DE817483C - Verfahren zur Herstellung wertvoller Seifen aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wertvoller Seifen aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung

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DE817483C
DE817483C DEP8211D DEP0008211D DE817483C DE 817483 C DE817483 C DE 817483C DE P8211 D DEP8211 D DE P8211D DE P0008211 D DEP0008211 D DE P0008211D DE 817483 C DE817483 C DE 817483C
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DE
Germany
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soaps
boiling
carbohydrates
valuable
production
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Application number
DEP8211D
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English (en)
Inventor
Max Von Frhr Bethmann
Ewald Stiebling
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/005Synthetic soaps
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/14Shaping
    • C11D13/20Shaping in the form of small particles, e.g. powder or flakes

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wertvoller Seifen aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung Es ist bekannt, daß man aus olefinischen Kohlenwasserstoffen durch katalytische Behandlung mit Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden (lasen (Oxosynthese) und anschließende Alkalischmelze synthetische Seifen herstellen kann. Ein besonders gut geeignetes Ausgangsmaterial hierfür sind Kohlenwasserstoffgemische, die auf dem Wege der katalytischen Kohlenoxydhydrierung gewonnen werden. Man kann dabei von Olefinen ausgehen, die bei der katalytischen Kohlenoxydhydrierung unmittelbar anfallen (Primärolefine), oder von Olefinen, die durch thermische Spaltung von Kohlenwasserstoffen oberhalb der Molekülgröße Cl" entstehen (Spaltolefine). Man kann auch Olefine verwenden, die durch Halogenanlagerung und nachfolgende Halogenabspaltung unter Erhaltung der Molekülgröße (C-Zahl) aus gesättigten Kohlenwasserstoffen der katalytischen Kohlenoxydhydrierung entstehen. Die verschiedenen Olefinarten unterscheiden sich vor allem durch die Lage der Doppelbindungen. Spaltolefine bestehen vornehmlich aus endständigen Olefinen, während durch Halogenanlagerung und Halogenabspaltung endständige Olefine nur in geringem Umfang entstehen.
  • Bei der Oxosynthese ergeben sich aus endständigen Olefinen teilweise einfach verzweigte primäre Alkohole und teilweise endständige primäre Alkohole. Je nach der Wahl des Ausgangsmaterials liefert die Oxosynthese also ,mehr oder weniger endständige Alkohole rieben verzweigten Alkoholen, bei denen die Verzweigung je nach der Lage der Doppelbindungen mehr oder weniger weit nach der Mitte des Moleküls verschoben ist.
  • Wenn derartige Alkoholgemische in an sich bekannterWeise durch Alkalischmelze in Seifen übergeführt werden, dann erhält man Seifen, die eine schlechte Lagerfähigkeit aufweisen. Sie vermögen nur #2 dis 4°1o Wasser aufzunelmien; während normale Seifen 12 bis 1601,o Wasser enthalten. Das geringe Wasseraufnahmevermögen hat den Nachteil, daß die Seifen beim Lagern: feucht werden, sich mit einer Wasserschicht überziehen- und sich klebrig bzw. schtni@rig anfühlen.
  • Es gelingt zwar,-aus diesen Seifen durch Ver=s mischung mit anderen, an geradkettigen Fettsäure reichen Seifen, z. B. mit Naturseifen oder mit durch Paraffinoxydation gewonnenen Seifen, brauchbare Seifenmischungen herzustellen. Ohne Zusatz von fremden Seifen kann man die schlechten Eigenschaften von durch Oxosynthese und Alkali-" schmelze gewonnenen Seifen durch Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln, z. B. mit niedrig=' siedenden Ketonen, beseitigen. Auf diese Weise kann man die rohen Oxoseifen in- eine beider Extraktion verbleibende Rückstasidseife mit guten Eigenschaften und in eine Exträktseife zerlegen, dieSchmierseifencharakterbesitzt. DieAufarbeitung durch Lösungsmittel hat jedoch den Nachteil, äaß dabei große Mengen wenig wertvoller Seifen anfallen und außerdem die Extraktion mit niedrigsiedenden Ketonen, z. B. Aceton, erhebliche tech, nische Schwierigkeiten bereitet und wegen der unvermeidlichen Lösungs.mittelverluste ziemlich kostspielig ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus olefinischen Kohlenwasserstoffen über Oxosynthese und Alkalischmelze auch ohne nachfolgende Extraktion brauchbare Seifen mit hohem Wasseraufnahmevermögen erhalten kann, wenn - man - sc-laT-fgeschnittene Fraktionen der katalytischen, Kohlenoxydhydrierung anwendet, die höchstens zwei bis drei aufeinanderfolgende C-Zahlen umfassen, diese durch katalytische Behandlung mit Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen in entsprechende Alkoholgemische überführt, daraus durch Destillation eine dicht unterhalb der hochsiedenden Verbindungen (Dicköle) übergehende Fraktion abtrennt und diese durch Alkalischmelze in Seifen überführt.
  • Die zur Oxosynthese verwendeten olefinischen Kohlenwasserstoffgemische 'sollen yon möglichst einheitlicher Molekülgröße sein und höchstens noch geringe Mengen der unmittelbar, nach oben oder unten anschließenden Homologen enthalten. Bei der Verarbeitung von synthetischen Kohlenwasserstoffen der katalytischen Kohlenoxydhydrierung ist diese Bedingung besonders leicht zu erfüllen, da sich derartige Ausgangsprodukte besonders leicht nach einzelnen C-Zahlen auftrennen lassen.
