DE1040312B - Motorbenzin mit einer Octanzahl von mindestens - Google Patents

Motorbenzin mit einer Octanzahl von mindestens

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DE1040312B
DE1040312B DEN13548A DEN0013548A DE1040312B DE 1040312 B DE1040312 B DE 1040312B DE N13548 A DEN13548 A DE N13548A DE N0013548 A DEN0013548 A DE N0013548A DE 1040312 B DE1040312 B DE 1040312B
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DE
Germany
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fraction
boiling point
volume
heavy
gasoline
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DEN13548A
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English (en)
Inventor
Wilhelmus Marinus Jo Ruedisulj
Gerardus Johannes Fr Stijntjes
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/06Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for spark ignition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Motorbenzin mit einer Octanzahl von mindestens 95 Infolge des allmählich ständig erhöhten Kompressionsverhältnisses bei modernen Automobilmotoren hat sich eine steigende Nachfrage nach Motorbenzin mit hoher Octanzahl ergeben. Solche hochwertigen Benzinsorten, die als »Superbenzin« oder »Premiumbenzin« bezeichnet werden, weisen nach Zusatz von 1,5 ccm Bleitetraäthyl pro 3.785 1 eine Octanzahl von 95 oder noch höher auf.
  • Um der ständig steigenden Nachfrage nach diesen höherwertigen Benzinsorten entsprechen zu können, werden in wachsendem Umfang Produkte aus katalytischen Spaltverfahren und neuerdings auch aus katalytischen Reformierungsverfahren verwendet. Von den verschiedenen katalytischen Reformierungsprozessen haben die mit einem platinhaltigen Katalysator arbeitenden die größte Bedeutung, und die erhaltenen Produkte werden als Platformate oder Reformate bezeichnet. Bei diesen Platformierungsprozessen wird das verdampfte Ausgangsmaterial, gewöhnlich ein direkt destilliertes Naphtha. bei höherer Temperatur und unter Wasserstoffdruck mit einem Katalysator in Berührung gebracht, der eine geringe Menge Platin (zwischen 0,1 und 1 Gewichtsprozent, z. B. 0,3 bis 0,8 Gewichtsl rozent) auf einem Aluminiumoxydträger, der gegebenenfalls auch Halogen enthalten kann, abgelagert enthält.
  • Die aus diesem Prozeß erhaltenen Produkte sind jedoch für Automobilmotoren mit der hohen Kompression, wie sie zur Zeit verwendet wird. nicht voll befriedigend, 'nsbesondere wenn das Ausgangsmaterial stark parafi.nhaltig ist. Außerdem entspricht das Platformat oft dicht den bezüglich der Flüchtigkeit gestellten Mindestforderungen.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 211 732 sind Benzine mit hoher Octanzahl bekannt, die .eine bis zu etwa 105° C siedende Fraktion eines durch katalytische Spaltung erhaltenen Benzins und Alkvlbenzole enthält, die über 105° C sieden und durch Älkvlieren der Aromaten mit Alkenen hergestellt worden sind.
