DE2252685A1 - Verfahren zur herstellung von tert.-butanol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von tert.-butanolInfo
- Publication number
- DE2252685A1 DE2252685A1 DE2252685A DE2252685A DE2252685A1 DE 2252685 A1 DE2252685 A1 DE 2252685A1 DE 2252685 A DE2252685 A DE 2252685A DE 2252685 A DE2252685 A DE 2252685A DE 2252685 A1 DE2252685 A1 DE 2252685A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- butanol
- tert
- percent
- weight
- sulfuric acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/74—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C29/76—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
- C07C29/86—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by liquid-liquid treatment
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/03—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2
- C07C29/04—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds
- C07C29/05—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds with formation of absorption products in mineral acids and their hydrolysis
- C07C29/06—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by addition of hydroxy groups to unsaturated carbon-to-carbon bonds, e.g. with the aid of H2O2 by hydration of carbon-to-carbon double bonds with formation of absorption products in mineral acids and their hydrolysis the acid being sulfuric acid
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/74—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C29/76—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
- C07C29/80—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by distillation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von tert,-Butanol
durch Hydratisierung von Isobutylen unter Verwendung von wäßriger Schwefelsäure.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 910 473 ist es bekannt, tert.-Butanol in der Weise herzustellen, daß das Isobutylen
bei mäßig erhöhter Temperatur durch Umsetzung mit höchstens 50 folger wäßriger Schwefelsäure hydratisiert wird und das gebildete
tert.-Butanol anschließend durch Vakuumdestillation z.B. als Azeotrop mit 12 $ Wasser aus "der erhaltenen wäßrigschwefelsauren tert.-Butanollösung abgetrennt wird. Dieses
Verfahren hat den Nachteil, daß danach ein mindestens 12 fo
Wasser enthaltendes tert.-Butanol erhalten wird. Zur' Vermeidung von Rückspaltung des tert.-Butanols in der schwefelsauren
Lösung ist die Anwendung eines guten Vakuums beyi der destillativen
Abtrennung des tert.-Butanols aus der wäßrig-schwefelsauren
tert.-Butanollösung erforderlich, wodurch das Verfahren relativ aufwendig wird. ■
Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln, bei
dem die Nachteile bei der Abtrennung des tert.-Butanols aus
der wäßrig-schwefelsauren tert.-Butanollööung nach dem bekannten
Verfahren vermieden werden.
Es wurde nun gefunden, daß man tert.-Butanol durch Hydratisierung von Isobutylen oder isobutylenhaltigen C*-Kohlenwasserst
offgemischen bei mäßig erhöhter Temperatur mit wäßriger
Schwefelsäure und Abtrennung des tert.-Butanols aus der erhaltenen
wäßrig-schwefelsauren tert.-Butanollösung in vorteilhafter Weise herstellen kann, wenn man die Umsetzung bei Tem-
406/72 409818/1144
- 2 - O.Z. 29 492
peraturen von 20 bis 45°C und unter Verwendung von 20- bis 48-gewichtsprozentiger
wäßriger Schwefelsäure durchführt, das tert.-Butanol aus der wäßrig-schwefelsauren tert.-Butanollösung
durch Extraktion mit gesättigten oder ein- oder zweifach olefinisch
ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatische^ Kohlenwasserstoffen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder
mit aromatischen Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
oder einem Gemisch dieser Kohlenwasserstoffe abtrennt und aus der bei der Extraktion erhaltenen Mischung aus tert.-Butanol
und Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenwasserstoffgemisch
das tert.-Butanol isoliert.
Nach dem neuen Verfahren wird ein praktisch wasserfreies tert.-Butanol
in sehr guter Ausbeute und von hoher Reinheit gewonnen.
Es war überraschend, daß nach dem neuen Verfahren in hoher Ausbeute
tert.-Butanol gewonnen werden kann, da in der belgischen Patentschrift 685 666 (vgl. Beispiel) beschrieben wird./, daß
bei der Umsetzung von Isobutylen mit 50 #iger wäßriger Schwefelsäure
bei 49°C und anschließender Extraktion des erhaltenen Reaktionsgemisches mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen, z.B.
Propan, kein tert.-Butanol, sondemlsobutylen extrahiert wird.
Es war daher nicht vorauszusehen, daß bei der Extraktion gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht Isobutylen, sondern
tert.-Butanol, das bekanntlich mit Wasser in allen Verhältnissen mischbar ist, abgetrennt und in praktisch wasserfreier Form
isoliert werden kann. Während der Extraktion gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren findet praktisch keine Rückspaltung des
gebildeten tert.-Butanols unter Bildung von Isobutylen statt.
PUr die erfindungsgemäße Hydratisierung kann Isobutylen selbst
als Ausgangsstoff eingesetzt werden. Mit besonderem Vorteil
werden Jedoch die bei den verschiedenen Dehydrier- und Crack-Verfahren
anfallenden isobutylenhaltigen Cj,-Kohlenwasserstoffgemische
für die Hydratisierung als Ausgangsstoff eingesetzt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei der Verwendung
von isobutylenhaltigen Cj,-Kohelnwassers to ff gemischen das Isobutylen
mit ausgezeichneter Ausbeute außerordentlich selektiv hydratisiert. In den C^-Kohlenwasserstoffgemischen enthaltene
409818/1144
- 3 - ■ O.Z* 29 492
Z252685
Butene und enthaltenes Butadien-1,3 reagieren dabei nur in Spuren
unter Bildung von sek.-Butanol und Buten-1-ol. Als Ausgangsgemisch
ist auch ein CL-Kohlenwasserstoffgemisch geeignet,
das noch geringe Mengen, z.B. weniger als 5 Gewichtsprozent, an
Butadien-1,2, Propadien, Propin oder dreifach ungesättigtenCL-Kohlenwasserstoffen
enthält.
