DE933944C - Verfahren zur Herstellung von handelsueblichen Paraffinsorten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von handelsueblichen Paraffinsorten

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DE933944C
DE933944C DER1660A DER0001660A DE933944C DE 933944 C DE933944 C DE 933944C DE R1660 A DER1660 A DE R1660A DE R0001660 A DER0001660 A DE R0001660A DE 933944 C DE933944 C DE 933944C
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DE
Germany
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paraffins
production
commercial
paraffin
propanol
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Expired
Application number
DER1660A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Lueben
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/42Refining of petroleum waxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von handelsüblichen Paraffinsorten Im Patent 927 592 wurde von der Erfinderin ein Verfahren zur Herstellung von handelsüblichen Paraffinsorten aus technischen Gemischen hochsiedender Kohlenwasserstoffe, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung, geschrieben. Grundlage dieser Erfindung bildete die Erkenntnis, daß der aus technischen Kohlenwasserstoffgemischen mit geringem Gesamtschwefelgehalt nach Abdestillieren der unterhalb von 32o bis 3q.0° siedenden Fraktionen verbleibende Fraktionierungsrückstand in Anwesenheit von Katalysatoren, die Metalle undjoder Metalloxyde enthalten, bei Zoo bis 26o° unter einem 30 kg/cm2 übersteigenden Druck mit Wasserstoff behandelt werden kann. Eine anschließende Extraktion ermöglicht dann die Aufteilung in Paraffinfraktionen von bestimmtem Schmelzpunkt. Die günstigste Hydrierungstemperatur liegt bei etwa 25o°, der vorteilhafteste Gasdruck bei 50 kg/cm, die Aufnahme von Wasserstoff ist verhältnismäßig gering. Es genügt eine Einwirkungszeit des Wasserstoffs von 6o bis go Minuten. Am besten eignen sich für die raffinierende Hydrierung auf Kieselgur niedergeschlagene nickel- und magnesiumenthaltende Katalysatoren, von welchen dem Ausgangsgemisch etwa io Volumprozent beizumischen sind.
  • Das auf Grund dieses Verfahrens hydrierte Rohparaffin läßt sich verhältnismäßig einfach durch Extraktion in ölfreies Tafelparaffin mit Paraffinkohlenwasserstoffen mit der Kohlenstoffzahl C2o bis C3o und in ölfreies Hartparaffin mit Paraffinkohlenwasserstoffen oberhalb C30 zerlegen. Diese Extraktion kann beispielsweise mit einem Lösungsmittelgemisch erfolgen, wie es allgemein für die Extraktion roher, hochsiedender Kohlenwasserstoffe im Patent 85o o44 vorgeschlagen wurde. Das Gemisch bestand hier hauptsächlich aus zwei zur Bildung aceotrop siedender Gemische befähigten Komponenten, von denen die eine ein gutes und die andere ein schlechtes Lösungsvermögen für hochsiedende, oberhalb von C20 liegende paraffmische Kohlenwasserstoffe besitzt.
  • Es wurde gefunden, daß man zur Herstellung von handelsüblichen Paraffinsorten aus technischen Kohlenwasserstoffgemischen, insbesondere aus Produkten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung, durch katalytische Hydrierung bei Zoo bis 26o° unter einem 30 kg/cm2 übersteigenden Druck und Zerlegung des Hydrierungsproduktes durch Extraktion in Paraffinfraktionen von bestimmtem Schmelzpunkt nach dem Patent 927 592 als Extraktionsmittel niedere Alkohole, vorzugsweise Propanol oder Isopropanol, verwenden kann.
  • Das Extraktionsmittel kann zweckmäßig in solchen Mengen verwendet werden, daß nach der erfolgten Kühlung die öligen Anteile gut gelöst werden, während die festen Bestandteile praktisch ungelöst bleiben, wobei eine Suspension entsteht, die sich leicht pumpen und filtrieren läßt. Es erübrigt sich nunmehr die Verarbeitung einer Mischung zweier oder mehrerer Lösungsmittel, da das erfindungsgemäße Verfahren den Extraktionszweck bereits mit einem Lösungsmittel erreicht.
