DE1107862B - Verfahren zur Dehydrierung und Dehydrocyclisierung von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Dehydrierung und Dehydrocyclisierung von nichtaromatischen KohlenwasserstoffenInfo
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Description
ENTERNAT.KL. C 10 g
DEUTSCHES
PATENTAMT
B54558lVc/23b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 31. MAI 1961
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 31. MAI 1961
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dehydrierung oder Dehydrocyclisierung von nichtaromatischen
Kohlenwasserstoffen.
Bekanntlich haben Katalysatoren, die aus Chrqmoxyd auf einem Träger, beispielsweise Aluminiumoxyd,
bestehen, dehydrierende und dehydrocycH-sierende Eigenschaften. Zur Verbesserung dieser
Katalysatoren wurden die verschiedensten Aktivatoren vorgeschlagen. So wurde es z. B. bereits vorgeschlagen,
Chromoxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren Berylliumoxyd zuzusetzen. Ebenso ist es auch bekannt,
daß die Chromoxydkatalysatoren auf Aluminiumoxyd mit geringen Mengen eines Alkalimetalls aktiviert
werden können. Die Erfindung betrifft demgegenüber unter anderem ein Verfahren, bei dem die gemeinsame
Verwendung dieser beiden Aktivatorkomponenten in beschränkten Mengen zu nicht vorherzusehenden
Verfahrensergebnissen führt. Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß die gemeinsame Verwendung
in Form eines synergistischen Effektes die Wirksamkeit der Chromoxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren
unerwartet stark erhöht.
Dieser Tatsache liegt das Verfahren gemäß der Erfindung zur Dehydrierung oder Dehydrocyclisierung von
nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen oder solche Kohlenwasserstoffe enthaltenden Einsatzmaterialien
zugrunde, das darin besteht, das Einsatzmaterial bei einer Temperatur von 450 bis 580° C mit einem
Katalysator in Kontakt zu bringen, der Chromoxyd auf einem Träger, vorzugsweise Aluminiumoxyd, und
außerdem eine geringe Menge (bezogen auf Chromoxyd) Beryllium und eine geringe Menge (bezogen
auf Chromoxyd) eines Alkalimetalls, vorzugsweise Kalium, enthält.
Das Beryllium und das Alkalimetall sind Vorzugsweise
in Form von Oxyden vorhanden. Ferner sind vorzugsweise geringe Mengen (bezogen auf Chromoxyd)
eines oder mehrerer anderer Aktivatorelemente, wie Nickel oder Kobalt, anwesend. Besonders bevorzugt
wird ein Katalysator, der geringe Mengen Beryl-Hum, Kalium und Nickel enthält. Die Mengen der
Katalysatorkomponenten, bezogen auf das Gewicht des bei 5500C stabilen Gesamtkatalysators, sind vorzugsweise
folgende:
Chromoxyd (ausgedrückt als Cr2O3) 5 bis 25%
Beryllium (ausgedrückt als BeO) ...0,1 bis 5%
Kalium (ausgedrückt als K2O) 0,1 bis 5%
Andere aktivierende Elemente
(ausgedrückt als Oxyd) 0,1 bis 5°/o
Aluminiumoxyd Rest
Verfahren zur Dehydrierung
und Dehydrocyclisierung
von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
Anmelder:
The British Petroleum Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. A. v. Kreisler, Patentanwalt,
Kohl 1, Deichmannhaus
Kohl 1, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 27. August 1958
Großbritannien vom 27. August 1958
Kenneth Hugh Bourne und Peter Thomas White,
Sunbury-onThames, Middlesex (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Das Verfahren wird vorzugsweise bei einem Druck von nicht mehr als 4,55 kg/cm2 ohne Zusatz von
Fremdwasserstoff und ohne Kreislaufführung des im Prozeß gebildeten wasserstoffhaltigen Gases durchgeführt.
