DE69922133T2 - Verfahren zur ständigen verbrennung von kohlepulver - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren für das kontinuierliche Befeuern oder Verbrennen von Kohlepulver. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zum fortlaufende Befeuern von Kohlepulver durch das Aufbringen von Mikrowellen.
  • Stand der Technik
  • Um herkömmlich Kohlepulver durch Befeuern zu graphitisieren wurde ein in 6 gezeigter Ofen 20 verwendet, der Acheson-Ofen genannt wird. Zu aller erst wird eine große Anzahl von Graphitbehältern 21 mit einem Rohmaterial, welches Kohlepulver enthält, gefüllt, in einen Ofen 20 angeordnet und vollständig mit einer großen Menge Packkoks bzw. Schüttbettkoks bedeckt. Nachdem eine Wärmeschutzauskleidung 23 um den Packkoks 22 herum angeordnet ist, werden die Behälter 21 in dem Ofen zusammen dadurch erwärmt, daß einige Tage lang ein elektrischer Strom durch diese hindurchgeht, so daß die Temperatur des Kohlepulvers steigt und das Kohlepulver dadurch gezündet wird. Danach werden die Behälter 21 dadurch gekühlt, daß man ihnen die Möglichkeit gibt, Wärme spontan über einen Zeitraum von einigen Wochen abzustrahlen. In dieser Figur bezeichnet die Bezugszahl 24 Ofenwände, die aus Schamottstein hergestellt sind, 25 bezeichnet Anschlußelektroden aus Graphit; und 26 bezeichnet Sammelschienen.
  • Der in der vorstehend beschriebenen, herkömmlichen Befeuerungsvorrichtung eingeschlossene Ofen 20 ist ein Wärmeofen der sogenannten schubweisen Beschickung, bei welchem ein Befeuerungsbetrieb erst gestattet werden kann, nachdem der vorhergehende abgeschlossen ist.
  • Die Folge ist, daß dieser Befeuerungsprozeß die folgenden Probleme in sich schließt.
    • (1) Im Verlauf des Befeuerns werden andere Komponenten als das befeuerte bzw. gebrannte Produkt, d.h. der Packkoks 22 und die Wärmeschutzauskleidung 23, welche die Behälter 21 in dem Ofen 20 umgibt, gleichzeitig zusammen mit dem gebrannten Produkt erwärmt und danach zusammen mit dem gebrannten Produkt gekühlt. Die Folge ist eine niedrige thermische Leistung und folglich erhöhte Einheitskosten der für die Produktion verwendeten elektrischen Leistung.
    • (2) Es dauert einige Wochen, das Erwärmen und den Befeuerungsschritt sowie den Kühlschritt auszuführen. Wenn die Betriebszeit, die zum Füllen der Behälter mit Kohlepulver und Einbetten dieser Behälter erforderlich ist, und die Betriebszeit, die für das Herausnehmen der Behälter erforderlich ist, addiert werden, vergeht etwa ein Monat, um jeden Befeuerungsbetrieb für das Graphitisieren zu beenden. Dies macht es schwierig, einen Bedarf für eine erhöhte Produktion von Kohlepulver zu decken.
    • (3) Dieses Befeuerungsverfahren schließt umweltmäßig schwer staubhaltige Tätigkeiten ein, wie zum Beispiel die Tätigkeit für das Befüllen mit Packkoks. Selbst wenn also ein oder mehrere zusätzliche Acheson-Öfen installiert werden, um den Bedarf für die erhöhte Produktion von Kohlepulver zu decken, ist es schwierig, ausreichend Personal für den Befeuerungsbetrieb zu beschaffen.
