DE1568079B2 - Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen durch selektive Extraktion von Kohlenwasserstoffgemischen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen durch selektive Extraktion von KohlenwasserstoffgemischenInfo
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- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
- C10G21/06—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
- C10G21/12—Organic compounds only
- C10G21/20—Nitrogen-containing compounds
Description
3 4
Zur nachfolgenden Verätherung werden 1200 Teile hexen und 30 Teilen Benzol, in einer Menge von
N-Methylolpyrrolidon in einem Glaskolben mit 250 Teilen pro Stunde eingeleitet.
24 Teilen Oxalsäure und 2400 Teilen Methanol ver- Die Extraktionstemperatur beträgt 500C. Zur Versetzt
und zwei Stunden bei etwa 500C gerührt. Im besserung der Extraktionswirkung wird die Flüssig-Anschluß
daran wird mit 50%iger Natronlauge neu- 5 keitssäule in pulsierende Bewegung versetzt. Das
tralisiert, das entstandene Natriumoxalat abfiltriert Raffinat wird am Kopf der Kolonne abgezogen und
und das Destillat rektifiziert. Die Ausbeute an N-Meth- erhält nach Abtrennung von Isooctan weniger als
oxymethyl-pyrrolidon beträgt 90 %. Die Verbindung 1 Gewichtsprozent Benzol. Der aus dem unteren Teil
hat einen Siedepunkt von 225° C bei 760 Torr und der Kolonne abgezogene Extrakt zeigt nach Enteine
Viskosität von 2 Centipoise bei 5O0C. io fernung des Isooctans folgende Zusammensetzung:
Zur Extraktion wird eine 3 m hohe Siebboden- Benzol 99,5 Gewichtsprozent
™°η£ε·,ν6™αί:ί: Am Ku°?f der £oIonne. we.rden Cyclohexen 0,3 Gewichtsprozent
2000 Teile N-Methoxymethyl-pyrrohdon mit einem Cyclohexan 0,1 Gewichtsprozent
Wassergehalt von 20 Gewichtsprozent pro Stunde und Hexan Q1 Gewichtsprozent
am unteren Ende der Kolonne 400 Teile Isooctan 15
pro Stunde zugegeben. In der Mitte der Kolonne wird Versuche mit N-Methoxyäthyl-pyrrolidon und
die zu extrahierende Mischung, bestehend aus 50 Tei- N-Methoxypropylpyrrolidon ergeben ähnliche Erlen
n-Hexan, 60 Teilen Cyclohexan, 10 Teilen Cyclo- gebnisse.
Claims (15)
1 2
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Verbindungen Patentanspruch: ; haben die Formel ! . ";
χι /-< CH
Verfahren zur Gewinnung von aromatischen ai - ι s
Kohlenwasserstoffen durch selektive Extraktion 5 ' '
von Kohlenwasserstoffgemischen, die neben aroma- O = C CHa
tischen und paraffinischen Kohlenwasserstoffen ge- ^χγ:_
gebenenfalls noch Olefine und Naphthene ent-
halten, dadurch gekennzeichnet, daß wobei η gleich 1, 2 oder 3 ist.
man als selektives Lösungsmittel N-(co-Methoxy)- io Diese Lösungsmittel können sowohl in reiner Form
alkyl-pyrrolidone mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen als auch als Gemisch eingesetzt werden.
im Alkylrest,1 gegebenenfalls mit einem.
Zusatz Für die Gewinnung von aromatischen Kohlen-
von bis zu 50 Gewichtsprozent Wassei, anwendet.
Wasserstoffen nach dem erfindungsgemäßen Ver-
: , ■ ν -. -, ,. : . fahren kommen alle an sich bekannten Arbeitsweisen
15 für die Zerlegung von Kohlenwasserstoffgemischen
mit Hilfe selektiver Lösungsmittel in Frage. So
• können außer einer Flüssig-Füssig-Extraktion oder
Gegenstromverteilung auch die Verfahren der ex-
'' ■■ '': '■ '■ : ·■■■■■ traktiven Destillation oder der Gegenstromwäsche
Kohlenwasserstoffgemische, die auf petrochemischer ao angewendet werden. Es kann auch zweckmäßig sein,
Basis gewonnen werden, enthalten neben Aromaten diese Arbeitsweisen miteinander zu kombinieren,
und Paraffinen in vielen Fällen noch größere Mengen Das Verfahren ist sowohl bei normalem, als auch
und Paraffinen in vielen Fällen noch größere Mengen Das Verfahren ist sowohl bei normalem, als auch
an Olefinen und/oder Naphthenen. Um aus solchen bei erhöhtem Druck, z. B. bei 1 bis 10 at, durchRohstoffen
mittels eines Extraktionsverfahrens reine führbar. Man kann aber auch bei vermindertem
Aromaten erhalten zu können, ist es wichtig, solche 35 Druck arbeiten.
