DE727921C - Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen

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DE727921C
DE727921C DEI32730D DEI0032730D DE727921C DE 727921 C DE727921 C DE 727921C DE I32730 D DEI32730 D DE I32730D DE I0032730 D DEI0032730 D DE I0032730D DE 727921 C DE727921 C DE 727921C
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DE
Germany
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hydrogen
sulfur
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gasoline
pressure
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DEI32730D
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English (en)
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Dr Mathias Pier
Dr Friedrich Ringer
Dr Walter Simon
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren. zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen Die auf dem Wege der Destillation; Schwelung, Spaltung oder Druckhydrierung gewonnenen Rohbenzine, Rohleuchtöle oder Rohgasöle enthalten je nach, Art und Herkunft der Ausgangsstoffe mehr oder weniger große Mengen Schwefel, insbesondere in Form organischer Verbindungen, und andere Bestandteile, - die für .die Verwendung der genannten Öle als Motorbrennstoffe oder -als Brennöle vön, Nachteil sind. Die bekannten Raffinationsmethoden unter Verwendung von Chemikalien, wie Säuren und Alkalien., führen zu erheblichen Verlusten. Man hat auch versucht, :durch Absorptionsmittel, wie Fullererde, eine Raffination zu erzielen, indessen ist,das Ergebnis in der Regel unbefriedigend. Es ist ferner bekannt, Rohpetroleum oder dessen Destillate, die wasserstoffarme Anteile enthalten und einen unangenehmen Geruch besitzen, mit Wasserstoff bei höherer Temperatur und gewöhnlichem oder schwach erhöhtem Druck (bis zu etwa 3 at) in Gegenwart schwefelempfindlicher Metalle zu behandeln. Hierbei wird keine genügende Raffinatiön erreicht..
  • Es wurde nun gefunden, daß man praktisch schwefelfreie Motorbrennstoffe oder Brennöle'-aus natürlichem oder künstlichem Rohbenzin, Rohpetroleum oder Rohgasöl, also im wesentlichen allphatischen Kohlenwasserstoffölen, erhält, -wenn, man -diese in Dampfform bei etwa 300° oder darüber, zweckmäßig nicht über 420°, und unter einem Druck von 2o oder mehr Atmosphären zusammen mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden oder abgebenden Gasen unter solchen Bedingungen des- Drukkes, der Temperatur und der Verweilzeit über gegen -Schwefel nicht empfindliche Katalysatoren leitet, @daß keine wesentliche Bildung niedrigsiedender KohlenwaASerStoffe eintritt. Die in Betracht kommenden.Drucke und Temperaturen hängen ab von den jeweils zu be--handelnden= Ölen oder -deren Schwefelgehalt sowie von der Art der benutzten Katalysatoren. Die Drucke können too, Zoo und mehr Atmosphären erreichen. Eine Spaltung der zu behandelnden Kohlenwasserstoffe zu gasförmigen Kohlenwasserstoffen tritt . dabei nicht ein. -Im wesentlichen reagieren neben etwa vorhandenen ungesättigten Verbindungen die in der Regel. vorhandenen Schwefelverbindungen mit Wasserstoff unter Bildung von Schwefelwasserstoff. Als Katalysatoren kommen z. B. .die in den französischen Patentschriften 616 237 nebst Zusätzen 32 z39 und 33 9i2 und in ,den deutschen Patentschriften 489 Z79 und 568 626 erwähnten in Betracht. Besonders vorteilhaft sind solche Katalysatoren, die. Elemente der sechsten Gruppe des periodischen Systems, wie Molybdän, Wolfram, Chrom öder deren Verbindungen, oder Verbindungen des Kobalts enthalten.
  • Das Verfahren zum Entschwefeln von Kohlenwasserstoffgin nach Patent 665 228, wobei unter Verwendung von Molybdänsulfid als Katalysator unter so milden Bedingungen der Temperatur und des Druckes gearbeitet wird, daß eine wesentliche Hydrierung der Kohlenwasserstoffe nicht erfolgt,, soll hier nicht geschützt sein.
  • Die nach dem vorliegenden: Verfahren behandelten Benzine und Öle sind praktisch frei von Schwefel und solchen Stoffen, die zu harzartigen Abscheidungen neigen oder bei der Verbrennung schlecht riechende Verz brennungsgase geben, und können. mit Vorteil zum Betrieb von Motoren sowie als Brennöle Verwendung finden.
