DE582717C - Verfahren zur Gewinnung von OElen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von OElen

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DE582717C DE1930582717D DE582717DD DE582717C DE 582717 C DE582717 C DE 582717C DE 1930582717 D DE1930582717 D DE 1930582717D DE 582717D D DE582717D D DE 582717DD DE 582717 C DE582717 C DE 582717C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/34Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts
    • C10G9/36Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts with heated gases or vapours
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Der Bedarf an Produkten der Öldestillation, sei es aus Mineralölen, Steinkohlenteerölen, Braunkohlenteerölen, Schieferölen o. dgl., hat sich durch, die wirtschaftliche und technische Entwicklung der letzten Jahre wesentlich geändert; insbesondere ist der Bedarf an leicht flüchtigen Produkten, die als Motortreibstofie verwendet werden können, ganz, 'erheblich angestiegen. Dieser zunehmenden Nachfrage to stehen die gleichen gesteigerten Absatzmöglichkeiten für diejenigen Destillationsprodukte, welche nebenher und gleichzeitig mit den Treibstoffen erhalten werden, nicht gegenüber. Man müßte infolgedessen darauf bedacht sein, Verfahren .zu finden, welche es gestatten, diejenigen Produkte, die im Überschuß anfallen, so zu verarbeiten, daß als Endergebnis wieder leichtflüchtige Stoffe erhalten werden.
Mit dem steigenden Kraftfahrverkehr und der zunehmenden Mechanisierung der Industrie ist auch der Bedarf an Schmierölen und verwandten Produkten gestiegen. Die Erzeugung solcher Stoffe ist daher ebenfalls eine Aufgabe der Destillationstechnilc geworden.
Bei der Verarbeitung von Ölen auf Handelsprodukte werden nicht unerhebliche Mengen schwerer Rückstände erhalten, die in Form von Asphalt, Teer, Pech und ähnlichen Produkten vorliegen. Die Aufarbeitung dieser Rückstände erfolgt in Drehrohröfen, um einen Koks zu erhalten, der gleichmäßig ausgebrannt ist. Die Rückstände werden in dünner Schicht auf die Ofenwand auf getragen. Durch die Drehung verteilt sich der Rückstand sogleich über eine große Fläche. Die Öle werden rasch ausgetrieben, ohlnie1 daß sie lange der Einwirkung einer schädlichen Erhitzung ausgesetzt sind und mit dem Gas- oder Dampfstrom, der im Drehrohrofen herrscht, aus der beheizten Zone hinweggeführt. Man erhält auf diese Weise viel Öl und wenig Koks.
Die Öldämpfe, welche aus dem Drehrohr-"ofen entweichen, können in geeigneten Fraktionieranlagen zerlegt werden. Die Kondensate führt man, soweit sie nicht Produkte darstellen, welche durch Raffination in handelsfähige Ware übergeführt werden können, zweckmäßig einer Krackanlage zu, in der sie auf Motortreibstoffe weiterverarbeitet werden können. ·
Es hat sich nun als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Reaktionsprodukte aus der Krackanlage in dieselbe Fraktioniereinrichtung zu leiten, welche die Dämpfe aus dem Drehrohrofen aufnimmt. Man erhält auf diese Weise einheitliche Produkte, die aus den Destillaten des Drehrohrofens und den Reaktionsprodukten in der Krackanlage gemeinsam bestehen und einen höheren technischen Wert besitzen. Ferner wird durch die gemeinsame Kondensation eine erhebliche Ersparnis an Wärmeaufwand und an Apparateraum erzielt. Ferner werden durch das beschriebene Verfahren Temperaturschwankungen, welche in den Apparategruppen ein-
treten können, wirksam und schnell ausgeglichen. Da jede derartige Schwankung den Charakter der gewonnenen Produkte verändert, ist das Ergebnis eine größere Gleichmäßigkeit der anfallenden Produkte, als sie bei den bekannten Verfahren gewährleistet wird. Man kann auch so vorgehen, daß die gescMlderte Fraktionieranlage gleichzeitig zur Zerlegung· der Dämpfe des Rohmaterials, z. B. ίο des Rohöls, verwendet wird und auf diese Weise drei Kondensationsvorgänge, überein.-andergelagert, zur Durchführung bringen, was den besonderen Vorteil besitzt, daß alle anfallenden Produkte den Charakter von Primärprodukten besitzen.
