DE658651C - Verfahren zur Herstellung eines Motorbrennstoffes aus Rohbenzol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Motorbrennstoffes aus Rohbenzol

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DE658651C
DE658651C DEI46264D DEI0046264D DE658651C DE 658651 C DE658651 C DE 658651C DE I46264 D DEI46264 D DE I46264D DE I0046264 D DEI0046264 D DE I0046264D DE 658651 C DE658651 C DE 658651C
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Germany
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boiling
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benzene
crude benzene
engine fuel
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DEI46264D
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English (en)
Inventor
Dr Mathias Pier
Dr Friedrich Ringer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/06Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for spark ignition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G17/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
    • C10G17/02Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acids or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
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    • C10G17/06Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases using acids derived from sulfur or acid sludge thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Motorbrennstoffes aus Rohbenzol Es ist bereits bekannt, für Verbrennungsmotoren höhensiedende Ölfraktionen, z. B. Leuchtöl, zu verwenden. Dieses neigt aber bei hoher Kompression im Motor zum Klopfen. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird diesen Ölen Benzol o. dgl. in beträchtlicher Menge zugegeben, wodurch aber ein leicht flüchtiger Brennstoff von wechselnder Zusammensetzung entsteht, der z. B. zur Verwendung in Flugzeugmotoren wenig geeignet ist. Außerdem machen sich die hochsiedenden Anteile eines derartigen Brennstoffes im Betrieb unangenehm bemerkbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein Motorbrennstoff, der innerhalb des Siedebereiches von 13o bis 2.4o°, .z. B. von i5o bis 22o°, übergeht, mit ausgezeichneten Eigenschaften neben einer niedrigsiedenden Fraktion, die ebenfalls als Treibstoff verwendbar ist, erhalten wird, wenn man Rohbenzol in zwei Fraktionen zerlegt und die bis etwa i5o bis 16o' siedende Fraktion in üblicher Weise, z. B. mit Schwefelsäure, raffiniert und die höhensiedende Fraktion der raffinierenden Druckhydrierung unterwirft.
  • Die raffinierende Druckhydrierung wird unter solchen Bedingungen ausgeführt, daß im wesentlichen nur die im Ausgangsstoff enthaltenen ungesättigten Verbindungen hydriert und die Verunreinigungen, z. B. die Schwefel- und Sauerstoffverbindungen, entfernt werden, während die Kerne der beispielsweise im Schwerbenzol enthaltenen Benzolhomologen nicht oder nur in geringem :Maße hvdriert werden.
  • Die der Druckhydrierung zu unterwerfenden Stoffe werden beispielsweise zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von 5o, 10o, zoo Atin. oder mehr bei Temperaturen Voll 28o bis 4.50° über einen Katalysator geleitet. Hierbei verwendet man zweckmäßig Metallverbindungen der 4. bis B. Gruppe, insbesondere der 5. und 6. Gruppe, z. B. die Oxyde oder Sulfide von Vanadin, Molybdän, Wolfram, Chrom, Rhenium, Uran, Nickel, Kobalt oder Gemische dieser. Diese können auch auf Trägern, wie z. B. aktive Kohle, Grude, Tonerde u. dgl. angeordnet sein.
  • Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß praktisch ohne Vergasungsverluste ein vorzüglicher Brennstoff für Flugzeugmotoren hergestellt werden kann. Bei den bekannten Raffinationsverfahren, die mit chemischen Raffinationsmitteln, wie z. B. Schwefelsäure, arbeiten, treten insbesondere bei den höhensiedenden Anteilen erhebliche Ausbeuteverluste auf.
  • Gegenüber der an sich bekannten Raffination des nicht zerlegten Rohbenzols durch Druckhydrierung hat das vorliegende V erfahren den großen. Vorteil, daß man nicht das gesamte Ausgangsprodukt, sondern nur einen Teil davon durch den Hochdruckraum. zu schicken braucht und den anderen Teil "-
    einfacherer Weise im Niederdruclcverfah .,
    z. B. mit Schwefelsäure, ohne größere V
    luste raffinieren kann. "" Beispiel Rohbenzol wird durch Destillation in zwei Anteile zerlegt, von denen der eitle bis 16o°, der andere von 16o bis 22o° siedet. Die niedrigsiedende Fraktion wird in an sich bekannter Weise mit Schwefelsäure raffiniert. Man erhält in einer Ausbeute voll 83 °/o ein raffiniertes Benzol, das für sich allein oder im Gemisch mit Benzin als Motortreibstoff für Automobilmotoren verwendet wird. Die höhersiedende Fraktion wird bei 370° mit Wasserstoff unter Zoo Atm. Druck über einen aus Molybdänsättre, Zinkoxyd und Magnesia bestehenden Katalysator unter solchen Bedingungen geleitet, daß keine Aufspaltung oder Hydrierung des Benzolkerns stattfindet. Man erhält dadurch ein völlig gereinigtes Schwerbenzol vom Siedebereich 15o bis a25°, das als Flugzeugmotorenbenzol oder als Zusatz zu Flugzeugmotorenbenzinen vorzüglich geeignet ist.
  • 2:-:,:Der Raffinationsverlust beträgt bei der . o .liIedrigsiedenden Fraktion etwa 3 bis 5 Ja, der hochsiedenden, druckraffinierten Fraktion etwa o bis 1 °1o.
  • Raffiniert man hingegen umgekehrt die niedrigsiedende Fraktion durch Druckhydrierung und die hochsiedende mit Schwefelsäure, so betragen die Verluste für die niedrigsiedenden Anteile etwa I bis :2 °/o, für die hochsiedenden jedoch etwa 3o bis 5o °j..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3 ; Verfahren zur Herstellung von Motorbrennstoffen durch Zerlegen von Rohbenzol in zwei Fraktionen und durch getrennte Reinigung der Fraktionen nach verschiedenen Raffinationsmethoden, dadurch gekennzeichnet, daß man die bis etwa I5o bis 16o° siedende Fraktion in üblicher Weise, z. B. mit Schwefelsäure, raffiniert und die höhersiedende Fraktion der raffinierenden Druckhydrierung unterwirft.
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