DE651731C - Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen in der Hitze - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen in der Hitze

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DE651731C
DE651731C DEI41394D DEI0041394D DE651731C DE 651731 C DE651731 C DE 651731C DE I41394 D DEI41394 D DE I41394D DE I0041394 D DEI0041394 D DE I0041394D DE 651731 C DE651731 C DE 651731C
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DE
Germany
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hydrocarbons
silicon
heat
gaseous
treating hydrocarbons
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Expired
Application number
DEI41394D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Feiler
Dr Hans Haeuber
Dr Fritz Winkler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/0006Controlling or regulating processes
    • B01J19/002Avoiding undesirable reactions or side-effects, e.g. avoiding explosions, or improving the yield by suppressing side-reactions
    • B01J19/0026Avoiding carbon deposits

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von KOhlenwasserstoffen in der Hitze Zusatz zum Patent 593 257 **) Das Hauptpatent 593 2-57 -betrifft einer fahren zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen in Gas- oder Dampfform bei Temperaturen oberhalb 500° in solchen Apparaturen, bei denen alle oder ein Teil der Temperaturen über 5000 ausgesetzten Apparateteile- aus Formstücken hergestellt oder mit Stoffen ausgekleidet sind, die unter Verwendung von elementarem Silicium nach einem in der keramischen Industrie üblichen Verfahren, gegebenenfalls unter Zusatz von Bindemitteln, hergestellt sind.
  • Es. wurde nun gefunden, daß es bei der B handlung gas- oder dampfförmiger Kohlenwasserstoffe vielfach zweckmäßig ist, nicht nur die von Temperaturen oberhalb 500° beanspruchten Apparateteile, sondern auch die auf niedrigere Temperaturen erhitzten Teile aus den genannten Baustoffen herzustellen, um z. B. Kohleabscheidung und eine damitverbundene Veränderung der Zusammensetzung der Reaktionsteilnehmer vor der eigentlichen Reaktionszone zu vermeiden oder um einen Angriff der Reaktionsgase auf die Vorwärmer oder sonstige. Vorrichtungsteile hintanzuhalten. Während beispielsweise bei der thermischen Verarbeitung von Spaltgasen auf flüssige Kohlenwasserstoffe infolge des Gehlates der Ausgangsgase an labilen Verbindungen, wie Acetylen oder Diolefinen, eine Verrußung der Vorwärmer auch bei Verwendung von an und für sich die Kohlenstoffabscheidung zurückdrängenden Spezialstählen, wie Chromnickelstählen o.-dgl., stattfindet und so der Ablauf der Reaktion weitgehend gestört werden kann, tritt dieser Übelstand nicht auf, wenn als Baustoff für den Vorwärmer oder für die gesamte Vorofenapparatur, in der das Gas zur Reaktionszone geleitet wird, Baustoffe der oben angegebenen Art verwendet werden.
  • Da in diesen Vorrichtungsteilen im Verhältnis zur Reaktionszone niedrige Temperaturen herrschen, so kann das elementare Silicium vielfach mit VOrteil auch in Form von Glasuren, welche die Innenwandung von Metallrohren bedecken, angewandt werden. t*) Frühere Zusatzpatente 602 443 und 602 444. - Außer zum Bau von Vorwärmern u:-dgl. für , die eingangs erwähnten pyrogenen Reaktionen -können die elementares Siliciiiirt enthaltenden Baustoffe, sei es in Form von Tonwaren nachgebildeten Vorrichtungen, sei'8 es in Form von Glasuren auf Metallflächen, mit besonderem Vorteil für solche Apparaturen verwendet werden, in denen gas- oder dampfförmige Kohlenwasserstoffe einer unterhalb 5000 erfolgenden Behandlung unterworfen werden. Als derartige Vorgänge seien unter anderen das Hydrieren, Dehydrieren oder Spalten von gas- oder dampfförmigen Kohlenwasserstoffen sowie das Polymerisieren -niedriger gasförmiger Kolllenwasserstoffe bei' erhöhtem Druck, wobei neben höheren gasförmigen Kohlenwasserstoffen flüssige Kohlenwasserstoffe erhalten werden, angeführt. Bei allen diesen Verfahren stellt die Verwendung der vorliegenden besonderen Baustoffe einen wesentlichen Fortschritt dar, da der bisher an den Wandungen auftretende freie Kohlenstoff eine Beeinträchtigung der Verfahren, insbesondere eine Verminderung der Ausbeute, hervorrief.
  • Die Anwendung von elementares Silicium enthaltenden Baustoffen schließt die Verwendung besonderer Katalysatoren nicht aus.