  • Je nach der Beschaffenheit des hydrierten Rohproduktes kommen diesem gleiche oder größere Gewichtsmengen niederer Alkohole, vorzugsweise Propanol oder Isopropanol, zum Einsatz, die mit dem Rohprodukt in der Praxis meistens am Rückflußkühler erhitzt werden und anschließend auf mindestens 2o°1 unter Umständen auch tiefer, gekühlt werden.
  • Diese Suspension kann dann filtriert werden, das anfallende Filtrat wird durch Destillation wieder in Öl und Propanol getrennt, wobei letzterer dem Prozeß wieder zugeführt wird. Der erhaltene Filterkuchen wird durch Destillation von eingeschlossenen Alkoholresten befreit und kann in Platten gegossen werden. Das hier abdestilherte Lösungsmittel kehrt gleichfalls in den Prozeß zurück.
  • Dieses Verfahren eignet sich vorzugsweise für die Zerlegung von Kohlenwasserstoffgemischen in Anteile unter C21 und solche über C2o.
  • Beispiel Als Ausgangsprodukt wurde ein Tieftemperatur-Hydrierungsparaffin (T. T. H.-Paraffin) mit folgenden Eigenschaften verarbeitet:
    Siedebeginn ..................... 1o8°
    übergehend bis 34o° . . . . . . . . . . . . . 6,3%
    34o bis 46o....... 87,0')/,
    über 46o° ..... . . . 4,8%
    Stockpunkt am rotierenden Thermo-
    meter ......................:. 511o°
    Schmelzpunkt in der geschlossenen
    Kapillare ..................... 51,o°
    Ölgehalt (4ofache Menge Aceton)
    bei o° . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2o,840/,
    bei 21° ......................... r3,650/0
    Schwefel ........................ Spuren
    Jodzahl ........................ o
    Neutralisationszahl .............. i,0
    Verseifungszahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,2
    Esterzahl ........... ............ 5,2
    Hydroxylzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43,0
    CO-Zahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8o,o
    Anilin-Punkt .................... io8,o
    Von diesem Material wurden iooo g mit ioo ccm Nickel-Magnesium-Kontakt bei 25o° und 5o kg/cm2 Wasserstoffdruck in einem Rührautoklav hydriert bei einer Reaktionsdauer von go Minuten.
  • Nach Beendigung der Wasserstoffbehandlung wurde die Reaktionsmischung aus dem Druckgefäß abgelassen und in einer geheizten Filterpresse vom Katalysator abgetrennt.
  • Das Hydrierungsprodukt wurde nach der Filtration mit der gleichen Gewichtsmenge Propanol bei etwa 7o° vermischt, anschließend auf 2o° gekühlt und zu einem dünnen Brei verrührt. Die Ölalkoholmischung wurde abfiltriert und der erhaltene Filterkuchen nochmals mit der gleichen Menge frischem Propanol nachgewaschen. Nachdem der noch im Kuchen eingeschlossene Alkohol abdestilliert wurde, kann der Destillationsrückstand (= Tafelparaffin) in Platten gegossen werden. Die bei der Filtration anfallende Ölalkoholmischung wurde durch Destillation in Öl und Propanol getrennt. Das erhaltene Propanol kann vereinigt mit dem aus der Destillation des Filterkuchens erhaltenen Propanol von neuem dem Prozeß zugeführt werden.
  • Nach dieser Behandlung wurden 850 g ölfreies, transparentes, typgerechtes Tafelparaffin mit einem Stockpunkt (r. T.) von 54,3° und o Kennzahlen erhalten; außerdem fielen 150 g Öl, unter 2o° stockend, an.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von handelsüblichen Paraffinsorten nach Patent 927 592, dadurch gekennzeichnet, daß man als Extraktionsmittel niedere Alkohole, vorzugsweise Propanol oder Isopropanol, verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Extraktionsmittel in solchen Mengen verwendet wird,, daß nach der erfolgten Kühlung die öligen Anteile gut gelöst werden, während die festen Bestandteile praktisch ungelöst bleiben. - Angezogene Druckschriften: Brennstoff-Chemie 1949, S. 226 und ff.; Ind. and Engineering Chemistry Vol. 21, S. 1o98 (192g) und logg.
DER1660A 1950-05-06 1950-05-06 Verfahren zur Herstellung von handelsueblichen Paraffinsorten Expired DE933944C (de)

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