  • Es ist zwar bekannt, Rohbenzol durch Überleiten über schwefelunempfindliche Katalysatoren bei höheren Drucken und höheren Temperaturen zu reinigen. Im vorliegenden Falle handelt es sich aber nicht nur um andere Ausgangsstoffe, sondern auch um .die Entfernung von Verunreinigungen anderer Art. Während im Rohbenzol in der Hatiptsache ungesättigte sauerstoff-, stickstoff- und schwefelhaltige cyclische Verbindungen als Verunreinigungen enthalten sind, die man mit Schwefelsäure verhältnismäßig leicht entfernen kann, liegen bei den im wesentlichen aliphatischen Kohlenwasserstoffgemischen, deren Reinigung hier geschützt wird, in der Hauptsache ganz andersartige Verunreiniäungen vor, so vor allem auch solche mit offenen Kohlenstoffketten, .also nichtcyclischer Struktur, wie Alkylamine, Merkaptane und Thioäther,--die sich mit Schwefelsäure nur äußerst schwierig entfernen lassen. Die Verunreinigungen, um die es sich hier handelt, sind, wie bekannt ist, wesentlich unangenehmer und hartnäckiger als die des Rohbenzols, so daß aus der Tatsache, daß Rohbenzol sich nach dem in Frage stehenden Verfahren raffinieren läßt, durchaus noch nicht geschlossen werden konnte, daß dies auch bei den hier verwendeten Ausgangsstoffen gelingen würde. Es ist auch zu berücksichtigen, daß Benzolkohlenwasserstoffe sehr stabil sind und z. B. bei der Schwefelsäureraffination praktisch überhaupt nicht angegriffen werden, während die hier verwendeten- Ausgangsstoffe schon bei der Raffination mit Schwefelsäure erhebliche Verluste erleiden und thermisch leicht zersetzt werden. Nach dem vorliegenden Verfahren wenden dieVerunreinigungen entfernt, ohne.daß sich die Kohlenwasserstoffe selbst durch Spaltung wesentlich verändern.
  • Beispiel i .
  • Ein .durch Druckhydrierung von mitteldeutscher Braunkohle ohne Anwendung von Katalysatoren hergestelltes Rohbenzin mit der Jodzahl io6 und einem Schwefelgehalt von etwa 11/0, das nach ein- bis zweitägigem Stehen am Licht schwarz wird und nur unter großen Raffinationsverlusten als Motorbrennstoff verwendbar gemacht werden kann, wird zusammen mit Wasserstoff bei Zoo at und 375° über einen Katalysator aus Molybdänsäureanhydri.d, Zinkoxyd und Magnesia geleitet.
  • Das erhaltene Produkt besitzt einen angenehmen Benzingeruch und ist lichtbestäntdig: Die Jodzahl ist auf 15 zurückgegangen, der Schwefelgehalt beträgt weniger als o,oi %.
  • Verluste durch Gasbildung sind praktisch nicht eingetreten.
  • Man kann .in dem erwähnten Katalysator Molybdän auch durch Wolfram ersetzen. Auch ein Katalysator, der Molybdän und Chrom oder deren Verbindungen oder Verbindungen des Kobalts enthält, kann mit Vorteil benutzt werden.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffgis wird so gewählt, daß die Verweilzeit des Ausgangsproduktes im Kontaktraum etwa 5o Sek. beträgt. Beispiel 2 Ein Benzin, das durch Druckhydrierung ohne Anwendung von Katalysatoren aus Panucorohöl: gewonnen wurde und 0,5 bis i °% Schwefel enthält und eine Jodzahl von 8o bis ioo besitzt, wird bei 4oo° und bei 5o at im Wasserstoffstrom über einen Katalysator geleitet, der aus einer Mischung von Molybdänsäure und Molybdänsulfid besteht.
  • Das erhaltene Benzin hat eine Jodzahl von 2ö bis 25 und einen Schwefelgehalt von 0,07 °%. Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffes wird so gewählt, daß die Verweilzeit des Ausgangsproduktes, im Kontaktraum etwa ioo Sek. beträgt. .
  • Beispiel 3 Eindunkel gefärbtes, nicht raffiniertes Benzin, das durch Druckhydrierung von Braunkohlenschwelteer ohne Anwendung von Katalysatoren gewonnen wurde, mit der Jodzahl io8 und einem Schwefelgehalt von 0,75 % wird bei 4oo° und Zoo at Wasserstoffdruck über einen molybdän- und zinkhaltigen Katalysator geleitet. Man erhält ein farbloses Bereinmit der Jodzahl 17 und einem Schwefelgehalt von o,oo6°/0.
