DE711712C - Verfahren zur Druckextraktion von Kohlen, Torf, bituminoesem Schiefer u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Druckextraktion von Kohlen, Torf, bituminoesem Schiefer u. dgl.

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DE711712C
DE711712C DEI63878D DEI0063878D DE711712C DE 711712 C DE711712 C DE 711712C DE I63878 D DEI63878 D DE I63878D DE I0063878 D DEI0063878 D DE I0063878D DE 711712 C DE711712 C DE 711712C
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DE
Germany
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coal
peat
pressure extraction
extraction
bituminous slate
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DEI63878D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Goehre
Dr Walter Kroenig
Dr Mathias Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckextraktion von Kohlen, Torf, bituminösem Schiefer .u. dgl. Es ist bekannt, aus Kohlen, Torf, bituminösem Schiefer u. dgl. durch Druckextraktion mit Lösungsmitteln organische, insbesondere flüssige Produkte zu gewinnen.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Ausbeute an derartigen Stoffen erhöht und ihre Beschaffenheit verbessert wird, wenn man in Gegenwart von Halogeniden des Molybdäns, Wolframs oder Vanadins ,arbeitet. Beispielsweise seien erwähnt Molybdänchlorid, Wolframchlorid, Vanadinchlorid oder die entsprechenden jodide.
  • Die Verwendung von Verteilungsmitteln, wie Grude, aktive Tonerde und Bleicherde, die mit katalytischen Substanzen versetzt sein können, ist von Vorteil..
  • Die Katalysatoren werden z. B. in einer Menge von o,i bis io%, zweckmäßig i bis 5 %, angewandt.
  • Durch die Verwendung der vorerwähnten Katalysatoren kann bei kontinuierlicher Arbeitsweise der Durchsatz erhöht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man eine erhöhte Ausbeute erzielt und die Beschaffenheit der Extrakte verbessert; auch kommt man mit einem niedrigeren Druck aus.
  • Als Ausgangsstoffe kommen in erster Linie Kohlearten, Torf oder bituminöser Schiefer in Betracht. Diese werden in fein verteiltem Zustand mit einem Lösungsmittel vermischt. Als solche kommen Benzine, Mittelöle, Schweröle von Teeren, insbesondere Steinkohlenteeren, oder Druckhydrierungsprodukte von Kohlen oder Teeren, oder auch Fraktionen von Mineralölen, oder flüssige cyclische organische Verbindungen, wie z. B. Tetra:hydronaphthalin, in Frage. Vorteilhaft werden über , 2oo°, insbesondere über 3oo° siedende ülfraktionen angewandt. Das Lösungsmittel kann in der gleichen oder besser in der mehrfachen Menge dem zu extrahierenden Gut zugegeben werden. Die Extraktion erfolgt bei einer Temperatur von Zoo bis 500°, vorteilhaft 3oo bis q.20°, und unter Drucken von etwa 2o bis 5oo at, zweckmäßig 5o bis Zoo at. Das Extraktionsgefäß kann durch elektrische Widerstandsheizung oder durch Metallbäder erhitzt werden. Vorteilhaft erfolgt die Erhitzung des Gemisches in einem dem Gefäß vorgeschalteten Schlangenrohr. Man kann auch die Extraktion unter Verwendung von Spülgasen, wie z. B. Wasserdampf, Stickstoff oder sehr geringen Mengen Wasserstoff .ausführen. Bei Verwendung solcher Lösungsmittel, die im Siedebereich dir Benzine und Mittelöle liegen, ist es angebracht, einen Teil der Extraktionsprodukte dem aus Kohle und Lösungsmittel bestehenden Gemisch zuzusetzen.
  • Es ist mitunter zweckmäßig, die Ausgangs-: stoffe vor der Extraktion mit sauer wirken= den Stoffen, insbesondere Säuren, zu tränken; von denen man vorteilhaft so viel benutzt,.. daß die basischen Bestandteile der Ausgangsstoffe praktisch neutralisiert werden.
  • Es ist zwar bekannt, Molybdänsäure oder unter den Reaktionsbedingungen Hallog-enwasserstoff bildende Halogenverbindungen, wie z. B. Aluminium-, Zink- oder Magnesiumhalogenide, bei der Druckextraktion von Kohlen zuzusetzen. Mit diesen Zusätzen werden jedoch geringere Ausbeuten erzielt als bei Verwendung von Molybdän-, Wolfram-oder Vanadinhalogeniden.
  • Beispiel Feingemahlene Steinkohle wird mit 30!o Molybdänch lorid versetzt., Die Kohle wird dann mit der 11/_faclien Menge T:etrahydronaphthalin angepastet und in einer gasbeheizten Schlange unter einem Druck von i oo at auf q.15° erhitzt und anschließend in ein
    ''erweitertes Reaktionsgefäß geleitet. Die Ver-
    3 @Teit im Reaktionsgefäß beträgt z1/.# Stun-
    :i. Man erzielt einen Abbau der Kohle
    '''@gn 92,5°'o.
  • Verwendet man .an Stelle des Molybdänchlorids Aluminiumchlorid in gleicher Menge, so erzielt man einen Abbau von nur 8o0`o.
  • Wird an Stelle von Molybdänchlorid eine entsprechende Menge Molybdänsäure verwendet und unter sonst gleichen Bedingungen gearbeitet, so erzielt man einen Abbau der Kohle von 86%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Druckextraktion von Kohlen. Torf, bituminösem Schiefer u. dgl. in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man als solche Halogenide von Molybdän, Wolfram oder Vanadin verwendet.
DEI63878D 1935-12-22 1935-12-22 Verfahren zur Druckextraktion von Kohlen, Torf, bituminoesem Schiefer u. dgl. Expired DE711712C (de)

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