Die Hydratisierung des Isobutylens erfolgt "bei Temperaturen von
20 bis 450C, vorzugsweise bei Temperaturen von 25 bis 40°C. Pur
die Hydratisierung wird eine 20- bis 48-gewichtsprozentige,
vorzugsweise 25- bis 45-gewichtsprozentige, insbesondere 35-bis
45-gewichtsprozentige,· wäßrige Schwefelsäure verwendet. Mit
besonderem Yorteil wird die Hydratisierung in Gegenwart einer solchen wäßrigen Schwefelsäure durchgeführt, die bereits zusätzlich
tert.-Butanol enthält, da hierdurch die löslichkeit des als Ausgangsstoff verwendeten Isobutylens oder der isobutylenhaltigen
C^-Kohlenwasserstoffgemische verbessert und
die Hydratisierungsgeschwindigkeit des Isobutylens erhöht wird. Falls für die Hydratisierung eine zusätzlich tert.-Butanol
enthaltende wäßrige Schwefelsäure verwendet wird, beträgt der Gehalt an tert.-Butanol in der Mischung aus tert.-Butanol und
wäßriger Schwefelsäure zweckmäßig 5 bis 45 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 35 Gewichtsprozent.
Die Hydratisierung des Isobutylens kann bei Normaldruck erfolgen. Es ist jedoch zweckmäßig, einen geringen Überdruck, z.B.
von 0,01 bis 20 .atü, insbesondere 1 bis 10 atü, anzuwenden.
Das Isobutylen oder das isobutylenhaltige C^-Kohlenwasserstoffgemisch
kann dabei je nach Druck und Temperatur für die Umsetzung flüssig oder gasförmig mit der wäßrigen Schwefelsäure
in Berührung gebracht werden. Vorzugsweise werden flüssiges Isobutylen oder flüssige isobutylenhaltige CL-Kohlenwasser»-
stoffgemische mit der erfindungsgemäß zu verwendenden wäßrigen
Schwefelsäure in Berührung gebracht* .
Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß das durch Hydratisierung des Isobutylens entstandene tert.-Butanol
aus der erhaltenen wäßrig-schwefelsauren tert.-Butanollösung
durch Extraktion mit gesättigten oder ein- oder zweifach
409818/1144 -4-
ORlGlNAL INSPECTED
- 4 - O.Z. 29 492
olefinisch ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatisehen
Kohlenwasserstoffen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder mit aromatischen Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder Mischungen dieser Kohlenwasserstoffe abgetrennt
wird. Im allgemeinen werden aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 16, vorzugsweise mit 3 bis
12, insbesondere mit 3 bis 8, Kohlenstoffatomen verwendet.- Bei
den aromatischen Kohlenwasserstoffen werden solche mit 6 bis.8
Kohlenstoffatomen bevorzugt. Geeignete gesättigte oder ein- oder zweifach olefinisch ungesättigte aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Propan,
Butane, Fentane, Hexane, Heptane, Propylen, n-Butene, n-Pentene,
n-Hexene, n-Heptene, Cyclopentan, Cyclohexan, Butadien, Isopren und Benzinfraktionen. Als aromatische Kohlenwasserstoffe
kommen z.B. in Betracht Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol. Hit besonderem Vorteil werden für die Extraktion Kohlenwasserstoffe mit 4 Kohlenstoffatomen bzw. C^-Kohlenwasseretoffgemische verwendet. Insbesondere wird aus praktischen Gründen bei
der Verwendung von isobutylenhaltigen C^-Kohlenwasserstoffgemischen als Ausgangsstoff das nach der Hydratisierung des Isobutylens verbleibende nahezu isobutylenfreie C*-Kohlenwasserstoff gemisch (Raffinat) als Extraktionsmittel angewendet.
Zweifach olefinisch ungesättigte aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe mit konjugierter Doppelbindung,
wie Butadien oder Isopren, können zwar als solche als Extraktionsmittel eingesetzt werden; im allgemeinen wird man jedoch
diese zweifach olefinisch ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe mit konjugierter Doppelbindung im Gemisch mit gesättigten oder einfach olefinisch ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen verwenden. Ein solches Gemisch ist beispielsweise
ein butadienhaltiges C^-Kohlenwasserstoffgemlsoh aus einem
Crack-Verfahren, aus dem gegebenenfalls das Isobutylen, z.B. durch die erfindungsgemäße Hydratisierung, abgetrennt worden
ist.
Die Extraktion wird bei Temperaturen zwischen 0 und 500C, vorzugsweise zwischen 10 und 450C, insbesondere zwischen 20 und
409818/1144 -5-
- 5 -■ O.Z. 29 492
4O0C, durchgeführt. Aus praktischen Gründen.werden Hydratisierung
und Extraktion vorteilhaft bei der gleichen Temperatur
durchgeführt. Die Extraktion kann "bei Normaldruck erfolgen.
Es ist jedoch zweckmäßig, einen geringen Überdruck, z.B. von
0,01 bis 20 atü, insbesondere von 1 bis 10 atü, anzuwenden.
Bei der Hydratisierung und bei der Extraktion ist es zweckmäßig, für eine intensive Vermischung der jeweiligen Komponenten
zu sorgen. Geeignete Apparate für die intensive Vermischung sind beispielsweise Mischpumpen, pulsierende Kolonnen, die z.B.
mit Siebböden oder Füllkörpern ausgerüstet sind, oder hochtourige
Rührwerke. Die intensive Vermischung der Komponenten kann jedoch auch unter Verwendung von Düsen vorgenommen werden.
