DE559734C - Verfahren zur Darstellung von Vinylcyanid - Google Patents

Description

• Verfahren zur Darstellung von Vinylcyanid Vinylcyanid konnte durch Wasserabspaltung aus i Mol Wasser mehr enthaltenden Verbindungen, wie dem Nitril der Hydracryisäure oder dem Acetaldehydcy anhydrin, erhalten werden.
• Wir haben gefunden, daß sich diese Verbindung in guter Ausbeute aus Acetylen und Cyanwasserstoff erhalten läßt. Diese Umsetzung kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß man die Komponenten bei höherer Temperatur über Katalysatoren leitet. Als Katalysatoren eignen sich Metallverbindungen der verschiedensten Art. Vorteilhaft verwendet man diese Metalle in Form ihrer Cyanide. Weiter haben sich als Katalysatoren Stoffe mit hoher Oberflächenaktivität, wie hochaktive Kohle oder Silicagel, erwiesen. Man kann beide Arten von Katalysatoren kombinieren, indem man oberflächenaktive Stoffe als Träger für die Metallverbindungen verwendet. Beispiel Hochaktive Kohle wird mit 1o °(Q Bariumcy anid getränkt und bei aoo bis 300° im Stickstoffstrom getrocknet. Man leitet ein Gemisch gleicher Raumteile von Acetylen und Cyanwasserstof bei 400 bis 500° über den Katalysator. In der gekühlten Vorlage kondensiert sich ein mehr oder weniger gefärbtes Produkt, aus dem sich durch Fraktionierung etwa 1o °/o der Theorie an Vinylcyanid isolieren lassen. Das Mengenverhältnis zwischen Acetylen und Cyanwasserstoff kann, ebenso wie die Geschwindigkeit der Gase, in weiten Grenzen schwanken. Noch günstiger gestaltet sich die Ausbeute, wenn man an Stelle von Bariumcyanid Natriumcyanid verwendet. Auch mit Borsäure imprägniertes Siliragel bildet z. B. einen brauchbaren Katalysator. Vinylcyanid ist eine farblose Flüssigkeit von schwachem, an Acrylester erinnerndem Geruch, mit Wasser mischbar. Siedepunkt y8°; d#J = o,811.

Claims (1)

1. PATRNTAI"TSPRÜcHR: i. Verfahren zur Darstellung von Vinylcyanid, dadurch gekennzeichnet, daß man Acetylen und Cyanwasserstoff über erhitzte Katalysatoren leitet. a. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung oberflächenaktiver Stoffe als Katalysatoren oder als Träger. 3. Verfahren nach Anspruch a, gekennzeichnet durch die Verwendung von Metallverbindungen, insbesondere der Cyanide, als Katalysatoren.