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Verfahren zur Herstellung von reinen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoffgemischen
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von reinen Kohlenwasserstoffen aus
Kohlenwasserstoffgemischen durch physikalische Trennung und chemische Umwandlung.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Cyclohexan
aus Kohlenwasserstoffgemischen, die Methylcyclopentan enthalten.
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Die Erfindung kann mit Vorteil angewandt werden auf Fraktionen, die
aus Erdölen, Kohlenteeren, Hydrierungsprodukten aus gekrackten Mineralölen oder
anderen Kohlenwasserstoffgemischen von ähnlichem Charakter und ähnlicher Zusammensetzung
stammen.
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In den britischen Patentschriften 585 850 und 6o6 797 wurden
Verfahren zur Abtrennung von Cyclohexan aus dieses enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen,
zur Isomerisation von ebenfalls anwesenden Methylcyclopentanen zu Cyclohexan und
zur Gewinnung des so hergestellten Cyclohexans beschrieben.
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Es ist bekannt, daß sich eine azeotropische Mischung zwischen Methylcyclopentan
undBenzol bildet, die to Molprozent Benzol enthält und bei 76o mm bei etwa 71,g°
siedet (Griswold und Ludwig, Ind. Eng. Chem. Bd. 35 S. 117 [1943]) Ebenso ist es
bekannt, daß sich zwischen Cyclohexan und Benzol eine azeotropische Mischung bildet,
die 51,5 Molprozent Benzol enthält und bei 759 mm bei 77,q.° siedet (Richards
& Hargreaves, Ind. Eng. Chem. 36 S. Sog [194q.]).
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Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von reinen Kohlen@vasserstoffen aus Kohlenwasserstoffgemischen. Ein weiterer Gegenstand
der Erfindung ist die Herstellung von reinem Cyclohexan aus Kohlenwasserstoffgemischen.
Gegenstand
der Erfindung ist weiterhin, verzweigte Hexane herzustellen, die frei von anderen
Kohlenwasserstoffen sind.
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Die Ziele der Erfindung werden erreicht durch ein Verfahren, in dem
Kohlenwasserstoffgemische, die Methylcyclopentan, 2-Methylpentan, 3-Methylpentan,
n-Hexän, Cyclohexan und Benzol enthalten, aber von Olefinen und bei Temperaturen
höher als 74 bis 75' siedenden Kohlenwasserstoffen frei sind (von Benzol und Cyclohexan
abgesehen), in der im folgenden beschriebenen Weise behandelt werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, einen Ausgangsstoff,
der aus Kohlenwasserstoffgemischen des genannten TiTus besteht, fein zu fraktionieren,
um eine leichte Fraktion, die einen Siedepunkt nicht über, 69' hat und verzweigte
Hexane enthält, und mindestens eine weitere n-Hexan enthaltende Fraktion mit einem
Siedebereich von etwa 69 bis 72' zu erhalten, die n-Hexan, Methylcyclopentan und
Benzol enthält, und diese letzte Fraktion einer katalytischen Isomerisation zu unterwerfen,
bei der n-Hexan in verzweigte Hexane und die Methylcyclopentane in Cyclohexan umgewandelt
werden, wobei das Cyclohexan und verzw; igte Hexane enthaltende Produkt ganz oder
zum Teil mit dem als Ausgangsstoff verwendeten Kohlenwasserstoffgemisch vermischt
wird, um erneut erfindungsgemäß behandelt zu werden.
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Die Mengenverhältnisse der einzelnen Bestandteile der Kohlenwasserstoffgemische
können in ziemlich weiten Grenzen schwanken. Das Verfahren kann angewandt werden
auf Erdölfraktionen, Kohlenteerfraktionen, auf Produkte der destruktiven Hydrierung
von Kohle oder Teer oder der thermischen oder katalytischen Krackung von Erdöl oder
Kohlenteeren oder anderen Rohstoffen.
