DE663374C - Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere niedrigsiedenden, aus Kohlen, Teeren, Mineraloelen, deren Destillations- und Extraktionsprodukten oder Rueckstaenden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoff en, insbesondere niedrigsiedenden, aus Kohlen, Teeren, Mineralölen, deren Destillations- und Extraktionsprodukten oder Rückständen Man hat schon aus Kohlen, Teeren, Mineralölen, deren Destillations- und Extraktionsprodukten und Rückständen durch Behandlung mit Wasserstoff oder wasserstoffabgebenden Gasen in Gegenwart von Katalysatoren bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck wertvolle Kohlenwasserstoffe, besonders flüssiger Natur, hergestellt, die als Benzin oder Dieselöl für sich oder in Mischung mit anderen Brennstoffen oder als Lösungs- und Verteilungsmittel oder als Schmiermittel Verwendung finden können.
• Es hat sich nun gezeigt, daß man bei diesem Verfahren vorzügliche Ausbeuten an wertvollen, insbesondere niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen erhält, wenn man unter erhöhtem Druck, z. B. bei 50 at, zweckmäßig bei rooat und mehr, und mit strömenden Gasen unter Aufrechterhaltung eines großen Wasserstoffüberschusses arbeitet und als Katalysatoren Silicium, Siliciumcarbid oder andere Silicide als Katalysatoren verwendet; beispielsweise kommt Eisensilicid mit 15 % Siliciumgehalt in Betracht. Man kann diesen Katalysatoren mit Vorteil noch andere Elemente der a. bis B. Gruppe, insbesondere Metalle der 6. Gruppe oder deren Verbindungen, zusetzen.
• Man arbeitet zweckmäßig im Kreislauf. Solche Ausgangsmaterialien, die bei der Behandlung leicht nachteilige Abscheidungen liefern, werden zweckmäßig einer Vorbehandlung mit Wasserstoff unter Druck mit oder ohne Katalysatoren unterworfen und in Produkte von der Art der Mittelöle übergeführt, die dann am besten in vergaster oder fein verteilter Form weiterbehandelt werden, wobei in einer, insbesondere in der zweiten, oder beiden Stufen Katalysatoren der vorerwähnten Art benutzt werden.
• Zweckmäßg wird dafür gesorgt, daß die mit den heißen Reaktionsteilnehmern in Berührung kommenden Apparateteile keine schädlichen Einwirkungen ausüben, also z. B. die Methanbildung und Koksabscheldung nicht befördern und keine vorzeitigen Kondensationen herbeiführen. Das Apparatematerial soll am besten unter den Arbeitsbedingungen auch nicht angegriffen werden; z. B. verwendet man hochlegierte Stähle oder Aluminium.
• Man hat zwar schon sauerstoffhaltige Siliciumverbindungen, wie Kieselsäure, Fullererde, bei der Druckhydrierung von Kohlen und Ölen zugesetzt. Demgegenüber zeichnen sich die vorliegenden Katalysatoren durch höhere Wirksamkeit und Beständigkeit aus. Beispiel Eine zwischen zoo und 275' siedende Fraktion eines aus amerikanischem Heizöl durch Druckhydrierung hergestellten Produktes wird bei 56o bis 575° zusammen mit Wasserstoff

  in großem Überschuß bei einem 'Druck von

  Zoo ät über stückiges Siliciumcarbid geleitet.

  Aus dem Reaktionsprodukt lassen sich 5o %.

  bis 1ä5° siedende :Bestandteile abdestillieren"

  die einen hohen Gehalt an aromatischen..

  -Kohlenwasserstoffon aufweisen und einen sehr'

  klopffesten Motorbrennstoff darstellen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kohlen-Wasserstoffen, insbesondere niedrigsieden den, a'us Kohlen, Teeren, Mineralölen, deren Destillations- und Extraktionsprodukten oder Rückständen durch Behandeln mit Wasserstoff oder wasserstoffabgebenden Gasen in strömendem Zustand Bind in großem Überschuß bei erhöhter Temperatur und unter hohen Drucken, zweckmäßig im Kreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß man Silicium, Siliciumcarbid oder andere Silicide als Katalysatoren verwendet.