CH222449A - Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol.

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CH222449A
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cyclohexanol
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Ig Farbenindustrie Ag
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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Cyeloheganol.       Gegenstand des Hauptpatentes ist ein  Verfahren zur Herstellung von     Cyclohexanol,     bei dem man     Cyclohexy        lamin    in Anwesen  heit von     Hydrierungskatalysatoren    mit einer       hydroxylgruppenhaltigen    Verbindung bei er  höhter Temperatur behandelt.  



  Es wurde nun gefunden, dass man eben  falls     Cyclohexanol    erhält, wenn man     Dicyclo-          hexylamin,    das z. B. bei der katalytischen  Hydrierung von Anilin neben     Cyclohexyl-          amin    entsteht, in Anwesenheit von     Hydrie-          rungskatalysatoren    mit einer     hy        drox    y     lgrup-          penhaltigen    Verbindung, gegebenenfalls in  Anwesenheit von W     assertoff,    bei erhöhter  Temperatur behandelt.

   Der Wasserstoff dient  dazu, eine     Dehydrierung    des gebildeten     Cy-          clohexa.nols    zu     Cyclohexanon    zu verhindern.  Es kann dabei als Ausgangsstoff auch     ein          Dicyclohexylamin    verwendet werden, welches  mit     Cyclohexylamin        vermischt    ist, z. B. ein  solches, wie man es bei der katalytischen  Hydrierung von     Anilin,    oder Nitrobenzol er-    hält. Hierbei kann man das bei der Hydrie  rung anfallende rohe Erzeugnis unmittelbar  dem vorliegenden Verfahren zuführen.  



  Als     Hydrierungskatalysatoren    seien in  erster Linie erwähnt die Metalle der  B. Gruppe des periodischen Systems     und     metallisches Kupfer, ferner auch     oxydische     und     sulfidische        Hydrierungskatalysatoren.     Über die Herstellung und die Zusammen  setzung derartiger Katalysatoren finden sich  eingehende Angaben in der Literatur, die  sich mit der katalytischen Herstellung von       Cyclohexylamin    aus Anilin, von     alipha-          tischen    Alkoholen aus Fettsäuren, oder der  Herstellung von Aminen aus     Carbonsäuren,

       Ammoniak und Wasserstoff oder aus     Car-          bonsäurenitrilen    und Wasserstoff befasst. Die  Katalysatoren können für sich oder auf  Trägern angewendet werden.  



  Die Arbeitsbedingungen bei dem neuen  Verfahren werden zweckmässig energisch ge  wählt, indem man die Katalysatoren in hoch-      aktiver Form     anwendet,    und bei Tempera  turen zwischen etwa     LGO        iind    400" C, meist  zwischen 180 und 3:30 " C arbeitet. Arbeitet  man in der Gasphase, so wendet man zweck  mässig Temperaturen unter 250   C an; in der  flüssigen Phase arbeitet man zweckmässig  oberhalb     ?20"    C. Die     hydroxylgruppen-          haltige        Verbindung    wird zweckmässig in  grossem     Überschuss,    z.

   B. dem 2- bis     50fachen          Überschuss    auf die Menge des     Dicyclohexyl-          amins    bezogen, angewendet.     31s        hydroxyl-          gruppenhaltige    Verbindung, die die     Iinino-          gruppe        des        Dieyclohexylamins    gegen     11y-          droxylgruppen    austauscht, kommt vor allem  Wasser in Betracht.

   Auch     Alkohole,    beson  ders     niedrigmolel,:#ulare        aliphatische    Alkohole,  z. B.     -.Nlethanol    und     Äthylalkohol,    sind ge  eignet. Die Umsetzungsbedingungen werden  im einzelnen     zweckmässig    entsprechend der  Art des angewandten Katalysators, der       Durchsatzgeschwindigkeit    und dem Verhält  nis der Ausgangsstoffe zueinander gewählt.  Bei der Wahl der     Umsetzungstemperatur    und  der     Verweilzeit    wird man z.

   B. darauf achten,  dass die Bildung von Kohlenwasserstoffee,  die bei zu energischen Bedingungen be  günstigt wird, auf ein     Mindestmass    be  schränkt bleibt.  



  Das Verfahren lässt sich in der Gasphase  oder auch in der flüssigen Phase bei ge  wöhnlichem oder erhöhtem Druck ausführen.  Dabei können     inerte    Verdünnungsmittel  flüssiger oder     gasföriniber    Natur     mitveriven-          det        -werden.    Das Arbeiten bei erhöhtem  Druck bietet insbesondere bei     Mitverwendung     von     Wasserstoff    die Möglichkeit, auch bei       Anwendung    eines grossen     rberschusses    an       hydroxylgruppenhaltiger    Verbindung noch  eine hohe Wasserstoffkonzentration aufrecht  zuerhalten und dadurch die Umsetzung zu  beschleunigen.

   Im allgemeinen genügt es da  bei, bei Drucken von 10, 50, 100, 200 oder  300     at    zu arbeiten; man kann aber auch  höhere Drucke, z. B. 500 oder 700     at,    an  wenden.  



  Das Verfahren lässt sich kontinuierlich  gestalten,     indem    man     beispielsweise    eine gas  förmige Mischung von     Dicy        cloliexylamin,       Wasserdampf und gegebenenfalls Wasser  stoff durch ein Rohr oder mehrere Rohre  leitet, die mit einem     Hydrierungskatalysator     beschickt sind.

