DE972924C - Verfahren zum Raffinieren von bei normaler Temperatur fluessigen Kohlenwasserstoffen aus der Schwelung oder Vergasung von Braunkohlen oder OElschiefern oder von Erdoeldestillaten durch katalytische Behandlung mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltendenGasen - Google Patents

Verfahren zum Raffinieren von bei normaler Temperatur fluessigen Kohlenwasserstoffen aus der Schwelung oder Vergasung von Braunkohlen oder OElschiefern oder von Erdoeldestillaten durch katalytische Behandlung mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltendenGasen

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DE972924C DEM23580A DEM0023580A DE972924C DE 972924 C DE972924 C DE 972924C DE M23580 A DEM23580 A DE M23580A DE M0023580 A DEM0023580 A DE M0023580A DE 972924 C DE972924 C DE 972924C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G65/00Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
    • C10G65/02Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only
    • C10G65/04Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only including only refining steps

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Description

  • Verfahren zum Raffinieren von bei normaler Temperatur flüssigen Kohlenwasserstoffen aus der Schwelung oder Vergasung von Braunkohlen oder Ölschiefern oder von Erdöldestillaten durch katalytische Behandlung mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen Flüssige Kohlenwasserstoffe werden dadurch von Schwefelverbindungen, Stickstoffverbindungen und ähnlichen Verunreinigungen befreit, daß man sie dampfförmig mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen in Gegenwart von Katalysatoren behandelt, die Metalloxyde oder Sulfide der Metalle der VI. und VIII. Gruppe des Periodischen Systems als hauptwirksame Bestandteile enthalten. Insbesondere werden Katalysatoren auf Wolfram-, Molybdän-, Chrombasis verwendet, die Aktivatoren und Trägerstoffe enthalten können. Werden diese Katalysatoren als Oxyde eingesetzt, so gehen sie während der Entschwefelung in Sulfide über. Wurden nach diesem Verfahren Paraffine oder Schmieröle von störenden Begleitstoffen befreit und auf farblose und beständige Produkte verarbeitet, so hat man diesen Stoffen auch schon Verdünnungs- oder Lösungsmittel zugesetzt, insbesondere solche, welche bei den niedrigsten in Frage kommenden Temperaturen von etwa zoo° C Dampfdrücke von höchstens z ata haben und in ihrer Siedelage gegenüber dem Einsatzmaterial eine solche Siedelücke aufweisen, daß sie durch einfache Destillation abgetrennt und wiedergewonnen werden können. Dabei wurde der für die Hydrierung verwendete Wasserstoff im Gleichstrom oder im Gegenstrom zu den zu behandelnden Kohlenwasserstoffen durch den mit Kontaktmasse gefüllten Reaktionsraum geleitet. Indessen ist dieses Verfahren nur für wenige Kohlenwasserstoffe brauchbar und eignet sich nicht für solche Ausgangsstoffe, -die bei der Verdünnung mit dem Lösungsmittel Harz und Asphaltstoffe ausscheiden, weil durch diese Ausscheidung der Katalysator sehr schnell unbrauchbar wird.
  • Die Raffination und Veredlung von Schmierölen, insbesondere solchen die aus Erdölen gewonnen waren, wurde schon durch milde Hydrierung unter hohem Druck und bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Katalysatoren, durch die das Öl im Gegenstrom zu dem Wasserstoff floß, in der Weise durchgeführt, daß während der Hydrierung ein Anteil von etwa 5 bis io% der Ausgangsstoffe in leichtsiedende Öle umgewandelt wurden. Dabei wurden die leichtsiedenden Öle dampfförmig am oberen Ende des Reaktionsraumes und die höhersiedenden Öle am Boden desselben abgezogen. Es eignet sich dieses Verfahren nur für die Behandlung von Schmierölen. Auch ließ sich damit keine ausreichende Entfernung von Stickstoff- und Schwefelverbindungen aus den Erzeugnissen erzielen.