  • Infolgedessen war das herkömmliche Befeuerungs- bzw. Verbrennungsverfahren unter Verwendung eines Acheson-Ofens nicht in der Lage, zufriedenstellend den Bedarf des Batteriemarktes für eine erhöhte Produktion von Kohlepulver zu decken, was später zum Beispiel wegen der erhöhten Verwendung von Lithiumbatterien erwartet wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung erfolgte im Hinblick auf den vorstehend beschriebenen derzeitigen Stand der Technik, und es ist eine Aufgabe derselben, ein Verfahren zu schaffen für das ständige Befeuern von Kohlepulver, dem eine hohe Wärmeleistung eigen ist und das in zufriedenstellender Weise einen Bedarf für eine erhöhte Produktion von Kohlepulver deckt und mit weniger Betriebspersonal durchgeführt werden kann.
  • D.h., die vorliegende Erfindung sieht nach einem Aspekt ein Verfahren vor für das ständige Befeuern von Kohlepulver, welches das kontinuierliche Befeuern von Kohlepulver dadurch aufweist, daß Kohlepulver in ein Feuerungsrohr zugeführt wird und Mikrowellen auf die Oberfläche einer Auftrags- bzw. Ablagerungsschicht des Kohlepulvers aufgebracht werden, um eine bei hoher Temperatur gebrannte Schicht in der Auftragsschicht zu bilden.
  • Eine Vorrichtung für das kontinuierliche Befeuern von Kohlepulver gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Feuerungsrohr auf, welches in einem Ofen angeordnet ist, eine Kohlepulverzuführvorrichtung für das ständige Zuführen von Kohlepulver in das Feuerungsrohr durch sein eines Ende, weist eine Entnahmevorrichtung für gebranntes Produkt auf für das ständige Entnehmen eines gebrannten Produktes von Kohlepulver aus dem anderen Ende des Feuerungsrohres und weist einen oder mehrere Mikrowellen-Wellenleiter auf, die sich in den Ofen erstrecken und dazu dienen, Mikrowellen auf die obere Fläche einer Auftragsschicht von Kohlepulver aufzubringen, welches in das Feuerungsrohr zugeführt und in diesem aufgetragen bzw. abgelagert wird, wodurch das Aufbringen von Mikrowellen eine bei hoher Temperatur gebrannte Schicht verursacht, die innerhalb der Auftragsschicht von Kohlepulver gebildet werden soll.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Schnittansicht unter Darstellung einer Ausführungsform einer Vorrichtung für das ständige Befeuern von Kohlepulver gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine schematische Ansicht unter Darstellung einer bei hoher Temperatur gebrannten Schicht, die innerhalb einer aufgetragenen bzw. abgelagerten Masse von Kohlepulver in einer Vorrichtung für das ständige Befeuern von Kohlepulver gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet ist;
  • 3 ist eine Schnittansicht unter Darstellung eines analytischen Modells, welches für die Analyse verwendet wird, die auf der Grundlage des Finite-Elemente-Verfahrens durchgeführt wurde, um das Vorhandensein der bei hoher Temperatur gebrannten Schicht in der aufgetragenen Masse von Kohlepulver zu bestätigen, wie in 2 gezeigt ist;
  • 4 ist ein Diagramm unter Darstellung der Ergebnisse einer Analyse, die unter Verwendung des in 3 gezeigten analytischen Modells durchgeführt wurde;
  • 5 ist ein Diagramm unter Darstellung desjenigen Teils in einem vergrößerten Maßstab, der in dem Kreis, welcher in 4 durch den Pfeil A bezeichnet ist, eingeschlossen ist; und
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht unter Darstellung einer herkömmlichen Vorrichtung für das Befeuern von Kohlepulver.
  • Beste Betriebsart für die Ausführung der Erfindung
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens für das ständige Befeuern von Kohlepulver gemäß der vorliegenden Erfindung und die Vorrichtung für dieses werden spezieller nachfolgend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung für das ständige Befeuern von Kohlepulver gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Wie in dieser Figur gezeigt ist, weist die Vorrichtung 1 für das ständige Befeuern von Kohlepulver einen mittig positionierten Ofen 2, ein Feuerungsrohr 3, welches unter dem Ofen angeordnet ist, eine Zuführvorrichtung 4 für Kohlepulver, die über dem Ofen 2 vorgesehen ist für das fortlaufende Zuführen von Kohlepulver in den Ofen 2 hinein, eine Entnahmevorrichtung 5 für gebranntes Produkt, die unter dem Ofen 2 vorgesehen ist für das kontinuierliche Entnehmen des gebrannten Produkts an Kohlepulver aus dem unteren Ende des Feuerungsrohres 3 und Mikrowellen-Wellenleiter 7 auf, die so angeordnet sind, daß sie sich in den Ofen 2 erstrecken und für das Aufbringen von Mikrowellen schräg von oben auf die obere Fläche einer Auftragsschicht 6 von in dem Feuerungsrohr 3 abgelagerten Kohlepulver dienen.