  • Es ist nun gefunden worden, daß besonders günstige Motorbenzine mit einer Octanzahl von mindestens 95 (F-1-Octanzahl, bestimmt nach der Research-Methode) erhalten werden, wenn man die folgenden drei Komponenten miteinander kombiniert: a) eine schwere Platformatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 130 bis 160°C sowie b) 65 bis 450 Volumprozent, bezogen auf die Komponente a), einer leichten, bis zu etwa 95 bis 135°C siedenden Spaltbenzinfraktion und c) nicht mehr als 35 Volumprozent, bezogen auf das Gesamtgemisch, eines aromatischen Konzentrats, das aus einer mittelschweren Platformatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von mindestens 85° C und einem Endsiedepunkt zwischen 130 und 160° C stammt. Die Ausdrücke »untere Siedegrenze« und »obere Siedegrenze« für eine spezielle Fraktion geben dabei die Temperaturen an, zwischen welchen die betreffende Fraktion, bei einer fraktionierten Destillation in technischem Maßstabe übergeht.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Feststellung aus, daß ein leichtes Spaltbenzin, das bis zu etwa 85 bis 13'5° C siedet, eine merklich höhere Octanzah.l aufweist als die entsprechende Platformierungsfraktion, während für die über 85 bis 135°C siedenden Fraktionen das Umgekehrte gilt. Außerdem bedient sie sich der Tatsache, daß die Octanza.hl der über mindestens 85°C siedenden Platformierungsfraktion noch beträchtlich gesteigert werden kann, wenn man diese Fraktion ganz oder teilweise von den nichtaromatischen Bestandteilen befreit. Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, nur den unter 130 bis 160° C übergehenden Anteil dieser Fraktion zur Herstellung eines aromatenreichen Konzentrats zu verwenden, da die höhersiedende Platformierungsfraktion bereits so wenig Nichtaromaten (weniger als etwa 5 Gewichtsprozent) enthält, daß die Entfernung dieser kleinen Anteile keine nennenswerte Steigerung der Octanzahl herbeiführt. Der genaue Wert des Endsiedepunktes der mittleren Platformierungsfraktion, aus welcher das aromatenreiche Konzentrat hergestellt wird, muß jeweils so gewählt werden, daß die über diesem Punkt siedende Fraktion ausreichend aromatenreich ist und daher eine weitere Anreicherung praktisch keinen Zweck mehr hat.
  • Das aromatenreiche Konzentrat kann aus der mittleren Platformierungsfraktion durch Anwendung üblicher Trennmethoden gewonnen werden, wie Extraktion, extrahierende Destillation, selektive Adsorption oder selektive Absorption, oder durch Anwendung von Kombination zweier odermehrerersolcherTrennungsmethoden.
  • Das in den erfindungsgemäßen Motorenbenzinen als eine Komponente dienende aromatenreiche Konzentrat soll mindestens 75 Gewichtsprozent aromatische Verbindungen enthalten, ein höherer Aromatengehalt ist aber erwünscht. Es ist jedoch nicht wesentlich, daß alle nichtaromatischen Komponenten entfernt werden. Konzentrate mit einem Gehalt an Aromaten von 95 bis 99% sind zu dem vorliegenden Zweck schon sehr geeignet.
  • Das aromatenreiche Konzentrat wird immer ein Alkylbenzol oder mehrere Alkylbenzole, wie Toluol, Xylole usw., enthalten. Wenn man die untere Siedegrenze der mittleren Platformierungsfraktion auf eine Temperatur zwischen 95 und 105° C und die obere Siedegrenze zwischen 115 und 135°C, z. B. etwa 130° C. festlegt, enthält das Konzentrat praktisch keine anderen aromatischen Komponenten als Toluol. Wenn ein höherer Wert für die obere Siedegrenze des mittleren Platformierungsproduktes festgelegt wird, können auch andere aromatische Verbindungen neben dem Toluol vorliegen.
  • Die untere Siedegrenze der als weitere Komponente verwendeten schweren Platformierungsfraktion soll dagegen nicht niedriger liegen als 130° C, da bereits bei einer Siedegrenze von nur wenigen Graden unter diesem Wert Komponenten mit einer sehr niedrigen Octanzahl, nämlich. unter 50, in die schwere Reformatfraktion gelangen, wodurch die Octanzahl dieser Fraktion ziemlich stark herabgesetzt wird. Im allgemeinen ist es ratsam, keinen niedrigeren Anfangssiedepunkt als 132 bis 135° C zu wählen.
  • Die genauen Werte für die Siedegrenzen der einzelnen Fraktionen und das Verhältnis. in welchem die Komponenten gemischt werden, hängen von den Eigenschaften des Ausgangsmaterials und von den Anforderungen bezüglich der Octanzahl und der Flüchtigkeit des Endproduktes ab.