  • Es wird in diesen Fällen zufolge der Verhinderung der Kohlenstoffabscheidung an den Gefäßwänden und der Vermeidung einer Verschmutzung des Katalysators durch sich ablösenden Kohlenstoff oder einer Verschiebung des Reaktionsverlaufes durch die katalytische Wirkung des Kohlenstoffs eine Verbesserung, insbesondere eine erhöhte Stetigkeit, des Verfahrens erreicht.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, bei der Erhitzung von Teer emaillierte Gefäße zu verwenden. Hierbei kommen jedoch übliche, d. h. siliciumfreie Emaillen in Betracht.
  • Auch aus der bekannten Verwendung von Silicium oder Siliciumlegierungen bei der Spaltung von Kohlenwasserstoffen geht das vorliegende Verfahren der Verwendung des Siliciums in besonderer Form nicht hervor.
  • Es ist ferner bekannt, gesättigte Kohlenwasserstoffe in ungesättigte oder beide Arten von Kohlenwasserstoffen in aromatische in Cowper-Apparaten überzuführen, deren Material zum Teil aus einem Gemisch von Schamotte und Silicium besteht. Hierbei wird unter reichlicher Kohleabscheidung bei Temperaturen, die oberhalb 5000 liegen, gearbeitet.
  • Mit dem siliciumhaltigen Material wird bezweckt, die Reaktion katalytisch zu beeinflussen. Demgegenüber betrifft das vorliegende Verfahren eine ganz andere Arbeitsweise, bei der gas- und dampfförmige Kohlenwasserstoffe 5000 nicht übersteigenden Temperaturen ausgesetzt sind und Kohleabscheidung gerade durch die Anwendung des siliciumhaltigen Materials vermieden wird.
  • Das in dem Zusatzpatent 602 443 beschriebene Verfahren, bei dem man zwischen Siliciumrohr und dem aus Speziallegierungen bestehenden Schutzrohr eine Schicht aus einem Material, z. B. Tonerdezement, anordnet, das eine Legierungsbildung zwischen beiden Rohren verhindert, wird hier nicht beansprucht.
  • Beispiel I Durch ein Hochdruckrohr aus Chromnickelstahl (lichte Weite: 10 mm), das auf der Innenseite mit einer aus 3% elementarem Silicium und 97010 Natron-Kali-Glas bestehenden Glasur überzogen und auf eine Länge von 600 mm durch einen elektrischen Ofen auf 450 bis 470° erhitzt ist, werden bei etwa 50 at in der Stunde 8,51 97 %iges Äthylen geleitet. Durch Kühlung des den Ofen verlassenden Gases auf Zimmertemperatur und nachfolgende Tiefkühlung auf - 800 erhältman in 52 Stunden 266 g eines Kondensats, von dem 85 0/, bis 2000 siedende, größtenteils nichtaromatische olefinische Kohlenwasserstoffe darstellen. Außerdem erhält man I90 1 eines Gases von folgender Zusammensetzung: 0,3 VOlumprozent CO2, 21,0 Volumprozent C3H6 + C4H8, 34,6 Volumprozent C2H4, 7,1 Volumprozent H2, 34,4 Volumprozent CnH2n+2 (n = 1,6), 2,6 Volumprozent N2.
  • Im Rohr ist nach 3tägiger Betriebsdauer keine Kohleabscheidung feststellbar.
  • Beispiel 2 Durch ein 6o cm langes Rohr mit einem lichtenDurchmesser von 10 mm, Idas aus elementares Silicium enthaltendem Material gemäß Patent 590 711 hergestellt ist und in ein drucktragendes, von außen durch überhitzten Wasserdampf beheiztes Metallrohr eingebettet ist, werden stündlich etwa 1000 l eines Schwefelverbindungen enthaltenden Spaltgases unter einem Druck von etwa I00 at bei 440 bis 4600 geleitet. Es werden aus 1 cbm des Spaltgases, das aus 64°/o Methan, 28 0/o Äthylen, 2 01o Schwefelwasserstoff und Kohlendioxyd, o,6 0Io Wasserstoff und im übrigen aus Stickstoff besteht, etwa 110 g eines leichtsiedenden, zu 85 % von 35 bis 150° siedenden Kondensats erhalten, das in-der Hauptsache aus aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffen besteht und das sich vorzüglich zur Herstellung hochviscoser Schmieröle eignet.
  • Eine schädliche Kohleabscheidung ist während mehrwöchiger Betriebsdauer nicht festzustellen, während z. B. ein Rohr aus Chromnickelstahl nach wenigen Stunden durch abgeschiedene Kohle verstopft ist

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Hauptpatent 59-3 257, dadurch gekennzeichnet, daß man elementares Silicium enthaltende, auf keramischem Wege hergestellte Materialien als Bau- oder Auskleidungsstoffe bei solchen Behandlungsweisen anwendet, bei denen gas-oder dampfförmige Kohlenwasserstoffe 5000 nicht übersteigenden Temperaturen ausgesetzt werden.
DEI41394D 1931-04-30 1931-04-30 Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstoffen in der Hitze Expired DE651731C (de)

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