Während des Verfahrens wird eine erhebliche Menge eines solchen wasserstoffreichen Gases gebildet,
das als wertvolles Nebenprodukt anfällt. Der Ausdruck »nicht mehr als 4,55 kg/cm2« schließt
Atmosphärendruck und Unterdruck ein, jedoch wird Atmosphärendruck bevorzugt. Die bevorzugte Raumgeschwindigkeit
beträgt 0,1 bis 1,0 V/V/Std.
Der Katalysator kann in Form eines Festbetts, Fließbetts oder in der Wirbelschicht angewendet
werden. Da er sich durch Abbrennen der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen in einem Strom sauerstoffhaltigen
Gases leicht regenerieren läßt, eignet er sich besonders für Verfahren, die in der Wirbelschicht
oder im Fließbett durchgeführt werden.
Das verwendete Einsatzmaterial muß im Benzinoder Schwerbenzin bereich sieden (d. h. bis zu 2000C)
und kann aus reinen Kohlenwasserstoffen, z. B. geradkettigen Paraffinen oder Ringparaffinen, oder
Kohlenwasserstoffgemischen bestehen. Vorzugsweise siedet ein größerer Anteil des Einsatzes unter 1000C.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann als Einsatz eine Streight-run-Benzinfraktion verwendet
werden. Durch Behandlung gemäß der Erfindung können Benzine oder Benzinmischkomponenten mit
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einer Research-Oktatizahl von wenigstens 90 (ohne
Blei) aus diesen Fraktionen gewonnen werden. Bei Einsatzmaterialien am unteren Siedeende des Benzinbereichs
haben die Produkte außerdem eine hohe Flüchtigkeit und können beispielsweise wenigstens
50 Volumprozent an unter 1000C siedenden Bestandteilen enthalten. Besonders bevorzugt als Einsatzmaterial
wird ein Leichtbenzin mit einem Siedeende von etwa 80 bis 1200C.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann als Einsatzmaterial das Produkt einer vorherigen katalytischen
Reformierung dienen, so daß die Erfindung ein zweistufiges Reformierungsverfahren einschließt,
das dazu dient, Aromaten und hochoktanige Benzinfraktionen mit Research-Oktanzahlen von Vorzugsweise
etwa 100 (ohne Blei) herzustellen. Als erste Stufe kann jedes geeignete Reformierungsverfahren
angewendet werden, jedoch werden Verfahren, die mit einem Katalysator aus Platin auf einem Träger
arbeiten, der Aluminiumoxyd mit oder ohne Halogen enthält, bevorzugt. Diese Verfahren werden nachstehend
als Platinformierung und die Produkte als Platformate bezeichnet.
Bei einem zweistufigen Verfahren kann das ganze Reformat aus der ersten Stufe in der zweiten Stufe
reformiert werden. Alternativ kann das Reformat fraktioniert und nur ein Teil der Weiterbehandlung
unterworfen werden. Dieser Teil kann eine niedrigersiedende, verhältnismäßig aromatenfreie Fraktion,
vorzugsweise eine solche mit einem Siedeende unter 125° C, oder eine höhersiedende Fraktion, die noch
einige nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthält, sein. Als weitere Möglichkeit kann das Reformat mit
Lösungsmitteln extrahiert und das Raffinat oder eine Fraktion desselben in die Weiterbehandlung eingesetzt
werden. Gegebenenfalls kann das Produkt wieder mit der nicht behandelten Fraktion bzw. mit dem Lösungsmittelextrakt
vereinigt werden, jedoch ist es auch möglich, es mit anderen hochoktanigen Komponenten,
z. B. schwerem, katalytisch gekracktem Benzin oder Alkylat, zusammenzugeben.
Der Katalysator kann nach jeder geeigneten Methode hergestellt werden. Für die Katalysatorherstellung
wird im Rahmen der Erfindung kein Schutz beansprucht. Geeignet sind beispielsweise
folgende Verfahren:
1. Imprägnierung des Aluminiumoxydträgers mit einer Lösung, die die Bestandteile vorzugsweise
in Form von Salzen enthält. Der Träger kann mit allen Bestandteilen zusammen imprägniert
werden, oder es können zwei oder mehr Lösungen, die verschiedene Bestandteile enthalten, nacheinander
verwendet werden. Der imprägnierte Träger wird getrocknet und kalziniert.
