AT156499B - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches höherer Carbonsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gemisches höherer Carbonsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Gemisches höherer Carbonsäuren durch Oxydation von Kohlen- wasserstoffen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gemisches höherer Carbonsäuren durch Oxydation von bei der Benzinsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff erhältlichen Kohlen- wasserstoffgemischen mit oxydierenden Gasen in Gegenwart oder Abwesenheit von Katalysatoren, das darin besteht, dass man derartige Kohlenwasserstoffgemische als Ausgangsstoffe verwendet, deren
Siedepunkt über   2500 liegt.   



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, Gemische aliphatischer Carbonsäuren ohne Zwischenstufe und zusätzliche Arbeitsweisen zu erhalten, die unmittelbar der Seifenindustrie oder der Fettsynthese zugeführt werden können. Die Ausgangskohlenwasserstoffe weisen bereits eine solche Zusammensetzung auf, dass bei der Oxydation nur die wertvollen und technisch verwendbaren   Carbonsäuren   entstehen, wie man sie bei der Weiterverarbeitung auf Seifen oder Fette benötigt, ohne dass besondere Reinigungsmassnahmen, Zwisehenoperationen od. dgl. notwendig sind. 



   Es ist bekannt, Kohlehydrierungserzeugnisse als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Carbon- säuren zu verwenden. Unter anderm wurden Hydrierungserzeugnisse von Ölen, Wachsen u. dgl. verwendet (deutsche Patentschrift Nr. 564208, britische Patentschrift Nr. 356731), also Stoffe, die nach Art und Menge wechselnde Gemische von Verbindungen darstellen, die uneinheitlich aufgebaut sind und chemisch nicht restlos definiert werden können. Dementsprechend bilden die daraus gewonnenen   Oxydaüonserzeugnisse   Gemische völlig verschiedener Stoffe saurer Natur, deren Konstitution nur zum Teil klärbar ist. Die in den erhaltenen Gemischen vorkommenden cyclischen Verbindungen behindern ihre Verwendung für die Seifenherstellung und zur Neutralfettsyntheses für Genusszwecke. 



   Man versuchte, diesen Schwierigkeiten beispielsweise durch Vorreinigung der zu oxydierenden Kohlenwasserstoffgemische, z. B. mit Salpetersäure, zu begegnen, ohne aber dadurch grundsätzlich zu einem brauchbaren Ergebnis zu gelangen, da es nie gelingt, die ungeeigneten Kohlenwasserstoffe res'los abzutrennen. 



   Aus dem gleichen Grunde führten auch Versuche, Oxydationsprodukte aus Erdölfraktionen, natürlichen Benzinen oder deren Crackerzeugnissen zu erhalten, zu keinem befriedigenden Ergebnis, da auch diese Kohlenwasserstoffe aus Gemischen verschiedener Kohlenwasserstoffe der verschiedensten Typen, wie Aliphaten, Aromaten, Naphthenen u. dgl., bestehen. 



   Was die gemäss vorliegender Erfindung in Betracht kommenden Ausgangsstoffe anlangt, so ist zu sagen, dass alle Hydrierungserzeugnisse, die durch Reduktion von kohlenoxydhaltigen Gasen, wie z. B. Generatorgas, Wassergas, Stadtgas und andern mit Kohlenoxyd angereicherten technischen Gasen, entstehen, verwendbar sind. Ferner sind u. a. auch die Erzeugnisse, welche bei der Synthese na : h Franz Fischer (vgl. z. B. die britische Patentschrift Nr. 255818) anfallen, geeignete Ausgangskohlenwasserstoffe, Von diesen Hydrierungserzeugnissen werden diejenigen Fraktionen zur Oxydation herangezogen, deren Siedepunkt über   2500 liegt.   Die unterhalb dieser Temperatur siedenden Anteile haben ein zu geringes Molekulargewicht, um für die Herstellung von Seifen und Fetten geeignete Carbonsäuren bei der Oxydation zu liefern. 



