DE871008C - Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Fettsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Fettsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen

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DE871008C
DE871008C DEM8331D DEM0008331D DE871008C DE 871008 C DE871008 C DE 871008C DE M8331 D DEM8331 D DE M8331D DE M0008331 D DEM0008331 D DE M0008331D DE 871008 C DE871008 C DE 871008C
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DE
Germany
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fatty acids
oxidation
hydrocarbons
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unsaturated fatty
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DEM8331D
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Arthur Imhausen
Karl-Heinz Dr Imhausen
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Maerkische Seifen Ind O H G
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Maerkische Seifen Ind O H G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/215Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of saturated hydrocarbyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/377Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen Das Verfahren besteht in der Herstellung ungesättigter Fettsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffe so nachhaltig oxydiert werden, .daß wenigstens 25'/o Oxysäuren mit mehr als 2 Atomen Sauerstoff gebildet werden, worauf unter Druck bei erhöhter Temperatur, vorzugs-«-eise bei Anwesenheit von 1Tetallverbindungen, Wasser abgespalten wird.
  • Bei der Oxydation von Kohlenwasserstoften entstehen außer einem gewissen Anteil von Nebenerzeugnissen Carbonsäuren, die je nach dem Ausgangsstoff vorwiegend gesättigte Fettsäure darstellen, die für die Herstellung von Seifen und Fettsäureestern geeignet sind. Für alle die Zwecke jedoch, bei denen ein flüssiger Zustand der Öle, wie beim Leinöl und Olivenöl, zur Herstellung flüssiger Ester nötig ist, sind diese Fettsäuren nicht geeignet.
  • Das Verfahren geht so vor sich, daß Kohlenwasserstoffe, "vie Paraffin, Hydrierungsprodukte von Kohlenoxyden u. dgl., so lange oxydiert werden, bis wenigstens 25'10 Oxysäur-en, d. h. saure Anteile mit mehr als 2 Atomen Sauerstoff, gebildet werden. Dann wird nach bekannten Met -O-den, z. B. durch Verseifen und darauffolgendes Extrahieren oder Abdestillieren, das Unverseifbare abgetrennt. Man kann auch von bereits durch Oxydation erzeugten und von Unverseiftem befreiten Fettsäuren ausgehen und diese einer weiteren Oxydation unterwerfen, bis sich der hohe Anteil an Oxysäuren gebildet hat. Das oxydierte Erzeugnis bzw. die oxydierten Fettsäuren werden dann erfindungsgemäß einer Druckbehandlung, vorteilhaft in, Gegenwart von wasserabspaltenden Metallverbindungen, bei erhöhter Temperatur unterworfen. Hierbei entsteht ein Gemisch ungesättigter Säuren von höher Jodzahl, das auf übliche Weise, z. B. durch Destillation, gereinigt werden kann. Es ist ein Erzeugnis mit .gutem Trocknungsvermögen und kann die üblichen flüssigen Öle und Fettsäuren ersetzen. So ist es z. B. möglich, .die Fettsäuren zu verestern und sie nach .entsprechender Reinigung als Speiseöl zu verwenden.
  • Es ist zwar bekannt, aus oxysäurehaltigen Fettsäuren durch Erhitzen im Vakuum oder durch Vakuumdestillation ungesättigte Fettsäuren zu erzeugen. Es wurden hierzu jedoch Oxyd;ationsprodukte verwendet, die ,sich hinsichtlich des Gehaltes an Oxysäuren wesentlich von den Produkten des vorliegenden Verfahrens unterscheiden. Aus diesem Grunde und weil diese Produkte überdies einer anderen Weiterbehandlung unterworfen wurden, weichen die Enderzeugnisse von denen des vorliegenden Verfahrens ab. Während nach dem älteren Verfahren von Fettsäuren mit 12,5 bis 16,5% Oxysäuren ausgegangen wird und nur Enderzeugnisse mit einer Jodzahl von höchstens 46,7% erzeugt werden, werden beim vorliegenden Verfahren Fettsäuren mit Gehalten an Oxysäuren von 25 bis 50% besonders hergestellt und diese zu Enderzeugnissen mit einer Jodzahl von 70 und höher verarbeitet.
  • Man hat auch schon Öle oder Fettsäuren zur Herstellung von ungesättigten Verbindungen durch Behandlungen bei höherer Temperatur verwendet; diese Öle, wie Rizinusöl, 'besitzen jedoch schon von sich aus eine hohe Jodzahl und sind deshalb. mit den Erzeugnissen der vorliegenden Erfindung nicht zu vergleichen.
  • Beispiel i 'iookgeinesHydrierungserzeugnisses vonKohlenoxyd nach der Synthese von F. Fischer mit den Siedegrenzen von 3oo bis d.30° werden bei 14o° ohne Zusatz von Katalysatoren mit Luft behandelt. Es wird so lange oxydiert, bis eine Verseifungszahl von 200 erreicht ist, was 53'/o Verseifbare-m entspricht. Der petrolätherun.lösliche Anteil beträgt dann .etwa 25%. Das Erzeugnis wird dann bei einem Druck von 5 at auf eine Temperatur von 25o° erhitzt, wobei 2% Chlorzink zugesetzt werden. Das Unverseifbare wird durch Verseifen mit nachfolgender Extraktion entfernt. Die erhaltene Fettsäure (Ausbeute 48 kg) besitzt eine Jodzahl von 70, gegenüber einer Anfan.gsjodzahl von 2o. BeispIel2 ioo kg einer durch Oxydation von Paraffin gewonnenen Fettsäure mit einer Verseifungszahl von 22o und einer Jodzahl von 18 werden bei einer Temperatur von 15o°. mittels Luft einer weiteren Oxydation unterworfen. Die Reaktion wird abgebrochen, wenn sich 5o% p.etrolätherurnlösl.iche Verbindungen gebildet haben. Das Erzeugnis wird dann im Druckgefäß ungefähr 3 Stunden auf etwa ?7o° erhitzt und danach gegebenenfalls vorhandenes Unverseifbare abgetrennt. Es werden 29 kg einer Fettsäure erhalten mit einer Verseifungszahl von 21o und einer Jodzahl von 75. Die ungesättigte Fettsäure wird zwecks Reinigung destilliert. Sie, siedet bei 3 bis 4 mm Vakuum zwischen 18o und 22O°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung ungesättigter Fettsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstoffe so nachhaltig oxydiert werden, daß wenigstens 25% Oxysäuren mit mehr als 2 Atomen Sauerstoff gebildet werden, worauf unter Druck bei höheren Temperaturen, vorzugsweise in Anwesenheit von Metallverbindungen, aus den Oxysäuren Wasser abgespalten wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 575 950-
DEM8331D 1937-07-28 1937-07-28 Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Fettsaeuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen Expired DE871008C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE575950C (de) * 1930-01-31 1933-05-05 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Aufarbeitung der Oxydationsprodukte von Kohlenwasserstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE575950C (de) * 1930-01-31 1933-05-05 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Aufarbeitung der Oxydationsprodukte von Kohlenwasserstoffen

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