2. Das als Träger dienende Aluminiumoxyd kann aus einer Lösung, die Aluminium und entweder Chrom
oder Beryllium oder beides enthält, mit Alkali mit ausgefällt und der Niederschlag gewaschen,
getrocknet und kalziniert werden. Das Alkalimetall kann später durch Imprägnierung zusammen
gegebenenfalls mit einem noch nicht mit ausgefällten Bestandteil zugesetzt werden.
Der Katalysator wird dann erneut getrocknet und kalziniert.
3. Eine unlösliche Chrom- oder Berylliumverbindung oder beide können in den Aluminiumoxydträger
z. B. durch Vermählen eingearbeitet werden, weitere Bestandteile durch Imprägnierung zugesetzt
und der Katalysator getrocknet und kalziniert werden.
4. Wie unter 3 beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß die unlösliche Verbindung bzw. die
unlöslichen Verbindungen in einer Lösung einer Aluminiumverbindung, aus der das Aluminiumoxyd
gefällt wird, suspendiert wird.
Eine 24 g reines Chromtrioxyd, 4 g reines Kaliumnitrat (KNO3) 5,5 gBerylliumnitrat [Be(NO3)2 · 3H2O
und 3 g reines Nickelnitrat [Ni(N O 3)2 · 6H2O] enthaltende
Lösung diente zur Imprägnierung von 160 g Aluminiumoxyd, das vorher 2 Stunden bei 5500C
kalziniert worden war. Das imprägnierte Aluminiumoxyd wurde dann 1 Stunde bei 130° C getrocknet und
2 Stunden bei 550° C kalziniert.
Eine 24 g reines Chromtrioxyd, 4 g reines Kaliumnitrat (KNO3), 14 g Berylliumnitrat [Be(N O3)2
• 3H2O], 3,5 g reines Kobaltnitrat [Co(NO3Ji2 · 6H2O]
und 3,5 g reines Nickelnitrat [Ni(NO3)2 · 6H2O] enthaltende
Lösung diente zur Imprägnierung von 160 g Aluminiumoxyd, das vorher 2 Stunden bei 5500C
kalziniert worden war. Das imprägnierte Aluminiumoxyd wurde dann 1 Stunde bei 1300C getrocknet und
2 Stunden bei 5500C kalziniert.
Eine 24 g reines Chromtrioxyd, 4 g reines Kaliumnitrat und 9 g Berylliumnitrat enthaltende Lösung
diente zur Imprägnierung von 160 g Aluminiumoxyd, das vorher 2 Stunden bei 5500C kalziniert worden
war. Das imprägnierte Aluminiumoxyd wurde dann 1 Stunde bei 1300C getrocknet und 2 Stunden bei
550° C kalziniert.
Eine niedrigersiedende Fraktion eines durch Hydroformierung einer Schwerbenzinfraktion über einem
Katalysator aus Platin, Aluminiumoxyd und gebundenem Halogen erhaltenen Reformats hatte einen
ASTM-Siedebereich von 44 bis 110° C und eine Research-Oktanzahl von 80,0 (ohne Blei). Diese
niedrigersiedende Fraktion wurde unter folgenden Bedingungen behandelt:
Druck Normaldruck
Raumgeschwindigkeit O,2V/V/Std.
Kreislaufgas —
Es wurden Versuche bei zwei verschiedenen Temperaturen, und zwar 475 und 53O°C, durchgeführt.
Vier Katalysatoren der nachstehenden Zusammensetzung wurden verwendet:
Chromoxyd (ausgedrückt als
Cr2O3)
Berylliumoxyd (ausgedrückt
als BeO)
Kaliumoxyd (ausgedrückt als
K2O)
Nickeloxyd (ausgedrückt als
NiO)
Aluminiumoxyd
1 | 2 | 3 |
10 | 10 | 10 |
0,65 | 0,4 | — |
1,0 | 1,0 | 1,0 |
Rest | 0,4 Rest |
0,4 Rest |
0,4 Rest
Alle Zahlen sind als Prozentsätze, bezogen auf das Gewicht des bei 55O0C stabilen Gesamtkatalysators,
zu verstehen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Zwar erfordert Katalysator 1 (aktiviert mit Beryllium und Kalium) zur Erreichung einer gegebenen
Oktanzahl eine höhere Temperatur als einige der anderen Katalysatoren, jedoch ist die für jede gegebene
Oktanzahl erzielte Ausbeute gut.
