DE712693C - Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen

Info

Publication number
DE712693C
DE712693C DEH155634D DEH0155634D DE712693C DE 712693 C DE712693 C DE 712693C DE H155634 D DEH155634 D DE H155634D DE H0155634 D DEH0155634 D DE H0155634D DE 712693 C DE712693 C DE 712693C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molecular weight
high molecular
production
boiling
paraffin mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH155634D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ludwig Mannes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DEH155634D priority Critical patent/DE712693C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE712693C publication Critical patent/DE712693C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/38Chemical modification of petroleum

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen Bei der Hydrierung von Kohlenoxyd, insbesondere unter Anwendung von Druck, entstehen u. a. sehr hochmolekulare Kohlenwasserstoffe, deren mittlere Molekulargewichte über 60o und deren Siedepunkte über q.50° unter normalem Druck (=etwa 300°/i 5 mm) liegen. Diese Paraffinkohlenwasserstoffe lassen sich zwar ohne Schwierigkeiten mit Luft nach bekannten Verfahren zu Carbonsäuren oxydieren; diese Säuren kommen aber, da ihr Molekulargewicht nur um weniges geringer als das der Ausgangspaxaffine ist, zur Gewinnung brauchbarer Seifen wegen ihrer Kettenlänge nicht in - Frage. Solche Seifen besitzen nämlich keine Wasserlöslichkeit und zeigen weder Wasch- noch Schaumvermögen.
  • Wenn man die hochmolekularen Paraffine vor der Oxydation nach einem der bekannten Spaltverfahren in Verbindungen ,geeigneter Kettenlänge verwandelt, so erhält man ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die z. B. Jodzahlen von 40 bis 6o aufweisen. Auch diese Kohlenwasserstoffe sind für die Herstellung von Fettsäuren schlecht geeignet, da die Oxydation zwar glatt verläuft, man aber vornehmlich dunkelbraune schlecht destillierbare und schlecht riechende Fettsäuren erhält.
  • Es wurde nun gefunden, daß man dadurch ein leicht zu wertvollen Fettsäuren, oxydierbares Paraffingemisch aus sehr hochmolekularem Paraffin erhält, daß man solche Paraffine bei eri ,a. 35o bis 4z0° spaltet und die bei Normaldruck zwischen 3z0 bis 45o° siedenden Spaltprodukte hydriert: Die Spaltung, der hochmolekularen Paraffine kann nach an sich bekannten Verfahren unter Über-, Normal- oder Unterdruck durchgeführt «-erden.
  • Es bat sich weiter gezeigt, daß eine spaltende Destillation im Vakuum gegenüber einer'. Spaltung unter Überdruck günstigere Au,, beuten bezüglich der erwünschten Kohlen wasserstofie liefert. Bei einer spaltenden Destillation im Vakuum von i oo mm z. B. lassen sich etwa 6o bis 700'o Kohl.enwasserstoffe, die von 32o bis 45o- sieden, neben etwa 30 bis 4000 gasförmigen und unter 320' siedenden Verbindungen gewinnen.
  • Die Spaltung des Paraffins kann auch in Gegenwart von Katalysatoren, wie Ahiminiumchlorid, Eisenchlorid, Zinkchlorid oder Aktiverden und Kohle, oder in Gegenwart von oberflächenaktiven Metallen bzw. anderen Metallverbindungen durchgeführt werden.
  • Die Hydrierung wird ebenfalls nach an sich bekannten Verfahren durchgeführt und erfolgt vorzugsweise mit Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen unter Verwendung von Hydrierungs:katalysatoren, gegebenenfalls bei erhöhtem Druck.
  • Die erhaltenen Kohlenwasserstoffe sieden von etwa 32o bis 45o' (= etwa 187 bis 300-/i5 mm); sie besitzen ein mittleres Molekulargewicht von 27o bis 320 und bestehen aus Paraffinen mit etwa 18 bis 28 CAtomen. Diese Paraffingemische lassen sich leicht ohne technische. Schwierigkeiten nach an sich bekannten Verfahren zu wertvollen Fettsäuren oxydieren. Diese Fettsäuren sind nach der Aufarbeitung sehr hell und liefern Seifen von vorzüglicher Qualität.
  • Beispiel i i ooo Gewichtsteile eines hochmolekularen Paraffins mit folgenden Kennzahlen:
    Siedepunkt . . . .über 450-/76o mm
    Molekulargewiclit ... 635
    Tropfpunkt ........ 1o7°
    Jodzahl .......:... 2
