DE725083C - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol

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DE725083C
DE725083C DEI63284D DEI0063284D DE725083C DE 725083 C DE725083 C DE 725083C DE I63284 D DEI63284 D DE I63284D DE I0063284 D DEI0063284 D DE I0063284D DE 725083 C DE725083 C DE 725083C
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cyclohexanol
hydrogen
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catalyst
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DEI63284D
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Dr Hugo Kroeper
Dr Willi Schmidt
Dr Karl Seydel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol Es wurde gefunden, daß man auf vorteilhafte Weise Cyclohexanol neben Cyclohexanon erhält, wenn man Cyclohexyl- oder Dicyclohexylamin in Anwesenheit von Hydrierungskatalysatoren mit Wasserstoff und Wasser oder niederen aliphatischen einwertigen Alkoholen bei erhöhter Temperatur behandelt.
  • Das bei der Umsetzung des Cyclohexyl-oder Dicyclohexylamins primär entstehende Cyclohexanol geht unter dem Einfluh der im Umsetzungsraum anwesenden Hydrierungskatalysatoren, die auch dehydrierend wirken, in an sich bekannter Weise zum Teil in Cyclohexanon über. Die Menge des gebildeten Cyclohexanons hängt in erster Linie von der Menge des angewandten Wasserstoffs und der Temperatur des Umsetzungsraumes ab, da das Gleichgewicht der Umsetzung Cyclohexanol - @ Cyclohexanon + Wasserstoff bei tiefen Temperaturen und hohen Wasserstoffkonzentrationen von rechts nach links und bei hohen Temperaturen von links nach rechts verschoben wird.
  • Als Hydrierungskatalysatoren seien in erster Linie erwähnt die Metalle der B. Gruppe des periodischen Systems und metallisches Kupfer, ferner auch oxydische und sulfidische Hydrierungskatalysatoren. >Aber die Herstellung und die Zusammensetzung derartiger Katalysatoren finden sich eingehende Angaben in der Literatur, die sich mit der katalytischen Herstellung von Cyclohexylamin aus Anilin (vgl. Ellis, Hydrogenation of Organic Substances, 3. Auflage, S. 2q.3), von aliphatischen Alkoholen aus Fettsäuren (vgl. britische Patentschrift 356 731) oder der Herstellung von Aminen aus Carbonsäuren, Ammoniak und Wasserstoff (vgl. Patent 599 103) oder aus Carbonsäurenitrilen und Wasserstoff (vgl. Patent 6.4.8 297) befaßt.
  • Die Arbeitsbedingungen bei dem neuen Verfahren werden zweckmäßig energisch gewählt, indem man die Katalvsatoren in hochaktiver Form anwendet, bei Temperaturen zwischen etwa rfo° und 4oo'', meist zwischen 18o° tin! 33o' arbeitet und das Wasser oder die niederen aiiphatischen ein-vertigen Alkohole in großem Überschuß, z. B. dem 2- bis iofachen Überschuß auf die Menge des Amins bezogen, anwendet. Als aliphatische Alkohole werden vorzugsweise Methanol und Äthanol verwendet. Die im einzelnen einzuhaltenden Umsetzungsbedingungen hängen von der Art des angewandten Katalysators. der Durchsatzgescliwindigkeit und dein Verhältnis der Ausgangsstoffe zueinander ab. Bei der Wahl der Umsetzungstemperatur und der Verweilzeit ist darauf zu achten, daß die Bildung von Cycloliexan oder Benzol, die bei zu ener-ischen Bedingungen begünstigt Wird, auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt.
  • Das Verfahren läßt sich in der Gasphase oder auch in der flüssigen Phase bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck ausführen. Das Arbeiten bei erhöhtem Druck bietet die Möglichkeit, auch bei Anwendung eines großen Überschusses an Wasser oder aliphatischen Alkoholen noch eine hohe Wasserstoffkonzentration aufrechtzuerhalten und dadurch die Umsetzung zu beschleunigen. lm allgemeinen genügt es, bei Drucken von io. 5o, ioo, Zoo oder 300 at zu arbeiten, man kann auch höhere Drucke, z. B. 500 oder 7oo at, anwenden.