Katalysator 2 (aktiviert mit Nickel und Beryllium sowie Kalium) zeigt bessere Ergebnisse, besonders
bei der niedrigeren Temperatur als Katalysator 3 oder 4 (aktiviert mit Nickel und Beryllium bzw.
Nickel und Kalium).
Vergleicht man weiterhin die Versuchsergebnisse, die einerseits mit den erfindungsgemäßen berylliumkalium-aktivierten
Katalysatoren und andererseits mit Chromoxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren erhalten
werden, die nur Berylliumoxyd, jedoch kein Kaliumoxyd als Aktivator enthalten, so zeigt sich,
daß mit den erfindungsgemäßen Katalysatoren ein unerwarteter synergistischer Effekt bezüglich der
Verfahrensergebnisse erzielt wird. So beträgt erfindungsgemäß nach den Angaben in der Tabelle 1 bei
einer Reaktionstemperatur von 530°C und beim Arbeiten mit beryllium-kalium-aktivierten Katalysatoren
die Research-Oktanzahl (unverbleit) des Produktes 100,0 und die Flüssigausbeute 83,5 Gewichtsprozent.
Wird vergleichsweise ebenfalls bei einer Reaktionstemperatur von 530° C mit einem Katalysator
gearbeitet, der nur Berylliumoxyd (1 Gewichtsprozent), jedoch kein Kaliumoxyd enthält, dann
ία beträgt die Research-Oktanzahl (unverbleit) des
Produktes 100,9, die Flüssigkeitsausbeute jedoch nur 65,9 Gewichtsprozent.
Dieser Vergleich zeigt, daß zwar die Oktanzahl des Flüssigproduktes etwa im gleichen Bereich liegt (sie
is liegt sogar geringfügig über dem erfindungsgemäß
erhaltenen Produkt), dafür ist jedoch die Flüssigkeitsausbeute gemäß der Erfindung ganz bedeutend erhöht
(82,5 gegenüber 65,9 Gewichtsprozent). Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird hieraus sofort
ersichtlich, denn beim Einstellen der Verfahrensbedingungen auf gleiche Oktanzahlen zeigt das erfindungsgemäße
Verfahren den nicht vorhersehbaren Vorteil einer ganz bedeutend erhöhten Flüssigkeits ausbeute.
Chromoxyd- Aluminiumoxyd- Katalysator |
Tabelle | Ausbeute Gewichts |
C | 1 | Reaktionstemperatur | H2-Gehalt | 530° | Ausbeute Gewichts |
C | Gasbildung | Ha-Gehalt | |
prozent | Volumprozent | Entbutanisiertes Produkt |
prozent | Menge | Volumprozent | |||||||
Aktivatoren | 475° | 96,9 | Gasbildung | 86,8 | Research- Oktanzahl |
82,5 | m3/m3 | 83,3 | ||||
Einsatz | 1. Be-K | Entbutanisiertes Produkt |
88,5 | Menge | 89,0 | (ohne Blei) | 69,5 | 242 | 79,0 | |||
2. Ni-Be-K | Research- Oktanzahl |
87,5 | m3/m3 | — | 100,0 | 68,0 | 340 | — | ||||
3. Ni-K | (ohne Blei) | 81,8 | 93 | 89,0 | 103,8 | 60,1 | — | 78,0 | ||||
Leichtes | 4. Ni-Be | 89,8 | 198 | 104,8 | 415 | |||||||
Platformat | 98,8 | — | 96,7 | |||||||||
96,3 | 248 | |||||||||||
84,5 | ||||||||||||
Der im Beispiel 4 beschriebene Versuch wurde mit einem Katalysator folgender Zusammensetzung wiederholt:
Gewichtsprozent
Chromoxyd (ausgedrückt als Cr2O3) 10
Berylliumoxyd (ausgedrückt als
Berylliumoxyd (ausgedrückt als
BeO) 1,0
Kaliumoxyd (ausgedrückt als K2O) 1,0
Gewichtsprozent
Nickeloxyd (ausgedrückt als NiO) 0,5
Kobaltoxyd (ausgedrückt als CoO) 0,5
Aluminiumoxyd Rest
Kobaltoxyd (ausgedrückt als CoO) 0,5
Aluminiumoxyd Rest
Außerdem wurden Vergleichsversuche mit einem Katalysator gleicher Zusammensetzung, jedoch ohne
Berylliumgehalt, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Die Ergebnisse zeigen die Verbesserung der Ausbeute, die bei der höheren Temperatur durch Zusatz
von Beryllium zum Katalysator erzielt wurde.
