DE871745C - Verfahren zum Entalkylieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Entalkylieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen

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DE871745C
DE871745C DEI4378A DEI0004378A DE871745C DE 871745 C DE871745 C DE 871745C DE I4378 A DEI4378 A DE I4378A DE I0004378 A DEI0004378 A DE I0004378A DE 871745 C DE871745 C DE 871745C
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aromatic hydrocarbons
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DEI4378A
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Harry Clough
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C4/08Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule
    • C07C4/12Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule from hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring, e.g. propyltoluene to vinyltoluene
    • C07C4/14Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a larger number of carbon atoms by splitting-off an aliphatic or cycloaliphatic part from the molecule from hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring, e.g. propyltoluene to vinyltoluene splitting taking place at an aromatic-aliphatic bond
    • C07C4/18Catalytic processes
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    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
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Description

  • Verfahren zum Entalkylieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen Bisher wurden die wertvolleren aromatischen Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und die Xylole, gewöhnlich aus Ölen erhalten, welche bei der Vergasung und Verkokung von Kohle gewonnen wurden, aus Kohlenteeren, aus Fraktionen von gewissen Erdölarten und aus Benzinen, die bei der Behandlung von Erdöl oder dessen Fraktionen erhalten wurden. Die einzelnen aromatischen Kohlenwasserstoffe wurden aus solchen Ausgangsquellen, beispielsweise durch fraktionierte 7FDestillation, Lösungsmittelextraktion oder durch eitle Kombination derartiger Verfahren erhalten. Häufig enthalten derartige Stoffe, aus denen die einzelnen aromatischen Kohlenwasserstoffe isoliert werden sollen, keinen hohen Anteil der wertvolleren niederen aromatischen Kohlenwasserstoffe. Weiterhin sind sie häufig mit Schwefelverbindungen verunreinigt, welche in den isolierten aromatischen Kohlenwasserstoffen wieder zutage treten, wodurch diese für viele Zwecke ungeeignet bzw. untauglich werden. Daher erfordern die aromatischen Kohlenwasserstoffe häufig selbst nach ihrer Isolierung eine Weiterbehandlung, um die in ihnen enthaltenen unerwünschten Schwefelverbindungen zu entfernen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, wodurch Stoffe, welche monocyclische aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, in der Weise behandelt werden, um ihren Anteil an wertvollen niederen aromatiscllerl Kohlenwasserstoffen zu erhöhen, wobei gleichzeitig der Anteil an etwa vorhandenen Schwefelverbindungen verringert bzw, diese Schwefelverbindüngen sogar vollständig entfernt werden; so daß auf diese Weise eine ergiebigere Quelle für die einzelnen niederen aromatischen Kohlenwasserstoffe von verbesserter Reinheit erhalten wird: Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Behandlung der einzelnen aromatischen Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Toluol oder Xylol, um daraus niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffe herzustellen. Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß erhöhtere Mengen an hochwertigem Benzol, Toluol und Xylolen aus Stoffen erzeugt werden, welche höhere aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten oder aus diesen bestehen.
  • Im weiteren Sinn betrifft das' Verfahren der vorliegenden Erfindung die Entalkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende -Verfahren zur Entalkylierung von monocyclischen Kohlenwasserstoffen ist dadurch gekennzeichnet, daß ein monocyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff bei einer Temperatur von über 5oo° unter einem Druck von über ioo atü mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators behandelt wird, der Aluminiumsilicat und Ferrifluorid enthält.
  • Obwohl im allgemeinen die zu entfernenden Alkylgruppen mehrere Kohlenstoffatome enthalten können, beispielsweise Äthyl- und Propylgruppen sein können, wurde gefunden, daß das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besonders geeignet ist zur Entfernung von Methylgruppen. Besonders befriedigende Ergebnisse wurden beispielsweise bei der Entalkylierung von Toluol, Xylolen, Äthylbenzol und Trimethylbenzolen erzielt. Weiterhin ist das den Gegenstand der Erfindung'bildende Verfahren geeignet zur Behandlung von Kohlenwasserstoffmischungen, welche monocyclische aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, wobei Beispiele derartiger Mischungen die Produkte sind; welche bei der Extraktion von Erdölprodukten, wie beispielsweise Benzin und Kerosin, mit flüssigem Schwefeldioxyd erhalten werden, Öle, beispielsweise Benzine, die bei der Umwandlung von Erdöl und dessen Fraktionen entstehen, und Öle, die bei der Vergasung und Verkokung von Kohle erhalten werden, und Extrakte oder Fraktionen, die bei der Destillation von Kohlenteer entstehen. Außer Paraffinen und Naphthenen können die Kohlenwasserstoffmischungen auch noch Olefine und Diolefine enthalten. Gute Ergebnisse wurden mit Fraktionen von gekrackten Benzinen erhalten, welche innerhalb des Bereiches von 125 bis =5o° und in dem Bereich. von =5o bis x75° sieden. Wenn Fraktionen von gekrackten Benzinen behandelt werden, lassen die Ergebnisse erkennen, daß möglicherweise neben der Entalkyherung auch eine gewisse Dehydrogenierung und Cyclisierung stattgefunden hat, die zur Bildung von weiteren aromatischen Kohlenwasserstoffen führt. Wenn in der vorliegenden Beschreibung bezüglich Erdöl und dessen Fraktionen von einer Umwandlung gesprochen wird, so werden darunter diejenigen Verfahren verstanden, durch die Erdöl und dessen Fraktionen in der Weise behandelt werden, um daraus Benzine, Naphthene, Kerosine und andere wertvolle Produkte herzustellen, wobei diese Verfahren Knack- und katalytische Behandlungen umfassen, um eine Dehydrierurig und Isomerisierung zu bewirken.
