DE580828C - Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlearten, Teeren, Mineraloelen u. dgl., in insbesondere niedrigsiedende Brennstoffe von der Art der Benzine, Mitteloele, Leuchtoele usw. - Google Patents
Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlearten, Teeren, Mineraloelen u. dgl., in insbesondere niedrigsiedende Brennstoffe von der Art der Benzine, Mitteloele, Leuchtoele usw.Info
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- DE580828C DE580828C DEI32978D DEI0032978D DE580828C DE 580828 C DE580828 C DE 580828C DE I32978 D DEI32978 D DE I32978D DE I0032978 D DEI0032978 D DE I0032978D DE 580828 C DE580828 C DE 580828C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/002—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes
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Description
- Verfahren zur Überführung von Kohlearten, Teeren, Mineralölen u. dgl., in insbesondere niedrigsiedende Brennstoffe von der Art der Benzine, Mittelöle, Leuchtöle usw. Es ist schon vorgeschlagen worden, Kohlearten dadurch in Kohlenwasserstoffe überzuführen, daß man sie zuerst mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck behandelt und die entstandenen Produkte anschließend derselben Behandlung in Gegenwart von Katalysatoren unterwirft. Man weiß fernerhin, daß sich Mittelöle besonders vorteilhaft unter Verwendung von Katalysatoren in Benzine überführen lassen, weil hierbei die Katalysatoren lange ihre Wirksamkeit beibehalten. Es ist hierbei aber wesentlich, daß die zu behandelnden Mittelöle frei sind von hochmolekularen kohlenstoffhaltigen Verbindungen, da diese gewisse Katalysatoren verstopfen und unwirksam machen könnten. Solche Verbindungen sind in den unmittelbar erhaltenen Verflüssigungsprodukten der Kohle aber meist noch vorhanden.
- Es wurde nun gefunden, daß man Kohlearten, Teere, Mineralöle u. dgl., in insbesondere niedrigsiedende Brennstoffe von der Art der Benzine, Mittelöle, Leuchtöle durch Behandlung mit Wasserstoff oder wasserstoffabgebenden Gasen in mehr als einer Stufe, insbesondere in Gegenwart von Katalysatoren, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck überführen kann, wenn man in den in der ersten Stufe, gegebenenfalls auch in weiteren Stufen erhaltenen, dampfförmig abziehenden Produkten, bevor sie einer Behandlung in einer weiteren Stufe, unterworfen werden, ohne Kondensation wesentlicher Mengen der weiter zu veredelnden Stoffe, die für die weitere Veredelung nicht geeigneten hochmolekularen kohlenstoffhaltigen Stoffe weitgehend dadurch unschädlich macht, daß man die Dämpfe über Vorkontakte leitet, die gegen Verstopfung besonders unempfindlich sind und durch deren Einwirkung die hochmolekularen Kohlenstoffverbindungen aufgespalten werden. Als Stoffe, die die Reaktion bei der Weiterbehandlung, z. B. durch Verstopfen des Katalysators u. dgl., schädlich beeinflussen, seien beispielsweise genannt: schwere, hochsiedende öle, pech- und asphaltartige Stoffe, hochsiedende Phenole u. dgl. Die schädlichen Stoffe dürfen höchstens nur in so geringer Konzentration vorliegen, daß eine nachteilige Beeinflussung, insbesondere der Katalysatoren, in der zweiten Stufe oder den folgenden Stufen vermieden wird. Die zulässige Konzentration der fernzuhaltenden Stoffe ist insbesondere abhängig von der Porosität der in der zweiten und evtl. den folgenden Stufen verwendeten Katalysatoren.
- In vielen Fällen läßt sich die Abscheidung der hochmolekularen Stoffe noch in bekannter Weise durch Anwendung senkrecht stehender Reaktionsöfen begünstigen, da sich diese Stoffe in solchen Öfen leicht absetzen.
- Man verwendet bei den verschiedenen Stufen des Verfahrens zweckmäßig Katalysatoren, z. B. beim Arbeiten in flüssiger Phase vorzugsweise solche, die in der Flüssigkeit sehr fein verteilt sind. Dabei kann es zweckmäßig sein, zur Aufrechterhaltung einer hohen Wirkung die Katalysatoren bzw. diese enthaltende Flüssigkeit in schnellaufenden Mühlen, z. B. Kolloidmühlen, zu behandeln. Man sorgt zweckmäßig dafür, daß von den Teilen der Apparatur, die mit den heißen Reaktionsstoffen in Berührung kommen, solche Stoffe ferngehalten werden, die unter den gegebenen Verhältnissen zu schädlichen Reaktionen, wie Kohleabscheidung, Methanbildung usw., Anlaß geben.
