DE915485C - Verfahren zur Gewinnung von Motorkraftstoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Motorkraftstoffen

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DE915485C
DE915485C DEP29114D DEP0029114D DE915485C DE 915485 C DE915485 C DE 915485C DE P29114 D DEP29114 D DE P29114D DE P0029114 D DEP0029114 D DE P0029114D DE 915485 C DE915485 C DE 915485C
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Germany
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fraction
fractions
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boiling
boiling range
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Expired
Application number
DEP29114D
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English (en)
Inventor
Stanley Francis Birch
Patrick Docksey
Donald Albert Howes
William Arthur Partridge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Anglo Iranian Oil Co Ltd
Original Assignee
Anglo Iranian Oil Co Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/06Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for spark ignition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Motorkraftstoffen DieErfindungbetrifft die GewinnungvonMotorkraftstoffen, insbesondere Flugzeugmotorenkraftstoffen, aus Erdölprodukten unter Zusatz von Bleitetraäthyl.
  • Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, aus einer Erdölfraktion im Benzinsiedebereich Isopentan bzw. eine aus reinem Isopentan bestehende Fraktion, eine Fraktion mit dem Siedebereich von 45 bis 6q.° (Isohexanfraktion) und eine Fraktion mit dem Siedebereich von 72 bis etwa g2° (Isoheptanfraktion), durch Fraktionieren herauszuschneiden und diese Fraktionen mit der dritten Fraktion als Hauptteil so miteinander zu vermengen, daß der Prozentsatz der ersten Fraktion 2o °/o und der Prozentsatz der zweiten Fraktion 25 °/o des Gemisches nicht übersteigt.
  • Auf diese Weise wird ein hervorragender Motorkraftstoff erhalten, insbesondere ein sogenanntes Fliegerbenzin, d. h. ein Kraftstoff für Flugzeugmotoren, der allen Anforderungen gerecht wird. Mit besonderem Vorzug wird das Gemisch der drei Fraktionen so zusammengesetzt, daß in dem Endprodukt die erste Fraktion nicht über 2o °/o, die zweite nicht über 35 °/o und die dritte Fraktion nicht über 55 % beträgt.
  • Bevor auf Einzelheiten des Verfahrens der Erfindung eingegangen und dieses durch Ausführungsbeispiele erläutert wird, seien zunächst einige Bemerkungen allgemeiner Natur vorausgeschickt.
  • Bisher wurde im wesentlichen die Oktanzahl als Maßstab für die Güte von Treibstoffen angewendet, und für Flugzeugmotorenkraftstoffe wurde üblicherweise ein Gemenge mit einer Oktanzahl von go bis ioo durch Vermischen von Destillaten des betreffenden Siedebereichs mit synthetischen Isoparaffinen hergestellt. Als solche wurden sogenannte Alkylate verwendet, wie sie durch Einwirkenlassen von z. B. Butenen auf Isobutan oder Pentenen oder Propen auf Isobutan, hydrierte Polymere von Olefinen, wie Isobuten, n-Butene oder Propen oder hydrierte Copolymere von Isobuten und n-Butenen erhalten werden können. Zu dem Gemenge wurde dann Bleitetraäthyl zugegeben, z. B. in einer Menge von o,65 bis 1,3 ccm pro Liter.
  • Nun ist aber die Oktanzahl kein recht geeigneter Maßstab für die Klopffestigkeit bzw. die Kraftleistung eines Motorkraftstoffes. Motorkraftstoffe mit verhältnismäßig hoher Oktanzahl von z. B. etwa zoo zeigen je nach der Zusammensetzung mitunter geringere Leistungswerte als ein anders zusammengesetzter Kraftstoff der gleichen Oktanzahl oder sogar ein Kraftstoff mit niedrigerer Oktanzahl.
  • Bei Verwendung von Straight-run-Destillaten aus naphthenischen Rohölen für die Herstellung von Flugzeugmotorenkraftstoffen sind, wie gefunden wurde, Gemenge mit synthetischen Isoparaffinen dann befriedigend, wenn der Gehalt an diesen Stoffen 5o bis 6o Volumprozent beträgt; sie weisen dann gute Kraftleistung auf. Werden jedoch Straight-run-Destillate aus paraffinischen Rohölen verwendet, so haben Gemenge mit synthetischen Isoparaffinen von einer Oktanzahl des Gemenges von etwa roo nur dann befriedigende Eigenschaften, wenn der Prozentsatz an den synthetischen Paraffinen erheblich höher liegt, z. B. in der Größenordnung von 7o bis go °(o. Die Verwendung derartig großer Mengen an synthetischen Isoparaffinen ist bis zur Unwirtschaftlichkeit kostspielig.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, befriedigende Kraftstoffe, insbesondere Flugzeugmotorenkraftstoffe, aus Straight-run-Destillaten von Mineralölen herzustellen unter Vermeidung oder Verringerung von kostspieligen Zusätzen, wie Isoparaffinstoffen, und ferner die Aufgabe gestellt, solche Kraftstoffe herzustellen unter ausschließlicher oder fast ausschließlicher Verwendung von Straight-run-Destillaten oder Fraktionen solcher Destillate.
