DE816854C - Umwandlung von Pentamethylennaphthenen in aromatische Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Umwandlung von Pentamethylennaphthenen in aromatische Kohlenwasserstoffe

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DE816854C
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Description

  • Umwandlung von Pentamethylennaphthenen in aromatische Kohlenwasserstoffe Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus gesättigten cyclischen Kohlenwasserstoffen, die wenigstens einen fünf Kohlenstoffatome aufweisenden Ringenthalten und im weiteren als Pentamethylennaphthene bezeichnet werden.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Pentamethylennaphthenen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die genannten Pentamethylennaphthene mit einem Isomerisierungskatalysator behandelt, um sie wenigstens zum Teil in gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffe überzuführen, die mindestens einen Ring, der sechs Kohlenstoffatome enthält, aufweisen und im folgenden als Hexamethylennaphthene bezeichnet werden, worauf die genannten Hexamethylennaphthene durch katalytische Dehydrierung zumindest teilweise in die entsprechenden aromatischen Kohlenwasserstoffe dadurch übergeführt werden, daß man sie zusammen mit zugesetztem Wasserstoff auf Temperaturen von höchstens 450', vorzugsweise 25o bis 400', in Gegenwart eines Katalysators, der wenigstens eins der Metalle Platin, Palladium, Rhodium, Osmium, Iridium, Ruthenium, auf Aktivkohle niedergeschlagen, enthält, erhitzt.
  • Für die Isomerisierungsstufe geeignete Katalysatoren sind z. B. jene vom Friedel-Crafts-Typ, von denen mit besonderem Vorteil Aluminiumchlorid verwendet werden kann. Bei Verwendung hochaktiver Katalysatoren, wie Aluminiumchlorid, kann die Isomerisierung zweckmäßig zwischen Normaltemperatur und etwa 8o' durchgeführt werden. Bei Verwendung weniger aktiver Katalysatoren können höhere Temperaturen erforderlich sein, um den gewünschten Umsetzungsgrad zu erzielen. Im allgemeinen sollen die Temperaturen so niedrig wie möglich sein, da das Gleichgewicht zwischen den Hexamethylenen und Pentamethylenen mit zunehmender Temperatur sich nach der Seite der Pentamethylene verschiebt. Die Isomerisation wird zweckmäßig unter Atmosphärendruck durchgeführt, doch können auch höhere oder niedrigere Drucke verwendet werden.
  • Wenn die Pentamethylennaphthene mit aromatischen und bzw. oder ungesättigten Kohlenwasserstoffen gemischt sind, empfiehlt es sich, die genannten Kohlenwasserstoffe vor der Behandlung mit dem Isomerisierungskatalysator zu entfernen, sofern der letztere einer vom Friedel-Crafts-Typ ist, da diese Katalysatoren dazu neigen, mit den genannten Kohlenwasserstoffen einen Schlamm zu bilden. Die Entfernung der aromatischen und bzw. oder ungesättigten Kohlenwasserstoffe kann z. B. mit Hilfe selektiver Lösungsmittel, wie flüssigem Schwefeldioxyd, oder durch Behandeln mit Schwefelsäure erfolgen. Zweckmäßiger ist es jedoch, diese Kohlenwasserstoffe dadurch zu entfernen, daß man sie bei erhöhter Temperatur der Einwirkung von Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators unterwirft, wodurch die aromatischen Kohlenwasserstoffe in die entsprechenden Hexamethylennaphthene und die ungesättigten Kohlenwasserstoffe in gesättigte Kohlenwasserstoffe übergeführt werden, die keine nachteilige Wirkung auf die Friedel-Crafts-Katalysatoren ausüben.