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Es ist jedoch notwendig, daß der Ausgangsstoff der Erfindung im wesentlichen
frei von Olefinen ist. Dies kann durch Hydrierung der Ausgangsstoffe oder deren
Fraktionen gewährleistet werden. Es ist weiterhin notwendig, daß die Ausgangsstoffe
keine über 74 bis 75' siedenden Kohlenwasserstoffe, außer Cyclohexan und Benzol,
enthalten.
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In Ausübung der Erfindung, wie sie in der schematischen Zeichnung
dargestellt ist, wird der Ausgangsstoff zusammen mit dem gesamten Produkt aus der
Isomerisationszone b in die Fraktionierzone a eingeführt, in der in einer oder mehreren
Stufen gearbeitet werden kann. In der Zone a werden folgende Fraktionen gewonnen:
Fraktion i enthält die in dem Ausgangsstoff vorhanden gewesenen und in der Isomerisationszone
gebildeten Hexane und besteht nahezu ausschließlich aus einer Mischung von 2-hrethy
lpentan und 3-Methylpentan, die, wie gefunden wurde, unter den Bedingungen einer
feinen und wirksamen Fraktionierung nahezu vollständig aus dem Kopf der Kolonne
praktisch ohne Verluste an Benzol und Methylcyclopentan in eine Fraktionierzone
übergeführt werden können. Diese Fraktion hat einen Siedebereich von etwa 66 bis
69'. Die Menge und die Art der niedrig siedenden Bestandteile in dem Ausgangsstoff
und bzw. oder in den Isomerisationsprodukten wird natürlich den Anfangssiedepunkt
der Fraktion beeinflussen, ohne auf andere Weise die Durchführung des Verfahrens
zu beeinträchtigen.
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Die so gewonnene Fraktion i kann als Motor- oder Flugzeugbrennstoff
verwendet werden, da sie eine Oktanzahl von etwa 7q. hat. Sie kann aber auch in
eine Isomerisationszone eingeführt werden, die unter drastischeren Bedingungen betrieben
wird als die Zone b, um so in bekannter Weise in zweifach verzweigte Hexane übergeführt
zu werden. Die Fraktion i bildet einen besonders geeigneten Ausgangsstoff für eine
solche Isomerisation.
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Die zweite Fraktion (Fraktion 2) enthält n-Hexan, Methylcyclopentan
und Benzol, aber nur kleine Mengen anderer Kohlenwasserstoffe. Diese Fraktion bildet
den Ausgangsstoff für die Isomerisationszone b. Der Siedebereich der Fraktion 2
liegt zwischen etwa 69 und 72@. Ihr Benzolgehalt ist verhältnismäßig gering und
beträgt höchstens io Molprozent wie in der geschilderten Azeotropenmischung aus
Methylcyclopentan und Benzol. Der Gehalt der Fraktion an Benzol wird bis zu einem
gewissen Grade durch deren Gehalt an n-Hexan beeinflußt. Der n-Hexangehalt der Fraktion
kann in ziemlich weiten Grenzen schwanken, ohne merklichen Einfluß auf das Verfahren
zu haben. So werden befriedigende Ergebnisse in der Isomerisationsstufe mit Mengen
Hexan erhalten, die bis 5o Gewichtsprozent und darüber hinaus-betragen. Bei der
Anwendung des Verfahrens auf die Herstellung von Cyclohexan ist es jedoch zweckmäßig,
den Gehalt der Hexane in dieser Fraktion unter 50 0/0 zu halten, da bei hohem Hexangehalt
der Fraktion 2 eine Verminderung des Methylcyclopentangehaltes der Fraktion eintritt
und damit auch eine Verringerung der bei der Isomerisation gebildeten Menge an Cyclohexan.
Außerdem muß eine Anreicherung des n-Hexans im System vermieden werden, was dadurch
erreicht wird, daß der Hexangehalt der Fraktion unter 5o °/o gehalten wird.