  • Hierfür ist es nämlich notwendig, daß mit hohem Wasserstoffpartialdruck von etwa 5o Atmosphären bei entsprechend hohen Temperaturen gearbeitet wird oder daß der Wasserstoff bzw. die wasserstoffhaltigen Gase in entsprechend großem Überschuß angewendet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Grad der Raffination abhängig ist von dem Partialdruck, mit dem der bei der Entschwefelung gebildete Schwefelwasserstoff im reagierenden Gasdampfgemisch vorliegt. Werden erfindungsgemäß Kohlenwasserstoffe, die aus Braunkohlen oder Ölschiefern durch Schwelung oder Vergasung gewonnen worden sind und die bei normaler Temperatur flüssig sind oder Erdöldestillate, z. B. Fraktionen, die bis etwa 22o° C oder zwischen etwa 22o und 36o° C sieden, nachdem sie bereits nach an sich bekannten Verfahren teilweise entschwefelt sind, mit frischem Wasserstoff oder wasserstoffhaltigem Gas katalytisch behandelt, so wird es möglich, den Rest der in den Kahlenwasserstoffen noch enthaltenen Schwefelverbindungen praktisch völlig zu entfernen, und zwar können die Schwefelgehalte in den Kohlenwasserstoffen bis auf etwa o,o55 % Schwefel und weniger, z. B. bis auf o,oo.i % Schwefel, herabgedrückt werden. Ähnlich weitgehend ist die Entfernung der Stickstoffverbindungen und anderer Verunreinigungen. Der von den Dämpfen der Kohlenwasserstoffe getrennte Wasserstoff bzw. das wasserstoffreiche Gas, das Schwefelwasserstoff und Ammoniak enthält, wird nun in der in bezug auf den Weg der Kohlenwasserstoffe vorhergehenden Stufe erneut auf die Kohlenwasserstoffe zur Einwirkung gebracht, da es sich gezeigt hat, daß auch mit diesem Schwefelwasserstoff enthaltendem Gas sich noch große Mengen des Schwefels aus den frisch zugeführten Kohlenwasserstoffen entfernen lassen. Demgemäß wird nach der Erfindung in zwei oder mehreren Stufen gearbeitet und der Wasserstoff oder das wasserstoffhaltige Gas teils im Gegenstrom, teils im Gleichstrom zu den Kohlenwasserstoffen so durch die Stufen geleitet, daß der frische Wasserstoff in die Stufe eintritt, in der die Kohlenwasserstoffe zuletzt behandelt werden, und nach Trennung von den Kohlenwasserstoffen in die Stufen geführt wird, die die Kohlenwasserstoffe vorher durchlaufen haben. Dadurch wird eine mindestens gleich gute Raffination wie bei den bekannten Verfahren mit wesentlich geringerem Aufwand an Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltendem Gas erzielt.
  • Der gleiche Erfolg wird auch dadurch erreicht, daß die Ausgangsstoffe, die so weit erhitzt sind, daß sie teils flüssig teils dampfförmig vorliegen, zwischen zwei Katalysatorstufen geleitet werden. Die flüssigen Kohlenwasserstoffe strömen dann abwärts durch die eine Katalysatorschicht, durch die ihnen der Wasserstoff bzw. das wasserstoffhaltige Gas entgegengeführt werden, die für die Raffination erforderlich sind, während die dampfförmigen Kohlenwasserstoffe zusammen mit dem aus der ersten Katalysatorstufe abziehenden Gas und Dämpfe durch eine zweite Katalysatorstufe geleitet werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß die Arbeitstemperaturen noch um etwa io bis 2o° C niedriger gehalten werden können als bei den bisherigen Raffinationsverfahren. Die Menge des benötigten Wasserstoffes oder wasserstoffhaltigen Gases beträgt nur noch höchstens die Hälfte von den bisher benötigten Mengen, zumal insbesondere bei Verwendung von Koksofengas der Wasserstoff wesentlich weiter ausgenutzt werden kann, als dies bisher möglich war.