  • Katalysatoren, welche für das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren geeignet sind, umfassen verschiedene Aluminiumsilicate, welche aus synthetischen oder natürlich vorkommenden Silicaten, wie z. B. den sogenannten Filtererden, bestehen können. Das Ferrifluorid kann in den Katalysator auf verschiedene Art und Weise eingeführt werden, z. B. dadurch, daß Ferrihydroxyd in einem Überschuß von wäßrigem Fluorwasserstoff aufgelöst wird und diese Lösung dann dazu dient, eine Paste mit einem Aluminiumsilicat herzustellen, worauf diese Paste dann durch Öffnungen gepreßt und bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 15o bis =8o° getrocknet wurde. Wenn gewünscht, kann die erwähnte Paste getrocknet, zu einem Pulver gemahlen und zu Granalien geformt werden. Wahlweise können Eisensesquioxyd (Fe, 03) Ferrihydroxyd oder Ferrinitrat mit einer Erde gemischt werden, die vorher mit Fluorwasserstoff behandelt worden ist, worauf dann diese -Mischung kalziniert wird, oder die Erde kann mit Eisensesquioxyd (Fe203) zu einer Paste verarbeitet werden, und die Mischung wird mit Fluorwasserstoff behandelt, dann durch Öffnungen gepreßt und bei =5o bis i8o° getrocknet.
  • Es kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches oberhalb 500° gearbeitet werden. Bei Anwendung von Temperaturen unterhalb 500° macht sich eine Sättigung an aromatischem Kohlenwasserstoff bemerkbar, und diese Tendenz steigert sich in dem Maße, wie die Temperatur unterhalb 5oo° gesenkt wird. Weiterhin besteht bei Temperaturen unterhalb 5oo° eine Tendenz zur Disproportionierung von Alkylgruppen, welche zur Bildung von unerwünschten arömatischen Kohlenwasserstoffen mit höherem Molekulargewicht führt. Wenn die Temperatur gesteigert wird, besteht die Tendenz, daß Krackreaktionen auftreten, die mit einer Polymerisation der gekrackten Produkte Hand in Hand gehen, und aus diesem Grund wird es vorgezogen, das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren innerhalb des Temperaturbereiches von 5oo bis 6oo° durchzuführen. Noch zweckmäßiger ist es, das Verfahren innerhalb des Bereiches von 54o bis 57o° auszuführen.
  • Der bei dem Verfahren gemäß der Erfindung angewandte Druck hängt im allgemeinen von der Art des herzustellenden aromatischen Kohlenwasserstoffes ab. Es ist jedoch wünschenswert, die Anwendung von Drücken unter ioo atü zu vermeiden, da auch in diesem Fall eine Tendenz zur Disproportionierung besteht. Es wurde gefunden, daß beim Arbeiten innerhalb des Druckbereiches von Zoo bis 3oo atü besonders befriedigende Ergebnisse erzielt werden. Wenn der Druck erhöht wird, ist es vorteilhaft, auch die Arbeitstemperatur zu erhöhen, um eine Sättigung der aromatischen Kohlenwasserstoffe zu vermeiden. Im allgemeinen wird beim Beginn der Durchführung des Verfahrens der erforderliche Druck dadurch erzeugt, daß eine genügende Menge von im wesentlichen reinem Wasserstoff in dieApparatur eingeführt wird, und der Reaktionsdruck wird dann später durch Einführung eines ähnlichen Gases je nach Bedarf aufrechterhalten. Obwohl das den Gegensund der Erfindung bildende Verfahren in der Weise durchgeführt werden kann, daß die Reaktionsstoffe und der Katalysator in einen Autoklav zur Einwirkung gebracht und darin gehalten werden, bis die Reaktion in einem befriedigenden Ausmaß fortgeschritten ist, wird es vorgezogen, das Verfahren kontinuierlich durchzuführen, d. h. in der Weise, daß die Reaktionsstoffe über das Katalysatormaterial geleitet werden, das auf einer geeigneten Temperatur gehalten wird. Es wurde gefunden, daß bei einem derartigen kontinuierlichen Verfahren die Geschwindigkeit, mit der die Reaktionsstoffe über den Katalysator geleitet werden, einen wesentlichen Einfluß auf die Zusammensetzung des Produktes besitzt, wie sich aus der im folgenden gegebenen Zusammenstellung von Versuchen ergibt, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung angestellt wurden.
