DE717062C - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aldehyden

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DE717062C
DE717062C DEI65720D DEI0065720D DE717062C DE 717062 C DE717062 C DE 717062C DE I65720 D DEI65720 D DE I65720D DE I0065720 D DEI0065720 D DE I0065720D DE 717062 C DE717062 C DE 717062C
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DE
Germany
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hydrogenation
acidic
aldehydes
catalysts
production
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Expired
Application number
DEI65720D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Jutz
Dr Franz Reicheneder
Dr Hans-Georg Trieschmann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aldehyden Bei der katalytischen Hydrierung von Alkoholender Acetylenreihe von der allgemeinen "Zusammensetzung R,C=C---CH.,OH, ' worin R, Wasserstoff, einen Kohlenwasserstoffrest oder einen durch eine Hydroxylgruppe substituierten z. B. -CH@OH oder -CH,-CH=OH, bedeutet, erhält man je nach den Umsetzungsbedingungen gesättigte Alkohole oder Alkohole der Olefmmreihe. Die letztgenamlten teilhydrierten Verbindungen entstehen vorzugsweise bei Verwendung von Hydrierungskatalysatoren, die in ihrer Wirksamkeit geschwächt sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Hydrierung der oben gekennzeichneten Alkohol@ der Acetylenreihe in unerwarteter Weise nicht die entsprechenden hydrierten Alkohole, sondern in ausgezeichneterAusbeute Aldehyde von der allgemeinen Zusammensetzung erhält, worin R, die oben angegebene Bedeutung hat, wenn man saure Hydrierungskatalysatoren verwendet oder mit nicht sauren Hydrierungskatalysatoren in saurem Mittel arbeitet.
  • Die verwendeten Katalysatoren müssen verhältnismäßig wenig wirksam sein, d.h. sie sollen die Aufnahme nur eines Mols Wasserstoff durch ein Mol des Alkohols bewirken. Geeignet ist beispielsweise fein verteiltes metällischesPalladium- das durchReduktion seines Chlorids oder Nitrates. hergestellt ist, @ oder fein verteiltes metallisches Eisen (auch sog. Raney-Eisen; vgl. C. r. 2o6, S. 6o8, Zentralblatt 1938, 1I, S. 3797), durch Giftwirkung geschwächtes Nickel oder Mischungen aus Palladium und Eisen.
  • Die Metalle werden zweckmäßig auf Träger, ."ze Bimsstein, Kieselsäuregel oder Kieselgur, aufgetragen. Für das Arbeiten in der Gasphase müssen die Katalysatoren sauer sein, d. h. es muß ihnen von der Herstellung leer noch etwas Säure anhaften, oder man inuß ihnen etwas Säure zufügen, oder man muß sie auf saure Träger, z. B. Kieselsäure, aufbringen. Durch geeignete MTalil des Katalysators und des Trägers ist es möglich, daß nur wenige Hundertteile teilweise oder völlig hydrierter Alkohole entstehen.
  • Hydriert man in flüssiger Phase, so kann man ebenfalls durch Verwendung saurer, wenig wirksamer Hydrierungskatalysatoren die Aldehyde in guter Ausbeute erhalten. Es ist aber auch möglich, nicht saure Katalysatoren zu verwenden, wenn man die Flüssigkeit, in der die Idydrierutig stattfindet, ansäuert. Der pi3-W.crt der Lösung liegt zweckmäßig zwischen 2 und 6.
  • Die Hydrierungsbedingungen können in weiten Grenzen geändert werden. Sie richten sich iin einzelnen nach dem Aufbau der zu hydrierenden Verbindung. Zweckmäßig wird bei .Temperaturen zwischen 5o° und 200° und bei Durchsätzen von Sog his iooog je Stunde und Liter Katalysatorrautn gearbeitet. Die Hydrierung in der Gasphase kann in Anwesenheit von Verdünnungsgasen oder -dämpfen ausgeführt werden. Auch beim Arbeiten in der flüssigen Phase wendet man zweckmäßig Verdünnungsmittel an, z. B. Wasser oder organische Lösungsmittel, in denen sich der Alkohol löst und die selbst bei der Hydrierung keine Veränderung erleiden. Man kann das Verfahren auch bei erhöhtem Druck ausführen. Beispiel i Als Katalysator wird Palladium auf einem sauren Träger verwendet. Man stellt ihn in folgender Weise her: 5 g Palladiumchlorid werden in Zoo g Wasser aufgelöst und mit Soo g Kieselgur (mit etwa 3 °% Eisen und 1,7°JoSO4) angerührt. Der Brei wird eingedampft und das Pulver zu Pastillen gepreßt. Diese werden bei 2oo° im Wasserstoffstrom reduziert.
  • In einem elektrisch auf i5o° geheizten \"erdampfer werden stündlich 5o g einer Mischung von 35 g Propargylalkohol und 15 g Wasser verdampft. Das Dampfgemisch wird zusammen mit 40 1 Wasserstoff üb, -u Too ccm des oben beschriebenen Palladiumkatalysators, der auf io5° erhitzt ist, geleitet. Die das Umsetzungsgefäß verlassenden Dämpfe werden kondensiert. Der entstandene :\ldehyd wird durch Destillation von Wasser und kleinen Mengen Allyl- und Propargylalkohol getrennt. Aus Soo g Mischung entstehen dabei 295 g Propionaldehyd, d. i. über 8o°/, der berechneten Menge. Beispiel 2 Eine 3 5 °,loige wässerige Lösung von Butin-2-diol-i, 4 wird in einem finit Bimsstein gefüllten Gefäß auf etwa 95° erhitzt und 6o g davon stündlich zusammen mit 3o Litern Wasserstoff über i oo ccni 'des in Beispiel i beschriebenenPalladiumkatalysators bei einer Temperatur von ioo bis i To' geleitet. Aus iooo g der Butindiollösung erhält man so 250g, ; -Oxybutyraldeliyd.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Aldehyden, dadur ch gekennzeichnet. daß man Alkohole der Acetylenreihe von der allgemeinen Zusammensetzung Ri#C-C--CH,OH, worin R, Wasserstoff, einen Kohlenwasserstoffrest oder einen durch eine Hydroxylgruppe substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet, einer katalytischen Hydrierung in Gegenwart saurer Hydrierungskatalysatoren unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Hydrierung in flüssiger Phase nicht saure Hydrierungskatalysatoren anwendet und die Flüssigkeit ansäuert.
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