  • Selbst höhersiedende Fraktionen lassen sich erfindungsgemäß von Verunreinigungen befreien. Es können also nach der Erfindung außer Benzin alle zwischen etwa 220 und 36o° C siedenden Kohlenwasserstofffraktionen behandelt werden, die aus Braunkohlenteeren, Schwelölen, Schieferölen und ähnlichen Rohstoffen, z. B. Mineralölen, herrühren.
  • In der Zeichnung sind einige Schaltschemen des Verfahrens gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Anlage für eine zweistufige Raffination; Abb. 2 zeigt eine Anlage für die Behandlung von flüssigen Ausgangsstoffen.
  • In Abb. i ist i ein Vorratsbehälter für das zu raffinierende Benzin. Aus dem Behälter i gelangt das Benzin durch die Leitung 2, die Pumpe 3 und die Leitung ¢ in den Reaktor 5, der z. B. wie nach dem Patent 931 616 eingerichtet sein kann. 6 ist der Kühl- bzw. Heizmantel des Reaktors.' Die Kühl- bzw. Heizmäntel 6 nach Abb. i und 44 nach Abb.2 dienen dazu, die gewünschten Reaktionstemperaturen in den Reaktionsräumen einzustellen und aufrechtzuerhalten. Dabei kommt bei Ausgangsstoffen, die nur wenig Schwefel- und Stick- Stoffverbindungen enthalten, während der Reaktion im allgemeinen eine Heizung und bei Ausgangsstoffen:, die viel Schwefel- und Stickstoffverbindungen enthalten, eine Kühlung in Frage. Der Wasserstoff oder das wasserstoffhaltige Gas tritt durch die Leitung 7 in den Reaktor ein. Das Gemisch von teilweise raffiniertem Benzin und Wasserstoff bzw. wasserstoffhaltigem Gas verläßt der Reaktor unten und gelangt in den Kühler 8 und weiter in den Abscheider 9, in dem sich das Gas von dem verflüssigten Benzin trennt. Das Gas wird durch die Leitung io abgezogen und kann gegebenenfalls wiederverwendet werden, nachdem es vorher nach bekannten Verfahren entschwefelt worden ist; oder es kann das Gas auf andere Weise, z. B. als Stadtgas oder Ferngas, verwertet werden. Das Benzin wird von der Pumpe i i durch die Leitungen 12 und 13 in den zweiten Reaktor 14 gefördert, in den es, gemischt mit frischem Wasserstoff oder wasserstoffhaltigem Gas, die durch die Leitung 15 ankommen, eintritt. Dieser Reaktor kann in derselben Weise wie der Reaktor 5 ausgebildet sein. Aus dem Reaktor geht das Gasdampfgemisch durch den Kühler 16 in den Abscheider 17, den das raffinierte Benzin durch die Leitung i8 verläßt, während das Gas durch die Leitung 7 dem ersten Reaktor 5 zugeführt wird.
  • Als Katalysator dient ein Molybdän-Sulfid-/ Kobalt-Sulfid-Gemisch, das in folgender Weise hergestellt wurde: 7o Gewichtsteile eines im Handel erhältlichen Aluminiumoxydhydrates mit Bayeritgefüge, das im Katalysator im wesentlichen als Träger dient, wurde mit 18 Gewichtsteilen Molybdänsäure, 8 Gewichtsteilen Kobalthydroxyd und 4 Gewichtsteilen Graphit innig vermischt. Das Gemisch wurde durch Pressen in die Form kleiner Zylinder gebracht. Der gekörnte Katalysator wurde im Reaktor bei Temperaturen von etwa 34o° C mit einem Gemisch von Benzin und i bis io% Schwefelkohlenstoff in Gegenwart von Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen behandelt. Dabei gibt das Aluminiumoxydhydrat den größten Teil seines Hydratwassers ab, während die Oxyde des Kobalts und Molybdäns größtenteils in Sulfide umgewandelt werden.