   Zweckmässig werden als Ausgangsstoffe solche Hydrierungsprodukte von Kohlenoxyden verwendet, deren Schmelzpunkt unter   500 liegt. Versucht   man   nämlich, Hydrierungsprodukte   von Kohlenoxyden von höherem Schmelzpunkt, also insbesondere die hartparaffinhaltigen Anteile, in 

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 gleicher Weise der Oxydation zu unterwerfen, so wird man erkennen, dass diese Oxydation im allgemeinen bedeutend langsamer vonstatten geht und zumeist erst bei höherer Temperatur zu den für die Seifenherstellung brauchbaren Carbonsäuren führt. Diese Schwierigkeiten lassen sich vermeiden, wenn man den höher schmelzenden Kohlenwasserstoffen solche von niedrigerem Schmelzpunkt beimischt, wobei letztere oft nur in geringer Menge zugefügt werden müssen. 



   Das unterschiedliche Verhalten von Hydrierungserzeugnissen aus Kohlenoxyd bzw. Kohlehydrierungserzeugnissen zeigt die nachfolgende Gegenüberstellung : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 1. <SEP> 2. <SEP> 3.
<tb> 



  Rohstoff <SEP> Hydrierungserzeugnis <SEP> Hydrierungserzeugnis <SEP> Kohlehydrierungsaus <SEP> Kohlenoxyd <SEP> aus <SEP> Kohlenoxyd <SEP> erzeugnis
<tb> Siedegrenzen <SEP> 230-3800 <SEP> 230-3800 <SEP> 180-3000
<tb> Verflüssigungspunkt..... <SEP> 280 <SEP> 28  <SEP> unter <SEP> 28 
<tb> Reaktionsbeschleuniger... <SEP> clupanodonsaures <SEP> clupanodonsaures
<tb> Mangan <SEP> 0-5%-Mangan <SEP> 0-5%
<tb> V. <SEP> Z. <SEP> nach <SEP> 60 <SEP> Stunden.... <SEP> 150 <SEP> 105 <SEP> 40
<tb> Verseifbares............ <SEP> 40% <SEP> 29% <SEP> 15%
<tb> S. <SEP> Z................... <SEP> 77 <SEP> 57 <SEP> 8
<tb> Oxysäuren............. <SEP> 1-5% <SEP> 1-7% <SEP> 4-5%
<tb> J. <SEP> Z................... <SEP> 35 <SEP> 35 <SEP> 57
<tb> 
 
Die   Durchführung   der Oxydation und die Weiterverarbeitung der hierbei anfallenden Erzeugnisse kann in beliebiger Weise erfolgen.

   



   Die Kohlenwasserstoffe werden auf die erforderliche Temperatur erhitzt und mit Luft oxydiert. 



  Gut bewährt hat sich eine feine Luftverteilung, was durch Anwendung von Filterkerzen, Fritten, Injektoren oder ähnlichen Mitteln ermöglicht wird. 



   Die Oxydation lässt sich grundsätzlich auch bei Abwesenheit von Katalysatoren durchführen, doch ist es vorteilhaft, solche anzuwenden. Es eignen sieh u. a. Verbindungen von Metallen, wie z. B. Mangan, Nickel, Vanadium, Cobalt, Calcium mit Sauerstoff, insbesondere inForm von Per-Verbindungen, 
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 Oxime u. a. für sich oder in Mischungen. Nimmt man Metallverbindungen von Fettsäuren, so haben sich die durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen, insbesondere die aus Kohlenoxyd-Hydrierungsprodukten gewonnenen Carbonsäuren, als besonders geeignet erwiesen. 



   Die bei der Reaktion entstehende Wärme wird in bekannter Weise durch Kühlvorrichtungen, wie z. B. Schlagen, Doppelmantel u. dgl., abgeführt. 



   Sobald das Oxydationsprodukt die   gewünschte   Verseifungszahl aufweist, wird die Oxydation unterbrochen. Bei dieser Oxydation der Kohlenwasserstoffe mittels Luft oder sauerstoffhaltigen Gasen erhält man Fettsäuregemisehe, deren Verseifungszahl grösser ist als die Säurezahl und die gewisse Mengen Oxysäuren enthalten. Um nun den Anteil an Oxysäuren zu verringern, werden diese Oxydations- 
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 der zur vollständigen Verseifung nötigen Menge zur Anwendung gelangen. Eine Probe der abge-   schiedenen   Fettsäuren, die vorher eine Verseifungszahl von z.

