DE564112C - Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak - Google Patents
Verfahren zur synthetischen Herstellung von AmmoniakInfo
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- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/04—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
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- C01C1/0411—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst characterised by the catalyst
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Description
- Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur svntlietisclien Herstellung von Ammoniak unter Verwendung von Katalysatoren, die durch thermische Zersetzung komplexer Eisencyanide erhalten worden sind. Es ist bereits bekannt, als Katalysatoren für die Ammoniaksyntliese Ferrocyanverbindungen zu verwenden, die nicht mehr als zwei ` Moleküle Leichtnietallcy anid auf jedes Molekül Schwermetallcyanid enthalten, z. B. Triammoniumkaliumferrocvanid. Diese Verbindungen hat man auch schon zur Gewinnung von Katalysatoren durch Erhitzen in einer indifferenten Gasatmosphäre zersetzt. Ferner ist auch bereits vorgeschlagen worden, als Katalysator ein komplexes Eisenaluminiumcyanid oder eine Eisen, Kohlenstoff und Aluminium enthaltende :Hasse zu verwenden. 'Man hat auch bereits Verbindungen der Eisencyanwasserstoffsäure durch Erhitzen in einer indifferenten Gasatmosphäre zersetzt. Als Endprodukt dieser Zersetzung wird eine dunkelgrauschwarze 'lasse erhalten, die ihrer Zusammensetzung nach etwa der Formel FeC. entspricht, aber keine einheitliche Verbindung darstellt. Bei allen diesen bekannten Katalysatoren nimmt aber die katalytische Wirksamkeit während des Gebrauches mehr oder weniger rasch ab, so daß nach verhältnismäßig kurzer Gebrauchsdauer eine Erneuerung des Katalysators in den Reaktionsgefäßen stattfinden muß.
- Es wurde nun gefunden, daß sich aus den durch thermische Zersetzung einer Eisencyanwasserstoffsäure bzw. eines einfachen Ammoniumsalzes dieser Säuren erhaltenen Zersetzungsprodukten sehr wirksame und äußerst dauerhafte Katalysatoren gewinnen lassen, wenn man jene Zersetzungsprodukte zunächst mit Wasserstoff und sodann mit verdünnten Säuren behandelt. Bei der Einwirkung von Wasserstoff mit oder ohne Druck bei Temperaturen oberhalb .foo` C auf die genannten Zersetzungsprodukte bildet sich ein Rückstand, der aus metallischem Eisen, freiem Kohlenstoff und einem Eisenkarbid besteht. In diesem Produkt wird durch die Gegenwart des metallischen Eisens eine Abschwächung der katalvtischen Kraft bewirkt. Wird nun jedoch aus dem Rückstand das metallische Eisen mittels verdünnter Säuren, z. B. verdünnter Essigsäure, herausgelöst,' so erhält man Katalysatoren, die neben einer hohen Wirksamkeft noch den besonderen Vorteil besitzen, daß sie bei Verwendung trockener Reaktionsgase praktisch unbegrenzt haltbar sind.
- Eine Zumischung von metallischem Aluminium oder Aluminiumkarbid oder Aluminiumnitrid, einzeln oder im Gemisch miteinander, bewirkt bei diesen durch Hydrierung und nachträgliche Behandlung mit verdünnten Säuren aus den thermischen Zersetzungsprodukten der Eisencyanwasserstoffsäuren bzw. deren Ammoniumsalzen gewonnenen Katalysatoren eine außerordentliche Erhöhung der katalytischen Wirksamkeit, so daß bei 40o° C und sogar darunter auch ohne Druck bei verhältnismäßig großen Gasgeschwindigkeiten das Ammoniakgleichgewicht erreicht wird. Die Anwendung von Druck bewirkt naturgemäß bei allen angegebenen Katalysatortypen sowohl eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit als auch der Ausbeute an Ammoniak.
Claims (2)
- PATEXT_1-ISPRÜCHE : r. Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak unter Verwendung von Katalysatoren, die durch thermische Zersetzung komplexer Eisency anide in einer indifferenten Atmosphäre erhalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator eine :Hasse verwendet wird, die durch Einwirkung von Wasserstoff bei Temperaturen oberhalb q.00° C auf die durch Erhitzen einer Eisencyanwasserstoffsäure oder eines einfachen Ammoniumsalzes dieser Säure in einer indifferenten Atmosphäre gewonnene Verbindung und durch nachträgliche Behandlung des so erhaltenen Produktes mit verdünnter Säure hergestellt ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator die aus Eisencyanwasserstoffsäuren oder den einfachen Ammoniumsalzen dieser Säuren gewonnenen Produkte unter Zusatz von metallischem Aluminium, Aluminiumcarbid oder Aluminiumnitrid, einzeln oder im Gemisch miteinander, verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET33452D DE564112C (de) | 1927-05-07 | 1927-05-07 | Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE564112C true DE564112C (de) | 1932-11-14 |
Family
ID=7557778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET33452D Expired DE564112C (de) | 1927-05-07 | 1927-05-07 | Verfahren zur synthetischen Herstellung von Ammoniak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564112C (de) |
-
1927
- 1927-05-07 DE DET33452D patent/DE564112C/de not_active Expired
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