Unter der Bezeichnung Primärprodukt sind diejenigen Stoffe verstanden, welche in dem Rohmaterial bereits fertiggebildet vorliegen und nicht erst auf dem Wege über eine chemische Reaktion hergestellt werden; so z. B. ist Primärasphalt jenes Bitumen, welches im Rohöl, das an der Lagerstätte gewonnen wurde, bereits enthalten ist und durch bloße Destillation oder andere Abscheidungsmaßnahmen daraus gewonnen werden kann. Als Sekundärprodukt bezeichnet man die künstlich durch Zersetzung gewonnenen Stoffe, z. B. den Asphalt, der sich bei der Verarbeitung des an sich asphaltfreien Rohstoffes durch Polymerisation und ähnliche Reaktionen bildet. Während der Primärasphalt hochwertig ist, sind die Eigenschaften des Sekundärprodukts nicht mehr so günstig, und sie verschlechtern sich erheblich, wenn aus den Rückläufen der ersten Spaltung nochmals ein Krackprodukt erzeugt wird, das neuerdings Asphalt enthält.
Gewinnt man die Produkte einzeln, so erhält man teilweise Stoffe, deren Marktwert sehr gering ist. Die gemeinsame Kondensation bietet den Vorteil, daß die Produkte die Eigenschaften von Primärprodukten annehmen.
Das Endergebnis der im vorliegenden Verfahren beschriebenen Aufarbeitung ist, daß man aus einem gegebenen Rohmaterial, z. B.
Rohöl, eine besonders große Ausbeute an Motortreibstoffen und Schmierölen erhält, ohne daß die minderwertigen Produkte, wie Bitumen oder Mittelöl, im Endergebnis in Erscheinung treten.
Es ist auch möglich, die Dämpfe, die aus dem Drehrohrofen kommen, einer Hydrierung zu unterziehen, sofern Wert auf besonders hohen Wasserstoffgehalt gelegt wird.
Unter Umständen ist es wünschenswert, an Stelle des hartgebrannten Kokses eine leichtere, der mechanischen Zerkleinerung wenig Widerstand entgegensetzende Masse zu erhalten. Man kann dann dem Bitumen oder Pech von vornherein Mittel zusetzen, welche seinen Gehalt an flüchtigen Ölen herabsetzen, z. B. mischt man Kohle, Koks, Sand usw. vor Einführung in den Drehrohrofen zu.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Gewinnung von Ölen durch praktisch spaltungsfreies Erhitzen von Destillationsrückständen in einem Drehrohrofen, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Hindurchleitung eines Gas- oder Dampfstromes und gegebenenfalls unter Zusatz von Mitteln, die den Gehalt der Rückstände an flüchtigen Stoffen herabsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Drehrohrofen abziehenden Öldämpfe einer fraktionierten Kondensation in einer Einrichtung unterworfen werden, in der gleichzeitig die dampfförmigen Reaktionsprodukte einer Krackanlage zur Kondensation gelangen.
    1. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die aus der gemeinsamen Kondensation erhaltenen, nicht raffinationswürdigen Destillate einer Krackanlage zugeführt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fraktionieranlage, welche die Dämpfe des Drehrohr of ens und der Krackanlage auf- go nimmt, gleichzeitig Rohöldämpfe eingeführt werden.
DE1930582717D 1930-04-17 1930-04-17 Verfahren zur Gewinnung von OElen Expired DE582717C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3300365A1 (de) * 1983-01-07 1984-07-12 Veba Oel Entwicklungsgesellschaft mbH, 4660 Gelsenkirchen-Buer Verfahren zum schwelen von hydrierrueckstaenden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3300365A1 (de) * 1983-01-07 1984-07-12 Veba Oel Entwicklungsgesellschaft mbH, 4660 Gelsenkirchen-Buer Verfahren zum schwelen von hydrierrueckstaenden
US4512873A (en) * 1983-01-07 1985-04-23 Veba Oel Entwicklungs-Gesellschaft Mbh Process for low temperature carbonization of hydrogenation residues

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