DE1468626C3 - - Google Patents
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- DE1468626C3 DE1468626C3 DE19631468626 DE1468626A DE1468626C3 DE 1468626 C3 DE1468626 C3 DE 1468626C3 DE 19631468626 DE19631468626 DE 19631468626 DE 1468626 A DE1468626 A DE 1468626A DE 1468626 C3 DE1468626 C3 DE 1468626C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C15/00—Cyclic hydrocarbons containing only six-membered aromatic rings as cyclic parts
- C07C15/20—Polycyclic condensed hydrocarbons
- C07C15/24—Polycyclic condensed hydrocarbons containing two rings
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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- C10G2400/00—Products obtained by processes covered by groups C10G9/00 - C10G69/14
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
3 4
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß die Zu diesen Bedingungen gehört eine Temperatur im
Herstellung von Naphthalin und Benzin aus Alkyl- Bereich von 538 bis 6210C, ein Druck von 10,5 bis
naphthaline enthaltenden Kohlenwasserstoffen in be- 70,3 kg/cm2, besonders von 14,1 bis 35,2 kg/cm2, ein
sonders vorteilhafter Weise durchgeführt werden Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff
kann, wenn die erste Stufe der thermischen Hydro- 5 im Bereich von 3 :1 bis 25 :1, vorzugsweise von 5:1
krackung ohne Katalysator und in einem höheren bis 15:1, eine Verweilzeit von 2 bis 300 Sekunden,
Temperaturbereich in der Weise durchgeführt wird, vorzugsweise von 5 bis 40 Sekunden. In dieser ersten
daß Benzinbildung eintritt, dagegen keine wesentliche Krackungsstufe wird die Wärme aus der Reaktions-Entalkylierung
von Alkylnaphthalinen erfolgt. Nach- zone abgeführt, um zu gewährleisten, daß die Reakdem
bekannt war, die erste Stufe des Hydrokrackens io tionstemperatur nicht über 6210C ansteigt. Das Reakvorteilhaft
in Gegenwart eines Entschwefelungskataly- tionsprodukt aus der ersten Krackungsstufe wird dann
sators durchzuführen, und nachdem ferner dem Stand etwas strengeren thermischen Hydrokrackungsbedinder
Technik zu entnehmen war, daß höhere Behänd- gungen in der zweiten Stufe unterworfen, um die
lungstemperaturen in dieser ersten Stufe ungeeignet Alkylnaphthaline durch Entalkylierung in Naphthalin
sind, da in diesem Bereich die hydrierende Krackung 15 zu überführen. Bei dieser zweiten Stufe wird auch zuaromatischer
Verbindungen zu rasch erfolgt und eine sätzliches Benzin erzeugt. Bei dieser zweiten Stufe wird
Temperaturkontrolle der Reaktion nicht mehr möglich die Temperatur im Bereich von 621 bis 760° C gehalten,
ist, konnten die Merkmale der erfindungsgemäßen wobei der Druck, das Verhältnis von Wasserstoff zu
ersten Stufe nicht aus dem Stand der Technik herge- Kohlenwasserstoff und die Verweilzeit aus den
leitet werden. 20 gleichen Bereichen ausgewählt werden, wie sie für die
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren erste Stufe angegeben sind. Aus dem Reaktionsprodukt
zur Herstellung von Naphthalin und Benzin aus Alkyl- wird durch fraktionierte Destillation Naphthalin und
naphthaline enthaltenden Kohlenwasserstoffen eines Benzin in hoher Ausbeute erhalten.