Einsatz
Chromoxyd-
Aluminiumoxyd-
Katalysator
Aktivatoren
Reaktionstemperatur
475° C
Entbutanisiertes
Produkt
Produkt
Research-Oktanzahl
(ohne Blei)
(ohne Blei)
Ausbeute
Gewichtsprozent
Gasbildung
Menge m3/ma H2-Gehalt
Volumprozent
Volumprozent
5300C
Entbutanisiertes
Produkt
Produkt
Research-Oktanzahl
(ohne Blei)
(ohne Blei)
Ausbeute
Gewichtsprozent
Gasbildung
Mengej
m3/m3
m3/m3
H2-Gehalt
Volumprozent
Volumprozent
Leichtes
Platformat
Platformat
Co-Ni-Be-K
Co-Ni-K
Co-Ni-K
96,9
97,3
97,3
83,7
83,6
83,6
177 174 89,0
81,5
81,5
103,7
103,6
103,6
70,8
66,1
66,1
353
324
324
82,0
80,0
80,0
7 8
Beispiel 6 Gewichtsprozent
τ- τ · t t. · ; ■ AOT^c-JT. ·Μ Berylliumoxyd (ausgedrückt als
Em Leichtbenzin mit einem ASTM-Siedebereich BeO1) 0 4
von 41,5 bis 103°C und einer Research-Oktanzahl Nickeloxyd "(ausgedrückt'als'NiO) 0^4
von 58,7 (ohne Blei) wurde unter folgenden Bedin- 5 Kaliumoxyd (ausgedrückt als K2O) 1,0
gungen behandelt: Aluminiumoxyd Rest
Druck Normaldruck 2. Katalysator der gleichen Zusammensetzung wie
Raumgeschwindigkeit 0,2 V/V/Std. unter 1, jedoch ohne Kalium.
'.'.'.'.'.'.'.'.'. 5 Stunden " 3· Katalysator der gleichen Zusammensetzung wie
unter 1, jedoch ohne Beryllium.
Es wurden Versuche bei zwei verschiedenen Tem- Die Katalysatoren 2 und 3 wurden für Vergleichs-
peraturen, nämlich 475 und 5300C5 durchgeführt/Die zwecke verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
folgenden drei Katalysatoren wurden eingesetzt: 15 aufgeführt. Sie lassen erkennen, daß der Katalysator,
, XT , _ . . , . , „ „ , . der sowohl Beryllium als auch Kalium enthielt, be-
1. Nach Beispiel 1 hergestellter Katalysator mit sonders bd der höheren Temperatur zu besseren
folgender Zusammensetzung: ■ . Ergebnissen führte als die anderen Katalysatoren. Bei
Gewichtsprozent der J1QJj616n Temperatur waren sowohl die Ausbeute
Chromoxyd (ausgedrückt als Cr2O3) 10 20 als auch die Oktanzahl besser.