  • Es gibt keine besondere Begrenzung für die Partikelgröße des Kohlepulvers, welches in der Befeuerungsvorrichtung dieser Ausführungsform benutzt wird, und man kann jedes beliebige Kohlepulver gewöhnlicher Partikelgröße benutzen.
  • Der Ofen 2 ist so aufgebaut, daß sein innerer Raum sich durch seine Innenwand 8, wenn sie nach unten verläuft, enger wird, und sein unterer Teil 2a hat eine zylindrische Gestalt. Der Ofen 2 ist von wärmeisolierenden Materialien 9, die gegen Feuer widerstandsfähig sind, umgeben.
  • Der obere Teil 3a des Feuerungsrohres 3 liegt in dem unteren Teil 2a des Ofens 2. Der Raum zwischen dem oberen Teil 3a des Feuerungsrohres 3 und dem unteren Teil 2a des Ofens 2 ist mit einem Abschnitt des Kohlepulvers gefüllt, welches mittels der Zuführvorrichtung 4 für Kohlepulver eingeführt ist, um eine wärmeisolierende Kohlepulverschicht 10 zu bilden. Der untere Teil des Feuerungsrohres 3 hat verringerte Wärmeisolierfähigkeit, so daß eine Region gebildet wird, in welcher die Temperatur des Kohlepulvers auf eine befeuerungsfreie Temperatur reduziert werden kann (d.h. die sogenannte Temperaturabfallregion). Das Zuführen von Rohmaterial (d.h. Kohlepulver) durch die Kohlepulver-Zuführvorrichtung 4 und das Entnehmen des gebrannten Produktes (d.h. gebrannte Kohle) durch die Entnahmevorrichtung 5 für gebranntes Produkt werden in einem gut ausgeglichenen Zustand ausgeführt, so daß die abgelagerte bzw. aufgetragene Form an Kohlepulver in dem Feuerungsrohr 3 unverändert gehalten wird.
  • Die Mikrowellenleiter 7 dienen dazu, Mikrowellen auf einen Bereich in der Nachbarschaft des oberen Teils 3a des Feuerungsrohres 3 aufzubringen, und sind in solcher Weise vorgesehen, daß sie nach unten geneigt und an der inneren Wand 8 des Ofens 2 angebracht sind. Es versteht sich, daß trotz des Vorsehens eines Paares von (rechte und linke) Mikrowellenleiter 7 bei dieser Ausführungsform die Vorrichtung nicht hierauf beschränkt ist und die Anzahl von Mikrowellenleitern 7 eins oder mehr als zwei sein kann.
  • Bei der Befeuerungsvorrichtung 1 dieser Ausführungsform wird zunächst einmal Kohlepulver kontinuierlich durch den Ofen 2 dem oberen Teil 3a des Feuerungsrohres 3 mittels der Kohlepulver-Zuführvorrichtung 4 zugeführt. Deshalb wird eine abgelagerte bzw. aufgetragene Schicht 6 von Kohlepulver in dem oberen Teil 3a des Feuerungsrohres 3 gebildet. Zur gleichen Zeit werden Mikrowellen durch die Mikrowellenleiter 7 auf die obere Fläche der Auftragsschicht 6 von Kohlepulver in dem Feuerungsrohr 3 aufgebracht. Also wird in der Auftragsschicht 6 von Kohlepulver eine bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11 (siehe 2) gebildet. Kohlepulver wird befeuert und beim Hin durchgehen durch diese bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11 graphitisiert. Der Ofen 2 ist durch die umgebenden wärmeisolierenden Materialien 9 ganz wärmeisoliert. Ferner ist die bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11, die in der Auftragsschicht 6 des Kohlepulvers gebildet ist, durch die wärmeisolierende Kohlepulverschicht 10, welche das Feuerungsrohr 3 umgibt, vollständig wärmeisoliert, so daß Wärmeverluste während der Mikrowellenerwärmung minimal gemacht sind.
