DE886454C - Verfahren zur Herstellung von Gemischen hoehermolekularer aliphatischer Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gemischen hoehermolekularer aliphatischer Carbonsaeuren

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DE886454C
DE886454C DEM8210D DEM0008210D DE886454C DE 886454 C DE886454 C DE 886454C DE M8210 D DEM8210 D DE M8210D DE M0008210 D DEM0008210 D DE M0008210D DE 886454 C DE886454 C DE 886454C
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DE
Germany
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mixtures
chemistry
carboxylic acids
hydrogenation
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DEM8210D
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Arthur Imhausen
Karl-Heinz Dr Imhausen
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Maerkische Seifen Ind O H G
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Maerkische Seifen Ind O H G
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/215Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of saturated hydrocarbyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gemischen höhenmolekularer aliphatischer Carbonsäuren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gemischen höhenmolekularer aliphatischer Carbonsäuren. Als Ausgangsstoff dienen Hydrierungserzeugnisse von Kohlenoxyden., die neben den Kohlenwasserstoffen noch sauerstoffhaltige Verbindungen enthalten, wie Alkohole, Carbonylverbindungen u. dgl. Diese Stoffgemische werden dadurch erhalten, daß man die Hydrierung von Kohlenoxyden unter besonderen Druckbedingungen und unter Zusatz besonderer Katalysatoren vornimmt. Franz Fischer (vgl. Brennstoff-Chemie 1933, S. 3 und folgende) hat darauf aufmerksam gemacht, daß man bei Änderung der Reaktionsbedingungen bei der Hydrierung von Kohlenoxyd, die grundsätzlich in der britischen Patentschrift 356 731 beschrieben ist, statt, wie bei dieser Arbeitsweise, ausschließlich Kohlenwasserstoffe neben diesen auch noch sauerstoffhaltige Verbindungen erzeugen kann. Man kann zu den erfindungsgemäß zu verwendenden Ausgangsstoffen beispielsweise gelangen, indem man Kohlenoxyd bei einem Druck von 5o at unter Verwendung eines Eisenkatalysators bei einer Temperatur um etwa q.oo° bei langsamer Gasgeschwindigkeit hydriert. Man erhält hierbei kein fest umrissenes und stets gleichbleibendes Gemisch mit einem bestimmten Prozentgehalt an Kohlenwasserstoffen, Alkoholen u. dgl., sondern die Zusammensetzung des Reaktionserzeugnisses ist in bezug auf die Mengenverteilung gewissen Schwankungen ausgesetzt. Es liegt aber gerade im Wesen der neuen Arbeitsweise, daß die Oxydation solcher Gemische aliphatischer Verbindungen unabhängig davon ist, ob in einem Falle etwas mehr Kohlenwasserstoffe oder im anderen Falle etwas mehr Alkohol oder Carbonylverbindungen anwesend sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich diese Hydrierungserzeugnisse in flüssigem Zustand durch Oxydation mittels Luft oder sauerstoffabgebender Gase zu Carbonsäuren mit gleicher Kohlenstoffzahl glatt oxydieren lassen. Es war zu befürchten, daß die einzelnen verschiedenen chemischen Bestandteile sich in ihrer Reaktionsfähigkeit verschieden verhalten und vor und bei der Oxydation miteinander reagieren und so zu vollkommen undefinierten und unerwünschten Verbindungen führen würden. Überraschenderweise stellt sich aber heraus, daß die Oxydationen der einzelnen chemischen Körperklassen sich gegenseitig nicht stören, gleichmäßig nebeneinander verlaufen und so zu den erwünschten, technisch wertvollen Carbonsäuren führen.
  • Insbesondere zeigte sich, daß die besonders gefürchtete Acetalbildung aus Alkoholen und Aldehyden nicht eintrat. Ein Zusatz von Katalysatoren, z. B. Manganverbindungen,für sich oder mit anderen Katalysatoren oder Alkalien beschleunigt die Reaktion. Beispiel Als Ausgangsstoff ist ein Reaktionsprodukt aus der Hydrierung von Kohlenoxyd geeignet, wie es unter anderem bei einer Temperatur von etwa 4oo°, einem Druck von etwa 5o at und in Gegenwart eines Eisenkatalysators entsteht. Die Zusammensetzung dieses Reaktionserzeugnisses ist gewissen Schwankungen ausgesetzt, was jedoch die Oxydation zu Carbonsäuren nicht stört. Ein durch Hydrierung von Kohlenoxyd erhaltenes Erzeugnis hat z. B. die Zusammensetzung: 30 °/o Kohlenwasserstoffe, 50 °/o Alkohole und 2o °/o Carbonylverbindungen. Es wird fraktioniert destilliert und die Anteile, die zwischen -25o und 45o° sieden, gesondert aufgefangen. Dieses Erzeugnis wird nun mittels Luft bei Zoo bis 12o° unter Zusatz von 0,5 % fettsaurem Mangan und o,5 °/a Soda oxydiert. Nach 12 Stunden wird eine Verseifungszahl von 16o erreicht. Die erhaltenen etwa 48 °/o Carbonsäuren werden dann von dem Unverseifbaren dadurch getrennt, daß man das Reaktionserzeugnis verseift und das Unverseifbare extrahiert oder abdestilhert. Die Seife kann dann für sich oder in Mischungen mit anderen Stoffen verwendet werden, oder sie wird mittels Mineralsäure gespalten. Das erhaltene Produkt stellt eine gelbliche Masse dar, die durch Destillation in fast weiße Fettsäuren verwandelt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gemischen höhermolekularer aliphatischer Carbonsäuren durch Oxydation von Hydrierungsprodukten des Kohlenoxyds, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen 25o und 45o° siedenden Fraktionen der durch geeignete Führung der Hydrierung erhaltenen, neben Kohlenwasserstoffen auch sauerstoffhaltige Verbindungen, wie Alkohole, Carbonylverbindungen usw., enthaltenden Hydrierungsgemische in an sich bekannter Weise mittels Luft oder sauerstoffabgebender Gase, zweckmäßig bei ioo bis =2o°, oxydiert werden. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 441 272, 572 867, 626 787, 581829; britische Patentschriften Nr. 3o8 937, 356 731; USA.-Patentschriften Nr. 1697 653, 2 oo9 664; Industrial & Engineerung Chemistry, Bd. 23, S. 56I/562, und Bd. 24, S. 924 bis 926; Brennstoffchemie 1935, S. =ff.; Chemische Fabrik 1935, Bd. 8, S. 493/494 Öl und Kohle 1935, 11. Jahrg., Nr. 39, S. 782 bis 785; Diels, »Einführung in die organische Chemie«, 4. Aufl., 1922, S. 66 und 72; Kauer, »Lehrbuch der organischen Chemie«, 5. Aufl., 1937, S. 16ö und 194, und 7. Aufl., 1941, S.89 und 2o2; Rieche, »Die Bedeutung der organischen Peroxyde für die chemische Wissenschaft und Technik«, 1936, S. 19/2o; Hefter-Schönfeld, »Chemie und Technologie der Fette und Fettprodukte«, 2. Aufl., 1937, Bd. II, S.678, 699/7oo; Gesammelte Abhandlungen zur Kenntnis der Kohle, 1929, Bd. 8, S.475ff-, 483ff. und 511; Langenbeck, »Lehrbuch der organischen Chemie«, 1940, 2. Aufl., S. 72.
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