  • Auch beim Arbeiten in der flüssigen Phase läßt sich das Verfahren kontinuierlich gestalten, indem man den Ausgangsstoff, der auch in einem beständigen Lösungsmittel gelöst sein kann. gleichsinnig mit dem im Kreislauf geführten Wasserstoff ein- oder mehrmals durch den Katalysatorraum pumpt, in dem der Katalvsator auch fest angeordnet sein kann. Sehr gute Umsätze lassen sich auch erzielen, -wenn man den Ausgangsstoff über den fest angeordneten Katalysator rieseln läßt und den Wasserstoff zusammen mit dem Wasser- oder Alkoholdampf im Gegenstrom fuhrt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß man die Herstellung von Cvclohexanol aus Cycloliexy 1- oder Dicvcloliexy lainin zu einem Arbeitsgang mit der Herstellung dieser Stoffe aus den entsprechenden aromatischen Aminoverbindungen, Anilin, Diphenylamiti oder Cvclohexvlphenylamin, durch katalytische Hydrierung vereinigt. Die Umsetzungsbedingungen -werden in einem solchen Fall ähnlich getvählt wie bei der V erwendnng von Cyclohexvl- oder Dicyclohexylamin als Ausgangsstoffe: man arbeitet auch hier zwecl;iniißig mit einem Überschuß an Wasser oder alipliatischen Alkoholen. Bei der U'ahl des Ncdrierungskatalysators hat man darauf zu achten, daß die Umsetzungsbedingungen so :ein müssen, daß der oder die Benzolkerne des Ausgangsstoffes hydriert werden. Man benutzt daher zweckmäßig metallische Iiatalysatoren der g. Gruppe des periodischen Systems. An Stelle von Anilin, Dipiienvlainin oder Cvclohexylplienvlainin kann inan auch von Nitrobenzol ausgehen, dessen Nitrogruppe unter den zur Hydrierung des Benzolkerns notwendigen Bedingungen leicht in die Aminogruppe übergeht. Hierbei ist die Anwendung von Druck und höheren Temperaturen zweckmäßig.
  • Man kennt bereits eine 12; ihe voii Verfahren, uni Cvclohexanol aus Phenol herzustellen. Das yhierzu benötigte Phenol inuß unter Umständen, wenn die im Steinizolilei?-teer vorhandene Phenolmen-e zur Decktindes Phenolbedarfs der chemischen. Großindustrie nicht ausreicht, aus Benzol hergestellt werden. Das Verfahren nach der Erfindung, das Phenol als Ausgangsstoff verineidet, gestattet die Herstellung vor C'vclohexanol aus Benzol auf dem Weg über Anilin und Cvclohexvlainin auf technisch einfacher Weise, als sieg aus Benzol auf dem Weg über Phenol möglich ist.
  • plan hat bereits bei der katalytischen Hydrierung von p-Nitrophenol in Abwesenheit von Wasser oder Alkohol neben clean zu erwartenden p-Oxycvclohexylainin auch ein -wenig Cyclohexanol erhalten. Aus diesem Ergebnis, dein Austausch der Nitro- bzw. der Aminogruppe durch Wasserstoff, konnte man nicht den Schluß ziehen, daß die Behandlung des Cvclo- oder Dicvclohexvlainiits hzw. der in diese Verbindungen übergehenden aromatischen Nitro- und Aminoverbindungen, die keine Hydroxylgruppen enthalten, mit Wasserstoff in Anwesenheit von Hydrierungskatalvsatot:en und Wasser oder Alkoholen zti Cvcloliexanol führen wird; man hätte vielmehr die Bildung von C_vclohexan erwarten müssen.