  • Es kann zweckmäßig sein, eine schwere Platformatfraktion mit einer unteren Siedegrenze von etwa 130° C mit mindestens 80 Volumprozent, bezogen auf die schwere Platformatfraktion, der leichten, bis zu etwa 100 bis 115°C siedenden Spaltbenzinfraktion und nicht mehr als 20 Volumprozent, berechnet auf das Gesamtgemisch eines aromatenreichen Konzentrates, zu kombinieren, das aus einer mittleren Platformatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt zwischen etwa 95 bis 105°C und einem Endsiedepunkt von etwa 130°C stammt. In, diesem besonderen Fall liegen vorzugsweise 0.8 bis 2,5 Volumteile der leichten Spaltbenzinfraktion auf 1 Volumteil der schweren Platformatfraktion vor. Gemische, welche 75 bis 45 Raumteile der leichten Spaltbenzinfraktion und 3 bis 10 Raumteile aromatenreiches Konzentrat (in diesem Falle Toluol) neben 25 bis 45 Raumteilen schwerer Platformatfraktion enthielten, haben sich im allgemeinen als außerordentlich günstig erwiesen. Es kann auch vorteilhaft sein, 65 bis -135 Raumteile einer bis zu etwa 95 bis 135° C siedenden Spaltbenzinfraktion mit 8,6 bis 86 Raumteilen eines aromatenreichen Konzentrats, das aus einer mittelschweren Platformatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von mindestens 85° C und einem Endsiedepunkt von 135 bis 160°C stammt, und mit 100 Raumteilen einer schweren Platformatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 135 bis 160°C zu mischen. Ein Volumenverhältnis von 60:17:23 ist in diesem Fall oft sehr günstig.
  • In der Regel wird zu dem erhaltenen Motorbenzin noch eine oder mehrere andere Komponenten zugesetzt, z. B. Butan und/oder Isopentan, Bleitetraäthyl und,/ oder andere Antiklopfmittel, Antioxydationsmittel und ähnliche Benzinzusatzstoffe. Man kann auch leichtes Benzin, das durch direkte Destillation von Rohöl erhalten worden ist, Alkylatbenzin und/oder polymeres Benzin zusetzen.
  • Das aromutenreiche Konzentrat kann aus der zwischen mindestens 85 und 130 bis 160° C übergehenden Fraktion hergestellt werden, die bei der fraktionierten Destillation des gleichen Platformats erhalten wird, aus welchem auch die schwere, über etwa 130 bis 160° C übergehende Fraktion gewonnen wird.
  • In diesem Fall kann ein hochwertiges Benzin erhalten werden, wenn man 40 bis 80 Raumteile einer bis zu 95 bis 135°C siedenden Spaltbenzinfraktion mit 60 bis 20 Raumteilen eines Gemisches aus aromatenreichem Konzentrat und schwerem Platformat in dem bei der Produktion erhaltenen Verhältnis vermischt, wobei diese beiden Komponenten aus dem gleichen Platformat als Ausgangsmaterial stammen. Ein Volumenverhältnis von 60:40 ist oft sehr gut brauchbar.
  • Die leichte Kohlenwasserstofffraktion, die sogenannten »Spitzen«, welche eine der Komponenten des erfindungsgemäßen Motorenbenzins darstellt und aus einem Benzin beliebigen Ursprungs erhalten werden kann, das durch katalytische Spaltung hergestellt wurde, hat eine hohe Octanzahl von beispielsweise etwa 92 bis 96, die meist sogar etwas höher liegt als diejenige des gesamten Spaltbenzins. Es ist ratsam, ein Spaltbenzin zu verwenden, das einen Endsiedepunkt von etwa 100° C hat, wenn man unbedingt sehr hohe Octanzahlen erhalten will.
  • Die neuen Motorbenzine haben eine Octanzahl über 95 und erreichen nach Zusetzen von 1,5 ccm Bleitetraäthyl pro 3,7851 oft einen Wert von 100 oder sogar darüber.
  • Die vorliegende Erfindung ist besonders deshalb wertvoll, weil sie es ermöglicht, aus Mineralölen, insbesondere paraffinischen Mineralölen, unter Anwendung der katalytischen Spaltung und der katalytischen Reformierung hohe Ausbeuten an Premiumbenzin zu erhalten.
  • Die Erfindung wird nachstehend durch einige Beispiele näher erläutert. - Die einzelnen Verfahrensschritte zur Herstellung der Komponenten des Motorenbenzins werden im Rahmen der Erfindung nicht beansprucht.
