DE626290C - Verfahren zur Herstellung hoeher molekularer Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoeher molekularer Alkohole

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DE626290C
DE626290C DE1930626290D DE626290DD DE626290C DE 626290 C DE626290 C DE 626290C DE 1930626290 D DE1930626290 D DE 1930626290D DE 626290D D DE626290D D DE 626290DD DE 626290 C DE626290 C DE 626290C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/132Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
    • C07C29/136Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
    • C07C29/147Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof
    • C07C29/149Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH of carboxylic acids or derivatives thereof with hydrogen or hydrogen-containing gases

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung höher molekularer Alkohole Gegenstand des Patents 573 604 ist lein Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Estern höher molekularer Carbonsäuren in der Carboxylgruppe, bei dem die Hydrierung mit stark aktiven Hydrierungskatalysatoren ausgeführt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei diesem -Verfahren an Stelle der Ester der Carbfonsäunen auch die freien Carbonsäluren oder deren Salze mit Ausnahme höher molekularer Fettsäuren oder diesen nahestehenden Carbonsäuren, wie z. B. Naphthensäuren, verwenden kann. Die für .das vorliegende Verfahren geeigneten Katalysatoren sind die gleichen, wie sie bei .dem Verfahren des Hauptpatents anwendbar sind. Auch hier können sowohl die leinfachen Hydrierungskatalysatoren, z. B. die Metalle der Eisengruppe und der Platingruppe, in sehr fein vertater Form verwendet werden als auch durch besondere Maßnahmen aktivierte Katalysatoren oder Mischkatalysatoren,und im Falle der Hydrierung von Verbindungen, die noch Kontaktgifte enthalten, giftfeste Katalysatoren, beispielsweise solche, die Molybdänoder seine Verbindungen für sich oder in Mischung mit anderen Stoffen enthalten.
  • Das Vierfahren kann im einzelnen in der im Hauptpatent 573 604 gekennzeichneten Weise ;ausgeführt werden; soweit ges sich @um urzersetzt destillierbare Körper handelt, verwendet man diese in gasförmigem ioder flüssigem Zustand, soweit es sich um nicht unzersetzt destillierbare Körper handelt, in flüssigem Zustand. Man arbeitet zweckmäßig unter energischen Bedingungen, z. B. bei erhöhtem Druck Moder erhöhter Temperatur oder unter Anwendung beider Maßnahmen. Bei Verwendung von Säuren u.,dgl., .die Doppelbindungen loder sonstige leicht reduzierbare Gruppen, z. B. Oxygruppen, enthalten, findet in vielen Fällen zunächst eine Hydrierung der Dioppelbindungen, Reduktion der Hydroxylgruppen u. dgl. statt. Oftmals ist es zweckmäßig, bei der Hydrierung in gasförmiger Phase dem Wasserstoff oder der zu hydrierenden Substanz andere Gase oder Dämpfe, z. B. Wasserdampf, Alkoholdampf, Stickstoff, Kohlensäure !u. dgl., zuzusetzen. Bei dem vorliegenden Verfahren entstehen ebenso wie bei dein Verfahren des Hauptpatents 573 604 bei der zum Zwecke ,der Gewinnung von Alkoholen vorgenommenen Reduktion häufig als Nebenprodukte wachsartige Produkte von sehr wertvollen Eigenschaften, die durch Esterbildung aus den entstandenen hochmolekularer Alkoholen und den noch nicht reduzierten Säuren joder ihren Derivaten gebildet sind. Diese wachsartigen Produkte können als Ersatz für Bienenwachs u. dgl. verwendet werden oder durch weitere Behandlung nach. dem vorliegenden Verfahren bzw. dem Verfahren des Hauptpatents 573 604 ebenfalls in Alkohole umgewandelt werden. Beispiel i Kobaltnitratl:ösung wird bei Raumtennperatur mit gesättigter Ammoniumbiea.rbonatlösung gefällt. Nach dem Auswaschen mit . Wasser und scharfem Absaugen des KobaI.tcarbonats wird .dieses mit so viel @o;oigx: Ätzkalilösung angeteigt, daß das Gemisch= 3 MOl-Prozent Ätzkali, bezogen auf das Kobalt, enthält. Hierauf wird das :so hergestellte Gemisch im Vakuum bei ioo° getrocknet, fein gemahlen und bei 325 bis 35o° im Wasserstoffstrom reduziert.