Hydratisierung und Extraktion können ein- oder mehrstufig durchgeführt werden. Bei der mehrstufigen Arbeitsweise werden für
die Hydratisierung mehrere Hydratisierungs- und Abtrennzonen
für das jeweils noch nicht umgesetzte Isobutylen und für die Extraktion mehrere Misch- und Trennungszonen alternativ hintereinander
geschaltet. Für die mehrstufige Hydratisierung und bzw. oder Extraktion ist beispielsweise das Mixer-Settler-Prinzip
(vgl. Kirk Othmer Encyclopedia of Chemical Technologie, 2. Ausgabe, Band 8, S. 743) geeignet» Bei mehrstufiger Arbeitsweise
werden die Komponenten für die Hydratisierung und Extraktion zweckmäßig jeweils im Gegenstrom geführt. Es ist jedoch
auch möglich, die Komponenten jeweils im Gleichstrom zu führen.
Bei Verwendung eines isobutylenhaltigen C.-Kohlenwasserstoffgemisches
als Ausgangsstoff kann das nach der Hydratisierung verbleibende, weitgehend isobutylenfreie C^-Kphlenwasserstoffgemisch
allein als Extraktionsmittel verwendet werden. Es ist
jedoch auch möglich, dem isobutylenfreien C,-Kohlenwasser- .
stoffgemisch zusätzlich erfindungsgemäß zu verwendenden Kohlenwasserstoff
bzw. zu verwendendes Kohlenwasserstoffgemisch für die Extraktion beizumischen,,
Das erfindungsgemäße ,Verfahren kann diskontinuierlich und kontinuierlich
durchgeführt werden; vorzugsweise wird das Verfahren kontinuierlich durchgeführt. Bei .kontinuierlicher Arbeitsweise wird die nach der Extraktion erhaltene, nunmehr an tert.-
409818/1144 -6-
- 6 - O.Z. 29 492
Butanol ärmere Schwefelsäure im allgemeinen wieder in die Hydratisierung
zurückgeführt, wobei die zurückgeführte Schwefelsäure
zweckmäßigerweise einen Gehalt an tert.-Butanol von 5 bis 40
Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 35 Gewientaproient, insbesondere
10 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mischung
von tert.-Butanol und wäßriger Schwefelsäure, aufweist,. Da bei
der Hydratisierung Wasser verbraucht wird, ist es bei kontinuierlicher
Arbeitsweise erforderlich, der zurückgeführten Schwefelsäure Wasser zuzufügen, damit die erflndungsgeMäÄ anzuwendende
Schwefelsäurekonzentration bei der Hydratisierung eingehalten wird.
Die Isolierung des tert.-Butanols aus der bei der Extraktion
erhaltenen Mischung aus tert.-Butanol und Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenwasserstoffgemisch (Extrakt) erfolgt in an eich bekannter
Weise, beispielsweise durch Destillation· Bei der Isolierung
des tert.-Butanols durch Destillation ist e« zweckmäßig, aus dem Extrakt vor der Destillation Spuren von Schwefelsäure
zu entfernen, beispielsweise durch eine Wäsche des Extraktes mit einer entsprechenden Menge Wasser oder natronlauge,
z.B. in einer Kolonne. Die Destillation des Extraktes kann beispielsweise bei Normaldruck oder auch unter erhöhtem Druck
ausgeführt werden. Insbesondere bei der Destillation unter erhöhtem Druck ist es notwendig, die Schwefelsäure möglichst
vollständig durch eine Wäsche aus dem Extrakt zu entfernen, um eine säurekatalysierte Rückspaltung von tert.-Butanol während
der Destillation zu vermeiden.
In der Pig. 1 wird eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens schematiech erläutert. In der Hydratisierungszone H wird das Isobutylen oder isobutylenhaltige
Cj-Kohlenwasserstoffgemisch 21 mit gegebenenfalls tert.-Butanol
enthaltender wäßriger Schwefelsäure 22 intensiv vermischt. Aus dem in der Hydratisierungszone erhaltenen Gemisch 23 wird in
der Extraktionsζone E unter Verwendung des erfindungsgemäß für
die Extraktion anzuwendenden Kohlenwasserstoffes bzw. Kohlenwasserst
off gemische β 25 tert.-Butanol extrahiert. Sie aus der
Extraktionszone erhaltene, an tert.-Butanol verarmte Schwefelsäure
31 kann in die Hydratisierungsζone H zurückgeführt wer-
4098 18/1 UA "7"
- 7 - OcZ. 29 492
den. Bei einer Isolierung des tert.-Butanols aus dem Extrakt
durch Destillation wird der Extrakt 26 zweckmäßig' im Wäscher W mit Wasser 27 gewaschen. Im allgemeinen wird bei der Wasser-
/Sie.
wäsche nur eine solche Wassermenge zugesetzt, wie/bei der Hydratisierung
des Isobutylens verbraucht wird« Die im Wäscher W abgetrennten geringen Mengen Schwefelsäure und tert.-Butanol 28
können in die Hydratisierungs- oder vorteilhafterweise in die
Extraktionsζone zurückgeführt werden. Der gewaschene Extrakt 29
wird in der Destillationszone D in tert.-Butanol 32, welches als Sumpfprodukt abgezogen wird, und das Kopfprodukt 30, das
aus dem Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenwasserstoffgemisch besteht, aufgetrennt, welches wieder in die Extraktionszone E
zurückgeführt werden kann.
Aus dem nach dem erfindungsgemäßen Terfahren erhaltenen tert.-Butanol
läßt sich durch Dehydratisierung ein hochreines Isobutylen gewinnen, welches insbesondere für die Herstellung von
hochmolekularen Polymeren des Isobutylens geeignet ist.
