AT55568B - Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen. - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen. Es sind schon zahlreiche Vorschläge gemacht worden, Kohlenwasserstoffe zur Raffination durch Destillation, durch Waschen mit Säuren und Alkalien vorzubereiten. Auch ist schon vorgeschlagen worden, um Öle und Teere mit Wasser mischbar zu machen, sie mit Seifenlösungen zu verrühren, und zwar mit oder ohne Zuhilfenahme von Wärme oder das Öl mit einer Abkochung oder einem Auszug von Seegras und Vegetabilen, welche saponinartige Substanzen enthalten, wie z. B. Seifenwurzel oder dgl., zu behandeln. Das vorliegende Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen bezweckt die Destillation in Fortfall zu bringen und besteht darin, dass der rohe Kohlenwasserstoff mit einem Gemisch eines Schleimes, der durch Kochen von Seegras mit Alkalilauge erhalten wird und eines mit Alkalilauge dargestellten Auszuges von Vegetabilien, welche saponinartige Stoffe enthalten, durchgerührt wird, worauf man konzentrierte Schwefelsäure zusetzt, die durch ihre Einwirkung auf dieses Gemisch ein starkes Aufschäumen herbeiführt, welches die Berührung zwischen dem Gemisch und dem Kohlenwasserstoff und damit die Wechselwirkung zwischen beiden inniger und energischer gestaltet. Dadurch werden die Verunreinigungen gefällt und das überstehende klare Öl wird abgezogen. Würde z. B. Rohpetroleum nach dem vorliegenden Verfahren behandelt, so enthält das klare Öl natürlich Anteile von verschiedenen Siedepunkten, die in bekannter Weise durch fraktionierte Destillation voneinander getrennt werden können. Die Ausbeute an gebrauchfertigen Ölen ist bei Anwendung des vorliegenden Verfahrens grösser als bei den bisherigen Raffinierverfahren. Man kann aber auch Rohöldestillate nach diesem Verfahren behandeln und dabei zeigt sich, dass die Entzündungstemperatur der Destillate durch die vorliegende Behandlung erniedrigt wird, so dass die Ausbeute an brauchbarem Leuchtöl vergrössert wird. Ferner sind die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen gereinigten Öle frei von Schwefel und praktisch geruchlos und entwickeln beim Verbrennen weniger Rauch, so dass sie zu Beleuchtungszwecken und zum Betrieb von Motoren sehr gut geeignet sind. Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt : Man bereitet aus zweckmässig gebrochenem oder vermahlenem Seegras vorzugsweise Algen, die dem Krullfarn (Adiantum) ähnlich sind, durch Aufkochen mit bei gewöhnlicher Temperatur gesättigter Natronlauge einen Schleim und ferner einen Auszug von Vegetabilien, welche saponinartige Stoffe enthalten, mit gleichfalls bei gewöhnlicher Temperatur ge- sättigter Natronlauge ; derartige Vegrtabilien sind Quillajarinde, Sapindusarten, Bohnen von Acacia concinna, Entada scandens, Augustafoliarinde und dgl. Man mischt einen Teil des Auszuges mit zirka drei Teilen des Schleimes und ver- setzt das zu behandelnde Ül mit 5 bis lu"0 des Gemisches und mischt tüchtig durch. EMI1.1 ein, deren Einwirkung auf das Gemisch ein kräftiges Aufschäumen der Masse zur Folge hat. wodurch der restliche Teil des Gemisches mit dem Öl in innige Berührung gebracht wird. lu etwa 10 bis 20 Minuten trennt sich die Masse in einen Rückstand und darüber- stehendes klares 01 ; das letztere wird vom Rückstand abgezogen und ist gebrauchsfertig oder kann, wie oben angegeben, der fraktionierten Destillation unterworfen werden. Dem Schleim und Auszug kann man, wenn gewünscht, in der Petroleumraffinerie gebräuchliche Cneltilcalien, wie Eisenoxyd, Kochsalz oder Eisenvitriol, zusetzen. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohienwasserstoff mit einem Gemisch eines durch Aufkochen von Seegras in Alkalilauge erhaltenen Schleimes und eines durch Einwirkung von Alkalilauge auf Vegetabilen, die EMI1.2 Masse etwas konzentrierte Schwefelsäure eingetragen wird, die durch ihre Einwirkung auf den Schleim und Auszug ein Aufschäumen und damit eine noch innigere Berührung desselben mit dem Öl bewirkt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB55568X | 1909-10-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT55568B true AT55568B (de) | 1912-09-25 |
Family
ID=9798352
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT55568D AT55568B (de) | 1909-10-12 | 1910-04-19 | Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT55568B (de) |
-
1910
- 1910-04-19 AT AT55568D patent/AT55568B/de active
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