   B. 200, eine Säurezahl von 120 und   5O   an   Petrolätheranlösliehem   aufwies, zeigt nach der Behandlung eine Verseifungszahl von 210, eine Säurezahl von 160 und 2%   Petrolätherunlösliehes.   Die Verseifung kann auch unter erhöhtem Druck durchgeführt werden. 



   Ein Teil des Unverseifbaren wird mechanisch abgeschieden und der Rest des Unverseifbaren z. B. durch Extraktion mit Lösungsmitteln oder durch Abdestillieren entfernt. Zweckmässig wird man hiebei das Lösungsmittel mittels einer Brause) der sonstiger Vorrichtungen, die eine feine Verteilung des Lösungsmittels bewerkstelligen, in die zu extrahierenden Lösungen einbringen. Dabei ist es gleichgültig, ob das Lösungsmittel von oben oder von unten, z. B. durch Düsen, in die Lösung hineingedrückt wird. Um eine gute Ausnutzung des Lösungsmittels zu bewirken, kann man ausserdem ein Umpumpen der entweder oben oder unten abgesetzten Extraktionsmittelschicht vornehmen. Anstatt das Lösungsmittel fein verteilt in das Oxydationsprodukt zu bringen, kann auch umgekehrt das Oxydationsprodukt fein verteilt in das Lösungsmittel gebracht werden. 



   Man kann die Abtrennung des Verseiften vom Unverseifbaren noch dadurch unterstützen, dass man ein-oder mehrwertige Alkohole zusetzt. 



   Als Extraktionsmittel werden   zweckmässig   niedrig siedende Hydrierungsprodukte des Kohlenoxyds verwendet, um zu vermeiden, dass cyclische Verbindungen eingeschleppt werden. Das Lösungmittel wird hierauf vom Unverseifbaren abdestilliert und steht für eine erneute Extraktion wieder zur Verfügung, während das Unverseifbare für sich oder zusammen mit frischem Ausgangsmaterial einer erneuten Oxydation zugeführt wird. Die durch die oxydierenden Gase mitgerissenen Anteile werden in naehgeschalteten Kühlern zu einer Flüssigkeit kondensiert, die in ähnlicher Weise wie eben 

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 geschildert aufgearbeitet werden kann. Auch ist es sehr empfehlenswert, die im Kühleröl enthaltenen wertvollen Oxydationsprodukte, die keine Carbonsäuren darstellen, wie z. B. Alkohole, Aldehyde, Ketone, abzutrennen. 



   Die von der Extraktionsmittelschicht abgetrennte Seife kann dann mit Säure zersetzt und die   Rohsäure   entweder sofort oder nach Reinigung bzw. Destillation auf die   gewünschten   Seifen oder Fette usw. verarbeitet werden. 
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 in den Siedegrenzen von   230-380 ,   d. h. also Homologe des Methans mit C-Zahlen von Ca bis   C26'   werden in einem zylindrischen Behälter, der im oberen Teil einen   Schaumzerstörer,   z. B. eine Siebeplatte mit   Raschigringen,   enthält, auf   1150 erhitzt,   wobei als Katalysator   0-5% clupanodonsaures   Mangan verwandt wird. Durch einen Verteiler wird Luft in feiner Verteilung in einer Menge von 20 m3 pro Stunde eingeblasen. Die Oxydation setzt langsam ein, um allmählich schneller zu werden.

   Die   Reaktionswärme   wird so weit abgeleitet, dass die angegebene Temperatur erhalten bleibt. Nach 60 Stunden wird die Reaktion unterbrochen. Das Oxydationsprodukt, das eine Verseifungszahl von 150 und eine   Säurezahl   von 77 aufweist, wird mit 250 kg Soda vorverseift und, nachdem das Kohlendioxyd ausgetrieben ist, die Verseifung mit 430 kg Natronlauge (38 Bé) zu Ende geführt. Die   Tem-   peratur beträgt hierbei   80-120 .   Das verseifte Produkt, zu dem man noch 200 kg Wasser hinzugibt, wird nun stehengelassen, wobei sich das Unverseifte oben absetzt, während die Seife von unten abgezogen wird. Der in der Seife noch verbleibende Rest von etwa 30% Unverseifbarem wird dreimal mit je 800 kg Benzin extrahiert.

