DE2816527A1 - Verfahren zur gewinnung von elektrodenkoks, der zur herstellung hochintensiver elektroden fuer eisenhuetten und stahlwerke geeignet ist - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von elektrodenkoks, der zur herstellung hochintensiver elektroden fuer eisenhuetten und stahlwerke geeignet ist

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DE2816527A1
DE2816527A1 DE19782816527 DE2816527A DE2816527A1 DE 2816527 A1 DE2816527 A1 DE 2816527A1 DE 19782816527 DE19782816527 DE 19782816527 DE 2816527 A DE2816527 A DE 2816527A DE 2816527 A1 DE2816527 A1 DE 2816527A1
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electrodes
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Tadeusz Kapcia
Wlodzimierz Montewski
Edward Dr Ing Peschak
Zbigniew Dr Ing Przybylskie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

PATENTANWÄLTE ZELLENTlN
ZWEIBRÜCKENSTH, 16
GOOO MÜNCHEN 2
Instytut Technologii Nafty 17. April 1978
Krakow, Polen AS/Hu
CW 161
Verfahren zur Gewinnung von Elektrodenkoks,der zur Herstellung hochintensiver Elektroden für Eisenhütten und Stahlwerke geeignet ist
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Elektrodenkoks, der zur Herstellung hochintensiver Elektroden für Eisenhütten und Stahlwerke verwendet wird.
Zur Herstellung hochintensiver Elektroden, die bei hohen und veränderlichen Strombelastungen arbeiten, ist ein Elektrodenkoks erforderlich, der strukturelle Sondereigenschaften, hohe Graphitisierungs-Suszeptibilität, niedrigen Schwefel-, Hetall- und Aschegehalt, hohe Dichte, und niedrigen Wärmedehnungskoeffizienten aufweist.
Ein Koks dieser Art wird aus ausgewählten Erdölrohstoffen gewonnen, die große Mengen kondensierter, aromatischer Kohlen-
809843/083A
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Wasserstoffe mit einem hohen Anteil von Kohlenstoffatomen enthalten, aus denen im Karbonxsierunqsprozeß eine hexagonale Schichtstruktur mit einer geringen Anzahl von Querverbindungen und bei hohen Temperaturen die Graphitstruktur entsteht.
Die aus der Literatur bekannten Verfahren zur Gewinnung von für die Herstellung hochintensiver Elektroden für Eisenhütten und Stahlwerke verwendetem Elektrodenkoks beruhen auf der Verarbeitung von Petroleumfraktionen, u.a. auf kurzdauernder thermischer Polykondensation der aromatischen Kohlenwasserstoffe dieser Fraktionen, die eventuell in Mischung mit Kohlenteerfraktionen oder hocharomatischen Petroleumfraktionen der Verkokung unterzogen werden. Im Falle der Anwendung von Kohlenteeren oder Pechen entfernt man aus diesen die hochmolekularen Komponenten, raffiniert sie durch Verschmelzen mit Alkalien und beseitigt auf diese Weise die heterocyclischen Verbindungen, die die Entstehung der kristallographischen Struktur während der thermischen Hochtemperaturbehandlung behindern.
Diese Verfahren sind aber kompliziert sowie energie-, arbeits- und kapitalaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren zur Gewinnung von für die Herstellung hochintensiver Elektroden für Eisenhütten und Stahlwerke geeignetem Elektrodenkoks
809843/083':
anzugeben, das einfacher ist als die bekannten und sich durch einen geringen Aufwand an erforderlichem Kapital, Energie und Arbeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch wiedergegebenen Merkmalen gelöst.
Das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Gewinnung eines für die Herstellung hochintensiver Elektroden für Eisenhütten und Stahlwerke geeigneten Elektrodenkokses besteht in der Auswahl, Aufbereitung und Zusammensetzung niedrigschwefelhaltiger von Petroleum und Steinkohle abstammender Rohstoffe bzw. der im Verkokungsprozeß eines Gemisches von Steinkohlen- und Petroleumprodukten erhaltenen Destillate. Vorzugsweise soll der summarische Gehalt der Zusammensetzung an aromatischen Kohlenwasserstoffen 85% betragen, wobei der Gehalt an aromatischen mono- und bicyclischen Kohlenwasserstoffen 5% und der Gehalt an n-hexanunlöslichen und benzollöslichen mehrkernigen Kohlenwasserstoffen 40$ betragen soll. Zugleich darf der Anteil benzolunlöslicher Bestandteile 0,5% nicht überschreiten.
