DE624843C - Umwandlung von Harzen in Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Umwandlung von Harzen in Kohlenwasserstoffe

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DE624843C
DE624843C DEI27937D DEI0027937D DE624843C DE 624843 C DE624843 C DE 624843C DE I27937 D DEI27937 D DE I27937D DE I0027937 D DEI0027937 D DE I0027937D DE 624843 C DE624843 C DE 624843C
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DEI27937D
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Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation

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Description

  • Umwandlung von Harzen in Kohlenwasserstoffe Es ist bekannt, daß man aus Kohlearten, Destillations- und Extraktionsprodukten hiervon, Erdölen, Bitumina aller Art u. dgl. durch Einwirkung von Wasserstoff niedrig siedende Flüssigkeiten herstellen kann. Es ist auch bekannt, Kolophonium zu hydrieren und dieses Produkt für sich allein oder in Mischung mit anderen Stoffen für Schmierzwecke zu benutzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus vegetabilischen Harzen; wie Kolophonium, Schellack, Kopal u. dgl., durch Einwirkung von Wasserstoff oder reduzierend wirkenden Gasen, die gebundenen Wasserstoff enthalten, zweckmäßig unter höheren Drucken, bei Temperaturen oberhalb ihrer Zersetzungstemperatur, nämlich von 3oo° und mehr, wertvolle Produkte herstellen kann, die je nach denArbeitsbedingungen in der Hauptsache aus niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen, wie -Benzine, oder aus vorwiegend höher siedenden, Produkten bestehen, die als Schmieröle, Leuchtöle, Dieselöle u. dgl. Verwendung finden können. Die Harze können für sich allein oder in Mischung oder Lösung mit anderen, indifferenten oder ihrerseits ebenfalls zu veredelnden, organischen Stoffen behandelt werden.
  • Man kann bei der Umwandlung auch so arbeiten, daß man die bei einmaliger Behandlung erhaltenen niedrig siedenden Produkte abtrennt und die noch nicht in niedrig siedende Produkte umgewandelten, aber an sich zu höheren Kohlenwasserstoff en veredelten Produkte einer weiteren Behandlung mit Wasserstoff unterwirft oder sie auf Schmieröl, Leuchtöl u. dgl. verarbeitet, wobei etwaige Rückstände neu zu bearbeitendem Ausgangsmaterial zur Umwandlung in Benzin u. a. zugesetzt werden können. Die erhaltenen Produkte sind besonders reich an Cycloparaffinen und können daher ,auch .als Ausgangsmaterial für die Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe dienen.
  • Man kann die Anteile an niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen erhöhen durch Verwendung geeigneter Kontakte, besonders solchen, die bei der Hydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralölen u. dgl. Vierwendung finden, wie z. B. sulfidische Kontakte, oder Molybdän, Wolfram, Chrom u. dgl.
  • Das Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft durchführen, wenn die Harze im vernebelten oder vergasten Zuständ oder im Gegenstrom zu den hydrierenden Gasen zur Reaktion gebracht werden. Der Wasserstoff wird zweckmäßig im überschuß angewandt, während der Partialdruck der -zu veredelnden Substanz niedrig gehalten wird. Man trägt Sorge für innige Berührung der zu veredelnden Produkte mit dem Hydriergas und zieht im allgemeinen vor, mit ' strömenden Gasen zu ,arbeiten.
  • Von der bekannten Hydrierung von Harzen unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß bei Temperaturen oberhalb der Zersetzungstemperatur gearbeitet wird, wobei nicht nur eine Anlagerung von Wasserstoff, sondern ,auch eine gleichzeitige Aufspaltung der die Harze bildenden hochmolekularen Verbindungen stattfindet. Hierbei entstehen gänzlich andersartige, insbesondere Benzin- -und schmierölartige Stoffe.
  • Beispiel i Eine zähflüssige Lösung von Kolophonium in der gleichen Gewichtsmenge eines bei Zoo bis 33o° siedenden Mittelöls aus einem hydrierten amerikanischen Erdölrückstand. wird mit überschüssigem Wasserstoff in kontinuierlichem Strom bei q.oo bis 50o° unter 200 at Druck über einen Zink-Molybdän-Kontakt geführt.
  • Schon bei einmaliger Behandlung erhält man aus den öligen Ausgangsprodukten etwa 3o bis 5o% Benzin, während der vorhermehr als 5o% betragende, über 35o° siedende Rückstand praktisch vollständig verschwunden ist. Die höher siedenden Anteile bilden ein Ausgangsprodukt für Schmieröl und lassen sich auch leicht in Benzin überführen.
  • Beispiel 2 Tauöl wird in Gegenwart von Wolframsulfid bei Zoo at Wasserstoffdruck und 36o° behandelt. Während das. Rohmaterial nur 23% bis 3.25° ;siedende Anteile enthält und übethaupt keine bis i80° siedende Anteile, enthält das wasserhelle, sauerstofffreie Reaktionsprodukt neben Reaktionswasser 30% Benzin bis i80° übergehend und 65% zwischen i 8o und 325' siedende Anteile; die letzteren zeichnen sich durch vorzügliche -Eignung als Dieseltreibstoff bzw. als verbessernder Zusatz für minderwertige Dieseltreibstoffe aus. Sie können auch an Stelle von P,araffinkohlenwasserstoffen anderer Herkunft vorteilhaft durch Oxydation in Produkte übergeführt werden, die zur Herstellung von Alkoholsulfonaten gQeignet sind.
  • B eispiel 3 Unter den Bedingungen des Beispiels 2 wird rohes Terpentinharz behandelt, das etwa 15 oro bis 325° siedende Anteile enthält. Es wird neben Reaktionswasser ein wasserhelles, von Sauerstoffverbindungen vollständig befreites Produkt von ,angenehmem Geruch und einem spez. Gewicht von 0,76o erhalten, das 650/6 bis i80° siedendes Benzin und 350% bis 325° siedendes Mittelöl enthält;.letzteres entspricht in seinen Eigenschaften ungefähr dem nach Beispiel. 2 erhaltenen Mittelöl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umwandlung von vegetabilischen Harzen in wertvolle flüssige Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Harze bei Temperaturen oberhalb ihrer Zersetzungsteinperatur mit Wasserstoff oder reduzierend wirkenden Gasen, die gebundenen Wasserstoff -enthalten, zweckmäßig unter Druck, behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart von Katalysatoren, insbesondere solchen, wie sie bei der Hydrierung von Kohle, Teeren, Mineralölen ü. dgl. Verwendung finden, arbeitet.
DEI27937D 1926-04-23 1926-04-23 Umwandlung von Harzen in Kohlenwasserstoffe Expired DE624843C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0052334A2 (de) * 1980-11-14 1982-05-26 Ernst Prof. Dr. Bayer Verfahren zur Gewinnung von festen, flüssigen und gasförmigen Brennstoffen aus organischem Material

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0052334A2 (de) * 1980-11-14 1982-05-26 Ernst Prof. Dr. Bayer Verfahren zur Gewinnung von festen, flüssigen und gasförmigen Brennstoffen aus organischem Material
EP0052334A3 (en) * 1980-11-14 1982-11-10 Ernst Prof. Dr. Bayer Process for the production of solid, liquid and gaseous combustibles from organic materials

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