   Die nunmehr vom Unverseifbaren befreite Seife wird abgepumpt und mit Schwefelsäure von   60" Bé   zersetzt. Der Benzinextrakt wird durch Destination vom Lösungmittel befreit, welches für eine erneute Extraktion wieder zur   Verfügung   steht, während das   lTnver-   seifbare zusammen mit frischem Ausgangsmaterial einer neuen Oxydation zugeführt wird. 



   Die Ausbeute beträgt 380 kg Rohfettsäure und 575 kg Unverseifbares. Die Rohsäure besitzt folgende Kennzahlen : V. Z. = 230 ; S. Z. = 195 ; Gehalt an Oxysäure 1-5% ; Refraktometerzahl 36 ; Farbe   bräunlich.   



   Beispiel 2 :   1000 leg   eines Kohlenoxyd-Hydrierungsproduktes gemäss Beispiel 1 werden in einem zylindrischen Behälter, der mit Heizschlangen oder mit einem Doppelmantel ausgerüstet ist, bei einer Temperatur von   120  mit   Luft in feiner Verteilung behandelt. Sobald die Reaktion einsetzt, ist keine weitere Wärmezufuhr mehr nötig. Die   überschüssige   Reaktionswärme muss sogar abgeführt werden, was dadurch gesehen kann, dass man in die Schlagen Kühlwasser eintreten lässt. Sobald das Umsetzungsprodukt eine Verseifungszahl von 105 besitzt, wird die Oxydation unterbrochen und das Oxydationsprodukt mit 550 kg Natronlauge (38 Bé) verseift.

   Ein grosser Teil des Unverseifbaren scheidet sich an der Oberfläche ab, während die Seife von unten abgezogen und dreimal mit je 600 kg   Perchloräthylen   ausgezogen wird. Die nun vollständig vom Unverseifbaren befreite Seife wird mit Schwefelsäure von   600 Bé   zersetzt und zwecks Reinigung im Vakuum in bekannter Weise destilliert. 



  Die so erhaltene Säure besitzt folgende Kennzahlen : V. Z. = 225 ; S. Z. = 200 ; Gehalt an Oxysäure 0-2% ; Farbe fast weiss. 



   Beispiel 3 : 300 kg eines Kohlenoxyd-Hydrierungsproduktes mit einem Schmelzpunkt von   70    werden mit   7007cl     eines   bei 310 schmelzenden Produktes gemischt, wodurch ein Kohlenwasserstoffgemisch erhalten wird, dessen Schmelzpunkt unter   500 liegt.   In 1000 kg dieses Gemisches wird in 
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 Kaliumpermanganat verwandt. Nach acht Stunden ist eine Verseifungszahl von 130 erreicht. Das Oxydationsprodukt wird nunmehr verseift, indem man 550   kg Natronlauge (38 Bé)   bei einer Temperatur zwischen 80 und   1200 einrührt. Um   das Abscheiden des Unverseifbaren schneller und vollständiger erfolgen zu lassen, werden 30 kg Äthylalkohol hinzugegeben.

   Die unten abgezogene Seife wird dann zweimal mit je   500 leg   Benzin extrahiert und die nunmehr vom Unverseifbaren befreite Seife wird mit   Schwefelsäure   von 60 Be zersetzt. Man erhält eine Rohsäure mit folgenden Kennzahlen : V. Z. =   210 ; S. Z.   = 180 ; Gehalt an Oxysäure   0, 0% ;   Farbe hellgelb. 



   Beispiel 4 :   600 leg   der aus dem Benzinextrakt des Beispiels 3 gewonnenen unverseifbaren Kohlenwasserstoffe werden mit 400 kg eines Kohlenoxyd-Hydrierungsproduktes mit einem Verflüssigungspunkt von   320 versetzt.   In einem hohen zylindrischen Gefäss wird in diese Masse bei einer Temperatur von   1150 Luft   in feiner Verteilung in einer Menge von   22   pro Stunde eingeblasen. 