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Die Fraktion 3 aus der Fraktionierzone a hat einen Destillationsbereich
zwischen etwa 72 und etwa 76' und enthält das ganze in der Fraktion 2 nicht entfernte
Methylcyclopentan. Die Zusammensetzung der Fraktion 3 hängt von dem Benzolgehalt
des gesamten Ausgangsstoffes der Zone a ab. Wenn das Verhältnis von Benzol zu Methylcyclopentan
klein ist (etwa kleiner als 1/1o Mol Benzol je Mol Methylcyclopentan), wird das
gesamte Benzol in der Fraktion 2 entfernt. Die Menge der Fraktion 3 wird unter diesen
Umständen sehr klein sein und lediglich von der Wirksamkeit des Fraktioniersystems
in bezug auf den Schnitt zwischen Cyclohexan und Methylcyclopentan abhängen. Fraktion
3 ist im wesentlichen frei von Paraffinkohlenwasserstoffen.
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Die Fraktion q. hat einen Ausgangssiedepunkt von etwa 76' und besteht
aus der erwähnten azeotropischen Mischung von Cyclohexan mit Benzol mit solchen
Mengen Cyclohexan, die in die Fraktion 4. übergehen müssen, um als Restfraktion
5 reines Cyclohexan zurückzulassen.
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Die Ergebnisse des Verfahrens in der Destillationszone a in bezug
auf Mengen dieser verschiedenen Fraktionen und deren Zusammensetzung gehen aus folgender
Tabelle
hervor, die b :i Behandlung eines Ausgangsstoffes folgender Zusammensetzung erhalten
wurden: Verzweigte Hexane 6 Gewichtsprozent, n-Hexan 14 Gewichtsprozent, Methylcyclopentan
30 Gewichtsprozent, Benzol io Gewichtsprozent, Cyclohexan 40 Gewichtsprozent.
Gewichtsprozent |
Fraktion des gesamten Siedebereich Zusammensetzung |
Nr. Ausgangsstoffes o C in Gewichtsprozent |
der Zone a |
Z 6.3 45,6 bis 68,6 verzweigte Hexane 95, Benzol + Methyl- |
cyclopentan -[- n-Hexan 5 |
2 39,5 68,6 bis 748 n-Hexan 38,7, Methylcyclopentan
52,9, Ben- |
zol 8,4 |
3 14,9 71,8 bis 77,6 Methylcyclopentan 64,7, Benzol ?,i,g,
Cyclo- |
hexan 13,4 |
4 8,7 77,6 bis 8o,8 Benzol 29,o, Cyclohexan 71,0 |
5 3o,6 8o,8 Cyclohexan 99,74 (bestimmt durch Gefrier- |
punkt) |
Das Verfahren in der Zone a, wie es im allgemeinen beschrieben wurde, kann je nach
Umständen vielen Veränderungen und Vereinfachungen unterworfen werden. Wenn z. B.
die Menge des n-Hexans in der Fraktion 2 zu- groß ist, kann ein großer Teil dieses
Hexans in die Fraktion i gebracht werden, wenn man eine gewisse Verschlechterung
der Qualität dieser Fraktion und sehr kleine Verluste von Benzol und Methylcyclopentan
in den folgenden Fraktionen in Kauf zu nehmen bereit ist. Als Beispiel für diese
Ausführungsform des Verfahrens wird eine Fraktion am Kopf der Kolonne als Fraktion
i abgezogen, die zwischen 58,3 und 69,Z° siedet und 40°/o n-Hexan, was der Hälfte
des Gesamtgehaltes des Ausgangsstoffes der Zone a an n-Hexan darstellt, 4 % Benzol
und 6 °/o Methylcyclopentan enthält, während der Rest aus verzweigten Hexanen besteht.