  • Es ist empfehlenswert, daß das Ausgangsmaterial, das der katalytischen Dehydrierung unterworfen wird, sowenig wie möglich Schwefel- oder dessen Verbindungen enthält, da gefunden wurde, daß diese einen sehr ungünstigen Einfluß auf die Reaktion ausüben. Auch der Gehalt an ungesättigten Kohlenwasserstoffen soll so niedrig wie möglich sein. Man soll auch den Gehalt an Kohlenoxyd und jederlei Substanzen, die unter den Dehydrierungsbedingungen zu dessen Bildung Anlaß geben können, z. B. Kohlendioxyd, Sauerstoff oder Wasserdampf, ebenso wie Ammoniak und andere Stickstoffverbindungen, so niedrig wie möglich halten oder sie nach Möglichkeit vollständig aus dem in die Dehydrierungszone geleiteten Wasserstoff entfernen, da auch diese, wie festgestellt wurde, eine ungünstige Wirkung auf die Umsetzung ausüben. Gewünschtenfalls kann der zugesetzte Wasserstoff einer Vorbehandlung unterzogen werden; um aus dem Dehydrierungskatalysator schädliche Bestandteile zu entfernen oder deren Konzentration herabzusetzen. In ähnlicher Weise kann auch das Reaktionsmaterial in jeder geeigneten Stufe vor der katalytischen Dehydrierung einer Behandlung unterzogen werden, um störende Bestandteile zu entfernen oder ihren Gehalt herabzusetzen. Entfernt man die aromatischen und ungesättigten Kohlenwasserstoffe vor der Isomerisationsstufe durch katalytische Hydrierung, so können die Reaktionsbedingungen so gewählt werden, daß der Schwefel und die Schwefelverbindungen gleichzeitig in Schwefelwasserstoff übergeführt werden, der dann aus den Materialien in beliebiger geeigneter «'eise abgetrennt werden kann. Man kann hierbei einen Hydrierungskatalysator verwenden, der auch in der Lage ist, den während der Hydrierung gebildeten Schwefelwasserstoff zu absorbieren.
  • Hinsichtlich der Dehydrierungsstufe des Verfahrens nimmt der Verschlechterungsgrad des Katalysators bei jedem gegebenen Katalvsator, Reaktionsmaterial, Durchsatz und Reaktionstemperatur ab und erreicht schließlich den Wert Null, wenn der Anteil an zugesetztem Wasserstoff erhöht wird. Bei weiterer Erhöhung des Wasserstoffbetrages bleibt der Verminderungsgrad der Katalysatoraktivität Null, doch wird schließlich eine solche Konzentration von Wasserstoff erreicht, bei der die Hydrierung die Dehydrierung überwiegt. Es versteht sich von selbst, daß solche Wasserstoffmengen, die zu einer H@@drierung an Stelle einer Dehydrierung führen, nicht angewendet werden dürfen.
  • Im allgemeinen ist es wünschenswert, einen solchen Betrag an Wasserstoff zuzusetzen, der jeden Verlust an Aktivität des Dehydrierungskatalysators während eines Zeitraumes von mindestens Zoo Stunden verhindert. Es ist für gewöhnlich zweckmäßig, den Wasser= Stoff in einer Menge von nicht weniger als 200 cbm pro Tonne Reaktionsmaterial anwesend sein zu lassen.
  • Der Betrag an Wasserstoff, der nötig ist, um eine Herabsetzung der Katalysatoraktivität zu verhindern, kann leicht durch kleine Vorversuche ermittelt werden. Er hängt ab von dem Reaktionsmaterial und den Reaktionsbedingungen und erhöht sich mit der Temperatur, mit der Konzentration an zurückbleibenden Pentamethylennaphthenen, Paraffinen, ungesättigten Kohlenwasserstoffen, Schwefel und dessen Verbindungen im Reaktionsgemisch und mit dem Arbeitsdruck.
  • Der zur Verwendung kommende Dehydrierungskatalysator kann in beliebiger bekannter Weise hergestellt werden, z. B. im Falle der Verwendung von auf Aktivkohle niedergeschlagenem Platin in der Weise, daß die Aktivkohle mit einer Lösung der Chlorplatinsäure imprägniert, getrocknet und in einem Wasserstoffstrom, vorzugsweise in der Dehydrierungszone selbst, reduziert wird.