  • Behandelt man technische Ricinolsäure, die durch Versieifen von Rizinusöl gewonnen wurde, bei 23o° in Gegenwart des, in der oben beschriebenen Weise erhältlichen Katalysators unter gutem Rühren so lange mit Wasserstoff von Zoo Atm., bis praktisch keine Druckabnahme mehr stattfindet, so erhält man ein helles, hartes Reaktionsprodukt, dessen Verseifungszahl kleiner als 2 ist. Dic Destillation im Vakuum liefert in einer Ausbeute von über 95% ein rein weißes D;estill.at, .das aus ieiniem Gemisch von Alkoholen besteht, welches dem Säuinegiemisch der in dem Rizinusöl vorhandenen Säuren entspricht. Durch fraktionierte Destillation im Vakuum lassen sich aus dem Destillat etwa 8o% Oktodiecandiol ,gewinnen, das unter beträchtlicher Kontraktion zu einer glänzenden kristallinen Masse ,erstarrt, die bei 66° schmilzt.
  • Mit dem gleichen Effekt läßt sich die Hydri,erung der Säuren aus dem Rizinusöl auch mit ,anderen, z. B. in den in dem Hauptpatent 573 604 erwähnten Katalysatoren ausführen. Beispiel 2 Ein Gemisch aus äqiüm@ol@l@ularen Mengen Kupferstearat und Stearinsäure wird bei 28o° so lange mit Wasserstoff von Zoo Atm. behandelt, bis keine Wass rstoffaufnahme mehr stattfindet. Das Reaktionsprodukt wird von dem bei der Reaktion 'gebildeten Kupfer, ,las gleichzeitig als Katalysator diente, abfiltriert: Man erhält ein Rohprodukt mit der Verseifungszahl etwa 5 bis i0. Durch Destillation gewinnt man daraus Octodecyla-Ikohol in einer Ausbeute von etwa 8o bis gn % der Theorie.
  • Beispiel 3 :-":-5ö Gewichtsteile Calciumstearat werden in 5o Gewichtsteilen Decahydron:aphtbalin suspendiert, worauf man 5 Gewichtsteile eines bei Zoo bis 22o° mit Wasserstoff reduzierten Kupferkatalysators; der Beinen Gehalt von .etwa 50/6 Aluminiumoxyd aufweist, zugibt. Die Suspiensi@on wird in, einem Rührautoklaven bei 270° mit Wasserstoff von Zoo Atm. so lange behandelt, bis der Druck sich nicht mehr vermindert. Aus dem Reaktionsprodukt erhält man in guter Ausbeute Octodecylalkohol (Hydr.oxylzahl 2o2). Bleispiel 4_ rooo Gewichtsteile Kolophonium werden mit 4o G@ewichtsteilen»,eines Katalysators, der aus aluminIum@oxydhältigem Kupfercarbonat durch Erhitzen an der Luft auf 4oo bis 5oo° erhalten wurde, in einem Rührautolilaven unter einem Wasserstoffdruck von Zoo Atm. so lange auf 25o° erhitzt, bis keine Wasserstoffaufnahme mehr verfolgt. Aus dem vom Katalysator befreiten Reaktionsprodukt erhält man durch Destillation im Hochvakuum ]ein Gemisch der den hydrierten Harzsäuren entsprechenden Alkohole vom KP- 0,4 17o bis z go° in einer Ausbeute von über 95011o der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Weiter Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents 573 604 zur Herstellung höher molekularer Alkohole, dadurch ge- kennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe an Stelle der Ester die freien Carbonsäuren ioder deren Salze mit Ausnahme höher molekularer Fettsäuren oder dieser. nahestehenden - Carbonsäuren, wie z. B: Naphthensäuren, verwendet.
DE1930626290D 1930-04-08 1930-04-08 Verfahren zur Herstellung hoeher molekularer Alkohole Expired DE626290C (de)

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