AT70988B - Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstofföl in seine Bestandteile. - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstofföl in seine Bestandteile.

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstofföl in seine Bestandteile. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Destillationsverfahren für Rohöl und Rohöl-   prodükto   und bezweckt, aus bestimmten Rohölsorten von verhältnismässig geringem Nutzwert oder aus solchen Rohölprodukten hochwertige Stoffe herzustellen und diese Herstellung 
 EMI1.1 
 
Der Vorrat von Rohöl, ähnlich dem als Pennsylvaniarohöl bekannten Öl, ist in der Abnahme begriffen und wird fortwährend teurer. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, minderwertige Rohöle, wie z. B. die sogenannten   Limaöle,   zu raffinieren, um aus ihnen 
 EMI1.2 
 haftenden schlechten Geruch befreit werden und dadurch an   kaufmännischem Vert   zunehmen.

   Die Behandlung des Rohöles und der Rohölprodukte kann nach der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden, ohne dass die Ausrüstung der bekannten   (ilraffinerien   von Destillierungsanstalten, wie sie für   Pennsylvaniaot   benutzt werden, wesentlich geändert wird. Ferner ist es wünschenswert, aus dorn Rohöl die kaufmännisch wertvollen Bestandteile zu gewinnen, die den geringsten Prozentsatz von Ureinheiten enthalten und. ber Gasolin, Benrin uud Brennöl, die grösste Klarheit und   Farhlosigkot zeigen.   



   Bei der Ausführung des Verfahrens an Rohöl, ungefähr von der Beschaffenheit des 
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 Destillationsretorte eingebracht wird, während einer bestimmten Zeitdauer ohne Unterbrechung erhitzt wird. Die Erhitzung hat zur Folge, dass die verschiedenen Bestandteile in einer ihrer   Fitielitiglzeit   entsprechenden zeitlichen Reihenfolge   al) destilliert   werden, d. h. die leichteren Bestandteile, wie   Gasolin,   werden erst frei, hierauf die schwereren Bestandteile, wie Benzin, und schliesslich die wasserhellen Destillate, Brennöle. Die Rückstände 
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 durch einfache Destillation erhaltenen, denn sie sind ihres schlechten Geruchs beraubt und ihre Farbe ist beträchtlich heller.

   Die Befreiung von dem Geruch geht so weit, dass das bekannte Verfahren der Behandlung solcher Destillate durch einen Zusatz von einer Lösung von Bleiverbindungen oder das Verfahren einer Destillation mit Kupferoxyden oder ähnliche Verfahren entbehrlich werden. Die durch das erwähnte Verfahren erhaltenen Destillate können mit den bekannten   Destillaten aus besseren Ölen in Wettbewerb   treten, indem sie einfach mit Säure oder Soda ausgewaschen worden sind. 



   Die Wirkung des vorliegenden Verfahrens macht sich hauptsächlich bei schwereren Destillaten und schwereren Rückständen geltend, die allgemein zu Schmierzwecken ver- 

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 wendet werden. Die Eigenschaften dieser Rückstände und schweren Destillate sowohl mit Bezug auf Geruchsfreiheit als auch auf andere Merkmale sind nicht genügend gut, um die Verwendung dieser Produkte als Schmieröle ohne weitere Behandlung zu gestatten. 



   Auch die Brennöldestillate werden durch das vorliegende Verfahren verbessert. Sie sind wasserhell und zeichnen sich durch Klarheit, Geruchsfreiheit und   Lichtstärke   aus, sowie auch dadurch, dass eine Krustenbildung in den Dochten ausgeschlossen ist. So wurde beispielsweise gefunden, dass diese Öle nach langanhaltenden Brennversuchen ebensoviele oder noch mehr Normalkerzen liefsrn als ähnliche Destillate aus   Pennsylvaniaö1.   Jedenfalls aber sind sie in ihrer Lersitäzwe ähnlichen Destillaten aus miderwertigem Öl nach obiger Behandlung weit überlegen. Die   Versuche bestanden   darin, dass die nach diesem Verfahren 
 EMI2.1 
 oder   Illinoisöl   erzeugt worden waren.

   Die Versuche dauerten zehn Stunden und es ergaben sich die folgenden Verluste an   Lichtstarken in   Versuchen, in welchen wasserhelle Destillate dieser Art in Lampen gebrannt wurden. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Limarohöl <SEP> mit <SEP> Naphtalinbehandlung <SEP> ..... <SEP> Verlust <SEP> 26%,
<tb> Limarohöl <SEP> ohne <SEP> Naphtalinbehandlung....... <SEP> 61%,
<tb> Illinoisrohöl <SEP> (durch <SEP> Kauf <SEP> erhältliche <SEP> Sorte).., <SEP> 43%.
<tb> 



  Pennsylvania-Rohöldestill & t <SEP> (durch <SEP> Kauf <SEP> erhältliche <SEP> Sorte) <SEP> ,, <SEP> 53%
<tb> 
 
Ferner ist es vorteilhaft, schwerere Destillate oder Rückstände aus minderwertigem Rohöl mit Naphtalin zu behandeln, um daraus gangbare Produkte von höherem Wert zu gewinnen. Diese Destillate oder   Rückstände   werden einfach mit Naphtalin im Verhältnis von 1 kg auf 39 bis   78 1 Öl bis   zu einer Temperatur von 90 bis   2000   erhitzt. Die Rückstände, die von den minderwertigen Ölen für gewöhnlich gewonnen werden, sind für Verkaufszwecke wertlos und eignen sich nicht zur Weiterbehandlung infolge des schlechten Geruchs, den sie haben.

   Sie werden durch das vorliegende Verfahren davon   gänzlich   befreit und die Enderzeugnisse stehen in keiner Weise den Destillaten oder Rückständen aus dem wertvollsten Pennsylvanisöl nach. 



   Die Behandlung von   Ru, höhlen   mit Naphtalin durch Mischung des Öles und leichte Erwärmung desselben in der Mischung, um die   Lichtstärke   des Rohöles zu erhöhen, ist bekannt. Das nenheitliche Merkmal liegt im Zusatz des Naphtalins zur Raffinierung des Rohöls und zur Befreiung der schwereren, schlecht riechenden Destillate und namentlich Schmieröle oder Rückstande von dem nachteiligen Geruch. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.3 
 gekennzeichnet, dass dem Rohöl Naphtalin zugesetzt wird und dass dranfhin die Mischung einem   Destillationsverfabren   unterworfen wird. 
 EMI2.4 
 zeichnet durch den Zusatz von Naphtalin zu diesen Rückstanden und durch leichte Erwärmung der resultierenden Mischung.

Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf 19. 000 l Rohöl 250 bis 400 kg Napnta ! ill zugesetzt werden.
AT70988D 1914-09-23 1914-09-23 Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstofföl in seine Bestandteile. AT70988B (de)

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