  • Beispiels Danach wurde das zu raffinierende Braunkohlenschwelbenzin flüssig, zweckmäßig vorgewärmt, auf den Katalysator gegeben, während gleichzeitig Koksofengas zugeführt wurde. Aus dem ersten Reaktor trat das Benzin dampfförmig mit einem Schwefelgehalt von 0,2'/o aus. Pro cbm Katalysator wurden in der Stunde 400 kg Benzin mit einem Schwefelgehalt von 1,6% und 16o Ncbm Koksofengas angewendet. Das Benzin ging dann durch den zweiten Reaktor 14, der in der gleichen Weise belastet war und der mit i o5 N cbm frischem Koksofengas beschickt wurde. Nach der Behandlung im zweiten Reaktor hatte das Benzin einen Schwefelgehalt von o,o5 0/0. Das Restgas, das den Abscheider 9 durch Leitung io verließ und dessen Volumen auf 6o Ncbm pro Stunde und cbm Katalysator abgenommen hatte, enthielt etwa 40 g Schwefelwasserstoff im Ncbm. Die Reaktionstemperatur im Reaktor 5 war etwa 35o° C, im Reaktor 14 etwa 370° C, da es sich als zweckmäßig herausgestellt hat, mit einem Temperaturgradienten zu arbeiten.
  • Nach Abb. 2 wird z. B. eine 22o° C siedende Erdölfraktion aus dem Behälter 40 über die Leitung 41 mittels der Pumpe 42 in den Reaktor 43 geführt, der mit der Heiz- bzw. Kühleinrichtung 44 ausgestattet ist. Das Gemisch wird mit einer Temperatur in den Reaktor gebracht, bei der es teilweise verdampft. Der Reaktor hat die obere Katalysatorschicht 45 und die untere Kata,lysatorschicht 46. Das Gemisch wird in den Raum 47 zwischen den beiden Schichten eingeführt. Unten in den Reaktor wird bei 48 Wasserstoff eingeleitet. Der flüssige Anteil des Gemisches fließt durch die untere Katalysatorschicht abwärts und wird im Gegenstrom zum Wasserstoff raffiniert. Er tritt durch den Kühler 49 in den Sammelbehälter 50, aus dem er durch die Leitung 51 als Raffinat abgezogen werden kann. Die dampfförmigen Anteile des Gemisches strömen mit dem aus der unteren Katalysatorschicht 46 austretenden Gas durch die obere Katalysatorschicht 45 und werden beim Durchgang durch diese in dampfförmigem Zustande raffiniert. Durch den Kühler 52 gelangen sie als Kondensat in den Scheidebehälter 53, in dem Flüssigkeit und Restgas voneinander getrennt werden. Das Restgas strömt durch die Leitung 54 ab, während das Raffinat durch die Leitung 55 weitergeleitet werden kann. Das Restgas kann nach Entschwefelung im Verfahren wiederverwendet werden, oder es wird für andere Zwecke, z. B. als Stadtgas oder Ferngas, verwendet.
  • Die Raffinate, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gewonnen werden, können noch Schwefelwasserstoff gelöst enthalten, der in bekannter Weise daraus, z. B. durch Destillation oder eine Wäsche mit Alkalilösung, abgetrennt werden kann. Ammoniak, das durch Hydrierung der in den zu raffinierenden Stoffen vorhandenen Aminoverbindungen entsteht und das sich zum Teil ebenfalls in den Raffinaten wiederfindet, kann durch Wasserwäsche herausgenommen werden.