  • Wird als Ausgangsmaterial für das Verfahren der Erfindung paraffinisches iranisches Erdöl verwendet, so wird das Rohöl zunächst destilliert unter Abnahme einer Fraktion oder von Fraktionen im Siedebereich der Flugzeugmotorenkraftstoffe. Diese Fraktion oder diese Fraktionen werden dann gemäß der Erfindung einer Feinfraktionierung unterzogen, die gemäß dem folgenden Verfahrensschema durchgeführt werden kann, zur Erhaltung hochkonzentrierter Fraktionen, und zwar einer Isopentanfraktion, einer Isohexanfraktion mit dem Siedebereich von 45 bis 64' und einer Isoheptanfraktion mit dem Siedebereich von 72 bis etwa g2'. Die Isohexanfraktion weist eine hohe Oktanzahl auf und enthält Cyclopentan sowie Dimethylbutane und die etwa im Siedebereich von 45 bis 64' siedenden Methylpentane. Die Isoheptanfraktion weist ebenfalls eine hohe Oktanzahl auf und enthält die cyclischen Kohlenwasserstoffe und die verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffe im Siedebereich von etwa 72 bis g2'. Diese aus der Ausgangsfraktion bzw. den Ausgangsfraktionen im Siedebereich der Flugzeugmotorenkraftstoffe gesammelten Fraktionen werden gemäß der Erfindung dann. miteinander vermengt, und es wird also gemäß der Erfindung lediglich unter Verwendung von Fraktionen von Straight-run-Destillaten ein bei Zusatz von Bleitetraäthyl vorzüglicher Motorkraftstoff erhalten, wenn in dem Gemenge die Isoheptanfraktion überwiegt und die Isopentanfraktion 2o °J1, und die Isohexanfraktion 25 °/o nicht übersteigt.
  • Durch das Herausschneiden des n-Pentans, des n-Hexans und des n-Heptans und der schwereren Kohlenwasserstoffe aus dem Straight-run-Destillat bzw. durch das Fehlen dieser Stoffe bzw. Fraktionen in dem Endprodukt werden die bisherigen Übelstände beseitigt, und es wird auf wirtschaftliche Weise, ohne die Notwendigkeit der Verwendung kostspieliger Zusatzstoffe, wie synthetischer Isoparaffine, ein hochwertiger Kraftstoff, insbesondere Flugzeugmotorenkraftstoff, erhalten.
    Fraktion vom Flugzeugmotorenkraftstoffsiedebereich
    Schwerere
    Feinfraktionierung Kohlenwasserstoffe
    1 Siedepunkt > 300' C
    Isopentan Isohexan Isoheptan
    n-Heptan
    n-Pentan n-Hexan und schwerere
    Kohlenwasserstoffe
    Lösungsmittelextraktion E
    Raffinat Extrakt
    Destillation
    geringerwertiges Material
    Aromaten Lösungs-
    mittel
    Kraftstoff Oktanzahl zoo nach
    Zusatz von Bleitetraäthyl
    Das Vorgehen gemäß der Erfindung sei an Hand einer eingehenden Verfahrensbeschreibung erläutert.
  • Wird eine leichte Fraktion eines iranischen Rohöls in einer Kolonne mit 75 theoretischen Böden destilliert, so ergeben sich die in der folgenden Tabelle aufgezeigten Fraktionen:
    Tabelle i
    Siede Oktan-
    Punkt °C I zahl
    C,H.12 (Pentan-Isomere)
    Isopentan .......... 27,8 89 N-Pentan . . . . . . . . . . 36,o8 61 a -'
    Isohexanfraktion
    Cyclopentan . . . . . . . . 49,5 83
    2, 2-Dimethylbutan. . 49,7 96
    2, 3-Dimethylbutan. . 58,1 95 b
    2-Methylpentan ..... 6o,3 73
    3-Methylpentan ..... 63,2 75
    N-Hexan .......... 68,8 25
    Isoheptanfraktion
    Methylcyclopentan .. 72,0 82
    Benzol............. 8o,i 108
    2, 2-Dimethylpentan . 79,3 93
    2, 4-Dimethylpentan . 8o,6 82
    Cyclohexan . . . . . . . . . 8o,8 77
    2, 2 # 3-Trimethylbutan 81,o Isooctane
    lcc. T. E. L.