    IIn gleicher W Ckönnen Benzine und Mit]
    ,Druckhydrierung von Braunkohle ohne An-
    wendung von Katalysatoren gewonnenes Mittelöl mit .der Jodzahl ioo und e einem Schwefelgehalt von etwa i °/o behandeln und erhält ein für die Verarbeitung zu Leuchtöl geeignetes farbloses Produkt mit o,04°% Schwefel. Statt des genannten Katalysators kann man. auch Kobaltoxyd oder Kobaltsulfid verwenden.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffes wird so gewählt, daß die Verweilzeit des Ausgangsproduktes im Korntaktraum etwa 30 Sek. beträgt.
  • Beispiel ¢ Ein aus Panucorohöl`abdestilliertes, Benzin mit .der Jodzahl 22,9 und einem Schwefelgehalt von o,6 °% wird bei 15o at Wasserstoffdruck und 4oo° über einen aus Molybdänsäure und Zinkoxyd bestehenden Katalysator geleitet. Man erhält ein farbloses, lichtbeständiges, angenehm riechendes Benzin mit o,o2 °% Schwefel. D.ie Jodzahl beträgt 1q.,4. Statt der oxydischen Katalysatoren kann man auch aulfidischeverwenden. An Stelle vorn aus P.anucorohöl abdestelliertem Benzin kann man auch ein aus -Panucorohöl abdestilliertes Mittelöl -unter gleichen Bedingungen behandeln und dabei den. Schwefelgehalt von 1,50/, auf 0,0501, herabsetzen.' Benzinbildung findet dabei praktisch nicht statt.
  • Die Strömungsgesch-,vindigkeit' des Wasserstoffes wird so gewählt, daß die. Verweilzeit des Ausgangsproduktes im Kontaktraum etwa 75 Sek. beträgt. Beispiel 5 -Ein unraffiniertes amerikanisches, Spaltbenzin mit der Jodzahl z2o wird bei 420 ° und äoo at Wasserstoffdruck über einen aus Molyb.dänsäureanhydrid bestehenden Katalysator geleitet. Das erhaltene Produkt ist farblos und ohne weitere Raffination lichtbeständig. Die Jodzahl beträgt 2i,5.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffes wird so gewählt, da:ß die Verweilzeit des Ausgangsproduktes im Kontaktraum etwa 20 Sek. beträgt. Beispiel 6 Ein aus amerikanischem Schieferöl gewonnenes, stark ungesättigtes Benzin mit etwa 20/, Schwefel wird bei 40o° und Zoo at im Wasserstoffstrom über einen - aus Wolframsäureanhyd'rid bestehenden Katalysator geleitet. Man erhält ein fast farbloses Produkt mit 0,03/" Schwefel und .der Jodzahl 25, d-as nach schwacher Raffination lichtbeständig ist und als Motorbrennstoff verwendet werden. kann,
    In gleicher ZV s kann -man auch ein durci#
    telöle, die aus estnischem Schiefer gewonnen
    wurden, veredelt werden.
  • Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserst6fes wird so gewählt, daß. -die Verweilzeit des'Ausgangsproduktes im Kontaktraum etwa 30 Sek. beträgt.
  • Beispiel 7 Die -durch Spalten. von schwefelhaltigen Ölen, z. -B. Panucorohöl, .erhaltenen Leuchtölfraktionen liefern bei der üblichen Raffination infolge ihres hohen Gehaltes an Schwefel und ungesättigten Stoffen selbst bei sehr kräftiger Raffination unter Verlusten von: etwa 20 °/o und mehr nur ein geringwertiges- Ö1, das noch einen störenden Schwefelgehalt aufweist. Behandelt man eine solche etwa zwischen igo bis 300° siedende Leuchtälfraktion bei 38o bis q.00° und unter einem Wasserstoffdruck von 200 at mit einem aus Molybdünsäure und Zinkoxyd bestehenden Katalysator, so..erhält man in fast quantitativer Ausbeute ein Leuchtöl von sehr guten Eigenschaften: Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffes wird hierbei so gewählt; daß die Verweilzeit .des Ausgangsproduktes im Kontaktraum etwa 2ö bis 30 Sek. -beträgt.
  • Wird dieselbe. Leuchtölfraktion' bei 46o° unter sonst gleichen Bedingungen mit Wasserstoff behandelt, so erhält man ein -Produkt mit etwa 6o°/, bis i8o° siedenden Bestandteilen. -- Beispiel 8-Ein durch Destillation aus amerikanischem Rohöl erhaltenes Mittelöl miteinem -Schwefelgehalt von 2,60/, wird zusammen mit Wasser-Stoff bei Zoo at und: q.20° über einem Molybdän und Zink enthaltenden Katalysator geleitet, wobei die Geschwindigkeit so groß gehalten wird, daß nur unwesentliche Mengen Benzin entstehen.. Die Geschwindigkeit des Gas-Dampf-Gemisches beträgt in diesem Falle etwa i2oo 1/Std., die angewandte Kontaktmenge o,5o 1.