  • Die Herausnahme des Schwefelwasserstoffes aus dem Gas kann z. B. mittels Alkazidwäsche oder durch eine Wäsche mit Methanol, Aceton, Toluol, die zweckmäßig bei tiefen Temperaturen betrieben wird, erfolgen. Das Gas kann dann in den Reaktor zurückkehren. Zwecks Konstanthaltung der Gaszusammensetzung kann ein Teil des umlaufenden Gases aus dem Verfahren abgezweigt werden. Die Lösungen, die aus dem Gas den Schwefelwasserstoff und andere absorbierbare Bestandteile aufgenommen haben, werden in bekannter Weise regneriert und erneut der Gaswäsche aufgegeben. Beispiel 2 Eine zwischen ioo und 250'C siedende Erdölfraktion mit einem Schwefelgehalt von o,9%, die auf eine Temperatur von 350'C vorgewärmt wurde, wird in den Reaktor 43 (Abb. 2) eingeführt. Die Katalysatorbelastung beträgt 400 kg der genannten Erdölfraktion pro cbm Katalysator und Stunde. Am unteren Ende des Reaktors werden pro t Flüssigkeit und Stunde 200 Ncbm Wasserstoff unter einem Druck von 5o Atmosphären eingeführt. 9o% der in den Reaktor z. B. eingespritzten Erdölfraktion fließen über den fest angeordneten Katalysator nach unten und werden durch den hierzu im Gegenstrom aufwärts steigenden Wasserstoff raffiniert. Sie werden nach Abkühlen aus dem Verfahren herausgezogen und enthalten nach Waschen mit Alkali und Wasser o,o5 % Schwefel.
  • io% des auf 350'C vorgewärmten Produktes, das zwischen den beiden Katalysatorschichten in den Reaktor gelangte, verdampfen und reagieren mit dem in der unteren Katalysatorschicht nicht umgesetzten Wasserstoff in der oberen Katalysatorschicht45. Nach Abkühlen des Gasdämpfegemisches verbleiben 5o Ncbm Restgas pro t Einsatzprodukt, die nach Entschwefelung wieder in das Verfahren zurückgeführt werden können. Das vom Restgas abgetrennte Raffinat enthält nach Waschen mit Lauge und Wasser o,i Gewichtsprozent Schwefel. Der Gesamtschwefelgehalt des Raffinates beträgt also 0,055 Gewichtsprozent.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Raffinieren von bei normaler Temperatur flüssigen Kohlenwasserstoffeh aus der Schwelung oder Vergasung von Braunkohle oder Ölschiefern oder von Erdöldestillaten durch katalytische Behandlung mit Wasserstoff oder Wasserstoff enthaltenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoff öder das Wasserstoff enthaltende Gas teils im Gleichstrom, teils im Gegenstrom zu den Kohlenwasserstoffeh geführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge. kennzeichnet, daß insbesondere höhersiedende Kohlenwasserstoffe, wie Mittelölfraktionen, in flüssigem Zustande im Gegenstrom zum Gas über den Katalysator geführt werden, und ein gasförmiger Anteil von Kohlenwasserstoffeh in einer oder mehreren Stufen getrennt vom flüssigen Anteil katalytisch behandelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung in zwei oder mehreren Stufen derart durchgeführt wird, daß der Wasserstoff oder das Wasserstoff enthaltende Gas zuerst in die Stufe eintritt, in der das Ausgangsgut zuletzt behandelt wird, um nach Trennung von den Kohlenwasserstoffeh in der Stufe zur Wirkung zu gelangen, die diese vorher durchlaufen haben, wobei die Kohlenwasserstoffe gasförmig und/oder flüssig vorliegen können.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Behandlung der Kohlenwasserstoffe kommende Gas z. B. durch Alkazidwäsche oder durch Waschen mit Stoffen wie Methanol, Aceton, Toluol bei tiefen Temperaturen entschwefelt und erneut verwendet und/oder als Ferngas oder Stadtgas verwertet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kreislaufführung des Gases ein Teil des Gases aus dem Kreislauf abgezweigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 727 92i, 844 440, 447 471, 6o6 653; britische Patentschriften Nr. 588 765, 657 521; USA.-Patentschriften Nr. 2 541 317, 1932 186, 1 973 833. 1 343 255; deutsche Patentanmeldungen G 6944 IVc/26 d (bekanntgemacht am 26. 5. i954), G 7o68 IVc/26d (bekanntgemacht am 29. 4. 1954); Winnacker-Weingärtner, »Chem. Technologie«, Organ. Technologie I, S. 413 und 389.
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