DE939106C - Verfahren zur Herstellung von handelsueblichen Paraffinsorten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von handelsueblichen ParaffinsortenInfo
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- DE939106C DE939106C DER4972A DER0004972A DE939106C DE 939106 C DE939106 C DE 939106C DE R4972 A DER4972 A DE R4972A DE R0004972 A DER0004972 A DE R0004972A DE 939106 C DE939106 C DE 939106C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G73/00—Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
- C10G73/42—Refining of petroleum waxes
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Description
- Verfahren zur Herstellung von handelsüblichen Paraffinsorten Im Patent 927 592 wurde ein Kombinationsverfahren vorgeschlagen, um aus technischen Gemischen hochsiedender Kohlenwasserstoffe, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung, handelsübliche Paraffinsorten zu gewinnen. Hierbei wurden aus dem Ausgangsmaterial, d. h. aus technischen Kohlenwasserstoffgemischen, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenöxydhydrierung, die oberhalb von 32o bis 3q.0° siedende Fraktion abgetrennt, darauf in Anwesenheit von Katalysatoren, die Metalle und/oder Metalloxyde enthalten, bei 20o bis 26o° unter 30 kg/qcm übersteigendem Druck mit Wasserstoff behandelt und danach durch Extraktion in Paraffinfraktionen von bestimmtem Schmelzpunkt, insbesondere in Tafelparaffin und Hartparaffin zerlegt. Sehr vorteilhaft konnten auf diese Weise hochsiedende Paraffingemische verarbeitet werden, die mit Hilfe von Eisenkatalysatoren bei mittlerem Druck und geradem Gasdurchgang aus Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen hergestellt wurden.
- Das auf Grund dieses Verfahrens hydrierte Rohparaffin läBt sich in einfacher Weise durch Extraktion in ölfreies Tafelparaffin mit paraffinischen Kohlenwasserstoffen der Kohlenstoffzahl C2o bis C3o und in ölfreies Hartparaffin mit paraffinischen Kohlenwasserstoffee oberhalb C3p zerlegen. Diese Extraktion kann beispielsweise mit einem Lösungsmittelgemisch erfolgen, wie es allgemein für die Extraktion roher hochsiedender Kohlenwasserstoffe. im Patent 850044 vorgeschlagen wurde. Das Gemisch bestand hier hauptsächlich aus zwei zur Bildung aceotropsiedender Gemische befähigten Komponenten, von denen die eine ein gutes und die andere ein schlechtes-Lösungsvermögen für hochsiedende, oberhalb C2o. liegende paraffinische Kohlenwasserstoffe besitzt. In dem Zusatzpatent 933 944 zum Patent 927 592 wurde vorgeschlagen, zur Herstellung von handelsüblichen Paraffinsorten aus technischen Kohlenwasserstoffgemischen, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung, durch katalytische Hydrierung bei Zoo bis 26o° unter einem 3o kg/qcm übersteigendem Druck und Zerlegung des Hydrierungsproduktes durch Extraktion in Paraffinfraktionen von bestimmtem Schmelzpunkt als Extraktionsmittel niederer Alkohole, vorzugsweise Propanol oder Isopropanol zu verwenden.
- Es wurde gefunden, daß bereits Wasserstoffdrucke von 5 kg/qcm und mehr genügen, um in Kombination mit den übrigen kennzeichnenden Merkmalen der Hauptanmeldung handelsübliche Paraffine zu erzielen. Dementsprechend können aus technischen Kohlenwasserstoffgemischen, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung, die oberhalb von 32o bis 34o° siedenden Fraktionen abdestilhert werden und die Destillationsrückstände mit Wasserstoff in Anwesenheit von Katalysatoren, die Metalle und/oder Metalloxyde enthalten, bei Zoo bis 26o° unter einem Druck von 5 bis 3o kg/qcm behandelt und danach durch Extraktion in Paraffinfraktionen von bestimmtem Schmelzpunkt, insbesondere in Tafelparaffin und Hartparaffin zerlegt werden.
- Unter den Bedingungen der vorliegenden Erfindung findet zwar keine vollständige Aushydrierung statt, jedoch genügt die Qualität des Endproduktes für die meisten technischen Zwecke vollkommen, -vor allem hinsichtlich der Färbung und sonstigen Eigenschaften.