• Beispiel 1
In einer Apparatur, wie sie in Pig. 2 wiedergegeben ist, wird
ein butadienfreies C.-Kohlenwasserstoffgemisch 1 mit einem
Gehalt von 48 Gewichtsprozent Isobutylen in einem Rührautoklaven R bei 350C und einem Gesamtdruck von 5 ata mit einer Mischung
von 80 Gewichtsprozent 41-gewichtsprozentiger wäßriger Schwefelsäure und 20 Gewichtsprozent tert.-Butanol in Beruhrung
gebracht. Aus dem Rührautoklaven R wird das erhaltene Reaktionsgemisch 2 kontinuierlich in das Abscheidegefäß S abgezogen.
Aus dem Abscheidegefäß S wird die obere Schicht 3 aus dem nahezu isobutylenfreien C^-Kohlenwasserst off gemisch und dem
darin gelösten tert.-Butanol und die untere Schicht aus wäßriger Schwefelsäure und tert.-Butanol mit einem Gehalt von 28,8
Gewichtsprozent tert.-Butanol in die Extraktionskolonne E übergeführt
und zur Extraktion des tert.-Butanols im Gegenstrom mit flüssigem C,-Kohlenwasserstoffgemisch 13 in Berührung gebracht.
Am Sumpf der Extraktionskolonne E wird eine an tert.-Butanol
verarmte Mischung aus tert.-Butanol und wäßriger Schwefelsäure 9 abgezogen und gegebenenfalls nach Zugabe von Wasser
10 über Leitung 1.1 wieder in den Autoklaven R zurückgeführt.
409818/1144 _8-
- 8 - O.Z. 29 492
Am Kopf der Extraktionskolonne E wird ein Gemisch aus CL-Kohlenwasserstoffgemisch
und tert.-Butanol 5 erhalten, das zur Entfernung von noch vorhandenen geringen Mengen an Schwefelsäure
im Wäscher W im Gegenstrom mit so viel Wasser 6 gewaschen wird, wie bei der Hydratisierung des Isobutylens verbraucht
worden ist. Am Sumpf des Wäschers W wird ein Gemisch aus tert.-Butanol,
Schwefelsäure und Wasser 7 abgezogen, der aus dem Abscheidegefäß S ablaufenden Mischung aus Schwefelsäure und tert.-Butanol
zugemischt und so der Extraktionskolonne E über Leitung 8 wieder zugeführt. Am Kopf des Wäschers W wird ein schwefelsäurefreies
Gemisch 12 aus tert.-Butanol und C*-Kohlenwasserstoffgemisch
abgezogen, welches in der Destillationskolonne D destilliert wird. Am Kopf der Destillationskolonne D wird
ein isobutylenfreies Ci-Kohlenwasserstoffgemisch erhalten, von
dem eine !Teilmenge 13 wieder der Extraktionskolonne E zugeführt wird. Der Raffinatstrom 14 ist ein nahezu ieobutylenfreies Cj-Kohlenwasserstoffgemisch
mit einem Gehalt von 4,06 # Isobutylen. Am Sumpf der Destillationskolonne D wird als Strom 15
tert.-Butanol in einer Reinheit von mehr als 99,8 f>
abgezogen. Die Mengen und die Zusammensetzung der wichtigen Ströme sind in der nachstehenden Tabelle angegeben:
s, . '. —9-409818/1144
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6+10 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 j | |
Isobuten | 0,48 | 0,022 | 0,022 | _ | 0,064 | _ | _ | 0,064 | 0,042 | 0,022 | — | ||||
Butadien | — | — | - | — | — | - | _ | - | — | - | — | — | — | - | |
Bu tane/Butene | 0,52 | 0,58 | 0,520 | 0,06 | 1,532 | — ■ | — | 0,06 | 0,06 | — | 0,06 | 1*53.2 | 1,012 | 0,520 | |
tert.-Butanol | — | 1,402 | 0,172 | 1,230 | 0,625 | 0,020 | 1,250 | 0,797 | - | 0,7.9.7 | 0,605 | - | 0,605 | ||
H2SO4 | - | 1,307 | 0,025 | 1,282 | 0,025 | imm | 0,025 | 1,3OT | 1,307 | - | 1,307 | «· | ■ - | - | — |
H2O | - | 1,7*4 | 0,025 | 1,709 | 0,025 | 0,147 | 0,172 | 1,881 | 1,881 | 'mm | 1,881 | im | OB- | - | . - |
s eic.-Butanol | |||||||||||||||
Buten-1-01-3 | |||||||||||||||
Diisobuten | |||||||||||||||
1,00 | 5,045 | 0,764 | 4,281 | 2,271 | 0,147 | 0,217 | 4,498 | 4*045 | — | 4,045 | 2,20% | 1,054 | 0,542 | 0,605 | |
K) cn K) cn 00
cn
ro
- 10 - O.Z. 29 492
2252885
Aus der erhaltenen tert.-Butanolmenge (Strom 15) von 0,605 Jcg/h
ergibt sich eine Ausbeute von 94,5 $> der Theorie, bezogen auf
eingesetztes Isobutylen. Die Menge an gebildetem Diisobutylen beträgt weniger als 0,3 $ des eingesetzten Iaobutylens.
Man arbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben» wobei jedoch ein
CL-Kohlenwasserstoffgemisch der folgenden Zusammensetzung ver-
30,8 Gewichtsprozent
wendet wird: | Isobutylen | 30,8 |
Butadien-1,3 | 44,3 | |
cis-Buten-2 | 1,0 | |
trans-Buten-2 | 3,2 | |
Buten-1 | 14,6 | |
n-Butan | 5,6 | |
i-Butan | 0,5 | |
η η
100,0 Gewichtsprozent
Die Ausbeute an tert.-Butanol beträgt, bezogen auf eingesetztes Isobutylen, 93,8 i»a Das erhaltene tert.-Butanol enthält
weniger als 0,05 Gewichtsprozent lutea-1-01-3- In dem bei der
Destillation erhaltenen Raffinat sind weniger als 4 Gewichtsprozent
Isobutylen enthalten. Die katalytische Dehydratisierung des erhaltenen tert.-Butanols über Aluminiumoxid ergibt
ein Isobutylen mit einem Butadiengehalt von. weniger als 350
Gewichts-ppm.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 beschrieben, wobei jedoch eine Mischung aus 45-gewichtsprozentiger wäßriger Schwefelsäure und
tert.-Butanol mit einem Gehalt von 20 Gewichtsprozent tert.-Butanol verwendet wird. Das erhaltene tert.-Butanol enthält
weniger als 0,2 Gewichtsprozent Buten-i-ol-3.