  Die Reaktion wird unterbrochen, sobald eine Verseifungszahl von 135 erreicht ist, das Oxydationsprodukt mit 150 leg Soda vorverseift und die Verseifung mit 300   Natronlauge (38 Bé)   zu Ende geführt. Nachdem ein Teil des Unverseifbaren sich mechanisch abgeschieden hat, wird dreimal mit je 700   eines   Kohlenoxyd-Hydrierungsproduktes (Siedegrenzen von   80-110 )   extrahiert und die vom Unverseifbaren befreite Seife mit Schwefelsäure von   600 Bé   zersetzt. Man erhält eine Rohsäure mit folgenden Kennzahlen : V. Z. = 225 ; S. Z.   =190   ; Gehalt an Oxysäure   1. 7% ; Farbe gelblich.   



   Beispiel 5 :   100 leg   eines Kohlenoxyd-Hydrierungsproduktes mit einem Verflüssigungspunkt von   34    (Siedegrenzen von 300 bis   4000)   werden in einem Oxydationsgefäss mit   10 leg   Cobaltstearat und   10 leg   Mangansuperoxyd versetzt. Bei einer konstant gehaltenen Temperatur von   105  wird   bis zu einer Verseifungszahl von 130 mit Luft wie in den vorhergehenden Beispielen oxydiert und das 

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 vorgenommen, wobei hierzu die Benzinextrakte einer vorherigen Extraktion verwendet werden, u. zw. derartig, dass zunächst mit dem geringstprozentigen Benzinextrakt extrahiert wird.

   Die zweite Extraktion wird mit einem bereits konzentrierteren Benzinextrakt vorgenommen, während die dritte Extraktion mit frischem Benzin durchgeführt wird. Der zuletzt erhaltene Benzinextrakt dient dann wieder als Extraktionsmittel für die erste Extraktion bei einer späteren Operation. Die vom Unverseifbaren befreite Seife wird mit Schwefelsäure von   600 Bé   zersetzt und besitzt folgende Kennzahlen : V. Z. = 220 ; S. Z. = 200 ; Gehalt an Oxysäure 0-1% ; Refraktometerzahl 36. 5 ; Farbe gelblich. 



   Beispiel 6 : 1000 kg eines Kohlenoxyd-Hydrierungsproduktes vom Verfliissigungspunkt 30' werden in einem Behälter bei einer Temperatur von   1100 mittels   Luft oxydiert, nachdem 10 kg clupanodonsaures Mangan und 10 kg Bariumsuperoxyd als Katalysator zugegeben wurden. Die Oxydation wird unterbrochen. sobald sich   40%   Fettsäuren gebildet haben. Das Reaktionsprodukt wird dann bei einer Temperatur zwischen 80 und   1200 mit   300 kg Caleiumoxyd verseift. Die bei dieser Temperatur eine dickflüssige Masse darstellende Kalkseife wird in einer Destillationsanlage mit Wasserdampf vorzugsweise im Vakuum behandelt, wobei das   Unverseifte   abdestilliert. Die vom Unverseiften befreite Kalkseife wird nun mit Salzsäure von 35% zersetzt, während das abdestillierte Unverseifbare einer neuen Oxydation zugeführt wird.

   Die Rohsäure besitzt folgende Kennzahlen : V. Z. = 225 ; S. Z. = 198 ; Gehalt an Oxysäure   1'9%   ; Refraktometerzahl 38-5 ; Farbe   bräunlich.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches höherer Carbonsäuren durch Oxydation von bei der Benzinsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff erhältlichen Kohlenwasserstoffgemischen mit oxydierenden Gasen in Gegenwart oder Abwesenheit von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von insbesondere zur Gewinnung von Seifen und Fetten geeigneten Carbonsäuren als Ausgangsstoffe derartige Kohlenwasserstoffgemische verwendet, deren Siedepunkt über   2500 liegt.  

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man solche EMI4.2
AT156499D 1936-03-10 1937-03-04 Verfahren zur Herstellung eines Gemisches höherer Carbonsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen. AT156499B (de)

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