Extraktionsmittel anzuwenden, die außer einem aus- Die Arbeitstemperatur liegt im allgemeinen zwi-
reichenden Aufnahmevermögen für die Aromaten sehen 00C und dem Siedepunkt des erfindungsgemäß
auch eine genügende Selektivität für die Trennung anzuwendenden selektiven Extraktionsmittels und
von Aromaten und Olefinen bzw. Naphthenen be- wird dem zu zerlegenden Kohlenwasserstoffgemisch
sitzen. Eine große Zahl der in der Literatur beschrie- 3° angepaßt. Für das erfindungsgemäße Verfahren könbenen
Extraktionsmittel besitzen aber eine solche nen als Ausgangskohlenwasserstoffgemische beispiels-Selektiyität
nur in begrenztem Maße. Bei Trennver- weise Straight-run-Benzine, Spaltbenzine, Pyrolysefahren,
die mit diesen Lösungsmitteln arbeiten, muß benzine, Schwelbenzine, reformierte Benzine, Gasöle
deshalb für die Entfernung der Olefine dem Extrak- oder Schmieröle verwendet und daraus neben Benzol
tionsverfahren ein selektives Hydrierverfahren vorge- 35 auch Toluol, Xylole, Äthylbenzol, Styrol und andere
schaltet werden. Benzol- oder Naphthalinderivate gewonnen werden.
Neben der Forderung an die hohe Selektivität eines Zur Gewinnung reiner Aromaten wird im Falle
Lösungsmittels sind jedoch noch andere Eigenschaften der Flüssig-Füssig-Extraktion in üblicher Weise mit
des Lösungsmittels erwünscht, wie beispielsweise seine einem Rückstrom — beispielsweise an den betreffenden
Beständigkeit unter den Verfahrensbedingungen, ins- 40 Aromaten oder aber auch anderen, vorzugsweise alibesondere
gegen hydrolytische und thermische Ein- phatischen Kohlenwasserstoffen — gearbeitet. Es ist
flüsse, sowie eine möglichst niedere Viskosität und ein aber auch die Anwendung eines sogenannten Gegenniederer
Siedepunkt. Wichtig ist ferner, daß das lösungsmittels möglich. ! Lösungsmittel bzw. seine gegebenenfalls in kleinen Durch Zusatz von Wasser kann die Selektivität des j
Mengen entstehenden Zersetzungsprodukte keine kor- 45 erfindungsgemäß anzuwendenden Lösungsmittels noch
rosiven Eigenschaften besitzen. weiter verbessert werden. Im allgemeinen hat es sich
Bei dem Verfahren der DT-PS 1153 738 werden als vorteilhaft erwiesen, dem Lösungsmittel eine
zur Trennung aromatischer von nichtaromatischen Menge von 5 bis 25 Gewichtsprozent Wasser zuzu-Kohlenwasserstoffen
N-Methylpyrrolidon-Wasser-Ge- geben, jedoch können auch höhere Zusätze, z. B. '
mische als Extraktionsmittel verwendet. Dieses System 50 solche bis zu 50 Gewichtsprozent, zweckmäßig sein,
besitzt zwar eine niedrige Viskosität; es lösen sich Als Hilfslösungsmittel verwendet man vorteilhaft
jedoch nur wenig Aromaten in diesem Gemisch; aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Propan, Butan, ;
außerdem ist die Selektivität nicht ausreichend. Bei Pentan, Hexan oder Isooktan.
den Extraktionssystemen, die in der OE-PS 232 161 Die im folgenden Beispiel genannten Teile sind
den Extraktionssystemen, die in der OE-PS 232 161 Die im folgenden Beispiel genannten Teile sind
bzw. in der DT-AS 1152 777 beschrieben sind, ist 55 Gewichtsteile,
bei gleichem Wassergehalt die Selektivität gegenüber ρ · · 1
bei gleichem Wassergehalt die Selektivität gegenüber ρ · · 1
N-Methylpyrrolidon-Wasser-Gemischen erhöht; die Beispiel
Viskosität dieses Systems ist jedoch beachtlich größer. In einem Glaskolben werden nacheinander 2065 Teile
Es wurde nun gefunden, daß man aromatische Formalin (37%ig), 122 Teile Kaliumkarbonat und
Kohlenwasserstoffe durch selektive Extraktion von 60 2100 Teile Pyrrolidon eingefüllt, wobei die Temperatur
Kohlenwasserstoff gemischen, die neben aromatischen auf 60 bis 70° C ansteigt. Nach dem Erkalten wird das
und paraffinischen Kohlenwasserstoffen gegebenen- Reaktionsgemisch über Nacht bei Zimmertemperatur
falls noch Olefine und Naphthene enthalten, besonders gerührt und anschließend mit konzentrierter Salzsäure
vorteilhaft gewinnen kann, wenn man als selektives neutralisiert. Dann wird das Reaktionsgemisch unter
Lösungsmittel N-(co-Methoxy)-alkyl-pyrrolidone mit 65 Wasserstrahlvakuum bei 30 bis 50°C etwas eingeengt.
1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, gegebenen- Nach dem Erkalten scheiden sich weiße Kristalle
falls mit einem Zusatz von bis zu 50 Gewichtsprozent von Methylolpyrrolidon in einer Ausbeute von 80%
Wasser, anwendet. aus.
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