Siedebereiches von 232 bis 288° C durch zweistufiges Das Verfahren der Erfindung ist ein zweistufiges
Erhitzen in Gegenwart von 3 bis 25 Mol Wasserstoff 25 thermisches Verfahren, bei dem die erste Hydro-
je Mol der Ausgangskohlenwasserstoffe, Drücken von krackungsreaktion mit einer verhältnismäßig kurzen
10,5 bis 70,3 kg/cm2 und Verweilzeiten von 2 bis Verweilzeit und die zweite Hydrokrackungsstufe mit
300 Sekunden, wobei in der zweiten Stufe der oberhalb einer relativ langen Verweilzeit ausgeführt wird. Vor-
204° C siedende Anteil des aus der ersten Stufe korn- zugsweise beträgt die kurze Verweilzeit das 0,3- bis
menden Umsetzungsproduktes auf Temperaturen von 3° 0,7fache der langen Verweilzeit. Beispielsweise beträgt
621 bis 760° C erhitzt wird, das dadurch gekenn- eine besonders geeignete Verweilzeit 10 Sekunden für
zeichnet ist, daß man in der ersten Stufe das Aus- den ersten Schritt und 20 Sekunden für den zweiten
gangsgemisch in Abwesenheit eines Katalysators auf Schritt. Die anderen Bedingungen für die Hydro-
538 bis 621° C erhitzt. krackung werden aus den oben angegebenen Bereichen
Durch die erfindungswesentliche andersartige Ver- 35 so ausgewählt, daß im ersten Schritt wenigstens ein
fahrensführung wird ein Ergebnis erzielt, das sich von Teil der nicht zur Naphthalinbildung befähigten Subdem
des bekannten Verfahrens wesentlich unter- stanzen in Benzin übergeführt wird, ohne daß eine
scheidet. Während bei diesem bekannten Verfahren in nennenswerte Umwandlung der Alkylnaphthaline in
der ersten Stufe ein Teil der aromatischen Kohlen- Naphthalin erfolgt, und im zweiten Schritt die Überwasserstoffe
hydriert wird und dieser Anteil dann in 4° führung der Alkylnaphthaline in Naphthalin stattder
zweiten Stufe wieder dehydriert werden muß, tritt findet.
in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung
keine Hydrierung der aromatischen Kohlenwasser- ist es zweckmäßig, das Reaktionsprodukt der ersten
stoffe ein. Diese Hydrierung aromatischer Kohlen- Stufe zu destillieren, um eine Fraktion zu erhalten, die
Wasserstoffe mit nachfolgender Dehydrierung führt 45 hauptsächlich im Bereich von 204 bis 274° C siedet
jedoch bei dem bekannten Verfahren zu starken Ver- und als Ausgangsmaterial für die zweite Verfahrens-
lusten an aromatischen Verbindungen, da in der zwei- stufe dient. Bei dieser Destillation wird das bei der
ten Stufe lediglich etwa die Hälfte der vorher hydrier- ersten Hydrokrackungsreaktion gebildete Material
ten Verbindungen wieder dehydriert, der Rest jedoch entfernt, das unter 204° C siedet und das eine geeignete
gekrackt wird und als Nebenprodukt verlorengeht. 5° Benzinkomponente darstellt. Es wird ferner Material
Das erfindungsgemäße Verfahren hat daher gegenüber entfernt, das nicht zur Bildung von Naphthalin in der
den bekannten Verfahren den beträchtlichen Vorteil, zweiten Reaktionsstufe beiträgt. Ferner wird eine
daß es die Verluste an aromatischen Verbindungen ver- kleine Menge einer polymeren Substanz entfernt, die
meidet und zu wesentlich erhöhten Ausbeuten führt. oberhalb von etwa 274° C siedet und die zur Koks-
Vorzugsweise beträgt die Verweilzeit in der ersten 55 bildung neigt, wenn sie in der Beschickung der zweiten
Stufe das 0,3- bis 0,7fache der Verweilzeit in der Stufe verbleibt,
zweiten Stufe. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reak-
Das Ausgangsmaterial wird zunächst einer thermi- tionsstufe des vorstehend beschriebenen Verfahrens
sehen Krackung in Gegenwart von genügend Wasser- erfolgt nach einer gewissen Zeit eine Koksbildung, so
stoff unterworfen, um eine Koksbildung zu verhindern, 60 daß der Koks aus der Reaktionszone entfernt werden
und unter Bedingungen, bei denen die nicht zur Naph- muß. Dies kann in der üblichen Weise erfolgen, z. B.
