von Phosphor arbeitet, Dieses Verfahren ist aber für den Großbetrieb unbrauchbar, da man besonders heutzutage mit Jod oder Jodwasserstoff und Phosphor in betriebsmäßigem Maßstabe nicht arbeiten kann und diese Stoffe, insbesondere das Jod, in den erforderlichen Mengen nicht zu beschaffen wären.
  • Außerdem sind die Temperaturen, bei denen die Reaktion durchgeführt werden muß, so hoch, daß weitgehende Zersetzungen der zu behandelnden und entstehenden Kohlenwasserstoffe unvermeidlich sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine glatte. Umwandlung mit guter Ausbeute sich erreichen läßt, wenn die Gemische der ungesättigten Kohlenwasserstoffe in Gemeinschaft mit trockenem Chlorwasserstoff über Eisen geleitet werden. Die Reaktion findet bei Temperaturen statt, bei denen weder die benutzten noch die entstehenden Kohlenwasser-Stoffe weiteren Zersetzungen unterliegen.
  • So kann man beispielsweise bei z5o bis 350° ohne weiteres fast chlorfreie benzinartige Gemische vom Siedepunkt bis zu 150' erhalten. Wie weit hierbei katalytische Wir kungen des Eisens etwa eine Anlagerung vermitteln, kann dahingestellt bleiben. Ebensc kann es nur Gegenstand von Vermutungen sein, ob teilweise Chlorwasserstoff angelagert wird und entstandene oder im Entstehen be griffene chlorhaltige Produkte weiterhin be: der Berührung mit dein Eisen :entchlor werden.
  • Festgestellt werden konnte nur, daß be' dem Überleiten des Kohlenwasserstoff-Crak kinggemisches mit Chlorwasserstoff übet Eisen sich in guter Ausbeute benzinartigc KohlenwasserstofFe ergeben, die einen hoher Grad von Reinheit aufweisen.
  • An Stelle von Eisen können mit mehr oder minder gutem Erfolge die übrigen Metalle der Eisengruppe sowie auch Zink verwendÜ werden. Beispiel. Über metallisches Eisen mit großer Oberfläche, z. B. Drehspäne, Drahtnetz o. dgl., das in einem Rohre ausgebreitet und elektrisch auf 27o bis 350- erhitzt ist, werden 51e ichzeitig die Dämpfe von sog. Cracking-Naphtha und Salzsäuregas in mäßigem Strome geleitet. Die (7racking-Naphtha ist bekanntlich derjenige Anteil des gecrackten Petroleums, wie Rohöl, Masut u. dgl., der unterhalb 15o' siedet; der im vorliegenden; Falle verwendete Ausgangsstoff umfaßte die Fraktionen von 6o bis 150' und zeigte eine Jod -Addition von etwa 7,873 9 Jod auf t oo ccm Cracking-Naphtha. Das Salzsäuregas wird zweckmäßig im Cberschuß über die üldämpfe eingeführt. Die das Reaktionsrohr verlassenden Dämpfe «-erden in einem Kühler kondensiert und das Kondensat in einem Sammelgefäß aufgefangen, während die überschüssigen Salzsäuregase wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden. Das Endprodukt ist nach Rektifikation eine farbl;)se Flüssigkeit, die mit einer Ausbeute von 85 bis 9o Prozent des Ausgangsstoffes erhalten wird und physikalisch ganz die Eigenschaften von Benzinen aufweist.
  • Das beschriebene Verfahren zeichnet sich durch glatte Durchführbarkeit und durch billige Ausgangsstoffe vor anderen Verfahren, bei denen die gleiche Aufgabe zu lösen verbucht wird, aus. Insbesondere erschließt es ein neues Verwendungsgebiet für das oft als Nebenprodukt abfallende Salzsäuregas. Im Vergleich zu den Verfahren unmittelbarer Anlagerung molekularen Wasserstoffs stellt es einen anderen, gattungsverschiedenen Weg dar und zeichnet e5 sich durch Billigkeit und große Einfachheit aus.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Gewinnung benzinartiger Kohlenwasserstoffgemische, dadurch gekennzeichnet, daß man niedermolekulare, im besonderen durch pyrogene Spaltung erhaltene, ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit trockenem Chlorwasserstoff bei Temperaturen, die eine Zersetzung der Kohlenwasserstoffe und die Bildung wesentlicher Mengen von Chlorverbindungen ausschließen, über Eisen oder ähnlich wirkende Metalle leitet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765509C (de) * 1938-08-09 1952-01-31 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von gesaettigten Kohlenwasserstoffen mit verzweigten oder staerker verzweigten Ketten aus gesaettigten unverzweigten oder weniger verzweigten Kohlenwasserstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE765509C (de) * 1938-08-09 1952-01-31 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Herstellung von gesaettigten Kohlenwasserstoffen mit verzweigten oder staerker verzweigten Ketten aus gesaettigten unverzweigten oder weniger verzweigten Kohlenwasserstoffen

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