  • Beispiel r io Gewichtsteile Cvcloliexylaniin, ro Gewichtsteile Wasser und r Getviclitsteil eines mit Chrom aktivierten Nickelkatalysators, hergestellt durch Reduktion einer Mischung von ioo Gewichtsteilen Nickelcarbonat und .1 Gewichtsteilen Chromsäureanlivdrid ini Wasserstoffstrom, behandelt man bei 300' in einem Riihrdruckgefäß mit Wasserstoff unter einem Druck von 25o at. Man läßt erkalten, trennt vom Katalysator ab und gewinnt das Cvclohexanol durch Abtrennen der basischen Verbindungen mit. Schwefelsäure. Die Ausbeute beträgt 5 Gewichtsteile Cyclohexanol (Kp. = 16o bis r62°), das weniger als i % Cyclohexanon enthält, bei einer Ausbeute von 9o %, berechnet auf das umgesetzte Cyclohexylamin. Beispiel 2 Ersetzt man bei der im Beispiel i beschriebenen Arbeitsweise das Cyclohexylamin durch Dicyclohexylamin oder ein Gemisch von Cyclohexyl- und Dicyclohexylamin, so erhält man ebenfalls Cyclohexanol (Kp. = 16o bis 162°), das weniger als i % Cyclohexanon enthält, in 93°/oiger Ausbeute. Man kann die Umsetzungstemperatur auch auf 25o° senken; bei etwas längerer Umsetzungszeit erhält man ebenfalls Cyclohexanol in guter Ausbeute. Beispiel 3 Zu einer Mischung aus io Gewichtsteilen Cyclohexylamin, 3ö Gewichtsteilen Methanol und i Gewichtsteil eines auf Kieselsäuregel niedergeschlagenen Kupferkatalysators (2o % Cu und o,9 % Cr.03), die sich in einem Hochdruckrührgefäß befindet, preßt man in der Kälte Wasserstoff unter einem Druck von 30 at. Man erhitzt nun auf 300°, wobei sich ein Druck von 276 at einstellt, läßt dann erkalten und entspannt. Hierbei entweicht unverbrauchter Wasserstoff, der mit Methylamin vermischt ist. Man filtriert vom Katalysator ab und arbeitet in der im Beispiel i beschriebenen Weise auf. Man erhält so Cyclohexanol (Kp. = 156 bis 162°), das 7,1 °/o Cyclohexanon enthält, neben Cyclohexylamin in einer Ausbeute von 82 °i,. Beispiel q. 1o Gewichtsteile Anilin, io Gewichtsteile Wasser und i Gewichtsteil eines mit Chrom aktivierten Kobaltkatalysators, hergestellt durch Reduktion einer Mischung von ioo Gedichtsteilen Kobaltcarbonat und .4 Gewichsteilen Chromsäureanhydrid im Wasserstoff strom, erhitzt man in einem Rührdruckgefäß auf 300°, während man Wasserstoff von 25o at Druck aufpreßt. Während des Erhitzens entspannt man den Wasserstoff dreimal teilweise, um das gebildete Ammoniak weitgehend aus dem Umsetzungsraum zu entfernen. Wenn kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird, kühlt man ab und trennt das Umsetzungsgemisch vom Katalysator. Das abgeschiedene Öl wird mit Benzol azeotrop entwässert und das darin enthaltene Cyclohexanol durch fraktionierte Destillation gewonnen. Das zurückgewonnene Wasser und die bei der Destillation erhaltenen Amine werden dem Prozeß wieder zugeführt. Man erhält so 6,5 Teile Cyclohexanol (Kp. = 16o bis i62°), das etwa 1 °/o Cyclohexation enthält, neben Cyclohexyl- und Dicyclohexylamin.