  • Da das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren im allgemeinen Hand in Hand geht mit der Bildung von unterschiedlichen Mengen von kohlenstoffhaltigem Material, kann es von Zeit zu Zeit erforderlich sein, den Katalysator zu regenerieren, indem über ihn beispielsweise ein sauerstoffhaltiges Gas, wie Luft und bzw. oder Wasserdampf, geleitet wird, wobei der Katalysator bei erhöhter Temperatur gehalten wird. Diese Regenerierungsbehandlung kann beispielsweise in Intervallen von 3oo Stunden durchgeführt werden, wenn kontinuierlich gearbeitet wird.
  • Außer der Erhöhung des Gehalts an niederen monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen bei einem gegebenen Ausgangsmaterial, durch Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung, wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß die Menge der schädlichen Schwefelverbindungen, die in dem Ausgangsmaterial enthalten sind, beträchtlich verringert wird. Beispielsweise können aus Ausgangsstoffen, welche o,5 bis 10/0 Schwefelverbindungen enthalten, errechnet als elementarer Schwefel, Produkte erhalten werden, welche nur o,oo5 % und weniger derartiger Verbindungen enthalten.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen Produkte auf beliebige Weise behandelt werden können, um die einzelnen monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe zu isolieren, beispielsweise durch einfache fraktionierte Destillation, azeotrope Destillation und Kristallisation oder durch eine Kombination derartiger Verfahren. Beispiel i Mit einer Mischung von Xylolen wurde eine Anzahl von Versuchen durchgeführt, indem diese zusammen mit Wasserstoff über einen Katalysator, der in der unten beschriebenen Art hergestellt.worden ist und aus einer Filtererde und Ferrifluorid bestand, geleitet wurden, und zwar bei verschiedenen Temperaturen und einem Druck von 26o atü. Das Verhältnis von Wasserstoff zu Xylol betrug iooo 1 Wasserstoff pro Liter flüssigen Xylolen.
  • In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse enthalten, welche mit einer Zuführungsgeschwindigkeit an flüssigen Xylolen von i,51 pro Liter Katalysator pro Stunde erhalten wurden. Zusammensetzung des Produktes in Gewichtsprozent
    Teinpe-
    Trimethyl- Gesättigte
    ratur Benzol Toluol Benzole Kohlen-
    1
    400° - 9 bis io 9 bis io 3 bis 4
    500° 2 bis 3 23 12 io bis 12
    5500 35 bis 40 4o bis 42 - -.
    Diese Ergebnisse lassen die Disproportionierung der Methylgruppen bei tieferen Temperaturen erkennen.
  • Der in den oben beschriebenen Versuchen zur Anwendung gelangte Katalysator wurde durch Auflösen von Ferrihydro.xyd in einem Überschuß von wäßrigem Fluorwasserstoff hergestellt, um eine Paste der Filtererde herzustellen, worauf die Paste durch Öffnungen gepreßt und bei i6o° getrocknet wurde. Die Mengen wurden derart gewählt, daß der fertige Katalysator io Gewichtsprozent Eisen enthielt. Beispiel 2 Die Wirkung einer Änderung der Zuführungsgeschwindigkeit der Xylolmischung bei Anwendung desselben Katalysators wie in den oben beschriebenen Versuchen und in Gegenwart von Wasserstoff bei einer Temperatur von 550° und einem Druck von 26o atü ergibt sich aus der folgenden Tabelle von Versuchsergebnissen.
  • Zusammensetzung der Produkte in Gewichtsprozent
    Zuführungsgeschwindigkeit.
