DE913256C

DE913256C - Rohrisolationsmasse

Info

Publication number: DE913256C
Application number: DEM3359D
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Adolf Jenkner
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1943-05-21
Filing date: 1943-05-21
Publication date: 1954-06-10

Description

Rohrisolationsmasse Zusatz zum Patent 352 533 In dem Patent 752 577 ist ein. Verfahren zur Erzeugung von bitumenähnlichen Stoen geschützt, das darin besteht, Glanzkohlen bzw. Kohlen; die überwiegend aus Glanzkahlen bestehen, in. bekannter Weise in feinpulvriger Form mit lösend wirkenden Kohlenwasserstoffölen, insbesondere, Steinkohlenteerölen, bei erhöhten, jedoch unterhalb der Zersetzungstemperatur der Steinkahle liegenden Temperaturen zu behandeln, worauf aus denn erstandenen Erzeugnis. ohne Vornahme einer mechanischen. Trennung ein Teil des Kohlenwasserstofföles abdesti.lliert wird.. Das. Abdestillieren wird zweckmäßig in einem solchen Maße vorgenommen, daß in dem Endprodukt das Verhältnis von Lösungsmittel zu Ausgangskohle etwa 2 bis 3 zu r beträgt, während. die Behandlung selbst mit einem erheblichen Usungsmittelüberschuß; z. B. der q.- bis 6fachen Menge des Kohlegewichtes; durchgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines nach. diesem Verfahren hergestelltem Erzeugnisses, dem gegebenenfalls Füllstoffe zugesetzt" werden, für die Zwecke der Rohrisolation: Die für diese Zwecke zu verwendenden Massen müssen eine sehr große Spannung zwischen E@rweitungs- und Brechpunkt (verlangt wird z. B. ein Erweichungspunkt nach Krämer-Sarnow von 9o bis ioo° bei einem Brechpunkt nach Fraasz von unter -5°) besitzen: Diese große Spanne wird von den nach dem Patent 752 577 hergestellten und in der Regel mit einem Füllstoff versehen, bitumenähnlichen Massen erreicht. Da die gleichen Bedingungen bisher nur von Bitumen, erfüllt wurden, so läßt sich also nach der Erfindung das Bitumen durch aus Steinkohle hergestellte Stoffe zufriedenstellend ersetzen.
Bemerkt sei, daß die bisher aus Steinkohle hergestellten Massen für die Rohrisolation den Ansprüchen nie genügten und z. B. nie die Brechpunkt aufwiesen, die von einem Rohrisolation.smaterial verlangt werden. Sogar sehr hochwertige Sonderpeche wiesen. nach.' der Verdampfungsprobe-Brechpun;kte auf, die über o° liegen, so daß also ihre Verwendung zur Rohrisolation. im Winter unmöglich war.
Dagegen. werden von den Erzeugnissen, nach Patent 752 577 Werte erreicht, die gleichzeitig, zum Teil seegar besser sind als die von einem Bitumen verlangten.
Ein ausgezeichnetes Rohrisolationsmateriäl stellt z. B. die aus einer Steinkohle der Zeche Consolidation 3/4, Gelsenkirchen, durch Behandeln. mit Anthrazenöl während 3 Stunden, bei 36o° und. Abdestillierung eines Teiles des Lösungsmittels gewonnene und mit Kalksteinstaub: als Füllstoff versetzte Masse dar.
Der Erweichüngspunkt nach Krämer-Sarnow wurde zu 85° und nach der Verdampfung zu 9g° festgestellt, während der Brechpunkt nach F r aas z auch nach der Verdampfung noch -8° betrug.
Die Zahlen für Erweichungspunkt und Brechpunkt liegen also in. den, geforderten Bereichen, und diel Spänne zwischen. ihnen. ist außerordentlich groß, so daß eine hervorragendes Brauchbarkeit für Rohrisolationszwecke vorliegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verwendung der bitumenähnlichen. Stoffe, hergestellt nach dem Verfahren des Patents 752 577# gemäß denn Glanzkohlen bzw. Kohlen, die überwiegend aus Glanzkohlen bestehen, in bekannter Weise in feinpulvriger Form mit lösend wirkenden Kohlenwasserstoffölen, insbesondere Steinkohlen.teerölen, bei erhöhten Temperaturen, die unterhalb der Zersetzungstemperatur der Steinkohle liegen, behandelt werden., worauf aus dem entstandenen Erzeugnis ohne Vornahme einer mechanischen Trennung ein Teil des Kohlenwasserstofföles abdestilliert wird; gegebenenfalls unter Zusatz von Füllstoffen, für die Zwecke der Isolation von Rohren.