    i-Methyl-2-isopropyl-
    cyclopropan ...... 8i,o
    3, 3-Dimethylpentan . 86,o etwa 84 c
    i, i-Dimethylcyclo-
    pentan . . . . . . . . . . . 87,5 etwa 8o
    2, 3-Dimethylpentan . 89,8 89
    2-Methylhexan ...... go,i etwa 45
    i, 3-Dimethylcyclo-
    pentan . . . . . . . . . . . 90,7 etwa 8o
    trans-i, 2-Dimethyl-
    cyclopentan ...... gi,8 etwa 8o
    3-Methylhexan ...... gi,8 etwa 45
    3-Äthylpentan ...... 93,3
    N-Heptan . . . . . . . . . . 98,4
    Durch Vermengen der Isopentanfraktion a und der Isohexanfraktion b und der Isoheptanfraktion c wird ein Gemenge mit einer Oktanzahl von 78, das nach Zusatz von o,88 ml Bleitetraäthyl (flüssig) pro Liter eine Oktanzahl von 96 aufweist, erhalten.
  • Die Gewinnung der hochgradig reinen Fraktionen und das Ausschneiden der Fraktionen geringerer Brauchbarkeit durch die Feinfraktionierung kann nach dem folgenden Verfahren durchgeführt werden.
  • Die Trennung der Isopentan- und der n-Pentanfraktionen in praktischer Reinheit kann leicht bewerkstelligt werden, da andere Produkte nur in sehr geringen Mengen, z. B. i bis 3 Volumprozent, anwesend sind.
  • Die Isohexanfraktion kann bei iranischem Rohöl leicht durch Sammeln einer Fraktion mit dem Siedebeginn von 45 und dem Siedeschluß von 64° erhalten werden, jedoch muß die Fraktionierung genau durchgeführt werden, um sicherzustellen, daß die Fraktion nur wenig n-Pentan und ebenfalls nur wenig n-Hexan enthält.
  • Bei der Isoheptanfraktion soll eine Fraktion mit dem Siedebeginn von 72° und dem Siedeschluß von etwa g2° gesammelt werden. Auch hier ist sorgfältig zu fraktionieren, um sicherzustellen, daß die Fraktion so viel Methylcyclopentan (Oktanzahl 82) wie möglich und so wenig n-Hexan wie möglich auf der niedrigsiedenden Seite und so viel Dimethylcyclopentane wie möglich und so wenig 3-Methylhexan (Oktanzahl 45) und 3-Äthylpentan (Oktanzahl etwa 45) wie möglich an der höhersiedenden Seite enthält. Ein vollständiges Herausschneiden bzw. Trennen der Fraktionen mit niedriger Oktanzahl und hoher Oktanzahl ist jedoch auch unter den beschriebenen Bedingungen der Feinfraktionierung nicht möglich. Infolge des besonderen Dampfdruckverhältnisses von Gemengen von n-Hexan und Benzol enthält die n-Hexanfraktion (n-Hexan Oktanzahl 25) eine geringe Menge Benzol (Oktanzahl Zoo), z. B. i bis 5 °/o. Auch liegen die Siedepunkte einiger Kohlenwasserstoff e von erheblich unterschiedlicher Oktanzahl so nah aneinander, daß eine vollständi;e Trennung unmöglich ist. So hat z. B. das transi, 2-Dimethylcyclopentan (Oktanzahl 8o) praktisch den gleichen Siedepunkt (gi,8) wie 3-Methylhexan mit einer Oktanzahl von etwa 45.
  • Bei Verwendung der höchsten noch wirtschaftlichen Zahl von Böden und eines hohen Rückflußverhältnisses sowie sorgfältiger Fraktionierung kann die Verunreinigung bzw. Vermischung der Fraktionen durch Kohlenwasserstoffe benachbart liegender Siedepunkte und niederer Oktanzahl auf ein Minimum herabgesetzt werden, so daß die erwünschten Eigenschaften des Endgemisches und seine Oktanzahl nicht oder nicht wesentlich herabgemindert werden.
  • Wird das gleiche Ausgangsmaterial wie üblich destilliert bzw. fraktioniert, so ergibt sich ein Produkt vom Siedebeginn von z. B. 37 und einem Siedeschluß von z. B. 67,5° mit der Oktanzahl von nur 71,1. Bei Fraktionen mit höherem Siedebeginn und höher liegendem Siedeschluß sinken die Oktanzahlen.