    Liter Xylol pro Liter Benzol ToluoI
    Katalysator pro Stunde
    1,0 50 40
    1,5 37 41
    i,9 20 51
    2.7 15 4s
    Beispiel 3 Bei Anwendung desselben Katalysators, einer Temperatur von 55o°, einem Druck von 26o atü- und in Gegenwart von Wasserstoff mit variierenden Zuführungsgeschwindigkeiten der Trimethylbenzole wurden folgende Ergebnisse erzielt Zusammensetzung der Produkte in Gewichtsprozent
    Zuführungsgeschwindigkeit:
    Liter pro C"H3 (CH3)3 pro Benzol Toluol Xylole
    Liter Katalysatorpro Stunde
    1,5 32 32 31
    2,0 20 26 44
    3,0 i@5 26 52
    Die obigen Ergebnisse der Beispiele 2 und 3 zeigen, daß mit wachsender Zuführungsgeschwindigkeit die Entstehung der niedrigen aromatischen Kohlenwasserstoffe abfällt und daß eine Verringerung der Schnelligkeit, mit welcher die Alkylgruppen aus den niedrigen alkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen entfernt werden, eintritt.
  • Beispiel 4 Eine Fraktion eines gekrackten Benzins, das einen Siedebereich'rzwischen 150 und i75° besitzt und 37 Gewichtsprozent aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, wurde zusammen mit Wasserstoff über einen Katalysator- der oben beschriebenen Art geleitet, wobei der Katalysator bei einem Druck von 25o atü und einer Temperatur von 550° gehalten wurde. Der aromatische Anteil des gekrackten Benzinschnittes bestand vorherrschend aus Trimethylbenzolen. und diese Fraktion enthielt kein Benzol, Toluol oder Xylole.
  • .,Zuführungsgeschwindigkeit des gekrackten Ben-Die! zinschnittes betrug 11 pro Liter Katalysatorraum pro Stunde, und das Verhältnis von Wasserstoff zum gekrackten Benzinschnitt betrug-iooo 1 pro Liter Flüssigkeit. Das Produkt enthielt 48 Gewichtsprozent Benzol und 25 Gewichtsprozent Toluol. Beispiel 5 Ein Koksofenbenzol wurde unter den im Beispiel 4 genannten Bedingungen behandelt, außer daß die Zuführungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit 11 Benzol pro Liter Katalysatorraum pro Stunde und das Verhältnis von Wasserstoff zu Benzol .goo 1 pro Liter Flüssigkeit betrug. Die Schwefelverbindungen in dem Zufuhrmaterial kentsprachen o,6o °/a elementarem Schwefel, während sie im Endprodukt nur noch o,oo3 Gewichtsprozent betrugen. Analysen des Endproduktes zeigten, daß, verglichen mit dem Zufuhrmaterial; ein Anwachsen des Benzolgehaltes zu verzeichnen war. Beispiel 6 Im wesentlichen reines Toluol wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 5 beschrieben behandelt, wobei ein Endprodukt erhalten wurde, das 47 Gewichtsprozent enthielt. Beispiel 7 Die folgende Wiedergabe von Versuchsergebnissen, bei der Xylole als Ausgangsmaterial verwendet wurde, zeigt die Wirkung des Arbeitens unter ansteigenden Drücken. =
    Druck in Atmosphären ..... 150 200 225 250
    Zuführungsgeschwindigkeit
    Liter pro Liter Katalysator-
    raum prö Stunde ........ i i i =
    Liter Gas pro Liter Xylolen .. 98o ggo io3o ggo
    Temperatur ............... 550 550 550 550
    Wiedergewonnenes Produkt in
    Gewichtsprozent ......... 92,8 87,5 89,4 81,7
    Zusammensetzung des End-
    produktes
    Prozent leichte Endfrak-
    tionen .................. 4,0 3,10 3,0 5,0
    Prozent Benzol .......... 7,5 12,0 13,5 16,5
    Prozent Toluol .......... 36,0 39,5 40,5 42,0

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entalkylieren von monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein monocyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff bei einer Temperatur von über Soo° und einem Druck von über ioo atü mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, der Aluminiumsilicat und Ferrifluorid enthält, behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein Umwandlungsprodukt von Erdöl oder ein. Öl, das bei der Vergasung oder Verkokung von Kohle gewonnen wurde, angewandt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von 5oo bis 6oo°, vorzugsweise 54o bis 57o° gearbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Druck von Zoo bis 3oo atii gearbeitet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator das Mischungsprodukt eines Aluminiumsilicates mit einer wäßrigen Lösung von Ferrifluorid enthält, das zueiner Paste verarbeitet wird, die getrocknet und vorzugsweise vor dem Trocknen durch Öffnungen gepreßt wird.
  6. 6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator von Zeit zu Zeit bei erhöhter Temperatur mit einem sauerstoffhaltigen Gas und bzw. oder Wasserdampf behandelt wird.
DEI4378A 1950-07-17 1951-07-17 Verfahren zum Entalkylieren von aromatischen Kohlenwasserstoffen Expired DE871745C (de)

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