Dies bedeutet einen Verlust von 4 % der gesamten Benzol-und 6 °/o der gesamten Naphthenmenge,
die in die Zone a eingeführt wurde. In diesem Fall können die cyclischen Bestandteile
der Fraktion i durch Verfahren wie extraktive Destillation oder Extraktion mit Lösungsmitteln
gewonnen und der Fraktion 2 zugesetzt werden, während die Fraktion i frei von cyclischen
Verbindungen zurückbleibt. Es wurde jedoch gefunden, daß im allgemeinen der Gehalt
an Hexanparaffinen in der Fraktion 2 in ziemlich weiten Grenzen schwanken kann,
ohne daß nennenswerte Mengen Benzol oder Methylcyclopentan in die Fraktion i übergehen.
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Werden Ausgangsstoffe mit geringem Benzolgehalt in die Zone a eingeführt,
so sind die Fraktionen mit höheren Siedepunkten als die Fraktion 2 im wesentlichen
frei von Benzol, und es können sogar in diesem Falle nur drei Fraktionen gewonnen
werden: die bereits beschriebenen Fraktionen i und 2 und eine im wesentlichen aus
reinem Cyclohexan bestehende dritte Fraktion. In diesem Fall wird der Schnitt zwischen
der Fraktion 2 und dieser dritten Fraktion so gewählt, daß als dritte Fraktion im
wesentlichen reines Cyclohexan verbleibt. Beispielsweise betrug in so einem Fall,
in dem ein Ausgangsstoff mit 4 % Benzol in die Zone a eingeführt wurde, die Zusammensetzung
der Fraktion 2: 6 °/o Benzol, 71 °/o Methylcyclopentan und 210/, n-Hexan,
während der Rest im wesentlichen aus Cyclohexan bestand. Als dritte Fraktion verblieb
Cyclohexan mit einem Reinheitsgrad von 98 °/o, bestimmt durch den Refraktionsindex.
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Ebenso können die Fraktionen 3, 4 und 5 in geeigneter Weise kombiniert
und in der in den genannten Patentschriften beschriebenen Weise behandelt werden,
um reines Benzol und Cyclohexan daraus zu gewinnen.
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Die aus der Fraktionierzone a in der beschriebenen Weise abgezogene
Fraktion 2 wird in die Isomerisationszone b eingeführt. Hier wird sie mit einem
Friedel-Crafts-Katalysator in Berührung gebracht, wobei Metallhalogenide, insbesondere
Aluminiumhalogenide bevorzugt werden. Die Isomerisation kann in der Dampfphase unter
Verwendung der genannten Halogenide für sich oder auf porösen Trägern durchgeführt
werden, oder kann man den flüssigen Ausgangsstoff mit einem flüssigen Katalysator,
der solche Halogenide enthält, in Berührung bringen. Im allgemeinen ist es vorteilhaft,
die Isomerisation unter Anwendung eines flüssigen komplexen Katalysators durchzuführen,
wobei in flüssiger Phase gearbeitet wird: dies gilt besonders, wenn der Gehalt der
Fraktion 2 an Hexanparaffinen hoch ist. Ein bevorzugter komplexer Katalysator wird
in so einem Falle durch Einwirkung von Aluminiumhalogeniden, insbesondere Aluminiumchlorid,
auf Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von wasserfreien Halogenwasserstoffen hergestellt.
Die Isomerisation wird in diesem Fall in dem Temperaturbereich von 6o bis 2oo°,
vorzugsweise 7o bis 15o° unter einem genügenden Druck, um das Arbeiten in der flüssigen
Phase zu gewährleisten, durchgeführt. Eine kleine Menge eines wasserfreien Halogenwasserstoffs
kann dem Katalysator als Aktivator zugesetzt werden.
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B eispiele i. Ein durch Erhitzen von 500 g Aluminiumchlorid
mit einem Extrakt, der durch Extraktion von Erdöl mit flüssigem Schwefeldioxyd erhalten
wurde, auf 5oo° in Gegenwart einer kleinen Menge von wasserfreiem Chlorwasserstoff
erhaltener Katalysator wurde für die Isomerisation verwendet. Bei dessen Herstellung
wurde das Aluminiumchlorid in wenigen Minuten in ein rotes Öl übergeführt. Die Kohlenwasserstoffschicht
über
diesem dl wurde entfernt und weitere 2o g Aluminiumchlorid dem 01 zugesetzt.