   Arbeitet man kontinuierlich  in der flüssigen Phase, so kann man z.     B.          Dicyclohexylamin,    das auch in einem     iner-          ten    Lösungsmittel gelöst     sein    kann, gleich  sinnig mit dem im Kreislauf geführten  Wasserdampf ein- oder mehrmals durch den       Katalysatorraum    pumpen, in dem der Kata  lysator auch fest. angeordnet sein kann. Sehr  gute Umsätze lassen sich auch erzielen, wenn  man den Ausgangsstoff über den fest ange  ordneten     Katalysator    rieseln lässt und den  Dampf der     hydroxylgruppenhaltigen    Ver  bindung gegebenenfalls mit Wasserstoff im  Gegenstrom führt.  



  Man kann die Herstellung des     Cyclo-          hexanols    aus     Dicyclohexy        lamin    zu einem Ar  beitsgang mit der     Herstellung    dieses Stoffes  aus Anilin,     N-Cyclohexylanilin    oder     Di-          phenylamin    durch     katalytische    Hydrierung  vereinigen. Bei dieser Ausführungsform der  Erfindung wird also in Anwesenheit von  Wasserstoff gearbeitet.

   Die Umsetzungs  bedingungen können     dabei    im übrigen ähn  lich gewählt werden, wie bei der Verwen  dung von für sich hergestelltem     Dicyclo-          hexylamin    als Ausgangsstoff; man arbeitet  z. B. auch hier zweckmässig mit einem Über  schuss an     hydroxylgruppenhaltiger    Verbin  dung.

   Bei der Wahl     des        EIy        drierungskataly-          sators    etw. wird man darauf achten, dass  die Umsetzungsbedingungen so sein müssen,  dass der oder die     Benzolkerne    des Anilins,  N -     Cyclohexylanilins    oder     Diphenylamin.s     hydriert werden. Man benutzt daher  zweckmässig metallische Katalysatoren der  B. Gruppe des periodischen Systems.  



  Die in den nachstehenden Beispielen an  gegebenen Teile sind Gewichtsteile, sofern  nicht anders     bemerkt.       <I>Beispiel 1:</I>  Über einen mit Chrom, Zink und Barium  aktivierten Nickelkatalysator, der auf 100  Teile Nickel 2 Teile Chromoxyd, 1,5 Teile  Zinkoxyd und 2 Teile     Bariumoxyd    enthält      und der auf Bimsstein aufgetragen ist, leitet  man bei 200' C unter gewöhnlichem Druck       Dicyclohexylamindampf    und Wasserdampf  im Gewichtsverhältnis 1 : 4 mit einer Stun  dengeschwindigkeit von 8 g     Dicyclohexyl-          amin    auf 1 Liter Katalysator. Die Dämpfe  werden kondensiert, das Kondensat von  Wasser befreit und der Rückstand fraktio  niert destilliert.

   Hierbei erhält man, neben  etwas Benzol und sehr wenig Phenol, ein Ge  misch von     Cyclohexanol,        Dicyclohexylamin     und     Phenylcyclohexylamin    mit einem     Cy-          clohexanolgehalt    von 60     J    . Das Gemisch von       Dicyclohexylamin    und     Phenylcyclohexyl-          amin    kann der Umsetzung erneut zugeführt  werden.  



  Unter den gleichen Bedingungen lässt sich  ein durch Hochdruckhydrierung von     Nitro-          benzol    erhältliches Gemisch von Mono- und       Dicyclohexylamin.    zu     Cyclohexanol    umsetzen.  <I>Beispiel 2.-</I>  <B>1</B> Teil eines mit Chrom aktivierten       Nickelkatalysators,    hergestellt durch Reduk  tion einer Mischung von 100 Teilen     Nickel-          carbonat    und 4 Teilen     Chromsäureanhydrid     im Wasserstoffstrom, vermischt man mit 10  Teilen     Dicyclohexylamin    und 10 Teilen  Wasser.

   Das Ganze wird in einem Rühr  druckgefäss bei 300   C mit Wasserstoff unter  einem Druck von 250     at    behandelt. Man lässt  erkalten, trennt vom Katalysator ab und ge  winnt das     Cyclohexanol    durch Abtrennen der    basischen Verbindungen mit Schwefelsäure.  Die Ausbeute beträgt     93 o    der Theorie.  



  Man kann die Umsetzungstemperatur auch  auf<B>250'</B> C senken; bei etwas längerer Um  setzungszeit erhält man ebenfalls     Cyclo-          hexanol    in guter Ausbeute. An Stelle von       Dicyclohexylamin    kann man auch eine Mi  schung von gleichen Teilen     Cyclohexylamin     und     Dicyclohexylamin    verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Cyclo- hexanol, dadurch gekennzeichnet, dass man Dicyclohexylamin in Anwesenheit von Hy- drierungskatalysatoren mit einer hydroxyl- gruppenhaltigen Verbindung bei erhöhter Temperatur behandelt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als hydroxyl- gruppenhaltige Verbindung Wasser ver wendet.
    2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass man in Anwesen heit von Wasserstoff arbeitet. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass man als Ausgangs stoff ein Dicyclohexylamin verwendet, wel ches mit Cyclohexylamin vermischt ist.
CH222449D 1938-12-23 1939-12-07 Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol. CH222449A (de)

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