In einer pulsierenden Füllkörperkolonne, die einen inneren Durchmesser von 25 mm aufweist und 2 m hoch mit Glaeringen von
5 mm Durchmesser gefüllt ist, werden unter einem Druck von 4 atü
409818/1144 .-11-
- 1i - Ο»Ζ„ 29 492
280 g/h eines C.-Kohlenwasserstoffgemisches mit 1 150 g/h einer
Mischung von 41-gewichtsprozentiger wäßriger Schwefelsäure und
tert.-Butanol, die 20 Gewichtsprozent tert.-Butanol enthält,
bei einer Temperatur von 30 "bis 35°C im Gegenstrom geführt. Die
Verweilzeit des C.-Kohlenwasserstoffgemisches in der Kolonne
beträgt etwa 15 bis 30 Minuten. Zulauf und Ablauf sind so einreguliert,
daß sich die Phasengrenze oberhalb der Füllkörperschüttungausbildet.
Die organische Phase wird in einer Menge von 97,1 g/h im oberen Teil der Kolonne abgezogen. Die organische
Phase enthält als Teilmenge bereits 11,8 Gewichtsprozent
tert.-Butanol, welches durch die C,-Kohlenwasserstoffe aus der
Schwefelsäurephase extrahiert worden ist. Am Sumpf der Kolonne werden 1 232,9 g/h tert.-butanolhaltige wäßrige Schwefelsäure
abgezogen, welche 26,3 Gewichtsprozent tert.-Butanol sowie 1 bis 2 Gewichtsprozent gelöste C.-Kohlenwasserstoffe enthält.
Die organische Phase wird nach dem Entspannen bei Normaldruck destilliert, wobei als Raffinat 83,2 g C.-Kohlenwasserstoffgemisch
und als Sumpfprodukt 11,5 g/h tert.-Butanol erhalten
werden. Die Zusammensetzung des C.-Einsatζgemisches und des
Raffinates ist in der nachfolgenden Tabelle 2 angegeben:
C.-Einsatzgemisch | Raffinat | |
Butadien-1,3 | 0,10 $ | 0,18. |
cis-Buten-2 | 6,47$ | 11,66 |
trans-Buten-2 | 9,88 fo | 17,81 |
Isobutylen | 46,67 $> · | 3,89 |
Buten-1 | •25,90 io | 46,69 |
n-Butan | 9,08 io | 16,35 |
i-Butan | 1,90 9έ | 3,42 |
Summe | 100,00 io | 100,00 |
Die am Sumpf der Füllkörperkolonne abgezogene tert.-butanolhaltige wäßrige Schwefelsäure wird zur Gewinnung von weiterem
tert.-Butanol anschließend analog wie im nachfolgenden Beispiel 5 beschrieben in einer pulsierenden FüllkÖrperkolonne bei 350O
-12-
409818/1 144
O.Z. 29 492
bei einem Druck von 4 atü mit einem nahezu isobutylenfreien C,-Kohlenwasserstoffgemisch
im Gegenstrom extrahiert«
3 581 g einer Mischung aus tert.-Butanol und 40-gewichteprοζentiger Schwefelsäure, die einen Gehalt von 30 Gewichteprozent
tert.-Butanol aufweist, wird im Verlauf von 5 Stunden in einer pulsierenden Füllkörperkolonne, wie sie in Beispiel 4 beschrieben
ist, bei einem Druck von 4 atü und einer Temperatur von 350C mit 948 g eines C.-Kohlenwasserstoffgemisches der in Spalte
I der nachstehend angegebenen Tabelle 3 wiedergegebenen Zusammensetzung im Gegenstrom geführt. Am Sumpf der Kolonne werden
3 280,3 g tert.-butanolhaltige wäßrige Schwefelsäure mit
einem Gehalt von 22,7 Gewichtsprozent tert.-Butanol und einem Gehalt von 1 bis 3 Gewichtsprozent C.-Kohlenwaeserstoffen abgezogen.
Am Kopf der Füllkörperkolonne werden 1 248,7 g organische Phase abgezogen, die 25,8 Gewichtsprozent tert.-Butanol
und 1,58 Gewichtsprozent I^SO, sowie 1,74 Gewichteprozent Wasser
enthält. Die organische Phase wird entspannt, mit Wasser verdünnt und anschließend bei Normaldruck destilliert. Als
Kopfprodukt dieser Destillation werden 885 g C^-Kohlenwasserstoff
gemisch erhalten, das die in Spalte II von Tabelle 3 wiedergegebene Zusammensetzung aufweist. Der Rückstand der Normaldruckdestillation
enthält 322,2 g tert.-Butanol.