thalinbildung befähigten Substanzen in Benzin über- indem man ein sauerstoffhaltiges Gas durch die Reak-
geführt werden und bei denen die gegebenenfalls vor- tionszone leitet und den Koks verbrennt,
handenen nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe so
handenen nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe so
langsam gekrackt werden, daß eine unerwünschte 65 Beispiel 1
Temperaturerhöhung vermieden wird, jedoch eine Ein Ausgangsmaterial wurde hergestellt durch Dewesentliche Umwandlung der Alkylnaphthaline in stillieren einer Gasölfraktion, die durch die Kombi-Naphthalin erfolgt. nation von katalytischem und thermischem Kracken
Temperaturerhöhung vermieden wird, jedoch eine Ein Ausgangsmaterial wurde hergestellt durch Dewesentliche Umwandlung der Alkylnaphthaline in stillieren einer Gasölfraktion, die durch die Kombi-Naphthalin erfolgt. nation von katalytischem und thermischem Kracken
erhalten worden ist. Das Ausgangsmaterial hatte einen Siedebereich von 238 bis 2600C, einen Gehalt an aromatischen
Kohlenwasserstoffen von 78 Gewichtsprozent einschließlich etwa 1% Naphthalin und einen
Schwefelgehalt von 0,25 %. Dieses Material wurde in zwei Stufen thermisch behandelt; die Ergebnisse sind
in der Tabelle zusammengestellt.
Stufe 1 |
Destilla tion |
Stufe 2 |
|
Bedingungen: Temperatur, 0C Druck, kg/cm2 Verweilzeit, Sekunden.. Produkte, Gewichts prozent: Gas |
616 21,1 10 |
12,0 20,0 1 68,0 |
659 14,1 20 2,0 5,0 37,0 20,0 4,0 86,0 -17,94 |
Benzin Naphthalin Monomethylnaphthalin Dimethylnaphthalin.... Flüssige Produkte, insgesamt Naphthalin-Reinheit, Fp. 0C |
Das Ausgangsmaterial wurde wie im Beispiel 1 hergestellt. Dieses Material wurde zwei aufeinanderfolgenden
thermischen Behandlungen in Abwesenheit eines Katalysators unterworfen. In der ersten Stufe wurde
Wasserstoff mit dem Ausgangsmaterial in einem Molverhältnis von 5 :1 vermischt, das Gemisch auf 579° C
erhitzt und in eine Reaktionstrommel geleitet. Der Druck in der Reaktionstrommel betrug 21,1 kg/cm2
und die Verweilzeit 20 Sekunden. Die Krackung der nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe führte zu einer
Temperaturerhöhung in Reaktionszone auf einen maximalen Wert von 585° C. Die Ausbeuten an Reaktionsprodukten,
bezogen auf das Ausgangsmaterial, waren folgende:
C4- und Leichtkohlenwasserstoffe 7,6 Gewichtsprozent
C5-204°C-Fraktion 6,9 Volumprozent
2040C und schwerer ... 83,8 Volumprozent
Die oberhalb 2040C siedende Fraktion hatte einen
Aromatengehalt von 86,5 Gewichtsprozent einschließlich etwa 2,5% Naphthalin; sie enthielt 0,34% Schwefel.
Die CB-204°C-Fraktion enthielt 61% Aromaten und 30% Olefine und hatte einen F-1-Oktanwert von
95,6.
Die oberhalb 204° C siedende Fraktion wurde mit Wasserstoff im Molverhältnis Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff
von 10:1 vermischt und das Gemisch auf 619° C erhitzt und in eine andere Reaktionszone eingeführt,
in der der Druck auf 14,1 kg/cm2 und die Ver-
weilzeit auf 20 Sekunden gehalten wurde. Diese zweite thermische Stufe führte zu Produkten, deren Ausbeute,
bezogen auf das in die zweite Stufe eingeführte Ausgangsmaterial, wie folgt war:
C4- und Leichtkohlenwasserstoffe 32,4 Gewichtsprozent
C5-204°C-Fraktion 15,5 Volumprozent
204 bis 232°C-Fraktion 31,4 Volumprozent
Fraktion mit einem Siedepunkt von 232° C und
höher 21,2 Volumprozent
höher 21,2 Volumprozent
Die bei 204 bis 232° C siedende Fraktion bestand hauptsächlich aus Naphthalin und hatte einen Erstarrungspunkt
von 79° C und einen Schwefelgehalt von 0,47%. Die bei 232° C siedende Fraktion enthielt eine
kleine Menge Naphthalin. Die Gesamtausbeute an Naphthalin, bezogen auf das ursprüngliche Ausgangsmaterial,
betrug 24,5 Gewichtsprozent.