Beispiel 1
Ein 01 aus der Benzinpyrolyse wird mit 40 bis 50% Rückstand des Destillats aus der Verkokung eines Gemisches von Steinkohlen- und Petroleumprodukten im Verhältnis 1:1 bis 2:1 werrtiieäbt und dem Verkokungsprozeß bei einer Temperatur von 480 bis 53O0C
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unter einem Druck von 3 bis 5 atü in Verkokungskammern nach üblichen Verfahren unterzogen.
Beispiel 2
Kokereiteer wird nach Abtrennung der hochmolekularen Bestandteile nach einem der üblichen Verfahren gleichzeitig mit öl aus der Benzinpyrolyse im Verhältnis 1:2 bis 1:4 bzw. mit einem Gemisch des Öls aus der Benzinpyrolyse mit 40 bis 50% Rückstand des Destillats aus der Verkokung eines Gemisches von Steinkohlen- und Petroleumprodukten einer Abtriebskolonne zugeführt, in der im Gegenstrom der Dämpfe und Gase aus den Verkokungskammern die volle Durchmischung und Homogenisierung der Steinkohlen- und petroleumabstammenden Rohstoffe erfolgt. Unten an der Kolonne wird die homogene Mischung abgenommen und dem Verkokungsprozeß unter den im Beispiel 1 angegebenen Parametern in Verkokungskammern nach üblichen Verfahren unterzogen.
Der nach einem der beschriebenen Verfahren erhaltene Rohkoks weist nach einer thermischen Behandlung in Kalzinieröfen eine hohe Graphitisierungs-Suszeptibilität, einen niedrigen Schwefel-, Metall- und Aschegehalt, eine hohe Dichte und einen niedrigen Wärmedehnungskoeffizienten auf. Die aus diesem Koks erhaltenen Graphitelektroden sind durch einen niedrigen elektrischen spezifischen Widerstand sowie eine hohe Beständigkeit gegen Temperaturwechsel und gegen Strombelastungen charakterisiert, wie sie bei hochintensiven Elektroden für Eisenhütten und Stahlwerke erforderlich sind.
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Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE
    ZELLENTSN
    ZWEIBRÜCKENSTR, 15
    30OO MÜNCHEN 2
    Instytut Technologii Nafty 17. April 1978
    f(rakow, Polen AS/Hu
    CW 161
    Patentanspruch
    Verfahren zur Gewinnung von für die Herstellung hochintensiver Elektroden für Eisenhütten und Stahlwerke geeignetem Elektrodenkoks aus petroleum- und steinkohlenabstammenden Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkokung ein homogenes Gemisch von Rohstoffen, die aus Petroleum und/oder Steinkohle stammen oder als Destillat im Verkokungsprozeß von Gemischen von Steinkohlen - und Petroleumprodukten erhalten werden, mit einem Schwefelgehalt bis 1% unterzogen wird, und daß das Gemisch so zusammengesetzt ist, daß der summarische Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen 70 bis 90% beträgt, wobei der Gehalt an aromaischen mono- und bicyclischen Kohlenwasserstoffen 3 bis 8%, der Gehalt an mehrkernigen n-hexanunlöslichen aber benzollöslichen Kohlenwasserstoffen 30 bis 50% und der Gehalt an benzolunlöslichen Bestandteilen 0,05 bis 0,5% beträgt.
    809843/0834
DE19782816527 1977-04-16 1978-04-17 Verfahren zur gewinnung von elektrodenkoks, der zur herstellung hochintensiver elektroden fuer eisenhuetten und stahlwerke geeignet ist Withdrawn DE2816527A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AU522489B2 (en) 1982-06-10
AU3546578A (en) 1979-11-01
FR2387279A1 (fr) 1978-11-10
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