- . Tabelle 3
I | 39,32 | |
Buten-1 | 39,54 | 15,84 |
cis-Buten-2 | 15,93 | 24,03 |
trans-Buten-2 | 24,18 | 3,59 |
Isobuten | 3,06 | 15,24 |
n-Butan | 15,29 | 1,61 |
iso-Butan | 1,62 | 0,37 • |
Butadien-1,3 | 0,39 | |
409818/1144
- 13 Beispiel 6,
In einer pulsierenden Füllkörperkolonne - wie in Beispiel 4
beschrieben - werden im Verlauf von 4 Stunden 2 815 g eines
durch/erfindungsgemäße Hydratisierung erhaltenen Gemisches aus
2 015,5 g 43-gewichtsprozentiger wäßriger Schwefelsäure und
799,5 g (= 28,4 Gewichtsprozent) tert.-Butanol bei einem Druck
von 4 atü und einer Temperatur von 450C mit 704 g eines C,-Gemisches
extrahiert, das die in der nachstehenden Tabelle 4, Spalte I, angegebene Zusammensetzung hat:
I | II | |
Buten-1 | 39,34 | 38,96 |
cis-Buten-2 | 15,93 | 15,78 |
trans-Buten-2 | 24,11 | 23,87 |
Isobuten | 3,40 | 4,35- |
n-Butan | 15,22 | 15,07 |
iso-Butan | 1,62 | 1,60 |
Butadien-1,3 | 0,38 | 0,37 |
Am'Sumpf der Kolonne werden 2 614,8 g wäßrige Schwefelsäure abgezogen,
die nur noch 22,5 Gewichtsprozent tert.-Butanol enthält. Als organische Phase werden am Kopf der Kolonne 949,9 g
abgezogen» Die organische Phase enthält 1,3 Gewichtsprozent Schwefelsäure und 1,5 Gewichtsprozent Wasser sowie 22,3 Gewichtsprozent
tert.-Butanol« Die organische Phase wird wie im Beispiel 4 beschrieben entspannt und bei Normaldruck die C^-
Kohlenwasserstoffe abdestilliert. Man erhält als Destillat 711 g CV-Schnitt der in obiger Tabelle 4, Spalte II, angegebenen
Zusammensetzung« Im Rückstand der Destillation verbleiben 212,2 g tert.-Butanol. Aus der Zusammensetzung des C*-
Gemisches in obiger Tabelle 4, Spalte II, folgt, daß unter den Bedingungen nur 1,15 Gewichtsprozent des im Zulauf zur Kolonne ■
vorhandenen tert.-Butanols zu Isobutylen denydratisiert wurden.
-14-.
0 9 818/1144
-H- Ο»Ζ. 29 492
Wie im Beispiel 4 beschrieben, wird das Isobutylen in einem Isobutylen und Butadien-1,3 enthaltenden C.-Gemisch hydratisiert,
Dazu werden im Verlauf von 4 Stunden 4 936 g einer Mischung aus 40-gewichtsprozentiger wäßriger tert.-butanolhaltiger Schwefelsäure mit einem Gehalt von 20 Gewichtsprozent tert.-Butanol mit
680 g eines C.-Kohlenwasserstoffgemisches im Gegenstrom geführt.
Das C.-Gemisch hat die in der nachfolgenden Tabelle 5, Spalte It
angegebene Zusammensetzung. Im oberen Teil der Kolonne werden 524,2 g organische Phase abgezogen. Die abgezogene organische
Phase enthält 1,5 Gewichtsprozent Schwefelsäure, 1,8 Gewichtsprozent
Wasser und 14,0 Gewichtsprozent tert.-Butanol. Die organische Phase wird entspannt und in einer Tiefkühlfalle kon- ;
densiert. Das aus der kondensierten organischen Phase durch Destillation als Kopfprodukt erhaltene Raffinat hat die in der
nachfolgenden Tabelle 5, Spalte II, angegebene Zusammensetzung:
I | II | |
Butadien-1,3 | 44,3 | 60,77 |
cis-Buten-2 | 1,0 | 1,37 |
trans-Buten-2 | 3,2 | 4,39 |
Isobuten | 30,8 | 5,07 |
Buten-1 | 14,6 | 20,03 |
n-Butan | 5,6 | 7,68 |
i-Butan | 0,5 | 0,68 |
Das bei der Destillation als Sumpfprodukt zurückbleibende tert.
Butanol enthält weniger als 0,03 Gewichtsprozent Buten-1-ol-3 und weniger als 0,2 Gewichtsprozent Diisobutylen. Im unteren
Teil der Kolonne werden 5 091,8 g wäßrige tert.-butanolhaltige
Schwefelsäure abgezogen mit einem Gehalt von 22,9 Gewichtsprozent tert.-Butanol. Aus dieser wäßrigen, tert.-butanolhaltigen
Schwefelsäure wird weiteres tert.-Butanol analog wie im Beispiel 5 beschrieben durch Extraktion isoliert.
Verfährt man wie in Beispiel 7 beschrieben, jedoch unter Verwendung
von 45-gewichtsprozentiger wäßriger Schwefelsäure, so
409818/1144 -15-
- 15) - ' Ο«,Ζ. 29 492
enthält das Raffinat nur noch 3,2 Gewichtsprozent Isobutylen.
Das erhaltene tert.-Butanol enthält 0,05 Gewichtsprozent Buten-1-ol-3 und weniger als 0,4 Gewichtsprozent Diisobutylen.
In einer pulsierenden Füllkörperkolonne werden im Verlauf von
Stunden 3 125 g eines Gemisches aus 43-gewichtsprozentiger wäßriger
Schwefelsäure mit einem Gehalt von 3X) Gewichtsprozent
tert.-Butanol, welches analog zu Beispiel/erhalten worden ist, ' mit 680 g n-Pentan bei 40 bis 450C und einem Druck von 4 atü
im Gegenstrom extrahiert. Die organische Phase wird in einer Menge von 760 g im oberen Teil der Kolonne abgezogen. Die organische
Phase enthält 15,10 Gewichtsprozent tert.-Butanol, 0,80 Gewichtsprozent Schwefelsäure und 0,95 Gewichtsprozent
Wasser. Am Sumpf der Kolonne werden 3 055,9 g wäßrige Schwefelsäure abgezogen, die noch 26,9 Gewichtsprozent tert.-Butanol
und 1,9 Gewichtsprozent n-Pentan enthält. Das nach Entspannung
der organischen Phase durch Destillation erhaltene n-Pentan enthält
weniger als 0,8 Gewichtsprozent Isobutylen.