  • Auch die nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholgemische müssen einer Feinfraktionierung unterworfen werden. Hierbei werden die Alkohole sowohl von unveränderten Kohlenwasserstoffen als auch von den bei der. Oxosynthese entstehenden hochsiedenden Verbindungen (Kohlenwasserstoffen), d. h; den sogenannten Dickölen, abgetrennt. Auch die Alkoholfraktion selbst ist noch weiter aufzutrennen, damit ein höhersiedender Anteil gewonnen werden kann, der mit Hilfe der ,Alkalischmelze in eine Seife von gutem Wasseraufnahmevermögen übergeführt weiden 'kann. . Diese? höhersiederide Alkoholanteil braucht nicht nur aus geradkettigen Alkoholen zu bestehen, sondern kann in gewissen Umfang auch verzweigte Alkohole enthalten. Die Menge der abzutrennenden höhersiedenden Anteile ist von der Art des Ausgangsmaterials abhängig. BeL7,,der Verarbeitung von überwiegend geradketti#en Olefinen, wie sie beispielsweise bei der thermischen Spaltung entstehen, erreicht dieser Anteil eine,% Höchstwert. Aus der Alkoholfraktion muh so viefan tiefersiedenden Anteilen abgetrennt werder; daß die verbleibenden höhersiedenden Alkohole `-naä der Alkalischmelze eine Seife ergeben, die ein Wasseraufnahmevermögen von mindestens io%, zweckmäßig von i'2 bis 16%, besitzt.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise besteht darin, daß man wertvolle synthetische Seifen durch einfache Fraktioniervorgänge erhalten kann und die heute übliche kostspielige und umständliche Extraktion mit Aceton nicht anzuwenden braucht.-. Beispiel Aus einem durch katalytische Kolilenoxydhydrierung gewonnenen Paraffingemisch, das über 320'C siedete, wurde durch thermische Spaltung und anschließende Fraktionierung eine C14-Fraktion gewonnen, die 50-% Olefine enthielt. Von dieser Fraktion wurden 5 kg in einem mit Rührwerk versehenen Autoklaven nach Zusatz von 3 Gewichtsprozent Kobaltkontakt, wie er zur Kohlenoxydhydrierung angewendet zu werden pflegt, bei i 5o bis 17o° C unter einem Druck von ioo bis i 5o kg/qcm 45 Minuten lang mit Wassergas behandelt. Danach wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und das noch vorhandene Wassergas abgeblasen. Nach mehrmaligem Ausspülen wurden die ,aus dem Olefin entstandenen Aldehyde bei 170 bis igo° C und einem Druck von ioo bis i5o kg/qcm während einer Behandlungszeit von 45 l\linuten durch Wasserstoff in die entsprechenden Alkohole übergeführt. Darauf wurde abermals auf Raumtemperatur abgekühlt und vom Kontakt abfiltriert.
  • Das entstandene Reaktionsgemisch wurde in einer Feinfraktionierkolonne in folgende Fraktionen zerlegt: ,i. Fraktion 2,9 kg C14-Kohlenwasserstoff, 2. Fraktion i,o kg C15-Alkohole, 3. Fraktion i,o kg C15-Alkoh¢le, Rückstand: o,4 kg Oxyrungsdicköle., Die zweite und dritte Fraktion bestanden zu über 98 % aus C15-Alkoholen. Je iooo g der zweiten und dritten Fraktion wurden nunmehr für sich getrennt in einem 21 fassenden Autokläven mit 200 g Natriumhydroxyd vermischt und nach Ausspülung des Autoklaven mit Stickstoff annähernd 6o Minuten lang bis auf 35o° C erhitzt. Sobald der Druck ioo kg/qcm erreicht hatte, ließ man den bei der Reaktion entstehenden Wasserstoff laufend abblasen und erhitzte weiter bis zur Beendigung der Wasserstoffentwicklung. Darauf wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die erhaltene, Seifenmasse zerkleinert.
  • In jeder der beiden Chargen erhielt man i i 5o g Seifenmasse. Die Seife aus der zweiten Fraktion konnte nur 2% Wasser aufnehmen und zeigte nach einiger Zeit einen schmierseifenartigen Charakter. Beim Lagern überzog sie sich mit Wassertröpfchen. Die durch Behandlung mit Schwefelsäure daraus gewonnene Fettsäure besaß einen Stockpunkt von - 2° C.
  • Die aus der dritten Fraktion gewonnene Seifenmasse konnte r30/0 Wasser aufnehmen, ohne ihre Konsistenz zu verändern. Sie blieb fest und hatte auch nach längerer Lagerzeit eine trockene Oberfläche. Die daraus durch Behandlung mit Schwefelsäure gewonnene Fettsäure hatte einen Stockpunkt von +28'C.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung wertvoller Seifen aus olefinischen Kohlenwasserstofffraktionen, die höchstens zwei bis drei aufeinanderfolgende C-Zahlen umfassen und aus Primär-, Spalt- oder Dehydrierungsprodukten der katalytisch-en Kohlenoxydhydrierung gewonnen wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man diese durch katalytische Behandlung mit Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen in entsprechende Alkoholgemische umwandelt, aus den Alkoholgemischen durch Destillation eine dicht unterhalb der hochsiedenden Verbindungen (Dicköle) übergehende Fraktion abtrennt und diese durch Alkalischmelze in Seifen überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Alkoholfraktion so viel tiefersiedende Anteile abgetrennt werden, daß die verbleibenden höhersiedenden Alkohole nach der Alkali.schmelze eine Seife ergeben, die ein Wasseraufnahmevermögen von mindestens io%, zweckmäßig von 12 bis 16%, besitzt.
DEP8211D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung wertvoller Seifen aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung Expired DE817483C (de)

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DE (1) DE817483C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970199C (de) * 1952-06-17 1958-08-28 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Schmierfetten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970199C (de) * 1952-06-17 1958-08-28 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Herstellung von Schmierfetten

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