DE525998C - Verfahren der Ammoniaksynthese - Google Patents
Verfahren der AmmoniaksyntheseInfo
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Description
- Verfahren der Ammoniaksynthese Die Wirksamkeit und Lebensdauer der gebräuchlichen Katalysatoren für die Aminoniaksynthese hängt bekanntlich in hohem Maße von den Verunreinigungen der Kontaktgase, insbesondere vom Kohlenoxyd ab. Man hält daher eine weitgehende Reinigung dieser Gase von jenen Katalysatorgiften für unerläßlich.
- Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung bestimmter Katalysatoren eine derartige Reinigung der Gase nicht mehr notwendig ist, daß jene Katalysatoren also durch das Kohlenoxyd nicht mehr vergiftet, d. h. in ihrer Wirksamkeit und Lebensdauer beeinträchtigt werden. Es handelt sich hierbei um jene an sich bekannten Katalysatoren, welche durch Behandlung der Cyänide und Doppelcyanide des Mangans mit den Gasen oder Gasgemischen gewonnen werden, die bei der Ammoniaksynthese zur Verwendung kommen. Derartige Manganverbindungen sind beispielsweise das Kaliuminanganocyanid und Kaliummanganicyanid und das Manganomanganicyanid. Die genannten Stoffe werden in die Katalysatorrohre eingefüllt und bei gewöhnlichem oder Überdruck und Temperaturen von 35o bis 5oo°, zweckmäßig bei 45o°, in den wasserstoffhaltigen Gasen formiert.
- Diese Katalysatoren liefern schon bei 4500 C und darunter und einem so geringen Druck wie 9o Atm. in den bei der Synthese üblichen, jedoch vom Kohlenoxyd nicht befreiten Gasgemischen eine Ausbeute von annähernd 4 Volumenprozent Ammoniak. Bei höheren Drucken ergeben sich wesentlich höhere Ausbeuten.
- Bemerkenswert ist, daß die Wirksamkeit und Lebensdauer der Katalysatoren durch die Gegenwart von Methan in den Katalysatorgasen noch weiter gesteigert wird, so daß, gegebenenfalls, es sich empfiehlt, den Kontaktgasen Methan zuzusetzen. Beispiel I Ein reines Stick.stoffwasserstoffgemisch 'wurde bei einem Druck von 9o Atm. und einer Temperatur von 38o° mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 41/Std. über einen aus Kaliummanganocyanid hergestellten Katalysator geleitet und dabei eine Ausbeute von im Mittel 4,a Volumenprozent. festgestellt.
- Genau dieselbe Ausbeute wurde bei sonst gleichen Bedingungen bei Überleiten eines Stickstoffwasserstoffgemisches erhalten, welches o,o7 Volumenprozent Kohlenoxyd enthielt. Beispiel 11 Ein aus Kaliummanganocyanid-'Zusammensetzung entsprechend der FormelK4Mn (CNs) -hergestellter Katalysator lieferte bei ioo Atin. und 450' und einer Strömungsgeschwindigkeit von -to 1/Std. im Mittel 3,8 Volumenprozent Ammoniak im abziehenden Gasgemisch. Das eintretende Gas enthielt etwa o,o5 bis 0,07 Volumenprozent Kohlenoxyd. Der Versuch wurde -Stunden durchgeführt. Es konnte keine merkliche Abnahme der Aktivi= tät des Katalysators festgestellt werden. Bei einem zum Vergleich untersuchten Katalysator aus Kaliumaluminiumferrocyanid zeigte sich schon nach wenigen Stunden eine deutliche Vergiftung des Katalysators. Beispiel III Es wurde zur Synthese ein Gemisch von Stickstoffwasserstoff im Verhältnis 3 Hz: i 1h verwendet, dem To °/o Methan beigemischt waren. Als Katalysator wurde wiederum die obengenannte Verbindung (K,,Mn(CN),). benutzt. Der Versuch wurde mehrere Tage durchgeführt und zum Verbleich ein Ofen mit dem gleichen Katalysator, aber mit einem Stickstoffwasserstoffgemisch ohne Methan betrieben. Dabei zeigte sich, daß der Katalysätor ohne Beeinträchtigung der katalytischen Eigenschaften 3o Tage lang wirksam war, während bei der Einwirkung eines reinen Stickstoffwasserstoffgeanisches eine Abnahme der katalytischen Fähigkeit bereits nach 5 Tagen deutlich wahrnehmbar war.
Claims (1)
- FATENTANSPRÜCHE.-i. Verfahren der Ammoniaksynthese, insbesondere bei niedrigen Drucken und Temperaturen unter Verwendung von Katalysatoren, welche durch Behandlung der Cyanide und Doppelcyanide des Mangans mit den Kontaktgasen oder Gasgemischen entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgase keiner vorherigen Reinigung, insbesondere von Kohlenoxyd, unterworfen werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Kontaktgasen noch Methan zugemischt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA50480D DE525998C (de) | 1927-03-31 | 1927-03-31 | Verfahren der Ammoniaksynthese |
Applications Claiming Priority (1)
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DEA50480D DE525998C (de) | 1927-03-31 | 1927-03-31 | Verfahren der Ammoniaksynthese |
Publications (1)
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DE525998C true DE525998C (de) | 1931-06-01 |
Family
ID=6937423
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DEA50480D Expired DE525998C (de) | 1927-03-31 | 1927-03-31 | Verfahren der Ammoniaksynthese |
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DE (1) | DE525998C (de) |
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1927
- 1927-03-31 DE DEA50480D patent/DE525998C/de not_active Expired
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