- Außerdem wurde gefunden, daß ein direkter Zusammenhang besteht zwischen den Arbeitsbedingungen der Kohlenwasserstoffsynthese, welche die zu behandelnden technischen Kohlenwasserstoffe liefert und der Hydrierungstemperatur für die Kohlenwasserstofffraktionen oberhalb 32o bis 34o°. Während für Kohlenwasserstoffe, die mit Hilfe von Eisenkatalysatoren bei mittlerem Druck aus Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasgemischen hergestellt wurden, die günstigste Hydrierungstemperatur zwischen 240 und 26o°, vorzugsweise bei 25o°, liegt, wird bei Kohlenwasserstoffen gleicher Siedelage, die einer Kohlenwasserstoffsynthese unter Anwendung von Kobaltkatalysatoren entstammen, bei Hydrie-: rungsteniperaturen von 2io bis 23o°, vorzugsweise bei 22o°, optimale Wirkung erreicht. Beispiel i Als Ausgangsmaterial wurden oberhalb von 34o° siedende Syntheseprodukte verwendet, die mit Hilfe von Eisenkatalysatoren aus Wassergas bei annähernd io bis 2o kg/qcm Gasdruck im geraden Gasdurchgang gewonnen waren. Dieses Ausgangsmaterial besaß eine graugelbe bis hellbraune Farbe und besaß folgende Kennzahlen: --
Jodzahl ...... ............... JZ = 3,0 Neutralisationszahl . . . . . . . . . . . ' NZ = o,9 Verseifungszahl . . . . . . . . . . . . . . VZ = 2,3 Hydroxylzahl . . . . . . . . . . . . . . . . OHZ = 6,o - Nach Austritt aus der Hydrierungskolonne wurde das Reaktionsprodukt in einem Druckgefäß aufgefangen, entspannt und in einer geheizten Filterpresse vom Katalysator abgetrennt. Das erhaltene Endprodukt war gelb gefärbt und hatte folgende Kennzahlen
Jodzahl..................... JZ = 0,0 Neutralisationszahl .,. . . . . . . . . . NZ = 0,5 Verseifungszahl . . . . . . . . . . . . . . VZ = 1,6 Hydroxylzahl . . . . . . . . . . . .. . . . OHZ = 2,o - Das erhaltene Endprodukt kann anschließend in bekannter Weise (siehe Patent 927 592 und Zusatzpatent 933 944) durch Extraktion in beliebige Kohlenwasserstoffgruppen zerlegt werden.
- Beispiel 2 Als Ausgangsmaterial wurden oberhalb von 34o° siedende Syntheseprodukte verwendet, die mit Hilfe von Kobaltkatalysatoren aus Wassergas bei annähernd io bis 2o kg/qcm Gasdruck im geraden Gasdurchgang gewonnen waren. Dieses Ausgangsmaterial besaß eine graugelbe bis hellbraune Farbe und besaß folgende Kennzahlen
Jodzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . _ JZ = 4,0 Neutralisationszahl . . . . . . . . . . . NZ = 2,1 Verseifungszahl . . . . . . . . . . . . . . VZ = 3,9 Hydroxylzahl . . . . . . . . . . . . . . . . OHZ = 7,5 - Nach Austritt aus der Hydrierungskolonne wurde das Reaktionsprodukt in einem Druckgefäß aufgefangen, entspannt und in einer geheizten Filterpresse vom Katalysator abgetrennt. Das erhaltene Endprodukt war farblos und hatte die Kennzahl o.
- Wie ersichtlich, ist die gesamte Menge der im Ausgangsmaterial vorhanden gewesenen Fette, Säuren, Ester, Alkohole, Aldehyde und Olefine in Paraffinkohlenwasserstoff übergegangen. Der Durchsatz betrug 5 bis 7 kg/Std.
- Das erhaltene Endprodukt kann anschließend in bekannter Weise (siehe Patent 927 592. und Zusatzpatent 933 944) durch Extraktion in beliebige Kohlenwasserstoffgruppen zerlegt werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von handelsüblichen Paraffinsorten nach Patent 927 592, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb von 32o bis 3q:0° siedenden Fraktionen unter einem Druck von 5 bis 30 kg/qcm hydriert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung, die unter Anwendung von Eisenkatalysatoren durchgeführt wurde, die Hydrierung bei Temperaturen von 24o bis 26o°, vorzugsweise bei 25o°, erfolgt. Angezogene Druckschriften USA.-Patentschriften Nr. 1930 468, 1973 833; britische Patentschriften Nr. 367 939, 2z8 989.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER4972A DE939106C (de) | 1950-12-10 | 1950-12-10 | Verfahren zur Herstellung von handelsueblichen Paraffinsorten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE939106C true DE939106C (de) | 1956-02-16 |
Family
ID=7396741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER4972A Expired DE939106C (de) | 1950-12-10 | 1950-12-10 | Verfahren zur Herstellung von handelsueblichen Paraffinsorten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE939106C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB218989A (en) * | 1923-07-14 | 1925-02-12 | Theodor Bullinger | Process of refining mineral oils and mineral oil products |
GB367939A (en) * | 1930-12-04 | 1932-03-03 | Ig Farbenindustrie Ag | Improvements in the purification of crude paraffin wax |
US1930468A (en) * | 1930-07-31 | 1933-10-17 | Standard Ig Co | Purification of crude paraffin wax |
US1973833A (en) * | 1928-04-26 | 1934-09-18 | Standard Ig Co | Refining of crude paraffin wax |
-
1950
- 1950-12-10 DE DER4972A patent/DE939106C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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