  • Die Dehydrierungsstufe wird zweckmäßig bei Atmosphärendruck durchgeführt, doch können auch höhere Drucke als Atmosphärendruck gewünschtenfalls zur Anwendung kommen. Der Wasserstoffdruck jedoch darf nicht so groß sein, daß die Hydrierung die Dehydrierung überwiegt.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Verfahren ist von besonderer Bedeutung für die Behandlung von benzinartigen Stoffen, die Pentamethylennaphthene enthalten, hinsichtlich der Verbesserung ihrer Klopffestigkeit. In bezug auf diesen Gegenstand ist es vorteilhaft, aus dem benzinartigen Stoff eine Fraktion mit dem Endsiedepunkt zwischen 65 und 95' und vorzugsweise zwischen 8o und 85' herauszuschneiden, den hinterbliebenen Rückstand nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zu behandeln und das entstehende Reaktionsprodukt mit einer niedrig siedenden Kohlenwasserstofffraktion, die ursprünglich aus dem benzinartigen Stoff abgetrennt ist, zu vermischen. Die unter 65' siedende Fraktion enthält Paraffine bis zu und einschließlich Hexanen. Die zwischen 8o und 85' siedende Fraktion enth,ilt zusätzlich Methylcyclopentan und Cyclohexan. Die Anwesenheit von Paraffinkohlenwasserstoffen ist für die Dehydrierungsstufe unvorteilhaft. Methylcyclopentan und Cyclohexan besitzen Oktanzahlen von derselben Größenordnung wie die des Benzols, das gebildet würde, wenn man sie der Isomerisierung und der Dehydrierung gemäß dem vorliegenden Verfahren unterwürfe. Darüber hinaus beschränkt in bezug auf die Verwendung für Luftfahrtzwecke der hohe Erstarrungspunkt des Benzols den Anteil, der in dem benzinartigen Stoff anwesend sein darf.
  • Beispiel Ein benzinartiger Stoff, der durch Hydrieren eines Mittelöls hergestellt ist und 4 Volumprozent aromatische Kohlenwasserstoffe, 43,6 °/o ParaffinkohlenwasserstOffe, 40,2 Volumprozent Pentamethylennaphthene und 12,2 °/o Hexamethylennaphthene enthält, besitzt eine Oktanzahl von 76,5.
  • Dieser benzinartige Stoff wird durch Destillation in zwei Fraktionen getrennt, von denen eine einen Siedepunkt bis zu 95' besitzt und sich auf 5i,0 Gewichtsprozent des Ausgangsstoffes beläuft, während die andere einen Siedepunkt von 95 bis 14o° besitzt und sich auf 49,o Gewichtsprozent beläuft.
  • Die höher siedende Fraktion wird nun zwecks Entfernung der Schwefelverbindungen einer Vorbehandlung in der Weise unterzogen, daß man sie in der Dampfphase bei Atmosphärendruck zusammen mit Wasserstoff über einen schwachen Hydrierungskatalysator leitet, der aus Zinkoxyd und Nickel besteht und durch Reduktion eines Gemisches aus einem Teil Zinkcarbonat und 24 Teilen Nickelcarbonat in Wasserstoff bei 400' hergestellt wird. Die Behandlung wird bei einer Temperatur von etwa 290' mit einem Durchsatz von 0,5 kg pro Liter Katalysator pro Stunde und einer Wasserstoffkonzentration von i50 cbm (gemessen bei Normaltemperatur und -druck) reinem Wasserstoff pro Tonne zu behandelndem Material durchgeführt. Der während der Reaktion gebildete Schwefelwasserstoff wird von dem Katalysator absorbiert, der von Zeit zu Zeit erneuert werden muß.
  • Die Fraktion wird dann in dampfförmigem Zustand bei Atmosphärendruck und einer Temperatur von 150' in einem Durchsatz von i,o kg pro Liter Katalysator pro Stunde über einen Nickelkatalysator geleitet. Man setzt reinen Wasserstoff in einem Verhältnis von 1200 cbm (gemessen bei Normaltemperatur und -druck) pro Tonne zu behandelnder Fraktion hinzu. Der Prozentsatz an aromatischen Kohlenwasserstoffen wird hierbei von 7 auf weniger als 0,3 Volumprozent herabgesetzt.
  • Die Fraktion wird dann io Stunden lang bei einer Temperatur von 40' mit wasserfreiem Aluminiumchlorid unter langsamem Durchleiten von Chlorwasserstoff gut gerührt. Pro Liter der Fraktion werden hierbei 50 g Aluminiumchlorid verwendet. Man erreicht hierdurch eine im wesentlichen vollständige Isomerisation der Pentamethylennaphthene zu Hexamethylennaphthenen. Die Fraktion wird dann vom Aluminiumchlorid, das zur Isomerisation weiterer Ansätze wiederverwendet werden kann, abdekantiert und mit Ätznatronlösung und anschließend mit `'Wasser gewaschen. Die Fraktion wird dann bei Atmosphärendruck und einer Temperatur von 28o bis 320' über einen Katalysator geleitet, der aus 5°/o Platin, das auf mit Wasserdampf aktivierter Kokosnußschalenkohle niedergeschlagen ist, besteht, mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 2,5 kg pro Liter Katalysator pro Stunde im Gemisch mit 50o cbm (gemessen bei Normaltemperatur und -druck) reinem Wasserstoff pro Tonne Fraktion. Man erzielt hierbei eine im wesentlichen vollständige Umwandlung der Hexamethylennaphthene in die entsprechenden aromatischen Kohlenwasserstoffe. Die so anfallende dehydrierte Fraktion wird schließlich mit der Fraktion mit einem Siedepunkt unterhalb 95' verschnitten und liefert so ein Produkt, das 29,6 Volumprozent aromatische Kohlenwasserstoffe enthält und eine Oktanzahl von 82,6 besitzt.