    werden in einem Hochdruckautoklaven auf 30o- erhitzt und dann in 5o Minuten durch ein schlangenförmiges Stahldruckrohr bei einem überdruck von 75 atü gedrückt. Das Stahlrohr befindet sich in einem Metallbad, das auf 450' erhitzt ist.
  • Das entstandene Spaltprodukt zeigt folgende Zusammensetzung:
    11,7 % gasförmige Produkte,
    385% bis 320- (= 187'/15 mm) siedende
    Kohlemvasserstoffe,
    27#50i0 von 32o bis 450' (= 187 bis 3ooolo
    15 mm) siedendeKohlenwasserstoffe.
    33#6°`o über 450.
    Die über 450 siedenden Anteile, die bei dieser Behandlung noch nicht genügend -espalten wurden, können einer weiteren Spaltung unterworfen werden.
  • von 320 bis 4505 siedende Fraktion ". @t folgende Kennzahlen:
    Molekulargewicht .. .. 288
    Tropfpunkt .......... 39,5g
    Jodzahl ............. 50.
    Durch Behandlung der ungesättigten Kohlenwasserstoffe im Autoklaven mit Wasserstoff unter Verwendung von Nickelkieselgur ,als Katalysator und Erhitzen auf i 5o bis Zoo unter einem Anfangsdruck von ioo atü -wird ein Paraffingemisch gewonnen. das die Jodzahl o besitzt.
  • Die gesättigten Kohlenwasser stoffe wurden mit Luft in bekannter Weise bis zur Verseifungsz:ahl 150 oxydiert. Das Oxydationsprodukt wurde nach dem Verseifen der gebildeten Carbonsäuren durch Extraktion mit Benzin in Unverseifbares und saure Bestandteile getrennt. Die Entfernung des Unverseifbaren läßt sich auch durch Abdestillation durchführen.
  • Die durch Aussäuren der vom Unverseifb:aren befreiten Seifen erhaltenen Fettsäuren sind hellbraun und besitzen folgende Kennzahlen:
    Säurezahl . . . . . . . . . . . . . 215
    Verseifungszahl . . . . . . . . 246,5
    Esterzahl . . . . . . . . . . . . . 31,5
    Hydroxylzahl ....... ... 18
    Carbonylzahl . . . . . . . . . . z 2
    Jodzahl .............. 2.
    Die Fettsäuren lassen sich bis auf einen Rückstand von 4% destillieren und ergeben vorzügliche Seifen.
  • Zum Vergleich sind nachfolgend die Kennzahlen der Fettsäuren angegeben, die aus der nicht hydrierten Kohlenwasserstofffraktion auf genau die gleiche Weise gewonnen werden und die ein tief dunkelbraunes Aussehen zeigen : .
    Säurezahl . . . . . . . . . . . . . . 153
    Verseifungszahl . . . . . . . . . 2o9
    E sterzahl . . . . . . . . . . . . . . 5 6
    Hydroxylzahl . . . . . . . . . . . 63
    Carbonylzahl . . . . . . . . . 25
    Jodzahl ............... 7.
    Bei der Destillation dieser Fettsäuren Verbleiben Rückstände von 16%.
  • Beispiel 2 Ein über 450'/76o mm siedendes Paraffin aus der Reduktion von Kohlenoxyd unter Druck nach F r. F i s c h e r wird in einer Destillierblase aus Eisen bei einem Vakuum von i oo mm und einer Temperatur von 370 bis q.20- der siedenden Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit von io kg Destillat/9o Minuten überdestilliert. Unter diesen Bedingungen wird ein Gemisch von flüssigen und festen Produkten in einer Ausbeute von 96% neben 4% gasförmigen Kohlenwasserstoffen gewonnen. Die flüssigen und festen Produkte bestanden aus:
    23ajo bis 32o° siedenden Kohlenwasser-
    stoffen,
    580/0 von 32o bis 45o° siedenden Kohlen-
    wasserstoff en;
    i9% über q.50° siedenden Kohlenwasser-
    stoffen.
    Die von 3io bis 450° siedende Kohlenwasserstofffraktion zeigt folgende Kennzahlen:
    Molekulargewicht ...... 305
    Jodzahl .............. 48,5.
    Sie läßt sich durch Erhitzen mit Wasserstoff bei einem Anfangsdruck von 2o atü und Verwendung eines Nickelkatalysators im Autok1.aven bei 5o bis i 5o' bis auf eine Jodzahl :-von 2 härten.
  • -.-lDas Paraffingemisch läßt sich in der -gleichen Weise, wie in Beispiel i beschrieben, ohne Schwierigkeit zu wertvollen Fettsäuren oxydieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese, insbesondere die bei der Kohlenaxydhydrierung gewonnenen, bei etwa 35o bis 42o° spaltet und die zwischen 320 und 45o' siedenden Spaltprodukte hydriert.
DEH155634D 1938-04-29 1938-04-29 Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen Expired DE712693C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH155634D DE712693C (de) 1938-04-29 1938-04-29 Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH155634D DE712693C (de) 1938-04-29 1938-04-29 Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE712693C true DE712693C (de) 1941-10-23