Vergleichsversuch
(Verfahren der französischen Patentschrift 1 287 245)
(Verfahren der französischen Patentschrift 1 287 245)
Es wurde das gleiche Ausgangsmaterial wie in den Beispielen 1 und 2 verwendet. Wasserstoff wurde mit
der Charge in einem Molverhältnis von 10:1 vermischt,
pie auf 482° C erhitzte Mischung wurde dampfförmig in eine katalytische Umwandlungszone bei
35,2 kg/cm2 eingeführt. Als Katalysator wurde Kobaltmolybdat auf Aluminiumoxid verwendet, wobei der
Entschwefelungskatalysator 3% Kobalt und 15% Molybdän enthielt. Die Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit
der Charge in der Reaktionszone war 1 Vol./ Vol. des Katalysators/Std. Das Reaktionsprodukt enthielt
8,3 % der C1-204°C-Fraktion mit dem F-1-Oktanwert
von 82,7 und 86,1 % eines Materials vom Siedepunkt oberhalb von 2040C.
Das bei 2040C siedende Material wurde auf 649° C
im Gemisch mit Wasserstoff in einem Molverhältnis von 10:1 erhitzt und das Gemisch in eine Reaktionszone eingeführt.
Der Druck in der Reaktionszone betrug 14,1 kg/cm2, und die Verweilzeit betrug 20 Sekunden. Die Reaktionsprodukte
aus dieser thermischen Stufe wurden in die folgende Fraktion aufgetrennt:
C4 und leichtere Kohlenwasserstoffe 37,0 Gewichtsprozent
C5-204°C-Fraktion 15,0 Volumprozent
204 bis 232° C-Fraktion.. 23,0 Volumprozent
Fraktion mit einem Siedepunkt von 232° C und
höher 24,6 Volumprozent
höher 24,6 Volumprozent
Die bei 204 bis 232° C siedende Fraktion bestand hauptsächlich aus Naphthalin und hatte einen Erstarrungspunkt
von 78,6°C und einen Schwefelgehalt von 0,06%. Die höhersiedende Fraktion enthielt eine
kleine Menge Naphthalin wegen einer nicht vollkommenen Fraktionierung. Die Gesamtausbeute an
Naphthalin, bezogen auf das Ausgangsmaterial, betrug 23,7%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Naphthalin Temperaturen oberhalb von 7040C aussetzt. Dieses
und Benzin aus Alkylnaphthaline enthaltenden 5 Verfahren hat sich jedoch für die praktische Anwen-Kohlenwasserstoffen
eines Siedebereiches von 232 dung auf ein Ausgangsmaterial, das nennenswerte
bis 288°C durch zweistufiges Erhitzen in Gegen- Mengen an nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
wart von 3 bis 25 Mol Wasserstoff je Mol der Aus- enthält, nicht bewährt, weil eine zu stark exotherme
gangskohlenwasserstoffe, Drücken von 10,5 bis Reaktion abläuft. Es hat sich gezeigt, daß bei Aus-70,3
kg/cm2 und Verweilzeiten von 2 bis 300 Sekun- io gangsmateriaüen, die nur 10% nichtaromatische
den, wobei in der zweiten Stufe der oberhalb Kohlenwasserstoffe enthalten, die exotherm ent-2040C
siedende Anteil des aus der ersten Stufe wickelte Reaktionswärme bei der Abspaltung von
kommenden Umsetzungsproduktes auf Tempe- praktisch allen Seitenketten aus den aromatischen
raturen von 621 bis 7600C erhitzt wird, da- Ringen und der Addition von Wasserstoff unter BiI-durch
gekennzeichnet, daß man in 15 dung des entalkylierten Rings und des Paraffins ungeder
ersten Stufe das Ausgangsgemisch in Ab- fähr 280 kcal/kg flüssiges Material beträgt. Es hat sich
Wesenheit eines Katalysators auf 538 bis 6210C ferner gezeigt, daß bei Erhöhung der Temperatur auf
erhitzt. über etwa 6070C die Hydrokrackung der nichtaroma-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- tischen Komponenten so stark wird, daß ein schneller