  • Beispiel.5 Über einen mit Chrom und Kupfer aktivierten Nickelkatalysator, der auf Bimsstein niedergeschlagen ist, hergestellt durch Reduktion von 2o Gewichtsteilen Nickeloxyd, 6 Gewichtsteilen Kupferoxyd und i Gewichtsteil Chromoxyd, die auf 73 Gewichtsteilen Bimsstein niedergeschlagen sind, leitet man bei 2oo° stündlich das gofache des Katalysatorvolumens an Wasserstoff, dem 3,5 Volnmprozent Anilindampf und 25 Volumprozent \Vasserdampf beigemischt sind. Das den Umsetzungsraum verlassende Gemisch wird kondensiert, das im Kondensat gelöste Ammoniak wird durch Erwärmen ausgetrieben, der den Umsetzungsraum verlassende Wasserstoff wird ebenfalls vom Ammoniak befreit. Das flüssige Reaktionsgut wird im ammc:niakfreien Wasserstoffstrom verdampft und durch einen zweiten Katalvsatorraum unter gleichen Arbeitsbedingungen geleitet. Dieser Prozeß wird noch zweimal wiederholt. Das nach dem vierten Katalysatorrauni verflüssigte Roh-Cyclohexanol ist praktisch aininfrei. Der wäßrige Anteil des Kondensates aus dem vierten Raum wird dein ersten Katalysatorraum wieder zugeführt. Es gelingt auf diese Weise, in einem durchlaufenden Prozeß das eingesetzte Anilin praktisch vollständig in Cyclohexanol überzuführen. Auf io0 Teile Anilin erhält man l02 Teile rohes Cyclohexanol @(Kp. =z56 bis r62°), das 6,3/" Cyclohexanon enthält. Beispiel 6 Über ioo Liter eines auf Bimsstein aufgetragenen Nickelkatalysators, der auf iooTeile Nickel 2 Teile Chromoxyd, 1,5 Teile Zinkoxyd und 2 Teile Bariuinoxyd enthält, leitet man bei 18o bis lgo° stündlich Sooo 1 Wasserstoff, denen i5oo g Anilindampf und 6ooo g Wasserdampf beigemischt sind. Das den Katalysator verlassende Gasgemisch wird durch Kondensation in flüssiges Rohcyclohexanol, das 13,7 °/o Cyclohexanon enthält, und ammoniakfreies Wasser zerlegt. Der Wasserstoff wird vom beigemischten Ammoniak befreit und im Kreislauf zurückgeführt.
  • Das bei der Kondensation erhaltene Wasser, das noch Amin enthält, wird ebenfalls erneut zur l;Jmsetzung des Anilins benutzt, wobei man die verbrauchte Menge Wasser ersetzt. Das Rohcyclohexanol, das noch Wasser enthält, wird mit Wasserstoff unter Zoo at Druck im Gleichstrom durch einen Turm geleitet, der einen Nickelkatalysator der im Beispiel 5 beschriebenen Zusammensetzung enthält. Die Umsetzungsbedingungen werden hierbei so gewählt, daß die Wasserstoffbehandlung- in flüssiger Phase erfolgt. Das dabei erhaltene Rohcvclohexanol wird fraktioniert destilliert, wobei man Cyclohexanol (Kp. = 16o bis i62°), das nur noch Spuren von Cyclohexanon enthält, in ungefähr 95°/oiger Ausbeute erhält. Die außerdem erhaltenen Amine werden erneut in den Kreislauf zurückgegeben. Beispiel ? 123Gewichtsteile Nitrobenzol, ioo Gewichtsteile Wasser und io Gewichtsteile des in Beispiel i beschriebenen Katalysators erhitzt man 6 Stunden mit Wasserstoff unter 25o at Druck auf 300°. Nach dem Abfiltrieren vom Katalysator erhält man durch Destillation der Umsetzungsmischung Cyclohexanol (Kp. = i 6o bis z62°), das weniger als i°/" Cyclohexanon enthält, in 94°/oiger Ausbeute. Beispiel 8 Über i ioo ccm des im Beispiel 6 beschriebenen Katalysators läßt man bei 8o bis 9o° je Stunde 6 g Wasser und 6 g Cyclohexylamin rieseln. In der gleichen Zeit führt man von unten nach oben iooo ccm Wasserstoff, der beim Verlassen des Ofens gekühlt wird, so daß das Kondensat in den Ofen zurückfließt. Aus dem Umsetzungserzeugnis werden auf 65 Gewichtsteile reines Cyclohexanol (Kp. = 16o bis 162°), das weniger als i °/o Cyclohexanon enthält, 32 Gewichtsteile eines Gemisches von Cyclohexylamin und Dicyclohexylamin gewonnen, die dem Kreislauf wieder zugeführt werden können.