Family

ID=7182194

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH155634D Expired DE712693C (de) 1938-04-29 1938-04-29 Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE712693C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE712693C (de) Verfahren zur Herstellung eines Paraffingemisches aus hochmolekularen Paraffinen
DE2419477A1 (de) Verfahren zur herstellung von wachsartigen polyaethylenen aus rueckstaenden der polyaethylen-fabrikation
DE843849C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen
DE932426C (de) Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Carbonsaeuren von wachsartiger Beschaffenheit oder deren Gemischen mit Paraffin-Kohlenwasserstoffen
DE564208C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen
DE575950C (de) Verfahren zur Aufarbeitung der Oxydationsprodukte von Kohlenwasserstoffen
DE869794C (de) Verfahren zur UEberfuehrung ungesaettigter Kohlenstoffverbindungen, insbesondere von Olefinen, in sauerstoffhaltige Verbindungen
DE646481C (de) Verfahren zur Gewinnung und Reinigung von Fettsaeuren
DE572867C (de) Verfahren zur Umwandlung von natuerlichen und kuenstlichen Wachsestern bzw. Wachsgemischen in Fettsaeuren
DE931404C (de) Verfahren zur Herstellung eines Alkoholgemisches aus aliphatischen Kohlenwasserstoffen
DE607792C (de) Verfahren zur Herstellung von Reduktionsprodukten mit Kohlenwasserstoff-oder Alkoholcharakter aus hoeher molekularen Fettsaeuren
DE538646C (de) Verfahren zur Abtrennung unverseifbarer Bestandteile aus Oxydationsprodukten von Kohlenwasserstoffen
DE749806C (de) Verfahren zur Herstellung dispergierend wirkender Verseifungsprodukte von Oxydationsprodukten hochmolekularer Kohlenwasserstoffe
DE932668C (de) Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen Verbindungen
DE1264415B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Kobaltkatalysatoren aus den bei der Oxoreaktion gebildeten Produkten
DE888097C (de) Verfahren zur katalytischen Anlagerung von Wassergas an Olefine
DE626290C (de) Verfahren zur Herstellung hoeher molekularer Alkohole
DE729716C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholschwefelsaeureestern aus hoehermolekularen Kohlenwasserstoffen
DE864594C (de) Verfahren zur Herstellung von Seifen
AT156499B (de) Verfahren zur Herstellung eines Gemisches höherer Carbonsäuren durch Oxydation von Kohlenwasserstoffen.
DE939106C (de) Verfahren zur Herstellung von handelsueblichen Paraffinsorten
DE564957C (de) Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Hydrierungen
DE977576C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Kobaltkatalysatoren
DE561714C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe
DE588201C (de) Verfahren zur Herstellung von wachsartigen Alkoholen