  • Die Hinweise auf »F-1-0-Octaiizahl« und »F-1-1,5-Octanzahl« in den Beispielen bezeichnen die F-1-Octanzahl vor und nach der Zugabe von 1,5 ccm Bleitetraäthyl pro 3,785 1.
  • Beispiel 1 Als Ausgangsmaterial diente ein Platformat mit einer Octanzabl von 89,3, das bei der Aufarbeitung von Mittelost-Rohöl erhalten worden war. Dieses Platformat wurde durch Destillation in einer Kolonne mit etwa zwanzig theoretischen Böden in drei Fraktionen zerlegt, nämlich: 1. eine leichte Fraktion mit einer oberen Siedegrenze von 105° C, 2. eine mittlere Fraktion mit einer unteren Siedegrenze von 105°C und einer oberen Siedegrenze von 160° C, 3. eine schwere Fraktion mit einer unteren Siedegrenze von 160° C.
  • Die Eigenschaften dieser drei Fraktionen und auch des Ausgangsmaterials sind in Tabelle I zusammengestellt.
    Tabelle I
    Leichte Mittlere Schwere
    Ausgangs_ Fraktion Fraktion
    Fraktion
    material 105
    G 105° C bis 160° C > 160° C
    Siedebereich ... 25 bis 25 bis 105 bis 160 bis
    220° C 105° C 160° C 220° C
    Gewichtsprozent
    der Gesamt-
    menge ....... 100 30,6 37,5 31,9
    Gewichtsprozent
    an Aromaten
    in der Fraktion 56,1 7,3 62,5 95.0
    Gewichtsprozent
    an Aromaten;
    bezogen auf
    das gesamte
    Platformat ... 56,1 2,2 23,6 30.3
    pAromaten-
    wert« *) . . . . . 100 3,9 42,0 54,1
    *) - _ Aromatengehalt in der Fraktion
    Gesamter Aromatengehalt im Platformat
    Ein Teil der mittleren Platformatfraktion wurde dann mittels V erdrängungsperkolation (selektive Adsorption) über Siliciumdioxydgel in ein aromatenreiches Konzentrat und eine gesättigte Fraktion zerlegt, wobei beide Fraktionen eine Reinheit von mindestens 99 Gewichtsprozent aufwiesen.
  • Ein Gasolingemisch I bestand aus 40 Raumteilen eines Gemisches aus .dem aromatenreichen Konzentrat und der über 160°C siedenden Platformatfraktion in einem bei der Produktion anfallenden Verhältnis sowie aus 60 Raumteilen einer leichten bis zu 100°C siedenden Spaltbenzinfraktion.
  • Ein anderer Anteil der mittleren Platformatfraktion wurde mit Diäthylenglykol extrahiert, wobei ein aromatenreicher Extrakt gewonnen wurde, der 95 Gewichtsprozent Aromaten enthielt.
  • Dieser Extrakt wurde für zwei weitere Benzingemische II und III verwendet.
  • Das Gemisch Il enthielt 40 Raumteile eines Gemisches aus dem Extrakt und der über 160°C siedenden Platformatfraktion im Produktionsverhältnis sowie 60 Raumteile einer leichten, bis zu 100° C siedenden Spaltbenzinfraktion.
  • Das Gemisch III unterscheidet sich von Gemisch II lediglich dadurch, daß eine bis zu 130°C siedende Spaltbenzinfraktion verwendet wurde. Tabelle II zeigt die Eigenschaften dieser drei Gemische.