Chromoxyd- Aluminiumoxyd- Katalysator |
Tabelle | Ausbeute Gewichts prozent |
3 | Reaktionstemperatur | H8-GeImIt Volumprozent |
530° Entbutanisiertes Produkt |
Ausbeute Gewichts prozent |
C Gasbildung |
H2-Gehalt Volumprozent |
|
Aktivatoren | 81,8 | C Gasbildung |
89,0 | Research- Oktanzahl (ohne Blei) |
60,1 | Menge m3/m3 |
78,0 | |||
Einsatz | Ni-Be | 475° Entbutanisiertes Produkt |
86,3 | Menge m3/m3 |
83,0 | 96,7 | 63,5 | 415 | 79,5 | |
Ni-Be-K | Research- Oktanzahl (ohne Blei) |
83,0 | 248 | — | 99,7 | 60,0 | 442 | — | ||
Leichtbenzin | Ni-K | 84,5 | 234 | 95,0 | — | |||||
82,1 | — | |||||||||
82,5 | ||||||||||
Claims (9)
1. Verfahren zur Dehydrierung oder Dehydrocyclisierung von ganz oder teilweise aus nichtaromatischen
Kohlenwasserstoffen bestehenden Ausgangsmaterialien zur Bildung von Produkten mit erhöhtem Aromatengehalt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ausgangsmaterial bei Temperaturen von 450 bis 58O0C mit Chromoxyd auf
einem Träger, vorzugsweise Aluminiumoxyd, und zusätzlich geringen Mengen Beryllium und geringen
Mengen eines Alkalimetalls, insbesondere Kalium (die geringen Mengen, jeweils bezogen auf das
Chromoxyd) enthaltenden Katalysatoren in Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich geringe Mengen Nickel
und gegebenenfalls außerdem geringe Mengen Kobalt (jeweils bezogen auf das Chromoxyd) enthaltende
Katalysatoren eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Drücken nicht über
4,55 kg/cm2 und ohne Rückführung von Wasserstoff oder Zusätzen von Fremdwasserstoff gearbeitet
wird.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Raumströmungsgeschwindigkeiten
von 0,1 bis 1,0 V/V/Std. gearbeitet wird.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem zum größten Teil
unter 1000C siedenden Einsatz und insbesondere mit einem straight-run-Leichtbenzin eines Endsiedepunktes
von etwa 80 bis 1200C gearbeitet wird.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem katalytischen
Reformat, vorzugsweise einem Platformat oder einem Anteil davon als Einsatz gearbeitet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein katalytisches Reformat zunächst
in eine höhersiedende und eine tiefersiedende, verhältnismäßig aromatenfreie Fraktion mit einem
Endsiedepunkt von vorzugsweise 125 0C getrennt
und diese tiefersiedende Fraktion dann dem Verfahren unterworfen wird, worauf anschließend
gegebenenfalls das Produkt aus dieser Behandlung mit der höhersiedenden Fraktion des Reformats
oder mit anderen Komponenten hoher Oktanzahl wieder vermischt wird.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit 5 bis 25 Gewichtsprozent
Chromoxyd (ausgedrückt als Cr2O3) 0,1 bis 5 Gewichtsprozent
Beryllium (ausgedrückt als BeO) und 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Kalium (ausgedrückt
9 10
als K2O), jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht gebenenfalls zusätzlich 0,1 bis 5 Gewichtsprozent
des bei 55O0C stabilen Katalysators, enthaltenden Kobalt (ausgedrückt als CoO) enthaltenden Kata-
Katalysatoren gearbeitet wird. lysatoren gearbeitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn-
zeichnet, daß mit zusätzlich 0,1 bis 5 Gewichts- 5 In Betracht gezogene Druckschriften:
Prozent Nickel (ausgedrückt als NiO) und ge- USA.-Patentschriften Nr. 2 536 085, 2 586 377.
109 609/483 5.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB27463/58A GB857504A (en) | 1958-08-27 | 1958-08-27 | Improvements relating to the catalytic reforming of hydrocarbons |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107862B true DE1107862B (de) | 1961-05-31 |
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DEB54558A Pending DE1107862B (de) | 1958-08-27 | 1959-08-26 | Verfahren zur Dehydrierung und Dehydrocyclisierung von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen |
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