  • Man- erhält ohne Verluste durch Gasbildung ein Produkt, das im wesentlichen aus Mittelöl besteht und nur noch einen S chwefelgehalt vorn 0,040A aufweist.
  • Wird -mit einer Geschwindigkeit von 3001 Gas-Dampf-Gemisch in der Stunde gearbeitet, dann enthält das entstehende Produkt 2o bis 30°/o bis iSo° siedende Anteile von Benzincharakter. Beispiel 9 Leitet man bei- einer Temperatur von. 41o° über einen.aus Molybdänsäure, Wolframsäure, Nickeloxyd und Phosphorsäure hergestellten Katalysator bei Zoo at zusammen mit Wasserstoff eine zwischen Zoo und 300° siedende Fraktion eines amerikanischen Rohöls, die so wasserstoffarm ist, daß sie auch nach guter Raffination für die Verwendung von Leuchtöl ungeeignet ist, so scheidet sich hinter.em Reaktionsgefäß nach dem Abkühlen ein C31 gib, das -neben geringen Mengen Benzin ein vorzüglnches Leuchtöl enthält. An Stelle des obengenannten Katalysators kann man auch eine Mischung von Nickeloxyd und Wolfram: oder Nickelwolframat oder Kobaltoxyd und Wolframsäure oder Molybdänsäure, Wolframsäure und, Kobalt verwenden. Wird die Reaktionsfemperätur um 50° höher gewählt bei sonst gleichenArbeitsbedingungen, dannüberwiegen in dem entstehenden Produkt die bis iSo° siedenden Anteile.
  • Beispiel io In einem Hochdruckrohr von: 25 mm lichter Weite und etwa i5oo mm Länge wird ein aus Wolfrämsäure und Mägnesia hergestellter Katalysator fest angeordnet. Über diesen Katalysator leitet man ein durch Schwelung von Braunkohle gewonnenes Benzin mit einem Schwefelgehalt von 11/0, und etwa :25'/, ungesättigten: Kohlenwassers.taffen in Dampfform bei 41o° zusammen mit der zofachen Volumenmenge Wasserstoff unter Zoo at Druck. Die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserstoffes wird so gewählt, daß die Venveilzeit des Ausgangsbenzins im Kontaktraum etwa 50 Sek. beträgt. Man erhält ein schwefelfreies gesättigtes Benzin, .das als Motorbrennstoff ausgezeichnet verwendet werden kann, während sich das Ausgangsbenzin nur unter sehr großen Raffinationsverlusten auf ein Motorbenzin verarbeiten läßt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen durch Behandlung mit Wasserstoff in Gegenwart schwefelunempfindlicher Katalysatoren bei höheren Drucken und höherer Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Destillation, Schwelung, @ Druckhydrierung oder Spaltung gewonnene Rohbenzine, Rohleuchtöle oder Rohgasöle-- in Dampfform bei Temperaturen von etwa 300° oder höher und unter einem Druck von 2o oder mehr Atmosphären zusammen mit Wasserstoff oder Wasserstoffenthaltenden oder -abgebenden Gasen derart über die schwefelunempfindlichen Katalysatoren leitet, daß keine wesentliche Bildung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe auftritt, wobei das Arbeiten in Gegenwart von Molybdänsülfid unter so milden Bedingungen der Temperatur und des Druckes, daß eine wesentliche Hydrierung der Kohlenwasserstoffe nicht erfolgt, nach Patent 665 228 ausgenommen wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch. i,- dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, die Elemente der sechsten Gruppe des periodischen Systems oder deren Verbindungen oder Verhindungen des Kobalts enthalten.
DEI32730D 1927-11-20 1927-11-20 Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen Expired DE727921C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972924C (de) * 1954-06-29 1959-11-19 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Raffinieren von bei normaler Temperatur fluessigen Kohlenwasserstoffen aus der Schwelung oder Vergasung von Braunkohlen oder OElschiefern oder von Erdoeldestillaten durch katalytische Behandlung mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltendenGasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972924C (de) * 1954-06-29 1959-11-19 Metallgesellschaft Ag Verfahren zum Raffinieren von bei normaler Temperatur fluessigen Kohlenwasserstoffen aus der Schwelung oder Vergasung von Braunkohlen oder OElschiefern oder von Erdoeldestillaten durch katalytische Behandlung mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltendenGasen

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