  • In diesem Zustand werden die Menge an in den Ofen 2 eingeführtem Kohlepulver und der Beträge an aufgebrachten Mikrowellen konstant gehalten, und die bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11 hat die Möglichkeit, sich zusammen mit der Auftragsschicht 6 nach unten zu bewegen. Hierdurch wird es möglich, einen gut erstellten Wärmeausgleich in dem Ofen 2 zu halten und dadurch das Kohlepulver ständig zu befeuern. Das auf diese Weise befeuerte Kohlepulver gelangt dann durch die Temperaturabfallregion in dem unteren Teil des Feuerungsrohres 3, so daß seine Temperatur schnell auf eine befeuerungsfreie Temperatur reduziert wird. Dieses gebrannte Kohlepulver mit einer reduzierten Temperatur kann aus dem unteren Ende des Feuerungsrohres 3 mittels der Entnahmevorrichtung 5 für gebranntes Produkt entnommen werden, ohne daß irgendeine Tätigkeit für das Abtrennen des Pulvers erforderlich ist.
  • Die für das Graphitisieren von Kohlepulver erforderliche Befeuerungstemperatur beträgt etwa 3200°C. Wenn man versucht, die Oberfläche von Kohlepulver zu erwärmen und dadurch die Temperatur seiner Oberflächenschicht auf diese Befeuerungstemperatur anzuheben, ist im allgemeinen die sich ergebende Wärmeleistung sehr niedrig, denn Wärmeverluste, welche durch die Abstrahlung von der Oberflächenschicht an ihre Umgebung verursacht werden, sind sehr groß. Im Gegensatz dazu ermöglicht diese Ausführungsform die Befeuerung von Kohlepulver mit hoher Wärmeleistung, denn wie in 2 gezeigt ist, wird der innere Teil der Auftragsschicht 6 von Kohlepulver direkt mittels Mikrowellen erwärmt, um eine bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11 in einer inneren Zone zu bilden, die im Abstand von der Oberflächenschicht angeordnet und von Strahlungswärmeverlusten frei ist.
  • Weiterhin wird bei dieser Ausführungsform rohes Kohlepulver mit einer gewöhnlichen Temperatur fortlaufend auf die Oberflächenschicht der Auftragsschicht 6 von Kohlepulver zugeführt, so daß die Temperatur der Oberflächenschicht nicht merklich angehoben wird. Einer der Gründe, warum die Temperatur der Oberflächenschicht nicht merklich angehoben wird, besteht darin, daß die Kohlepulverschicht, die sich von der bei hoher Temperatur gebrannten Schicht 11 zu der Oberflächenschicht erstreckt, einen hohen Porengehalt und niedrige thermische Leitfähigkeit hat. Deshalb sind nicht nur Wärmeverluste von der Oberflächenschicht minimal, sondern auch Wärmeverluste aus der bei hoher Temperatur gebrannten Schicht 11 zum Feuerungsrohr 3 sind verringert, um zu verhindern, daß das Feuerungsrohr 3 übermäßig erwärmt wird.
  • Bei dem Befeuerungsverfahren nach dieser Ausführungsform ist die Dicke der Oberflächenschicht, welche nicht die Befeuerungstemperatur erreicht, in der Größenordnung von einigen Millimetern. Im allgemeinen ist dort, wo das gebrannte Produkt an Kohlepulver, welches in den Ofen eingeführt ist, von oben herausgenommen wird, notwendig, die Oberflächenschicht mit hoher Genauigkeit zu entfernen, nachdem die Temperatur des gebrannten Produktes voll reduziert ist. Weil ein solches Entfernen der Oberflächenschicht nicht leicht ist, ist die Tätigkeit zum Herausnehmen des gebrannten Produktes sehr schwierig.