  • Die bei dem Verfahren gemäß der Erfindung herausgeschnittenen Fraktionen, also z. B. die 11-Heptanfraktion sowie die höhersieden.den Kohlenwasserstoffe können einer Lösungsmittelextraktion unterzogen werden, wonach das Raffinat den herausgeschnittenen n-Pentan- und n-Hexanfraktionen zugefügt wird, während der Extrakt destilliert werden kann. und die aromatischen Kohlenwasserstoffe im Siedebereich von Motorkraftstoffen durch Fraktionierung abgetrennt werden können. Die abgetrennten aromatischen Kohlenwasserstoffe können zwecks Konzentrierung weiterbehandelt werden und können den durch die Feinfraktionierung erhaltenen Fraktionen bzw. dem Gemenge zugefügt werden.' Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dem Gemenge aus der Isopentanfraktion, der Isohexanfraktion und der Isoheptanfraktion, d. h. den Fraktionen von Kohlenwasserstoffen mit hoher Oktanzahl, Toluol oder ein anderer aromatischer Kohlenwasserstoff oder Kohlernwasserstoffe, soweit ihre Siedepunkte im Motorkraftstoffbereich liegen, zugefügt. Die Bedingungen der Feinfraktionierung richten sich naturgemäß nach der Zusammensetzung des Rohöls bzw. des Ausgangsmaterials. Die Siedebereiche der gesammelten Fraktionen werden gemäß dieser Zusammensetzung eingestellt, und zwar derart, daß Fraktionen gesammelt und danach vermengt werden, die möglichst nur Kohlenwasserstoffe von. hoher Oktanzahl besitzen, und daß Fraktionen herausgeschnitten werden, mit Kohlenwasserstoffen von niedriger Oktanzahl.
  • Mitunter kann es angebracht sein, z. B. bei der Toluol- und Xylolfraktion, die mitunter Isoparaffine und normale Paraffine und/oder Naphthene von niedriger Oktanzahl enthalten, eine Lösungsmittelextraktion, z. B. mit flüssigem S02 bei Temperaturen von - 18 bis - 57° anzuwenden zur Erzeugung von Fraktionen mit einem Gehalt von 9o bis 95 % an aromatischem Kohlenwasserstoff, die dann dem Gemenge bzw. den Fraktionen zugesetzt werden.
  • Im folgenden sei die Erfindung an einigen Gemenge verschiedener Zusammensetzung zeigenden Beispielen veranschaulicht. Beispiel = Ein Gemenge aus 2o Volumprozent Isopentan, io Volumprozent der Isohexanfraktion, 5o Volumprozent der Isoheptanfraktion und 2o Volumprozent Toluol weist nach Zusatz von o,88 ml Bleitetraäthyl (flüssig) pro Liter die ausgezeichneten Eigenschaften eines üblichen Flugzeugmotorenkraftstoffs von der Oktanzahl ioo auf, bringt gute Leistungswerte sowohl in luftgekühlten als auch in wassergekühlten Flugzeugmotoren bei allen Mischungsverhältnissen von Luft zu Kraftstoff. Beispiel 2 Ein aus iranischem Rohöl fraktioniertes Gemenge aus io Volumprozent Isopentan, 2o Volumprozent der Isohexanfraktion und 7o Volumprozent der Isoheptanfraktion weist eine Flüchtigkeit von 30 °/o bei 7o° und von ioo °/o bei ioo° auf. Die Oktanzahl ist 75. Bei Zusatz von o,88 ml Bleitetraäthyl pro Liter wird ein Gemenge von vorzüglichen Eigenschaften erhalten. Beispiel 3 Ein Gemenge aus io Volumprozent Isopentan, 2o Volumprozent der Isohexanfraktion, 5o Volumprozent der Isoheptanfraktion und 2o"/, eines Aromatenextraktes ergibt nach Zusatz von o,88 ml Bleitetraäthyl pro Liter vorzügliche Ergebnisse in einem Flugzeugmotor bei allen Mischungsverhältnissen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zur Gewinnung von Motorkraftstoffen, insbesondere Flugzeugmotorenkraftstoffen, aus Erdölprodukten unter Zusatz von Bleitetraäthyl, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Erdölfraktion im Benzinsiedebereich im wesentlichen reines Isopentan, eine Fraktion mit dem Siedebereich von 45 bis 6q.° (Isohexanfraktion) und eine Fraktion mit dem Siedebereich von 72 bis etwa 92° (Isoheptanfraktion) durch Fraktionierung herausgeschnitten. und diese Fraktionen. miteinander bei überwiegendem Anteil dieser dritten Fraktion vermengt werden, wobei der Prozentsatz der ersten Fraktion 2o °/o und der zweiten Fraktion 25 % nicht übersteigen soll.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Fraktionen in einem solchen Verhältnis mit anderen Kohlenwasserstoffmischprodukten vermengt werden, daß das Endprodukt nicht über 2o % der ersten Fraktion, nicht über 35 °/o der zweiten Fraktion und nicht über 55 % der dritten Fraktion enthält.
DEP29114D 1941-02-24 1949-01-01 Verfahren zur Gewinnung von Motorkraftstoffen Expired DE915485C (de)

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