  • Beispiel 9 Über ioo 1 des im Beispiel 6 beschriebenen Katalysators werden stündlich ioo 1 Wasserstoff, i kg Cyclohexylamindampf und 3 1a Wasserdampf bei 150° geleitet. Das Umsetzungserzeugnis enthält neben Phenol und Aminen, die dem Kreislauf wieder zugeführt werden, ,I8 Gewichtsprozent Cyclohexanol (Kp. = 156 bis 162°), das .12 °/o Cycrohexanon enthält. Die Ausbeute entspricht 92°/0, wenn man die Amine erneut zur Umsetzung verwendet. Arbeitet man bei 210° unter sonst gleichen Bedingungen, so enthält das Reaktionsprodukt neben Aminen i.4 Gewichtsprozent Phenol und 52 Gewichtsprozent Cyclohexanol (KP- = 156 bis 1(,2e), das 63 °/o Cyclohexanon enthält. Beispiel io Über einen reduzierten Kupfer-Bimsstein-Katalysator, der io °/o Kupfer enthält, leitet man bei 27o bis 32o° ein Gemisch von io cbin Wasserstoff, q. kg Cycloliexylamindan:pf und 12 kg Wasserdampf. Das kondensierte, von Wasser befreite Umsetzungserzeugnis enthält neben 35 Gewichtsprozent basischen Bestandteilen und io Gewichtsprozent Phenol 53 Gewichtsprozent Cyclohexanol (Kp.= 156 bis i62°), das unter den Reaktionsbedingungen zu 85 °/o in Cyclohexanon übergegangen ist. Beispiel ii Über den im Beispiel 6 beschriebenen Katalysator leitet man stündlich das gofache Volumen Wasserstoff, dem je Kubikmeter 480 g Wasserdampf und 16o g ilIitrobenzoldaml>f beigemischt werden. Man regelt die Eintrittstemperatur der Reaktionsgase in den Kontaktraum und die Wärmeabfuhr aus dem Kontaktraum so, daß eine Reaktionstemperatur von 2200 nicht überschritten wird.
  • Das den Umsetzungsraum verlassende Gasgemisch wird so kondensiert, daß das Rohcyclohexanol und das Wasser ammoniakfrei anfallen. Die wäßrige Schicht, die Amine und etwas Cyclohexanol enthält, wird in den Kreislauf zurückgeführt. Das Rohcyclohexanol wird in reines Cvclohexanol (Kp. = 156 bis i62°), das 15,9 °% Cyclohexanon enthält, und Amine zerlegt, die ebenfalls dem Kreislauf wieder zugeführt werden. Man erhält so aus ioo Gewichtsteilen Nitrobenzol 52 Gewichtsteile Cyclohexanol in einer Ausbeute von 92 % der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol neben Cyclohexanon, dadurch gekennzeichnet, daß man Cyclohexyl- oder Dicyclohexylamin in Anwesenheit von Hydrierungskatalysatoren mit Wasserstoff und Wasser oder niederen aliphatischen einwertigen Alkoholen im Überschuß in flüssiger Phase oder in der Gasphase bei erhöhter Temperatur. wenn nötig unter Druck, behandelt. Herstellung von Cvclohexanol nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß inan an Stelle von Cvclohexvl- oder Dicycloliexylamin von 'Nitrobenzol, Anilin. Diphenylamin oder Cycloliexl-lpheiiylamin ausgeht.
DEI63284D 1938-12-24 1938-12-24 Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol Expired DE725083C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1075597B (de) * 1960-02-18 Badische Anilin- &. Soda Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhem Verfahren zur Herstellung von ammfreiem Cyclohexanon
DE1086225B (de) * 1959-06-02 1960-08-04 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclohexen
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