    Tabelle II
    Gemisch
    I II in
    i
    Dichte d,w .............. 0,7564 0,7551 0,7657
    Brechungsindex ........ 1,4355I 1,4345 1.4390
    ASTM-Destillation
    Anfangssiedepunkt ... 43° C 43° C 45° C
    10 Volumprozent, über-
    gegangen bei ...... 58° C j 58° C I 66° C
    20 Volumprozent, über- '
    gegangen bei ...... 64° C 64° C 75.50 C
    30 Volumprozent, über-
    gegangen bei ...... 72° C 72° C I 87° C
    40 Volumprozent, über-
    gegangen bei ...... 83° C 81,5° C 100,5° C
    50 Volumprozent, über-
    gegangen bei ...... 97.5° C 96,5° C 114,5° C
    60 Volumprozent, über-
    gegangen bei ...... 115,5° Cj 114° C 127° C
    70 Volumprozent, über-
    gegangen bei ...... 141,5° C 140° C 142° C
    80 Volumprozent, über-
    gegangen bei ...... 160° C 159° C 159° C
    90 Volumprozent, über-
    gegangen bei ...... 180° C 177° C 1179° C
    Endsiedepunkt ....... 224° C 220° C 203.5° C
    Rückstand, Volum-
    prozent ... .. ... ... 1 1 2
    Verlust, Volumprozent 1 1 2
    Übergegangen bei
    100° C, Volum-
    Prozent ........... 52 i 53 40
    F-1-Octanzahl ....... 97,9 97,3 96,2
    F-1-1,5-Octanzahl *) 100,3 100,1 99,4
    Zusammensetzung in
    Volumprozent
    Aromaten ... .. ... ... 42 41 42
    Olefine .............. 33 33 34
    Gesättigte Kohlen-
    wasserstoffe ....... 25 26 24
    *) F-1-Octanzahl nach Zugabe von 1,5 ccm Bleitetraäthyl pro
    3,7851.
    Die vorstehende Tabelle zeigt, daß die Gemische I und II von ausgezeichneter Qualität sind. Nach Zugabe von 1,5 ccm Bleitetraäthy 1 pro 3.785 1 überstieg ihre Octanzahl den Wert von 100.
  • Gemisch III, das nach einer entsprechenden Zugabe von Bleitetraäthyl eine Octanzahl dicht unter 100 aufwies, hat ebenfalls vorzügliche Qualität.
  • Die Tabelle I zeigt auch, daß 37,5 Gewichtsteile der zwischen. 105 und 160°C siedenden Fraktion und 31,9 Gewichtsteile der über 160° C siedenden Fraktion auf 100 Gewichtsteile Platformat gewonnen werden, also insgesamt 69.4 Gewichtsteile. Von diesen werden nur die 37,5 Gewichtsteile oder 54°lo der zwischen 105 und 160° C siedenden Fraktion zwecks Gewinnung des aromatenreichen Konzentrates aufgearbeitet, was arbeitstechnisch günstig ist.
  • Beispiel 2 Ein direkt destilliertes Mittelost-Naphtha mit einem Siedebereich zwischen 93 und 191°C und einem Gehalt von 59,5 Gewichtsprozent Paraffinkohlenwasserstoffen wurde zusammen mit wasserstoffreichem Rückflußgas aus dem Prozeß in einem Mengenverhältnis entsprechend 12 Mol Wasserstoff pro Mol Naphtha hei Temperaturen zwischen 485 und 500' C, hei einem Druck von 27 atü mit einer Geschwindigkeit von 2,3 1 pro Stunde pro Liter Katalysator über einen handelsüblichen Platformierungskatalvsator geleitet.
  • Das flüssige Produkt wurde zuerst durch Destillieren von Butanen befreit und dann in einer Fraktionierke'orine mit dreißig Böden in 50,9 Gewichtsprozent einer leichteren his zu 132° C siedenden Fraktion und 49,1 Gewichtsprozent einer schweren, über 132e C siedenden Fraktion zerlegt. Die leichtere Fraktien wurde dann wiederum zerlegt in eine leichte, unter 100y C siedende, und eine mittlere, zwischen 100 und 132=' C siedende Fraktion. Aus der letztgenannten Fraktion wurde durch Extrahieren mit flüssigem Schwefeldioxyd praktisch reines Toluol gewonnen.
  • Die schwere Platformatfraktion mit einer F-1-1,5-Octanzahl von 102 wurde darin mit dem Toluol und mit der leichten, bis zu 100° C siedenden Fraktion in solchem Mengenverhältnis vermischt, daß ein Gemisch »a« mit folgender Zusammensetzung erbalten wurde:
    Schwere Platformatfraktion . 35 Volumprozent
    Leichte. durch Spaltung er-
    haltene Benzinfraktion .... 60 ..