  • Im Gegensatz dazu verwendet diese Ausführungsform das sogenannte Ablagerungs- bzw. Auftrags- und Verminderungsverfahren, bei welchem, nachdem das Kohlepulver fortlaufend zugeführt wird und durch die bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11 hindurchgeht, das gebrannte Produkt kontinuierlich gekühlt und vom Boden des Ofens 2 entnommen wird. Deshalb kann die Entnahme des gebrannten Produktes leicht und schnell durchgeführt werden, ohne daß man, wie oben erwähnt, die Oberflächenschicht entfernen muß.
  • Bei dem Verfahren nach dieser Ausführungsform hat die bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11 die Möglichkeit, sich nach unten zu der unteren Seite des Feuerungsrohres zu bewegen, in welchem die Erwärmungsintensität schwächer wird, so daß die richtige Befeuerungstemperatur gehalten werden kann und eine ausreichende Befeuerungszeit sichergestellt werden kann.
  • 3 veranschaulicht ein analytisches Modell, welches für eine FEM-Analyse verwendet wird, welche durchgeführt wird, um die Wirkungen zu bestätigen, welche durch die oben beschriebene Befeuerungsvorrichtung dieser Ausführungsform erzeugt werden. Bei diesem Modell werden die Wärmestrahlung von der Oberfläche der aufgetragenen Masse 6 von Kohlepulver, die Wärmeleitung durch die den Ofen 2 umgebenden wärmeisolierenden Materialien 9 und die Auftragsgeschwindigkeit und Abwärtsbewegung des Kohlepulvers (d.h. Massentransfer) in Betracht gezogen, so daß die Wärmeeigenschaften in zufriedenstellender Weise simuliert werden können. Die 4 und 5, welche die Ergebnisse der oben beschriebenen Analyse zeigen, zeigen die Temperaturverteilungen im Ofen 2. Durch diese Figuren kann bestätigt werden, daß eine bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11, welche die Graphitisierungstemperatur für Kohlepulver erreicht hat, in einer inneren Zone im Abstand von der Oberflächenschicht innerhalb des Feuerungsrohres 3 gebildet ist und sich ferner diese bei hoher Temperatur gebrannte Schicht nach unten erstreckt, um diese Befeuerungstemperatur für eine längere Zeitperiode zu erhalten. In 4 ist die Randbedingung bzw. Beschränkung der äußeren Oberflächentemperatur des Modells 100°C, und die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung von Kohlepulver (d.h. der Massentransfer) in dem unteren Mittelteil beträgt 1 mm/11 Sek. In 5 zeigen die Skalenteilungen die Maße des in 4 veranschaulichten Modells. Enger beabstandete Skalenteilungen haben eine Breite von 1 mm, während breite beabstandete Skalenteilungen eine Breite von 5 mm haben. Weiter zeigt diese Figur, daß die mittlere Region die bei hoher Temperatur gebrannte Schicht 11 zeigt und sich ihre Temperatur in dem Bereich von 3006 bis 3369°C befindet, die Temperatur einer zweiten benachbarten Region sich in dem Bereich von 2642 bis 3006°C befindet, die Temperatur einer dritten benachbarten Region sich in dem Bereich von 2279 bis 2642°C befindet, die Temperatur einer vierten benachbarten Region sich in dem Bereich von 1916 bis 2279°C befindet und die Temperatur der äußersten Region unter 1916°C liegt.
  • Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt ist, sondern beabsichtigt ist, daß sie alle solche Modifikationen, Veränderungen und Ergänzungen abdeckt, die in den Umfang ihres technischen Konzeptes fallen.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Wie oben beschrieben, wird bei dem Verfahren für das ständige Befeuern von Kohlepulver gemäß der vorliegenden Erfindung und einer Vorrichtung, die für die Verwendung in einem solchen Prozeß geeignet ist, ständig Kohlepulver durch Zuführen von Kohlepulver in ein Feuerungsrohr und Aufbringen von Mikrowellen auf die obere Fläche einer Auftragsschicht des Kohlepulvers befeuert, um eine bei hoher Temperatur gebrannte Schicht in der Auftragsschicht des Kohlepulvers zu bilden. Infolgedessen können die folgenden Effekte erzeugt werden.
    • (1) Da der innere Teil der Auftragsschicht des Kohlepulvers direkt mittels Mikrowellen erwärmt wird, um eine bei hoher Temperatur gebrannte Schicht in der Auftragsschicht zu bilden, können Wärmeverluste während des Befeuerns reduziert werden, um eine Verbesserung der thermischen Leistung zu verursachen.
    • (2) Da Kohlepulver, welches ständig von oben zugeführt und in dem Feuerungsrohr abgelegt wird, dadurch befeuert wird, daß man ihm die Möglichkeit gibt, sich nach unten durch die vorgenannte bei hoher Temperatur gebrannte Schicht zu bewegen, und das sich ergebende gebrannte Produkt vom unteren Ende des Feuerungsrohres entnommen wird, kann das Kohlepulver kontinuierlich befeuert werden, ohne daß das herkömmliche Entfernen der ungebrannten Oberflächenschicht zu erfordern. Da sich außerdem die bei hoher Temperatur gebrannte Schicht nach unten zu der unteren Seite des Feuerrohres bewegen kann, in welchem die Erwärmungsintensität schwächer wird, wird die Temperatur der bei hoher Temperatur gebrannten Schicht daran gehindert, übermäßig zu steigen. Somit kann eine geeignete Befeuerungstemperatur aufrechterhalten werden, und deshalb kann eine ausreichende Befeuerungszeit sichergestellt werden.
    • (3) Auf der erwärmten Seiten kann die Oberflächentemperatur des aufgetragenen bzw. abgelagerten Kohlepulvers dadurch niedriger gehalten werden, daß man Rohkohlepulver kontinuierlich zu dem oberen Ende des Feuerungsrohres zuführt. Somit können Strahlungswärmeverluste von der Oberfläche des Kohlepulvers verringert werden.
    • (4) Durch Auftragen bzw. Ablagern einer wärmeisolierenden Kohlepulverschicht rund um die bei hoher Temperatur gebrannte Schicht können nicht nur Wärmeverluste von der bei hoher Temperatur gebrannten Schicht zu ihrer Umgebung reduziert werden, sondern es kann auch die Temperatur des Feuerungsrohres unter derjenigen Temperatur gehalten werden, bei welcher die gewünschte Lebensdauer des Feuerungsrohres erreicht wird. Da außerdem die wärmeisolierende Kohlepulverschicht durch Verwendung von Kohlepulver äquivalent dem gebrannten Produkt gebildet wird, ist kein anderes spezielles wärmeisolierendes Material zu wirtschaftlichem Vorteil erforderlich.

Claims (2)

  1. Verfahren zum ständigen Verbrennen von Kohlepulver, welches das ständige Verbrennen von Kohlepulver aufweist durch Zuführen von Kohlepulver in ein Feuerungsrohr und Aufbringen von Mikrowellen auf die obere Oberfläche einer Auftragsschicht des Kohlepulvers, um eine bei hoher Temperatur gebrannte Schicht in der Auftragsschicht zu bilden.
  2. Verfahren zum ständigen Verbrennen von Kohlepulver nach Anspruch 1, wobei das Kohlepulver fortlaufend von oben in das Feuerungsrohr zugeführt wird und ihm die Möglichkeit gegeben wird, sich nach unten durch die bei hoher Temperatur gebrannte Schicht zu bewegen, und ein gebranntes Produkt von Kohlepulver fortlaufend von dem unteren Ende des Feuerungsrohres entnommen wird.
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