In einer pulsierenden Mllkörperkolonne werden im Verlauf von
4 Stunden 3 008 g eines Gemisches aus 43-gewichtsprozentiger wäßriger Schwefelsäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent
tert.-Butanol, welches analog zu Beispiel-4 erhalten worden ist,
mit 722 g n-Heptan bei ,35 bis 4O0G und einem Druck von 4 atü im
Gegenstrom extrahiert.. Am oberen Teil der Kolonne wird die organische
Phase in einer Menge von 747 »5 g abgezogen«! Die organische
Phase enthält 8,83 Gewichtsprozent tert.-Butanol, 0,94 Gewichtsprozent Schwefelsäure, 1,12 Gewichtsprozent Wasser und
weniger als 0,7 Gewichtsprozent Isobutylen. Am Sumpf der Kolonne werden 2 982,5 g wäßrige Schwefelsäure abgezogen* die noch
27,8 Gewichtsprozent tert.-Butanol und 2,05 Gewichtsprozent n-Heptan
enthält.
In einer pulsierenden Füllkörperkolonne werden im Verlauf von
4 Stunden 2 902 g eines Gemisches aus 43-gewichtsprozentiger
wäßriger.Schwefelsäure mit einem Gehalt von 30 Gewichtsprozent
-16-40 98 18/1144
- 1b - O.Z.29 492
tert.-Butanol, welches analog zu Beispiel 4 erhalten worden ist,
mit 754 g Benzol bei 35 bis 400C und einem Druck von 4 atü im
Gegenstrom extrahiert. Die organische Phase wird in einer Menge von 866,1 g im oberen Teil der Kolonne abgezogen. In der organischen
Phase sind 15»1 Gewichtsprozent tert.-Butänol, 1,14
Gewichtsprozent Schwefelsäure, 1,20 Gewichtsprozent Wasser und weniger als 0,6 Gewichtsprozent Isobutylen enthalten. Am Sumpf
der Kolonne werden 2 789,9 g wäßrige Schwefelsäure abgezogen, die noch 26,3 Gewichtsprozent tert.-Butanol und 1,58 Gewichtsprozent Benzol enthält.
409818/1144
Claims (1)
- - 17 - 0.Z. 29 492PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von tert.—Butanol durch Hydratisierung von Isobutylen durch Umsetzung von Isobutylen oder isobutylenhaltigen C^-Kohlenwasserstoffgemischen bei mäßig erhöhter Temperatur mit wäßriger Schwefelsäure und Isolierung des tert.-Butanols aus der erhaltenen wäßrig-schwefelsauren tert.-Butanollösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen von 20 bis 4-50C unter Verwendung von 20- bis 48-gewichtsprozentiger wäßriger Schwefelsäure durchführt, das tert.-Butanol aus der wäßrig-schwefelsauren tert.-Butanollösung durch Extraktion bei Temperaturen von 0 bis 500C mit gesättigten oder ein- oder zweifach olefinisch ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen oder mit aromatischen Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einem Gemisch dieser Kohlenwasserstoffe abtrennt und aus der bei der Extraktion erhaltenen Mischung aus tert.-Butanol und Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenwasserstoffgemisch das tert.-Butanol isoliert.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AGZeichn.4098 18/1 144Leerseite
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2252685A DE2252685B2 (de) | 1972-10-27 | 1972-10-27 | Verfahren zur Herstellung von tert-Butanol |
CA183,981A CA1010065A (en) | 1972-10-27 | 1973-10-23 | Manufacture of t-butanol |
NL7314625A NL7314625A (de) | 1972-10-27 | 1973-10-24 | |
FR7338134A FR2204600B1 (de) | 1972-10-27 | 1973-10-25 | |
AT906573A AT326621B (de) | 1972-10-27 | 1973-10-25 | Verfahren zur herstellung von tert. butanol |
JP48119477A JPS49132004A (de) | 1972-10-27 | 1973-10-25 | |
GB4991373A GB1444968A (en) | 1972-10-27 | 1973-10-26 | Manufacture of t-butanol |
ZA738284A ZA738284B (en) | 1972-10-27 | 1973-10-26 | Manufacture of t-butanol |
IT53380/73A IT997708B (it) | 1972-10-27 | 1973-10-26 | Procedimento per la produzione di terz butanolo |
BE137159A BE806634A (fr) | 1972-10-27 | 1973-10-29 | Procede de preparation du t-butanol |
US05/586,540 US3950442A (en) | 1972-10-27 | 1975-06-13 | Manufacture of t-butanol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2252685A DE2252685B2 (de) | 1972-10-27 | 1972-10-27 | Verfahren zur Herstellung von tert-Butanol |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2252685A1 true DE2252685A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2252685B2 DE2252685B2 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=5860193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2252685A Withdrawn DE2252685B2 (de) | 1972-10-27 | 1972-10-27 | Verfahren zur Herstellung von tert-Butanol |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS49132004A (de) |
AT (1) | AT326621B (de) |
BE (1) | BE806634A (de) |
CA (1) | CA1010065A (de) |
DE (1) | DE2252685B2 (de) |
FR (1) | FR2204600B1 (de) |
GB (1) | GB1444968A (de) |
IT (1) | IT997708B (de) |
NL (1) | NL7314625A (de) |
ZA (1) | ZA738284B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004024659A1 (de) * | 2002-09-10 | 2004-03-25 | Oxeno Olefinchemie Gmbh | Verfahren zur herstellung von wasserfreiem tert.-butanol |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4538010A (en) * | 1984-09-17 | 1985-08-27 | Exxon Research & Engineering Co. | Alcohol recovery process |
US6596913B1 (en) * | 2001-02-23 | 2003-07-22 | Catalytic Distillation Technologies | Recovery of tertiary butyl alcohol |