zeichnet, daß man als Verweilzeit in der ersten 20 Temperaturanstieg erfolgt mit dem Ergebnis, daß die
Stufe das 0,3- bis 0,7fache der Verweilzeit in der Gesamt-Hydrokrackungsreaktion immer schneller abzweiten
Stufe einhält. läuft und die Temperatur unkontrollierbar wird. Dies
bedeutet, daß die Reaktion außer Kontrolle kommt. ' Hinzu kommt noch, daß die Entalkylierungsreak-
25 tion unabhängig von der Hydrokrackungsreaktion,
die zur Erzeugung von Naphthalin aus den obenerwähnten Ausgangsmaterialien notwendig ist, außer- ι
Erdölfraktionen, die im Bereich von 204 bis 288°C ordentlich exotherm verläuft. In manchen Fällen be- !
sieden, enthalten im allgemeinen wesentliche Mengen trägt der Temperaturanstieg infolge der Entalkylie- I
Alkylnaphthaline, wie Mono-, Di- und Trimethyl- 30 rungsreaktion bis zu 6O0C. Deshalb sind die Arbeits- j
naphthaline, und in kleinerer Menge die Athylnaph- bedingungen bei einem solchen Verfahren, selbst mit !
thaline. Im Kreislauf geführte Fraktionen, die sich bei einem Gehalt von 100% Aromaten im Ausgangs-
der Krackung von Erdöl bilden und die in diesem Be- material, schwierig zu steuern.
reich sieden, enthalten oft größere Anteile aromatischer Es ist auch bekannt, Naphthalin dadurch herzu-Kohlenwasserstoffe,
die hauptsächlich aus Alkyl- 35 stellen, daß man mehr oder weniger genau definierte ί
naphthalinen bestehen. Diese Fraktionen enthalten Kohlenwasserstoffe, die Alkylnaphthaline enthalten,
aromatische Bestandteile in Mengen, die im Bereich einer thermischen Hydroentalkylierung in einer einvon
25 bis 97 %, gewöhnlich jedoch im Bereich von 50 zigen Stufe bei ziemlich hohen Temperaturen, nämlich
bis 95%, liegen, je nach dem Verfahren, nach dem die oberhalb von 7000C, unterwirft. Diese bekannten Ver-Erdölfraktionen
erhalten worden sind. Diese als Aus- 40 fahren haben sich jedoch für den großtechnischen
gangsmaterial dienenden Kohlenwasserstoffe können Einsatz nicht bewährt, insbesondere für Ausgangssowohl
nach katalytischen als auch nach thermischen materialien, die erhebliche Mengen nichtaromatische
Krackungsverfahren erhalten werden sowie nach Ver- Kohlenwasserstoffe enthalten. Der Grund hierfür ist
fahren, die eine Kombination von katalytischen und darin zu sehen, daß die Hydrokrackung von nichtthermischen Krackungsschritten darstellen. Ausgangs- 45 aromatischen Komponenten so schnell ablaufen kann,
materialien mit einem hohen Anteil an alkylsubsti- daß ein zu starker Temperaturanstieg in der Reaktionstuierten
Naphthalinen können auch durch Extrahieren zone erfolgt, so daß die Hydrokrackung progressiv
von Destillations-Erdölfraktionen mit einem geeigne- schneller abläuft und die Reaktion »durchgeht«,
ten Siedebereich, wie Kerosin, oder von katalytischen Hinzu kommt, daß auch bei der Entalkylierung ein Fraktionen, wie katalytisch erhaltenem Gasöl, mit 50 charakteristisches Merkmal der stark exotherme Lösungsmitteln, wie Furfurol oder Schwefeldioxyd, Reaktionsablauf ist. In manchen Fällen kann eine oder durch selektive Adsorption mit Siliciumdioxydgel Temperaturerhöhung um mehr als 6O0C erfolgen. Es erhalten werden. Derartige aromatische Konzentrate ist daher verständlich, daß die Kombination der können bis zu 100% aromatische Kohlenwasserstoffe beiden Reaktionen zu einem außerordentlich schwer enthalten. 55 steuerbaren Reaktionsablauf führt.