- Man kann die Ausgangsstoffe ganz oder teilweise auf Benzine verarbeiten. Man kann an geeigneten Stellen der Apparatur Öle abziehen, die z. B. als Anreiböle für Kohlearten oder als Ausgangsmaterial für die Schmieröldarstellung benutzt werden können. Beispiel r Ein durch Druckhydrierung oder Schwelen aus Braunkohle hergestellter Teer, von dem 6o bis 70 % über 35o° sieden, wird in flüssiger Phase bei 42o° und unter Zoo at Druck mit Wasserstoff behandelt. Die entstehenden Reaktionsprodukte werden in Dampfform zunächst bei gleicher Temperatur über einen Molybdän-Zink-Kontakt und dann bei 46o° über einen Kontakt aus Molybdänsäureanhydrid und Chromsäure geleitet. Man erhält im Dauerbetrieb ein Produkt mit 8o bis 9o % Benzin, das phenolfrei und weitgehend gesättigt ist.
- Durch den Vorkontakt aus Molybdänzink wird erreicht, daß ein anfänglicher Höchstwert im Dauerbetrieb beibehalten wird. Beispiel e Kohlebrei, bestehend aus 5o Teilen fein gemahlener Steinkohle und 5o Teilen Rückstandsöl aus der Kohlehydrierung, wird bei 450' und 20o at mit Wasserstoff in Gegenwart eines Molybdän und Zink enthaltenden Kontaktes behandelt. Ein Teil des Kohleverflüssig ungsproduktes zieht als Benzin und Mittelöl ab. Die verbleibenden höheren Anteile werden von den festen Rückständen abgetrennt und bei 40o bis 440° und 20o at mit Wasserstoff in Gegenwart eines Molybdän, Mangan und Chrom enthaltenden Kontaktes in flüssiger Phase behandelt. Die dampfförmig .aus dem Ofen abziehenden Produkte werden durch Überleiten über aktive Kohle von den bei der Weiterverarbeitung störenden hochsiedenden Ölen befreit und alsdann zwecks Umwandlung in niedrigsiedende Produkte mit Wasserstoff bei 46o° und Zoo at über einen molybdän-, chrom- und aluminiumhaltigen Kontakt geleitet.
- Man erhält in guter Ausbeute ein benzinartiges Produkt, das im Motor nicht klopft und das als Zusatz zu an sich klopfenden Brennstoffen verwendet werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung von Kohlearten, Teeren, Mineralölen u. dgl., in insbesondere niedrigsiedende Brennstoffe von der Art der Benzine, Mittelöle, Leuchtöle usw. durch Behandlung mit Wasserstoff oder wasserstoffabgebenden Gasen in mehr als einer Stufe, insbesondere in Gegenwart von Katalysatoren, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem _Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man in den in der ersten Stufe, gegebenenfalls auch in weiteren Stufen .erhaltenen, dampfförmig abziehenden Produkten, bevor sie einer Behandlung in einer weiteren Stufe unterworfen werden, ohne Kondensation wesentlicher Mengen der weiter zu veredelnden Stoffe die bei der Weiterveredelung störenden, hochsiedenden, hochmolekularen, kohlenstoffhaltigen Stoffe durch überleiten über Vorkontakte weitgehend unschädlich macht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI32978D DE580828C (de) | 1927-12-18 | 1927-12-18 | Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlearten, Teeren, Mineraloelen u. dgl., in insbesondere niedrigsiedende Brennstoffe von der Art der Benzine, Mitteloele, Leuchtoele usw. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI32978D DE580828C (de) | 1927-12-18 | 1927-12-18 | Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlearten, Teeren, Mineraloelen u. dgl., in insbesondere niedrigsiedende Brennstoffe von der Art der Benzine, Mitteloele, Leuchtoele usw. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE580828C true DE580828C (de) | 1933-07-17 |
Family
ID=7188284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI32978D Expired DE580828C (de) | 1927-12-18 | 1927-12-18 | Verfahren zur UEberfuehrung von Kohlearten, Teeren, Mineraloelen u. dgl., in insbesondere niedrigsiedende Brennstoffe von der Art der Benzine, Mitteloele, Leuchtoele usw. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE580828C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2654635A1 (de) * | 1976-12-02 | 1978-06-08 | Ludwig Dr Raichle | Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffoelen durch spaltende kohlehydrierung |
DE3141649A1 (de) * | 1981-02-09 | 1982-09-30 | Hydrocarbon Research Inc., 08648 Lawrenceville, N.J. | Verfahren zur umwandlung von kohle und/oder anderen kohlenwasserstoffen in wertvolle fluessige produkte |
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1927
- 1927-12-18 DE DEI32978D patent/DE580828C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2654635A1 (de) * | 1976-12-02 | 1978-06-08 | Ludwig Dr Raichle | Verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoffoelen durch spaltende kohlehydrierung |
DE3141649A1 (de) * | 1981-02-09 | 1982-09-30 | Hydrocarbon Research Inc., 08648 Lawrenceville, N.J. | Verfahren zur umwandlung von kohle und/oder anderen kohlenwasserstoffen in wertvolle fluessige produkte |
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