    Toluol ...................... 5
    Zu einem Teil dieses Gemisches »a« wurden 311!-- Gewichtsprozent Butan zugegeben; das erhaltene Gemisch wird mit »b« bezeichnet.
  • Die Eigenschaften der beiden Mischungen waren folgende:
    ASTM-Destillation a b
    Anfangssiedepunkt . . . . . . . . . . . 43° C 36° C
    10 Volumprozent, übergegangen
    hei ....................... 59° C 532 C
    50 Volurnprozent, übergegangen
    hei ....................... 99° C 95° C
    90 Volumprozent, übergegangen
    bei ....................... 178° C 178° C
    `-olumprozent. übergegangen
    bei ....................... 51°C 53° C
    I:tidsiedeliunkt . . . . . . . . . . . . . . 2182 C 218° C
    Dampfdruck (hei 37,8° C) . .. . 6,3 psi 8,9 psi
    F-1-0-Octanzahl ............. 97,3 97,7
    F-1-1.5-Octanzahl ............ 99.8 99.7
    Die erhaltenen Produkte entsprachen allen Anforderungen an sogenanntes »Premiumbetizin«.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Motorenbenzin mit einer Octanzahl von mindestens 95 und mit einem Gehalt an einer niedrigsiedenden Spaltbenzinfraktion sowie an über 105° C siedenden Alkylhenzolen, dadurch gekennzeichnet, daß e: aus einer Mischung von a) einer schweren Platforinatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 130 his 160' C sowie 1>) 65 bis 450 @'olumprozeirt. bezogen auf die Komponente a), einer leichten, bis zu etwa 95 his 135`C siedenden Spaltbenzinfraktion und c) nicht mehr als: 35 Voluinprozent, bezogen auf das Gesamtgemisch, eines aromatischen Konzentrats besteht, das aus einer mittelschweren Platformatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von mindestens 85°C und einem Endsiedepunkt zwischen 130 und 160'C stammt. 2. @lotorenbenzin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Mischung von a) einer schweren Platformatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 130° C sowie b) 80 his 250 Volumprozent, bezogen auf die Komponente a), einer leichten, bis zu etwa 100 bis 115°C siedenden Spaltbenzinfraktion und c) nicht mehr als 20 Volumprozent. bezogen auf das Gesamtgemisch, eines aroinatenre:chen Konzentrates besteht. das aus einer mittelschweren Platforniatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt zwischen 95 und 1053C und einem Endsiedepunkt von etwa 130- C stammt. 3. Motorenbenzin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Mischung von a) 100 Raumteilen, einer schweren Platforrnatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von 135 his 160'C sowie b) 65 bis 435, vorzugsweise 260 Raumteilen einer leichten, bis zti etwa 95 bis 135°C siedenden Spalthenzinfraktion und c) 8.6 his 86, vorzugsweise 74 Raumteilen eines aroinatenreichen Konzentrates besteht, welches aus einer mittelschweren Platformatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt von mindestens 85° C.' und einem Fndsiedepunkt zwischen 135 und 160° C stammt. 4. Motorenhenzin nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aroma.tenreiche Konzentrat c) aus einer mittelschweren Platforinatfraktion mit einem Anfangssiedepunkt unter 110°C stammt, die vorzugsweise eine Destillatfraktion des gleichen Platformats ist, welches als Ausgangsmaterial für die schwere Platforrnatfraktion a) dient. 5. Motorenbenzin nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die SpalthenzInfraktion h) einen Endsiedepunkt von 100°C aufweist.
DEN13548A 1956-04-19 1957-04-17 Motorbenzin mit einer Octanzahl von mindestens Pending DE1040312B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170192B (de) * 1959-03-20 1964-05-14 Ethyl Corp Treibstoffe fuer Vergasermotoren
DE1220196B (de) * 1960-03-29 1966-06-30 Shell Int Research Treibstoffe fuer Ottomotoren

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