ten Siedebereich, wie Kerosin, oder von katalytischen Hinzu kommt, daß auch bei der Entalkylierung ein Fraktionen, wie katalytisch erhaltenem Gasöl, mit 50 charakteristisches Merkmal der stark exotherme Lösungsmitteln, wie Furfurol oder Schwefeldioxyd, Reaktionsablauf ist. In manchen Fällen kann eine oder durch selektive Adsorption mit Siliciumdioxydgel Temperaturerhöhung um mehr als 6O0C erfolgen. Es erhalten werden. Derartige aromatische Konzentrate ist daher verständlich, daß die Kombination der können bis zu 100% aromatische Kohlenwasserstoffe beiden Reaktionen zu einem außerordentlich schwer enthalten. 55 steuerbaren Reaktionsablauf führt.
Das Ausgangsmaterial zur Durchführung des Ver- Ferner ist ein zweistufiges Verfahren zur Entalkylie-
fahrens der Erfindung ist eine Kohlenwasserstoff- rung einer an Aromaten angereicherten Erdölfraktion
Fraktion, die hauptsächlich im Bereich von 232 bis bekannt, bei dem in einer ersten Stufe in Gegenwart
288''C siedet und aus 35 bis 100 Gewichtsprozent eines Entschwefelungskatalysators unter Zusatz von
aromatischen Kohlenwasserstoffen einschließlich sub- 60 Wasserstoff bei einer Behandlungstemperatur zwi-
stituicrter Aromaten mit kondensierten Ringsystemen, sehen 427 und 527°C mindestens ein Teil der aroma-
wic Aikylnaphthaline, und aus 65 bis 0% nichtaroma- tischen Kohlenwasserstoffe hydriert wird. In der
tischen Kohlenwasserstoffen zusammengesetzt ist. Ein zweiten Stufe wird das erhaltene Produkt dann bei
typisches Ausgangsmaterial enthält Aromaten im Be- etwas höheren Temperaturen in Gegenwart von
reich von 50 bis 95 Gewichtsprozent. Im allgemeinen 65 Wasserstoff behandelt, wobei die Entalkylierung der
machen die Aromaten mit kondensierten Ringen etwa Alkylnaphthaline und die Dehydrierung des vorher
20 bis 80% des Gesamtgehaltes an aromatischen hydrierten aromatischen Anteils erfolgt (französische
Kohlenwasserstoffen im Ausgangsmaterial aus. Patentschrift 1 287 245).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0084013 | 1963-03-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1468626A1 DE1468626A1 (de) | 1969-01-30 |
DE1468626B2 DE1468626B2 (de) | 1974-03-21 |
DE1468626C3 true DE1468626C3 (de) | 1974-11-07 |
Family
ID=7511406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631468626 Granted DE1468626A1 (de) | 1963-03-05 | 1963-03-05 | Verfahren zur Herstellung von Naphthalin und Benzin |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1468626A1 (de) |
GB (1) | GB965872A (de) |
-
1963
- 1963-02-18 GB GB649663A patent/GB965872A/en not_active Expired
- 1963-03-05 DE DE19631468626 patent/DE1468626A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1468626B2 (de) | 1974-03-21 |
DE1468626A1 (de) | 1969-01-30 |
GB965872A (en) | 1964-08-06 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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