DE669015C - Verfahren zur katalytischen Hydrierung von festen Brennstoffen, deren Destillations-und Extraktionsprodukten, Mineraloelen oder Bitumina aller Art - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Hydrierung von festen Brennstoffen, deren Destillations-und Extraktionsprodukten, Mineraloelen oder Bitumina aller Art

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DE669015C
DE669015C DEI52193D DEI0052193D DE669015C DE 669015 C DE669015 C DE 669015C DE I52193 D DEI52193 D DE I52193D DE I0052193 D DEI0052193 D DE I0052193D DE 669015 C DE669015 C DE 669015C
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DE
Germany
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bitumens
distillation
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mineral oils
catalytic hydrogenation
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Expired
Application number
DEI52193D
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English (en)
Inventor
Dr Carl Krauch
Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

Description

  • Verfahren zur katalytischen Hydrierung von festen Brennstoffen, deren Destillations-und Extraktionsprodukten, Mineralölen oder Bitumina ' aller Art Nach den Verfahren der älteren Patente 608 466, 609 538 und 643 141 kann man aus Kohle, Teeren, Erdölen, Bitumina aller Art durch Einwirkung von Wasserstoff bei Temperaturen oberhalb 300° und höheren Drucken in Gegenwart von Malyybdän oder Molybdänverbindüngen enthaltenden Katalysatoren wertvolle organische Verbindungen herstellen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei diesen Verfahren an Stelle von Molybdän mit ähnlichem Erfolg Chrom oder dessen. Verbindungen enthaltende Katalysatoren verwenden kann. Von Verbindungen seien beispielsweise Chromhydroxyd, Chromoxyd und Chromsäure genannt. Auch in Mischung mit anderen Katalysatoren oder Aktivatoren sowie mit indifferenten Stoffen, z. B. Mo:lyb.dän, Kobalt, Nickel, Eisen, Kupfer, Silber, Aluminiu:mhydroxy , Magnesia, Zinkoxyd oder Kaliumcarbonat, kann man das Chrom oder seine Verbindungen anwenden.
  • Als zu verarbeitende Ausgangsstoffe kann man feste kohlenstoffhaltige Stoffe, wie Kohle, Holz, Torf, Desti:llations- und Extraktionsprodukte davon sowie mineralische Öle, Bitumina aller Art, Harze und deren Bestandteile, wie in den ob:engenannten Patenten näher ausgeführt wird, verwenden. Auch gelten die dortigen Bemerkungen bezüglich der einwirkenden Gase für den vorliegenden Fall.
  • Druck und Temperatur können innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen geändert Eierden, wobei auch die Natur des Ausgangsinaterials von Einfluß ist.
  • Man hat zwar schon die Verwendung von Chrom oder dessen Verbindungen als Katalysatoren bei ganz anderen Hydrierungsreaktion:en vorgeschlagen, nämlich bei der katalytischen Reduktion der Oxyde des Kohlenstoffs. Im vorliegenden Falle handelt es sich aber darum, -völlig andersartige feste oder flüssige Produkte, nämlich Kohle, Teere und Mineralöle, in wertvolle flüssige Verbindungen, wie Benzine, überzuführen. Eine Regel über die Wirksamkeit von Katalysatoren bei verschiedenen Reaktionen läßt sich aber nicht aufstellen, und es ist bekannt, daß Katalysatoren, die für einen bezstimmten Zweck vorzüglich wirksam sind, in anderen Fällen versagen.
  • Es war ferner vorgeschlagen worden, durch Glühen von Chromsalzen flüchtiger Basen erhaltenes Chromoxyd bei der Spaltung von Kohlenwasserstoffen bei höheren Temperaturen, gegebenenfalls unter geringem Überdruck (weniger als 4 at), als Katalysator zu verwenden. Es hat.sich aber gezeigt, daß Chromkatalysatoren bei der Einwirkung von
    Wasserstoff bei hohen Drucken die Bil
    wertvoller flüssiger Produkte ganz erhexf#-
    fördern. -' Beispiel i Braunkohlengeneratorteer wird kontinuierlich mit einem Stickstoff-Wasserstoff-Gemisch bei etwa 5oo° und unter Zoo at Druck über C'hromhydroxyd@ geleitet. Aus dein Teer entsteht ohne. Bildung von Rückständen ein dünnflüssiges Produkt, das praktisch p'henolfrei und gesättigter Natur ist und etwa 5o°/0 Benzin (bis i50°) enthält. Die höhejen Destillationsanteile des entstandenen Produktes, die frei von Asphalt sind, lassen sich leicht in gleicher Weise in Benzin überführen.
  • Beispiel 2 Ein Krackrückstand eines amerikanischen Rohöls, der keine wesentlichen Mengen unterhalb 300° siedender Bestandteile enthält, wird in einem Schüttelautoklaven mit Wasserstoff von ioo at Anfangsdruck bei etwa q.05° in
    `Gege .- "fit eines Katalysators behandelt, der
    öxyd mit einem Zusatz von Molyb-
    ';klänöesteht. - Von dem nach etwa halb-
    stündi 'Behandlung abz-ezoaenen Öl sieden
    etwa 38'9/ö bis 200° un.d35 % zwischen 200 und 325o.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur katalytischen Hydrierung von festen Brennstoffen, wie Kohle, Holz, Torf, deren Destillations- und Extraktionsprodukten, Mineralölen oder Bitumina aller Art oder Harzen oder deren Bestandteilen unter hohem Druck und bei höheren Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Chrom oder Chromverbindungen, gegebenenfalls zusammen mit Molybdän oder anderen Kontaktstoffen, verwendet werden.
DEI52193D 1925-04-26 1925-04-26 Verfahren zur katalytischen Hydrierung von festen Brennstoffen, deren Destillations-und Extraktionsprodukten, Mineraloelen oder Bitumina aller Art Expired DE669015C (de)

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