DE855561C - Verfahren zur Herstellung cyclischer Imine bzw. ihrer Salze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung cyclischer Imine bzw. ihrer Salze

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DE855561C
DE855561C DEB6586D DEB0006586D DE855561C DE 855561 C DE855561 C DE 855561C DE B6586 D DEB6586 D DE B6586D DE B0006586 D DEB0006586 D DE B0006586D DE 855561 C DE855561 C DE 855561C
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DE
Germany
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salts
parts
cyclic imines
production
bases
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Expired
Application number
DEB6586D
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English (en)
Inventor
Hugo Dr Kroeper
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
    • C07D295/023Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyrrole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung cyclischer Imine bzw. ihrer Salze Es wurde gefunden, daB man cyclische Imine bzw. deren Salze erhält, wenn man y- oder b-Halogenfettsäurenitrilekatalytisch hydriert. Aus den erhaltenen halogenwasserstoffsauren Salzen können gewünschtenfalls die Basen in Freiheit gesetzt werden.
  • Als Halogenfettsäurenitrile sind z. B. geeignet das b-Chlor- oder -Bromvaleriansäurenitril, das b-Chlorcapronsäurenitril, das b-Chlor-a-methylcapronsäurenitril und andere, beispielsweise durch Umsetzung von i liol eines 2, b-Dihalogenalkans mit i blol eines Alkali- oder Erdalkalicyanids erhältliche Halogencyanalkyle. Diese Halogenfettsäurenitrile liefern bei der katalytischen Reduktion Basen der Piperidinrei'he bzw. deren halogenwasserstoffsaure Salze. y-Halogenfettsäurenitrile, z. B. das y-Chlorvaleriansäurenitril, liefern Basen .der Pyrrolidinreihe bzw. deren Salze: Für die Hydrierung sind die üblichen Katalysatoren, vorzugsweise Metalle der B. Gruppe des Periodischen Systems, brauchbar. Der Katalysator kann auf Trägern, wie Kieselgur, Kieselgel, Tonscherben oder Kohle, niedergeschlagen sein und die üblichen Aktivatoren, z. B. Chromoxyd, enthalten. Man kann die Hydrierung in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel, wie Wasser, Methanol oder Tetrahydrofuran, gewünschtenfalls auch kontinuierlich, z. B. nach dem Rieselverfahren, ausführen. Die günstigsten Reaktionstemperaturen liegen zwischen etwa 5o und 25o°.
  • Man erhält bei dem Verfahren in sehr guter Ausbeute die halogenwasserstoffsauren Salze der cyclischen Imine, aus denen man die Imine selbst in an sich bekannter Weise, z. B. durch Zugabe starker Alkalilaugenoder durch Zersetzung mit Ammoniakgas, in Freiheit setzen kann.
  • Die erhaltenen Basen bzw. ihre Salze sind wertvolle Zwischenprodukte.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i 12o Teile d-Chlorvaleriansäurenitril werden mit ioo Teilen Methanol, 2o Teilen einer 5o%igen Paste eines durch Zersetzen einer Kobalt-Aluminium-Legierung mit verdünnter Alkalilauge gewonnenen Kobaltkatalysators und 2o Teilen Ammoniak in einem eisernen DruokgefäB unter ioo Atm. Wasserstoffdruck auf 70° erhitzt. Die anfangs rasche Wasserstoffaufnahme ist nach 6 Stunden beendet.
  • Der Austrag besteht aus fast reinem salzsaurem Piperidin. Durch Zersetzen mit konzentrierter Kalilauge und Ausäthern erhält man reines Piperidin vom Siedepunkt io6 bis io8° neben geringen Mengen sekundären Basen.
  • Beispiel 2 Man arbeitet wie im Beispiel i, verwendet jedoch an Stelle von Methanol Wasser als Verdünnungsmittel. Die Reaktion verläuft in gleicher Weise wie im Beispiel i. Man erhält ebenfalls in guter Ausbeute reines salzsaures Piperidin neben geringen Mengen von Salzen sekundärer Basen.
  • Beispiel 3 Man arbeitet wie im Beispiel i, verwendet aber einen aus einer Nickel-Aluminium-Legierung hergestellten Katalysator. Man erhält ebenfalls in guter Ausbeute reines salzsaures Piperidin neben geringen Mengen von Salzen sekundärer Basen.
  • Beispiel Man läBt auf ein. Gemisch von 4o Teilen i-Cyan-3-brompropan, 4o Teilen Methanol und io Teilen Raney-Kobalt bei 12o° io Stunden- lang Wasserstoff von 2ooAtm. Druck einwirken. Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert. Beim Eindampfen des Filtrats erhält man ein Gemisch von salzsauren Salzen, aus denen man durch Zugabe überschüssiger Alkalilauge, Wasserdampfdestillation und, Sättigen des Destillats mit Kaliumcarbonat ein 01 gewinnt, das bei der fraktionierten Destillation etwa 2o Teile reines Pyrrolidin ergibt.
  • Setzt man bei der Hydrierung in üblicher Weise etwa 5 Teile flüssiges Ammoniak hinzu, so läßt sich die Ausbeute an Pyrroli-din noch etwas steigern.
  • Beispiel 5 Ein Gemisch von 25 Teilen 8-Chlorvaleriansäurenitril und 5o Teilen Methanol wird nach Zugabe von 2,5 Teilen eines Palladium-Tierkohlekatalysators, enthaltend 5% Palladium, io Stunden bei 70° mit Waserstoff von Zoo Atm. behandelt. Das Reaktionsgemisch wird abfiltriert. Beim Eindampfen des Filtrats erhält man in guter Ausbeute ein Gemisch von chlorwasserstoffsauren Salzen, das hauptsächlich aus salzsaurem Piperidin besteht. Der Katalysator kann wieder verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von cyclischen Iminen bzw. deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daB man y- oder b-Halogenfettsäurenitrile katalytisch hydriert und aus den erhaltenen !halogenwasserstoffsauren Salzen gewünschtenfalls die Basen in an sich bekannter Weise in Freiheit setzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0347818A2 (de) * 1988-06-22 1989-12-27 Kanegafuchi Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung von 3-Pyrrolidinol

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0347818A2 (de) * 1988-06-22 1989-12-27 Kanegafuchi Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung von 3-Pyrrolidinol
EP0347818A3 (de) * 1988-06-22 1991-07-03 Kanegafuchi Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Verfahren zur Herstellung von 3-Pyrrolidinol

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