  • Zu Vergleichszwecken wurde ein Muster des gleichen benzinartigen Stoffes unter denselben Reaktionsbedingungen behandelt mit der Ausnahme, daß die Isomerisierungsstufe ausgelassen wurde. Der Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen wurde hierbei von 4 auf 14,7 Volumprozent erhöht und die Oktanzahl von 76,5 auf 79,6.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Umwandlung von Pentamethylennaphthenen in aromatische Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pentamethylennaphthene durch Behandeln mit einem Isomerisierungskatalysator zumindest teilweise in Hexamethylennaphthene überführt und die Hexamethylennaphthene im Gemisch mit zugesetztem Wasserstoff bei einer Temperatur von höchstens 450' der Einwirkung eines Dehydrierungskatalysators, der eins oder mehrere der Metalle Platin, Palladium, Rhodium, Osmium, Iridium und Ruthenium, auf Aktivkohle niedergeschlagen, enthält, unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Pentamethylene im Gemisch mit einem oder mehreren aromatischen Kohlenwasserstoffen und bzw. oder ungesättigten Kohlenwasserstoffen verwendet wird.
  3. 3. Verfahren zur Verbesserung von Benzin und verwandten Stoffen, die Pentamethylennaphthene enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man aus dem genannten Stoff eine Fraktion vom Endsiedepunkt 65 bis 95' scheidet, den Rückstand zwecks Überführung der Pentamethylennaphthene zumindest teilweise in Hexamethylennaphthene der Einwirkung eines Isomerisierungskatalysators unterwirft und dann im Gemisch mit zugesetztem Wasserstoff bei einer Temperatur von höchstens 45o' der Einwirkung eines Dehydrierungskatalysators unterwirft, der eins oder mehrere der Metalle Platin, Palladium, Rhodium, Osmium, Iridium, Ruthenium, auf Aktivkohle niedergeschlagen, enthält, um die Hexamethylennaphthene zumindest teilweise in aromatische Kohlenwasserstoffe umzuwandeln, worauf man das Reaktionsprodukt mit einer niedrig siedenden Fraktion des Ausgangsstoffes verschneidet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die aus dem benzinartigen Stoff abgetrennte Fraktion einen Endsiedepunkt zwischen 8o und 85' besitzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als niedrig siedende Fraktion, die mit dem Reaktionsprodukt verschnitten wird, diejenige verwendet wird, die eingangs aus dem benzinartigen Ausgangsstoff herausgeschnitten ist.
  6. 6. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Isomerisation ein Katalysator vom Friedel-Crafts-Typ verwendet wird. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Isomerisierungskatalysator Aluminiumchlorid verwendet wird. B. Verfahren zur Behandlung von Gemischen, die Pentamethylennaphthene im Gemisch mit einem oder mehreren aromatischen Kohlenwasserstoffen und bzw. oder ungesättigten Kohlenwasserstoffen enthalten, nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zwecks Entfernung der aromatischen Kohlenwasserstoffe und bzw. oder ungesättigten Kohlenwasserstoffe einer Vorbehandlung unterzogen wird. g. Verfahren zur Behandlung von Gemischen, die neben Pentamethylennaphthenen einen oder mehrere aromatische Kohlenwasserstoffe und bzw. oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe enthalten, nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch einer Vorbehandlung in der Weise unterzogen wird, daß man es zwecks Umwandlung der aromatischen Kohlenwasserstoff e in die entsprechenden Hexamethylennaphthene und der ungesättigten Kohlenwasserstoffe in ge>ä ttigte Kohlenwasserstoffe mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators behandelt. ro. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in Gegenwart des Dehydrierungskatalysators bei Temperaturen zwischen 250 und 400° durchgeführt wird. ii. Verfahren nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in Gegenwart des Dehydrierungskatalysators in Anwesenheit von zugesetztem Wasserstoff in einer Menge von nicht weniger als 200 cbm pro Tonne Reaktionsmaterial erfolgt.
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