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Über diesen Katalysator wurde mit einer Geschwindigkeit von 5o ccm
je Stunde ein Ausgangsstoff folgender Zusammensetzung geleitet: n-Hexan . . . ..
. ... . 28,o Gewichtsprozent Methylcyclopentan 68,5 Gewichtsprozent Benzol ...........
3,5 Gewichtsprozent Hierbei wurde der Ausgangsstoff mit dem Katalysator kräftig
mit Hilfe eines Rührers vermischt. Der Druck betrug eine Atmosphäre und die Temperatur
7o bis 72°. Es wurde genügend wasserfreier Chlorwasserstoff eingeführt, um den Katalysator
und die Kohlenwasserstoffe unter den gegebenen Bedingungen zu sättigen. Das Isomerisationsprodukt
hatte folgende Zusammensetzung Verzweigte Hexane z2 Gewichtsprozent n-Hexan .........
1q. Gewichtsprozent Methylcyclopentan 37 Gewichtsprozent Benzol .......... 4. Gewichtsprozent
Cyclohexan ....... 31 Gewichtsprozent 2. Über den im Beispiel i beschriebenen
Katalysator wurde ein Ausgangsstoff folgender Zusammensetzung geleitet n-Hexan .........
21 Gewichtsprozent Methylcyclopentan 64. Gewichtsprozent Benzol .......... 14 Gewichtsprozent
Die Arbeitsbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel i, mit Ausnahme der Strömungsgeschwindigkeit,
die ioo ccm je. Stunde b,-trug. Die Zusammensetzung des Produktes war Verzweigte
Hexane 7 Gewichtsprozent n-Hexan ......... 13 Gewichtsprozent Methylcyclopentan
31 Gewichtsprozent Benzol .......... 12 Gewichtsprozent Cyclohexan .......
37 Gewichtsprozent Aus der Isomerisationsstufe wird das Produkt in die Fraktionierzone
c eingeführt, wo alle hochsiedenden Bestandteile, die durch Nebenreaktionen in der
Isomerisationszone gebildet wurden, als Rückstand entfernt werden, während das Destillat
mit einem Endsiedepunkt unter 75' in die Fraktionierzon e a eingeleitet wird, um
in der beschriebenen Weise behandelt zu werden.
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Die nachfolgende B °handlung der Fraktionen 3, .4 und 5 kann auf verschiedene
Weise durchgeführt werden. Wie in der Beschreibung und in den Beispielen angegeben
wurde, kann Cyclohexan von hoher Reinheit entweder als Fraktion 5 oder durch gewöhnliche
Destillation daraus gewonnen werden. Es können aber auch die Fraktionen 3, 4. und
5 entweder für sich oder zusammen in der in den genannten Patentschriften beschriebenen
Weise behandelt und reine Bestandteile daraus abgetrennt werden.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die benzolreiches Cy clohexan
enthaltende Fraktion q, in den Schlußdestillationsprozeß, wie er in den genannten
Patentschriften beschrieben wurde, eingeführt, wobei reines Cyclohexan und Benzol
gewonnen werden. Die Fraktion 3 kann einer extraktiven Destillation unterworfen
werden, wobei reines Benzol und eine Kopffraktion gewonnen werden, die eine Mischung
aus Cyclohexan und Benzol darstellen und aus der extraktiven Destillationszone in
die Fraktionierzone a zurückgeführt werden. Nach einer weiteren Ausführungsform
können die Fraktionen 3 und q. kombiniert und als Ausgangsstoff für die extraktive
Destillation verwendet werden. Auf diese Weise kann der Überschuß an Benzol über
die in der Fraktion 2 der Zone a entfernte Menge kontinuierlich gewonnen und die
Menge an reinem Cyclohexan, das in der Fraktion 5 gewonnen wird, erhöht werden.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die verhältnismäßig schwierige Trennung
der Paraffine und Naphthene vermieden wird.