JP5680268B2 (ja) * | 2008-09-03 | 2015-03-04 | 東ソー株式会社 | t−ブチルアルコール溶液及びその製造法 |
FR2936526A1 (fr) * | 2008-09-29 | 2010-04-02 | Arkema France | Fabrication d'hydroperoxyde de tertiobutyle a partir de matieres renouvelables, hydroperoxyde de tertiobutyle obtenu et utilisations |
JPWO2016080531A1 (ja) * | 2014-11-20 | 2017-09-07 | 国立大学法人名古屋大学 | ブタノールの濃縮脱水方法 |
-
1972
- 1972-10-27 DE DE2252685A patent/DE2252685B2/de not_active Withdrawn
-
1973
- 1973-10-23 CA CA183,981A patent/CA1010065A/en not_active Expired
- 1973-10-24 NL NL7314625A patent/NL7314625A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-10-25 FR FR7338134A patent/FR2204600B1/fr not_active Expired
- 1973-10-25 JP JP48119477A patent/JPS49132004A/ja active Pending
- 1973-10-25 AT AT906573A patent/AT326621B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-10-26 ZA ZA738284A patent/ZA738284B/xx unknown
- 1973-10-26 GB GB4991373A patent/GB1444968A/en not_active Expired
- 1973-10-26 IT IT53380/73A patent/IT997708B/it active
- 1973-10-29 BE BE137159A patent/BE806634A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004024659A1 (de) * | 2002-09-10 | 2004-03-25 | Oxeno Olefinchemie Gmbh | Verfahren zur herstellung von wasserfreiem tert.-butanol |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT997708B (it) | 1975-12-30 |
FR2204600A1 (de) | 1974-05-24 |
FR2204600B1 (de) | 1978-09-15 |
BE806634A (fr) | 1974-04-29 |
ATA906573A (de) | 1975-03-15 |
AT326621B (de) | 1975-12-29 |
DE2252685B2 (de) | 1979-12-06 |
GB1444968A (en) | 1976-08-04 |
ZA738284B (en) | 1974-10-30 |
JPS49132004A (de) | 1974-12-18 |
CA1010065A (en) | 1977-05-10 |
NL7314625A (de) | 1974-05-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69301579T2 (de) | Verbessertes Verfahren zur Gleichzeitigen Herstellung von Propylenoxid und Styrolmonomer | |
DE1568902C3 (de) | VRFAHREN ZUR Abtrennung von 13-Butadien, Isopren und 13-Pentadien aus einer C4 - oder C5 -Kohlenwasserstoffmischung | |
DE3111826A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von 1,3-butadien aus einem c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffgemisch | |
DE3338269A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von isopren aus einem c(pfeil abwaerts)5(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffgemisch | |
DE2516362A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von 1,3- butadien aus einem c tief 4-kohlenwasserstoffgemisch | |
DE1291043B (de) | ||
DE3101703A1 (de) | Verfahren zur herstellung von buten-1 aus einer c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) -kohlenwasserstoff-fraktion | |
DE2112650A1 (de) | Verfahren zum selektiven Hydrieren von Kohlenwasserstoffen | |
DE2913209A1 (de) | Verfahren zur selektiven hydrierung einer kohlenwasserstoff-fraktion, welche mindestens einen diolefinischen kohlenwasserstoff und mindestens einen acetylenischen kohlenwasserstoff enthaelt | |
DE2252685A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tert.-butanol | |
EP0216991B1 (de) | Verfahren zur Trennung von paraffinischen und olefinischen C4-Kohlenwasserstoffen | |
DE2444232C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines azeotropsiedenden Gemisches aus Isopren und n-Pentan aus einem Kohlenwasserstoffstrom | |
DE2945075C2 (de) | ||
DE2748748A1 (de) | Verfahren zur herabsetzung des alpha-acetylengehaltes einer kohlenwasserstoffraktion | |
DE1019289B (de) | Verfahren zur Herstellung von essigsaeurereichen Gemischen niedermolekularer Fettsaeuren durch Paraffinoxydation | |
EP0141356A2 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines konjugierten Diolefins und/oder Olefins aus einem C4- oder C5-Kohlenwasserstoffgemisch | |
DE1595154C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit einer Eigenviskosität von mindestens 23 und von reinen Butan- Buten-Gemischen aus einer C4 -Kohlenwasserstoff-Fraktion | |
DE1468566C3 (de) | Verfahren zur Isolierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen, die Alkene und stärker ungesättigte Verbindungen enthalten | |
WO2000031007A1 (de) | Verfahren zur entfärbung von aus pyrolysebenzin gewonnenem, mit farbträgern verunreinigtem styrol | |
DE69606108T2 (de) | Verfahren zur Propylenepoxidation | |
DE3346695A1 (de) | Verfahren zur trennung eines c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffgemisches durch extraktivdestillation | |
DE1568079A1 (de) | Verfahren zur selektiven Extraktion von Aromaten aus deren Gemischen mit nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE102011079674A1 (de) | Aufarbeitung olefinhaltiger C4-Kohlenwasserstoffgemische | |
DE2649623A1 (de) | Verfahren zur selektiven gewinnung des isobutylengehaltes aus neben dem isobutylen hauptsaechlich andere kohlenwasserstoffe mit 4 kohlenstoffatomen, insbesondere n-buten und/oder n-butan und/oder butadien, und/oder kohlenwasserstoffe mit 1 bis 3 kohlenstoffatomen enthaltenden gemischen in form von (methyl)-(tert.butyl)- aether | |
DE821786C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |